Vulkanausbruch auf La Palma - Sei Live dabei
20.12.2021 15:34
Gerne.
Wobei es zugegeben am Schluss nun ja nicht mehr ganz so regelmäßig war.
Trotz Vulkan ging hier halt trotzdem der Alltag ganz normal weiter und zugegeben nervte mich das Thema nach einer Weile auch echt an
Hier oben hat man kaum was vom Ausbruch mitbekommen und ich musste selbst immer bei anderen nachfragen oder die Medien durchforsten (was ja immer mit einer gewissen Prüfung passieren muss). Ich war auch in einigen Telegramm Gruppen, aber auch da stellte sich zunehmend immer mehr Vullanmüdigkeit ein, wenn nicht gerade mal wieder ein spürbares Beben war, welche sich zugegeben, bei der Stärke wie sie hier statt fanden (das Stärkste war bei 5,2), echt auch sensationell anfühlten.
Auch die Forscherei von unserem Bekannten fand ich dann irgendwann zu zahlenlastig und weniger interessant.
Also ich will jetzt nicht sagen, dass der Ausbruch langweilig war, nicht dass man mich hier wieder falsch versteht, aber es gab einfach nicht ständig was neues zu berichten, da der Vullan sich irgendwann einpendelte und in den Alltag der meisten Menschen einfügte.
Während dem Ausbruch rückte das Thema um das böse C ziemlich in den Hintergrund. Als hätte es sich einen Wecker gestellt mogelt es sich nun immer mehr in die Berichterstattungen und auch die Zahlen verändern sich nun auch hier etwas nach oben. Die Ruhe um dieses Thema habe ich zugegeben sehr genossen.
Doch nun rückt es doch wieder in den Alltag. Im Internat des Großen und in der Schule meiner 5 jährigen gab es jeweils einen Fall. So nah waren wir seit Ausbruch der Pandemie noch nie dran. Also nicht dass ich dachte wir blieben verschont, aber etwas schnell geht es mir nun doch
Aber klaro, darüber werde ich hier nun nicht berichten.
Hat ja jeder genügend selbst um sich herum
Wobei es zugegeben am Schluss nun ja nicht mehr ganz so regelmäßig war.
Trotz Vulkan ging hier halt trotzdem der Alltag ganz normal weiter und zugegeben nervte mich das Thema nach einer Weile auch echt an
Hier oben hat man kaum was vom Ausbruch mitbekommen und ich musste selbst immer bei anderen nachfragen oder die Medien durchforsten (was ja immer mit einer gewissen Prüfung passieren muss). Ich war auch in einigen Telegramm Gruppen, aber auch da stellte sich zunehmend immer mehr Vullanmüdigkeit ein, wenn nicht gerade mal wieder ein spürbares Beben war, welche sich zugegeben, bei der Stärke wie sie hier statt fanden (das Stärkste war bei 5,2), echt auch sensationell anfühlten.
Auch die Forscherei von unserem Bekannten fand ich dann irgendwann zu zahlenlastig und weniger interessant.
Also ich will jetzt nicht sagen, dass der Ausbruch langweilig war, nicht dass man mich hier wieder falsch versteht, aber es gab einfach nicht ständig was neues zu berichten, da der Vullan sich irgendwann einpendelte und in den Alltag der meisten Menschen einfügte.
Während dem Ausbruch rückte das Thema um das böse C ziemlich in den Hintergrund. Als hätte es sich einen Wecker gestellt mogelt es sich nun immer mehr in die Berichterstattungen und auch die Zahlen verändern sich nun auch hier etwas nach oben. Die Ruhe um dieses Thema habe ich zugegeben sehr genossen.
Doch nun rückt es doch wieder in den Alltag. Im Internat des Großen und in der Schule meiner 5 jährigen gab es jeweils einen Fall. So nah waren wir seit Ausbruch der Pandemie noch nie dran. Also nicht dass ich dachte wir blieben verschont, aber etwas schnell geht es mir nun doch
Aber klaro, darüber werde ich hier nun nicht berichten.
Hat ja jeder genügend selbst um sich herum
21.12.2021 18:06
Am 25. Dezember um 14:59 Uhr gilt der Vulkan als erloschen.
