Im Vorfeld, ich habe nicht alle Beiträge, sondern nur den eröffnungspost gelesen.

Ich kann dir nur von mir erzählen. Oder besser gesagt mir und meiner zweiten Tochter. Meine zweite Maus kam ziemlich überraschend, durch meine eigenen Naivität zustande. Bei der großen hat es 3 jahre gedauert und ich war der Meinung warum sollte es jetzt schneller gehen Daher hatte ich von Beginn der Schwangerschaft ein zwiespältiges Verhältnis zu ihr. auch Thema Abtreibung oder Adoption schwirten in meinem Kopf. Aber dazu war ich irgebdwie nicht in der Lage, zum glück die ganze schwangerschaft war komplett anders, als die von meiner ersten Maus. Ich war felsenfest überzeugt, dieses mal bekomme ich meinen gewünschten jungen und alles passt wieder. In der 17. Ssw hies es dann sie wird ein mädcheb. Und kaum war ich aus der Praxis raus, hab ich total das heulen angefangen zum Teil, weil ich selbst überhaupt nicht damit gerechnet hätte, das es ein Mädchen wird, aber auch über mich selbst
Da ich mit jemanden reden wollte, hab ich das natürlich auch einer meiner besten Freundinnen erzählt. Und sowohl von ihr als auch von anderen bekam ich bitterböse Kommentare. Wie kann ich nur heulen wegeb einem "falschen" Geschlecht. Mein Kind ist doch gesund.
Ich wusste sie hatten genau recht. Aber ich könnte an den Gefühlen nichts ändern. Das ganze hielt abet nur wenige Tage und dann war es ok, das es wieder ein mädcheb wird. Hab dann halt gesagt nummer 3 in ein paar Jahren wird sicher ein Junge (wird es so wie es aussieht aber nicht und ist gar kein thema)

Die Schwangerschaft verliert dahin und die Maus würde in einer tollen 1h40 Geburt geboren und war von Beginn an meine prinzessin wir hatten eine tolle, wenn auch leider relativ kurze stillzeit. Und genau das Kind, bei dem ich in der Schwangerschaft keine Bindung aufbauen könnte, wo ich wegeb des "falschen" Geschlechtes heulen müsste, würde ein absolutes Mama Kind es wurde dann zwar mit eingewöhnung in die Krippe mehr Papa Kind. Aber wir haben dennoch eine sehr schöne Beziehung und auch stärkere Bindung als ich und unsere ganz große

Jetzt, da diekleene es anspricht, wird mir grad wieder bewusst, warum das zweite Jungenouting mich doppelt so viel mitgenommen hat, als das erste. Zwar hab ich mir immer eingeredet, dass es mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit wieder ein Junge wird, aber die Hoffnung auf ein Mädchen war enorm groß, weil beide Schwangerschaften völlig unterschiedlich waren.
In der ersten hatte ich eine Hyperemesis vom Feinsten, es ging mir hundselendig, bis in den Kreißsaal.
In der zweiten Schwangerschaft hatte ich nur am Anfang leichte unterschwellige Übelkeit, ansonsten ging es mir top. Also müssen ja auch unterschiedliche Geschlechter drin sein.

Du darfst trauern. Auch wenn man super glücklich mir dem Geschlecht ist (Ich wollte kein Mädchen und habe drei bezaubernde jungs ) darf und sollte man das mögliche leben kurz betrauern und abhaken.

Das ist legitim. .

Auch, dass du mit deiner Geschichte Angst hast. Aber du bist du und nicht deine Mutter.
Du wirst sehen, deine Tochter wird dich lieben und verfluchen, wies ein Junge auch getan hätte

Zitat von Alaska:

Jetzt, da diekleene es anspricht, wird mir grad wieder bewusst, warum das zweite Jungenouting mich doppelt so viel mitgenommen hat, als das erste. Zwar hab ich mir immer eingeredet, dass es mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit wieder ein Junge wird, aber die Hoffnung auf ein Mädchen war enorm groß, weil beide Schwangerschaften völlig unterschiedlich waren.
In der ersten hatte ich eine Hyperemesis vom Feinsten, es ging mir hundselendig, bis in den Kreißsaal.
In der zweiten Schwangerschaft hatte ich nur am Anfang leichte unterschwellige Übelkeit, ansonsten ging es mir top. Also müssen ja auch unterschiedliche Geschlechter drin sein.

gebau so dachte ich auch aber jetzt die 3. Ist noch mal komplett anders und es wird , zumindest nach der letztes Äußerung des Arztes, wieder ein Mädel (es hieß aber auch schon es wird ein junge)

Zitat von Alaska:

Ich hab mir den Thread gemerkt und meld mich mirgen vom Laptop aus.
Nur ganz knapp: lass dir von keinem Menschen deine Enttäuschung klein reden. Du bist nicht von deinem Kind enttäuscht, sondern von einer Veränderung deiner Traumvorstellung. Und das ist in Ordnung .

