Zitat von LIttleOne13:

Zitat von KRÄTZÄ:

Es fängt schon an, wenn wir Mädchen mit zu kurzen Hosen Oberseite T-Shirts anziehen.

DAS ist Rape-Culture.

Und genau das wurde hier kürzlich noch gefeiert, weil man sich ja ordentlich anziehen kann.

Kann mir das kurz jemand erklären? Ich verstehe es ehrlich nicht.

Zitat von Fjörgyn:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von KRÄTZÄ:

Es fängt schon an, wenn wir Mädchen mit zu kurzen Hosen Oberseite T-Shirts anziehen.

DAS ist Rape-Culture.

Und genau das wurde hier kürzlich noch gefeiert, weil man sich ja ordentlich anziehen kann.

Kann mir das kurz jemand erklären? Ich verstehe es ehrlich nicht.

Es gab eine Diskussionsrunde , in der es darum ging , wie Mädchen und junge Frauen sich in der Schule anziehen sollen . Also ob kurz oder lange Sachen und inwieweit kurze Sachen „ in Ordnung“ sind . Und dann entwickelte sich die Diskussion dahin , dass man quasi mit knapper Kleidung sexuelle Belästigungen auslöst und andere Teilnehmer waren der Auffassung , dass das nicht so ist ! Und es gab auch Menschen , so wie mich , die die Meinung haben , dass man sich in der Öffentlichkeit „ anstandsmässig“ nicht ganz so absolut knapp kleidet . Aber das hatte nichts mit der sexuellen Belästigung zu tun ...

Zitat von Obsidian:

Zitat von Chii_Love:
ich hab ihn das schon hundert mal gesagt das er das bitte sein lassen soll aber er meckert dann nur rum und sagt "Ich bin doch dein Mann,also kann ich dich doch da anfassen".

Ich hols einfach nochmal hervor.
Vielleicht fällt es ja teilweise dem selektiven Lesen zum Opfer.

Kommentar meines Mannes, nachdem ich ihm den Eingangspost zu lesen gegeben habe, begann übrigens mit A.

Der Kommentar meines Mannes lautete ähnlich. Hier ist ein "nein" auch ein "nein"..
Wenn ein Mann es als Spiel ansiehen sollte, bekommt er nochmal eine klare Ansage und dann sollte er es auf sich beruhen lassen - wenn er nicht eine gewatscht bekommen will! Manche Männer gibts

Ich hab grade mit meinem Mann drüber gesprochen und er sagt das ist ein absolutes No-Go.
Wenn eine Frau nein sagt, dann heißt das nein.
Und wir sind weiß Gott sehr freizügig im Umgang miteinander. Aber einfach so in den Schritt fassen oder ähnliches obwohl man weiß der Partner mag es nicht? Absolut grenzüberschreitend!

Wenn man schon in der eigenen Partnerschaft kein absolutes Vertrauen zueinander hat, wo dann?

Ich bin ehrlich gesagt entsetzt das es noch Männer gibt die „eheliche Pflichten“ einfordern
Geht’s noch? Das hab ich noch nie erlebt. Wenn ich nicht möchte dann soll sich einer wagen beleidigt zu sein oder gar sein Glück zu erzwingen... der lernt mich kennen.
Zu einer intakten Beziehung, grade im sexuellen Bereich gehören immer noch 2 die das auch beide wollen. Respektvoller Umgang miteinander ist das Zauberwort.

Und grade in der Schwangerschaft sind viele Frauen lustlos. Das muss der Partner akzeptieren. Fertig.

Mein konkreter Rat an diejenigen, bei denen der Mann/Partner die eigenen Grenzen übergeht:

(1) Beim nächsten Vorfall deutlich sagen: "Nein, will das nicht (jetzt/hier/generell)." Ggf. noch mit "Ich meine das (sehr) ernst." unterstreichen.
(2) Wenn trotzdem weitergemacht wird, Situation verlassen. Bei Festhalten oder anderweitigem Verhindern, dass man das kann, deutlich werden, dass man JETZT allein sein will, ggf. deutlich machen, dass das hier gerade gegen die sexuelle Selbstbestimmung geht. Wer dann noch festhält... Puh, da würde ich sehr ernsthaft und dringend über Trennung und Unterstützung von Außerhalb nachdenken.
(3) Sobald sich die Gemüter halbwegs beruhigt haben, Gespräch beginnen, das deutlich rüberbringt, dass es nichts - überhaupt nichts - gibt, dass
- das Brechen der sexuellen Selbstbestimmung rechtfertigt
- ein Nein oder Stopp kein Witz, kein Spiel, keine Lappalie, sondern eine klare Botschaft ist, dass eine Grenze erreicht ist
- dass Übertreten dieser Grenze nicht (mehr) toleriert wird.

Ich habe einem Exfreund aus dem Affekt mal eine gescheuert als er zu weit ging (trotz Nein). Er war stinksauer, weil das Gewalt wäre. Ich hab mich entschuldigt, aber gleichzeitig gesagt, dass seine Grenzüberschreitung genauso schlimm war wie meine Reaktion. Fand er zunächst nicht, täte ja nicht weh. DOCH! Die körperliche Selbstbestimmung zu übergehen tut eben doch weh - mindestens psychisch. Später haben wir dann allgemein über gegenseitiges respektvolles Verhalten und eigene Grenzen gesprochen. Danach kam sowas nicht mehr vor.

Bei zwei Partnern davor habe ich meine eigene Selbstbestimmung nie verteidigt und wurde auch übergangen. Mir ging es auch so, dass ich mich regelmäßig schlecht fühlte, entweder weil ich ohne Lust doch mitgemacht hatte oder weil meine Ablehnung zu richtigem Rumgezicke führte.