Es laufen nun Countdowns dafür. Einen davon findet man hier:
https://reloj-alarma.es/temporizador/Dia+final+est imado+para+la+Erupci%C3%B3n+/2021-12-25T14:59:00/
Es laufen nun Countdowns dafür. Einen davon findet man hier:
https://reloj-alarma.es/temporizador/Dia+final+est imado+para+la+Erupci%C3%B3n+/2021-12-25T14:59:00/
05.02.2022 16:11
Darf ich fragen wie der Wiederaufbau läuft?
Kann sich die Region überhaupt zeitnah davon erholen?
Wie geht es euch?
Kann sich die Region überhaupt zeitnah davon erholen?
Wie geht es euch?
08.02.2022 11:51
Hallo,
Na nun war es passiert. Mein Handy ging kaputt und ich brauchte ein neues. Leider bin ich nicht gerade sorgfältig beimAufbewahren oder Merken von Passwörtern. Und so war mein Emailadresse und der MC Account für mich nicht mehr zugänglich. Nach langem Überlegen und probieren hab ich mich nun doch neu angemeldet.
Nun will ich doch mal ein Update zum Wiederaufbau schreiben.
Dieser ist natürlich im vollen Gange. Einige konnten schon wieder zurück in Ihre Häuser und manche können zeitweise zurück um Asche zu entfernen und mit dem Wiederaufbau der Häuser beginnen.
Das größte Problem ist derzeit, dass der von der Lava betroffene Teil ja von normalen Wegen und Zugängen abgeschlossen ist. Nun müssen alle vom Westen in den Osten Richtung Süden fahren um dann wieder rüber in den Westteil zu gelangen. Die Wege hier sind lang und bergig. Eine Umfahrung dauert etwa 1 bis 2 Stunden je nach Verkehrslage.
Deswegen wird bevorzugt mit Hochdruck am Bau neuer Straßen gearbeitet. Dazu meiseln Bagger die noch warme Lava weg oder ebnen sie und bauen neue Straßen über die Lavaströme.
Ich hab dazu noch ein paar Videos, da bin ich dabei sie gerade hochzuladen und werde sie dann später posten.
Die betroffenen Häuser wurden in 3 Kategorien eingeteilt
Grün = Haus steht noch (auch wenn es von der Lava eingekesselt ist und über normale Zugänge nicht mehr erreichbar)
Gelb = Haus wurde teilweise zerstört
Rot = Haus wurde komplett von der Lava überrollt und zerstört.
Entschädigt werden derzeit lediglich nur die jenigen deren Häuser in die Kategorie Rot gehören. Entschädigt heißt jedoch nur, dass der Zeitwert des Hauses ersetzt wird, die Grundstücke werden nicht Entschädigt. Auch wenn diese über Jahrzehnte nicht mehr genutzt und bebaut werden können, bleiben diese im Besitz der Eigentümer.
Betroffene der Kategorue Geöb können noch auf eine Teilentschädigung hoffen. Entschieden ist darüber noch nicht, aber selbst diese Teilentschädigung wird genauso wie die Entschädigung aus Kategorie Rot nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Auch werden bei den Entschädigungen werden auch diejenigen bevorzugt, die in einem großem Hotel unter kamen. Wer sich selbst um eine Unterkunft gekümmert hat oder bei Freunden oder Verwandten unter kam muss ebenfalls länger auf seine Entschädigung warten.
Nicht entschädigt werden all die jenigen die zur Kategorie Grün gehören. Diese Menschen sollen irgendwann mal in ihre Häuser zurückkehren können. Das mag jetzt vielleicht nett klingen, ist es aber nicht. Mein Mann hilft einigen dieser Leute beim Freischaufeln und Reparieren der Häuser. Dort hin zu gelangen ist teilweise schon ein wahrer Kletterakt und dauert bei einigen Objekten auch eine gewisse Zeit. Auch wird es lange dauern diese Häuser wieder in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.
Da gibt es zbsp eine ältere Frau, die nicht mehr gut zu Fuß ist und ihr eigenes Haus nicht mehr erreichen können wird. Das Haus kaufen oder mieten will natürlich auch niemand.
Dann gibt es da einen alleinerziehenden Vater dessen Haus ganz nah am Krater steht und als einziges in der Nachbarschaft stehen blieb. Auch für ihn ist es ein wahrer Aufwand zum Haus zu gelangen, dass nun einsam und verlassen mitten in den Lavamassen steht. Ausblick gleich null, nix als Lava. Mag man sich gar nicht vorstellen wie es wäre wenn er mal einen Notarzt bräuchte...