Dein Kind wird dich verzaubern. Das ist ein Geschenk. Du wirst deine Vorstellung von Frauen in Zukunft völlig verändern, weil die größte Liebe deines Lebens ein kleines Mädchen sein wird, dem du die Welt zeigen darfst und das keinen anderen Menschen mehr liebt, als dich.

Morgen schreib ich dir meine Erfahrung.

Das finde ich ganz wichtig. Man traut es sich oft gar nicht laut aussprechen und das macht es dann noch schlimmer.
Beim Bären war ich mir zu 99% sicher, es wird ein Mädchen. Warum? Gefühl einfach. Ich habe den Herzschlag gehört und mir gedacht, das ist mein Mädchen.
Dann war "es" doch ein Junge und hat erstmal alles durcheinander gebracht. Wenn ich an die Zukunft gedacht habe, war da nicht der Hase mit seiner kleinen Schwester...
Und irgendwann war es gut so . Die Zukunft hat eben anders ausgeschaut und sie ist jetzt perfekt so, wie sie ist .

Ich bin mir sicher, du wirst dich mit dem Gedanken "anfreunden", deine Maus über alles lieben. Natürlich macht man sich Gedanken, aber das ist doch auch völlig in Ordnung.

Mir ging es ganz genauso wie dir, ich wollte so unbedingt einen Jungen haben, ich habe überhaupt nicht die Vorstellung zugelassen, es könnte ein Mädchen sein, ich war mir sicher, ich bin die perfekt Jungsmama. Natürlich kam es anders, der Arzt gratulierte mir zum Mädchen und ich war so enttäuscht, ich konnte kaum beim Arzt die Tränen unterdrücken. Die Enttäuschung ist nach ein paar Tagen verflogen, ich liebe meine Prinzessin über alles und niemals nie würde ich sie eintauschen wollen gegen einen jungen. Ich liebe topmodel, Pferde, sternenweif bücher, Bibi und Tina etc. , all das, was ich mir nie vorstellen konnte. Und dir wird es genauso gehen, du wirst eine wundervolle Mädchenmama sein, ganz ganz sicher!

Ich habe ebenfalls kein schönes Verhältnis zu meiner Mutter. Eigentlich keins, außer dass sie die Oma meiner Kinder ist. Ich habe mir immer eine Tochter gewünscht, beim dritten mal auch bekommen. Während der Ss kam plötzlich Panik hoch. Sie wird mich irgendwann hassen. Ich werde kein gutes Vorbild sein. Was, wenn ich ihr nur sch* mitgeben kann als Frau und Mutter....?!

Lass es erstmal sacken. Du wirst es nicht ändern können. Und letztendlich besteht das Elternsein aus unendlicher Selbstreflektion, Anpassen, Dazulernen. Du bist jetzt schon sehr viel weiter als deine Mutter es jemals war. Du hinterfragst!

Alles alles Gute dir!

Huhu
Mir ging es beim ersten Kind ähnlich. Wir wollten uns überraschen lassen, Junge oder Mädchen - egal hauptsache gesund
Durch Zufall sah ich bei einem Ultraschall etwas "eindeutiges" zwischen den Beinchen... Ich fragte "ist es ein Junge?" Meine FA ganz irritiert "Ich dachte, sie wollen es nicht wissen" drehte den Bildschirm weg und sagte "aber ja, ist es und er ist kerngesund".
Ich habe im Auto so doll geweint und mich gehasst! Konnte meine "Enttäuschung" selbst nicht verstehen Ich hatte mich warum auch immer so sehr auf eine Prinzessin eingestellt?
Ich habe es niemandem gesagt, meinem Mann erst einige Tage später. Er konnte mich überhaupt nicht verstehen und freute sich einfach, dass alles gesund ist und er hat n paar Jungssachen besorgt (hatten bis dahin vieles in neutral). Als ich diese typischen Jungssachen das erste Mal sah - da hat es erst Klick bei mir gemacht und ich freute mich wie verrückt auf diesen kleinen Mann
Ich kann dich verstehen aber es wird alles gut und du eine tolle Mädchenmama
Es kommt eh noch so vieles anders als man denkt
Meine Prinzessin kam dann 4 Jahre später und was soll ich sagen...Sie ist eine kleine Räubertochter nix mit Prinzessin
Alles Gute dir