Die Herrstellung der Infrastruktur, der Strom- und Wasserversorgung wird noch Monate bis Jahre andauern. Von einem normalen Leben wird die betroffene Gegend noch lange weit entfernt sein.
Während dessen ist die Regierung damit beschäftigt auf der anderes Seite der Insel neue Holzhaussiedlungen zu errichten in die die Betroffenen aus Kategorie Rot ziehen können
Unterdessen herrscht hier auf der Insel nun absoluter Wohnraummangel. Viele Leute suchen vergebens nach einer neuen Bleibe. Die Mietpreise haben sich verdoppelt, je nach Lage sogar verdreifacht und auch die Kaufpreise schießen unter dessen in die Höhe. Auch steigen die Preise für Baumaterialien, Pflanzen, Obst und Gemüse spürbar an. Der Vulkanausbruch hat also für alle Inselbewohner ein Nachspiel.
Viele Firmen (zbsp Bananenbauern, Gemüsebauern, Bierhersteller usw.) haben Spendenaktionen ins Leven gerufen. Sie spenden einen Teil der Einnahmen für die Vulkanopfer oder haben die Möglichkeit nicht perfekt gewachsenes und gereiften Obst und Gemüse günstiger zu verkaufen.
Hier mal ein paar aktuelle Fotos vom Vulkankegel und der Gegend:
Ein Überblick über den Betroffenen Bereich:
So sieht der Vulkan jetzt aus:
Die große Öffnung war der Hauptschlot:
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick auf den geplanten Wiederaufbau geben. Ich werde noch ein paar Videos hochladen und hier posten. Ich kann aber nicht versprechen dass ich das heute noch schaffe.
Na nun war es passiert. Mein Handy ging kaputt und ich brauchte ein neues. Leider bin ich nicht gerade sorgfältig beimAufbewahren oder Merken von Passwörtern. Und so war mein Emailadresse und der MC Account für mich nicht mehr zugänglich. Nach langem Überlegen und probieren hab ich mich nun doch neu angemeldet.
Nun will ich doch mal ein Update zum Wiederaufbau schreiben.
Dieser ist natürlich im vollen Gange. Einige konnten schon wieder zurück in Ihre Häuser und manche können zeitweise zurück um Asche zu entfernen und mit dem Wiederaufbau der Häuser beginnen.
Das größte Problem ist derzeit, dass der von der Lava betroffene Teil ja von normalen Wegen und Zugängen abgeschlossen ist. Nun müssen alle vom Westen in den Osten Richtung Süden fahren um dann wieder rüber in den Westteil zu gelangen. Die Wege hier sind lang und bergig. Eine Umfahrung dauert etwa 1 bis 2 Stunden je nach Verkehrslage.
Deswegen wird bevorzugt mit Hochdruck am Bau neuer Straßen gearbeitet. Dazu meiseln Bagger die noch warme Lava weg oder ebnen sie und bauen neue Straßen über die Lavaströme.
Ich hab dazu noch ein paar Videos, da bin ich dabei sie gerade hochzuladen und werde sie dann später posten.
Die betroffenen Häuser wurden in 3 Kategorien eingeteilt
Grün = Haus steht noch (auch wenn es von der Lava eingekesselt ist und über normale Zugänge nicht mehr erreichbar)
Gelb = Haus wurde teilweise zerstört
Rot = Haus wurde komplett von der Lava überrollt und zerstört.
Entschädigt werden derzeit lediglich nur die jenigen deren Häuser in die Kategorie Rot gehören. Entschädigt heißt jedoch nur, dass der Zeitwert des Hauses ersetzt wird, die Grundstücke werden nicht Entschädigt. Auch wenn diese über Jahrzehnte nicht mehr genutzt und bebaut werden können, bleiben diese im Besitz der Eigentümer.
Betroffene der Kategorue Geöb können noch auf eine Teilentschädigung hoffen. Entschieden ist darüber noch nicht, aber selbst diese Teilentschädigung wird genauso wie die Entschädigung aus Kategorie Rot nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Auch werden bei den Entschädigungen werden auch diejenigen bevorzugt, die in einem großem Hotel unter kamen. Wer sich selbst um eine Unterkunft gekümmert hat oder bei Freunden oder Verwandten unter kam muss ebenfalls länger auf seine Entschädigung warten.
Nicht entschädigt werden all die jenigen die zur Kategorie Grün gehören. Diese Menschen sollen irgendwann mal in ihre Häuser zurückkehren können. Das mag jetzt vielleicht nett klingen, ist es aber nicht. Mein Mann hilft einigen dieser Leute beim Freischaufeln und Reparieren der Häuser. Dort hin zu gelangen ist teilweise schon ein wahrer Kletterakt und dauert bei einigen Objekten auch eine gewisse Zeit. Auch wird es lange dauern diese Häuser wieder in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.
Da gibt es zbsp eine ältere Frau, die nicht mehr gut zu Fuß ist und ihr eigenes Haus nicht mehr erreichen können wird. Das Haus kaufen oder mieten will natürlich auch niemand.
Dann gibt es da einen alleinerziehenden Vater dessen Haus ganz nah am Krater steht und als einziges in der Nachbarschaft stehen blieb. Auch für ihn ist es ein wahrer Aufwand zum Haus zu gelangen, dass nun einsam und verlassen mitten in den Lavamassen steht. Ausblick gleich null, nix als Lava. Mag man sich gar nicht vorstellen wie es wäre wenn er mal einen Notarzt bräuchte...
Die Herrstellung der Infrastruktur, der Strom- und Wasserversorgung wird noch Monate bis Jahre andauern. Von einem normalen Leben wird die betroffene Gegend noch lange weit entfernt sein.
Während dessen ist die Regierung damit beschäftigt auf der anderes Seite der Insel neue Holzhaussiedlungen zu errichten in die die Betroffenen aus Kategorie Rot ziehen können
Unterdessen herrscht hier auf der Insel nun absoluter Wohnraummangel. Viele Leute suchen vergebens nach einer neuen Bleibe. Die Mietpreise haben sich verdoppelt, je nach Lage sogar verdreifacht und auch die Kaufpreise schießen unter dessen in die Höhe. Auch steigen die Preise für Baumaterialien, Pflanzen, Obst und Gemüse spürbar an. Der Vulkanausbruch hat also für alle Inselbewohner ein Nachspiel.
Viele Firmen (zbsp Bananenbauern, Gemüsebauern, Bierhersteller usw.) haben Spendenaktionen ins Leven gerufen. Sie spenden einen Teil der Einnahmen für die Vulkanopfer oder haben die Möglichkeit nicht perfekt gewachsenes und gereiften Obst und Gemüse günstiger zu verkaufen.
Hier mal ein paar aktuelle Fotos vom Vulkankegel und der Gegend:
Ein Überblick über den Betroffenen Bereich:
So sieht der Vulkan jetzt aus:
Die große Öffnung war der Hauptschlot:
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick auf den geplanten Wiederaufbau geben. Ich werde noch ein paar Videos hochladen und hier posten. Ich kann aber nicht versprechen dass ich das heute noch schaffe.
08.02.2022 16:02
Zitat von Traumtänzerin84:
Oh man, das klingt echt übel
Ja, irgendwie ist es das auch.
Ich hab versucht das ganze so neutral wie möglich zu schreiben, denn ich denke es ist auch für die Regierung nicht leicht alles fair und gleichberechtigt zu behandeln.
Ich denke die Kategorien lassen auch erkennen, dass die Fälle nach Dringlichkeit behandelt wurden. Es stehen eben auch nicht unendliche Gelder zur Verfügung und beben den privaten Schäden muss ja auch die Infrastruktur wieder hergestellt werden.
Auch sind viele staatliche Einrichtungen völlig zerstört. Schulen, Mülldeponie, Straßen, Elektrizität, Wasserversorgung usw muss ja auch wieder hergestellt werden. Hinzu kommen Kirchen, Geschäfte und Firmen die zerstört wurden.
Leider ist der Vulkan über der dicht besiedelten und dicht bebautesten Gegend La Palmas ausgebrochen. Die Gegend liegt in der 1a Klimazone und war zudem auch sehr fruchtbar. Viele Ferienanlagen befanden sich dort, wodurch nun auch ein weiterer sehr wichtiger Sektor geschädigt wurde. Auch ist ein Strand völlig weggebrochen und Badestrände hatte La Palma ja schon immer nur sehr wenige.
Ich denke es ist auch nicht einfach die Gegend wieder zugänglich und bewohnbar zu machen.
Hinzu kommt, dass neulich hier in den Medien kam, dass von 100 Anträgen 10 mit falschen Angaben gemacht wurden und nicht der Wahrheit entsprechen. Das heißt es gibt auch Menschen, die versuchen sich Hilfen zu erschleichen. Einige von diesen Anträgen wurden auch schon ausgezahlt, weil man versucht hatte möglichst unbürokratisch und schnell Gelder auszuzahlen. Nun kommt eben doch auch ein erhöhter Arbeitsaufwand dazu um Anträge genauer zu prüfen und zu bearbeiten.
Aber im Großen und Ganzen wird das Ausmaß wohl doch auch jetzt erst ersichtlich.
Fraglich finde ich auch, wenn ich mir die Frage überhaupt erlauben darf, ob es so richtig ist dort wieder Menschen anzusiedeln und dort wieder einen Zustand herzustellen wie er vorher war. Denn die Magmakammern sind bei weitem nicht leer und es wird früher oder später definitiv wieder zu einem Ausbruch im Beteich der Cumbre Vieja kommen. Klar, weiß man nicht genau wo, aber irgendwie sollte man doch auch aus solchen Geschehen lernen und vorausschauend agieren.
Also ich persönlich würde mir dort nicht wirklich ein Haus kaufen wollen oder eine Existenz aufbauen.
08.02.2022 18:13
Sich so Gelder zu erschleichen find ich richtig richtig mies
08.02.2022 20:44
Danke für deinen Bericht. Ich finde es nach wie vor wahnsinnig interessant - und schrecklich, was für ein Rattenschwanz der Ausbruch nach sich zieht.
10.02.2022 03:47
Dieses Thema ist für mich zb wahnsinnig schwer zu erfassen. Diese ganzen Folgen, die Mengen von Lava, dass diese immer noch nicht vollständig abgekühlt ist.
Das mit den Geldern war gut gemeint. Es erinnert mich an die ersten Corona Hilfen, da waren auch genug Fakes dabei bis es verkompliziert wurde. Das die Leute nicht ihre Heimat aufgeben wollen, kann ich sogar im Ansatz nachvollziehen. Ja...
Viel Erfolg bei der Wiederherstellung der Grundversorgung und einfach laaange Ruhe vor der nächsten Eruption!
Das mit den Geldern war gut gemeint. Es erinnert mich an die ersten Corona Hilfen, da waren auch genug Fakes dabei bis es verkompliziert wurde. Das die Leute nicht ihre Heimat aufgeben wollen, kann ich sogar im Ansatz nachvollziehen. Ja...
Viel Erfolg bei der Wiederherstellung der Grundversorgung und einfach laaange Ruhe vor der nächsten Eruption!
10.02.2022 10:49
Hier ein paar Videos. Leider ist mir beim Hochladen aufgefallen, dass die meisten auf meinem altem Handy waren
Hier sieht man recht gut wie man Stück für Stück die im Inneren noch glühende Lava entfernt.
https://youtube.com/shorts/firqX8CZCn4?feature=sha re
https://youtu.be/jVfewVhpcyM
Es gibt auch noch größere Gerätschaften so wie ich sie oben als Foto gepostet habe, doch leider habe ich das Video dazu nicht mehr.
Außerdem wird in manchen Bereichen die Lava nur platt gemacht und Wege auf die Lavafelder gemacht. Auch das Video fehlt mir wo man das gut von Oben sah
Dies geht überraschend schnell, kommt aber wahrscheinlich auf die Konsistenz der Lava an.
Hier noch mal ein Drohnenvideo auf dem man über den betroffenen Teil La Lagunas schauen kann.
https://youtube.com/shorts/EvPDOP-AdsI?feature=sha re
Und diese Videos fand ich sehr berührend. Hier sieht man wie ein Bombero in einem Haus eine Katzen gefunden hat und diese tatsächlich wiederbelebt, auf dem zweiten Video ist die Katze wieder quitschfiedel
https://youtu.be/2rN91iHwgAI
https://youtube.com/shorts/oF41x5nGcIk?feature=sha re
Hier sieht man recht gut wie man Stück für Stück die im Inneren noch glühende Lava entfernt.
https://youtube.com/shorts/firqX8CZCn4?feature=sha re
https://youtu.be/jVfewVhpcyM
Es gibt auch noch größere Gerätschaften so wie ich sie oben als Foto gepostet habe, doch leider habe ich das Video dazu nicht mehr.
Außerdem wird in manchen Bereichen die Lava nur platt gemacht und Wege auf die Lavafelder gemacht. Auch das Video fehlt mir wo man das gut von Oben sah
Dies geht überraschend schnell, kommt aber wahrscheinlich auf die Konsistenz der Lava an.
Hier noch mal ein Drohnenvideo auf dem man über den betroffenen Teil La Lagunas schauen kann.
https://youtube.com/shorts/EvPDOP-AdsI?feature=sha re
Und diese Videos fand ich sehr berührend. Hier sieht man wie ein Bombero in einem Haus eine Katzen gefunden hat und diese tatsächlich wiederbelebt, auf dem zweiten Video ist die Katze wieder quitschfiedel
https://youtu.be/2rN91iHwgAI
https://youtube.com/shorts/oF41x5nGcIk?feature=sha re
10.02.2022 11:07
Zitat von Regentonne:
Dieses Thema ist für mich zb wahnsinnig schwer zu erfassen. Diese ganzen Folgen, die Mengen von Lava, dass diese immer noch nicht vollständig abgekühlt ist.
Das mit den Geldern war gut gemeint. Es erinnert mich an die ersten Corona Hilfen, da waren auch genug Fakes dabei bis es verkompliziert wurde. Das die Leute nicht ihre Heimat aufgeben wollen, kann ich sogar im Ansatz nachvollziehen. Ja...
Viel Erfolg bei der Wiederherstellung der Grundversorgung und einfach laaange Ruhe vor der nächsten Eruption!
Ja, es ist auch schwer zu erfassen welche Folgen das ganze hat. Klar, hat man immer wieder darüber nachgedacht und gesprochen während des Ausbruchs, aber über Dinge fiktiv zu sprechen ist ja schon noch mal anders es dann zu sehen und in der Realität anzunehmen.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Menschen schnell in ihre Häuser zurück wollten, also zumindest nicht diejenigen, die inmitten des Lavafeldes leben müssen, bzw sollten ja eh nur Gelder an Leute ausgezahlt werden deren Haus völlig zerstört ist. Ich denke viel mehr, dass die Leute eine finanzielle Grundlage wollten um ein neues Leben anfangen zu können.
Unter den falschen Anträgen waren besonders viele Bananenbauern, Firmenbesitzer und Menschen deren Häuser eben "nur" teilweise zerstört wurde.
Es ist halt auch bspw für so einen Bananebazern dessen Plantage nicht zerstört wurde sehr mühsam zu Plantage zu gelangen, sie mit Wasser zu versorgen. Viele Pflanzen sind ja durch die Hitze verbrannt. Und dann muss man auch bedenken, dass die fertigen Bananenstauden unheimlich schwer werden. Sie wiegen rund 80 kg, die man dann ja auch erst mal über die Felder schleppen müsste. Die Bananenernte ist ja schon mühsam wenn man mit dem Transporter direkt vor die Plantage fahren kann, so ist sie nun aber enorm erschwert.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer für die Bauern ist da nun eine Perspektive zu sehen. Zumal es eh schon schwer ist passende Arbeiter für die Arbeit zu finden, ich denke mit diesen erschwerten Umständen wird das nun noch schwerer. Die Löhne sind hier ja auch nicht hoch. Ein Bananenarbeiter verdient zwischen 5 und 7 € pro Stunde, meist ist dies dann auch nur der Nebenjob.
(Generell liegen die Löhne hier selten über 8,50 € die Stunde und die meisten Einheimischen haben zwei Jobs)
10.02.2022 11:33
Bin gerade etwas aufgewühlt. Während ich hier den Post an Regentonne abgeschickt habe klopft es bei uns an der Tür.
Steht ein Mann mit seiner Frau und einem Kind vor der Tür. Er wäre von unserem Nachbarn geschickt worden der ihm erzählt hätte, dass wir in absehbarer Zeit ausziehen wollen würden
Mein Mann hat einen Job auf Gran Canaria angenommen, aber noch ist nicht fix wann bzw ob wir auch umziehen, er will erstmal vor gehen alles abklären und über die Probezeit erstmal schauen ob es für ihn mit der Arbeit überhaupt klappt.
Hab ihm dann erklärt, dass noch nix absehbar ist, und dass wenn wir umziehen sollten, dann wahrscheinlich erst in den Sommerferien. Ich fragte ihn dann wo sie denn herkommen. Sagt er aus Deutschland wir wollen hier auf die Insel auswandern, wir haben 3 Kinder und suchen was zur Miete hier auf der Insel. Ist aber nicht so leicht.
Sag ich, dass ich mir vorstellen könne dass es für ihn schwer wäre was zu finden, dass gerade sehr viele Menschen eine Unterkunft suchen, dass hier viele obdachlos geworden sind. Ich habe ihm erzählt, dass hier fast wöchentlich Menschen aus den betroffenen Gebiet herkommen und fragen würden ob jemand wisse wo es noch ein freies Haus oder eine freie Wohnung gäbe. Ich erzählte ihm, dass wir selbst Freubde haben, die bei Freunden untergekommen sind und alles beim Ausbruch verloren haben, dass sie keine Kinder haben und sie dennoch einfach nichts finden, weil es gerade überall auf der Insel an Wohnraum mangelt.
Sagt er, naja, ist halt so wer zuerst kommt malt zuerst. Musste ich leicht grinsen und sagte, dass ich da eh keinen Einfluss auf die Entscheidung habe, dass das unser Vermieter entscheidet, der übrigens Palmero ist und selbst auch betroffene Familie und Freunde hat.
Er wollte mir dann erzählen wie schrecklich es doch aber wäre in Deutschland zu leben und dass es auch für sie dringend sei, dass sie hier Fuß fassen, weil eine Tochter von ihnen hier schon zur Schule geht und deutet auf die alternative Schule ein Stück weiter unten (eine illegale Schule ohne Genehmigungen)
Ich hab nur mit den Schultern geguckt und noch mal betont, dass wir gar nicht wissen ob und wenn dann wann umziehen würden und dass er sich wenn es soweit ist an unseren Vermieter wenden muss.
Ich finde das irgendwie gerade etwas dreist. Ich weiß nicht ob es mein Recht ist so zu empfinden. Aber es ist doch überall bekannt, dass diese Insel gerade von einem Vulkanausbruch gebeutelt wurde, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren haben, warum kommt man denn auf die Idee sich dann ausgerechnet diese Insel als Auswandernziel aufzusuchen?
Und auch von unserem Nachbarn finde ich es dreist, dass er das so herum posaunt, es steht doch noch gar nichts fest und mein Mann hat ihm das beiläufig als Freund erzählt.
Ach irgendwie ärgert mich das gerade sehr
Steht ein Mann mit seiner Frau und einem Kind vor der Tür. Er wäre von unserem Nachbarn geschickt worden der ihm erzählt hätte, dass wir in absehbarer Zeit ausziehen wollen würden
Mein Mann hat einen Job auf Gran Canaria angenommen, aber noch ist nicht fix wann bzw ob wir auch umziehen, er will erstmal vor gehen alles abklären und über die Probezeit erstmal schauen ob es für ihn mit der Arbeit überhaupt klappt.
Hab ihm dann erklärt, dass noch nix absehbar ist, und dass wenn wir umziehen sollten, dann wahrscheinlich erst in den Sommerferien. Ich fragte ihn dann wo sie denn herkommen. Sagt er aus Deutschland wir wollen hier auf die Insel auswandern, wir haben 3 Kinder und suchen was zur Miete hier auf der Insel. Ist aber nicht so leicht.
Sag ich, dass ich mir vorstellen könne dass es für ihn schwer wäre was zu finden, dass gerade sehr viele Menschen eine Unterkunft suchen, dass hier viele obdachlos geworden sind. Ich habe ihm erzählt, dass hier fast wöchentlich Menschen aus den betroffenen Gebiet herkommen und fragen würden ob jemand wisse wo es noch ein freies Haus oder eine freie Wohnung gäbe. Ich erzählte ihm, dass wir selbst Freubde haben, die bei Freunden untergekommen sind und alles beim Ausbruch verloren haben, dass sie keine Kinder haben und sie dennoch einfach nichts finden, weil es gerade überall auf der Insel an Wohnraum mangelt.
Sagt er, naja, ist halt so wer zuerst kommt malt zuerst. Musste ich leicht grinsen und sagte, dass ich da eh keinen Einfluss auf die Entscheidung habe, dass das unser Vermieter entscheidet, der übrigens Palmero ist und selbst auch betroffene Familie und Freunde hat.
Er wollte mir dann erzählen wie schrecklich es doch aber wäre in Deutschland zu leben und dass es auch für sie dringend sei, dass sie hier Fuß fassen, weil eine Tochter von ihnen hier schon zur Schule geht und deutet auf die alternative Schule ein Stück weiter unten (eine illegale Schule ohne Genehmigungen)
Ich hab nur mit den Schultern geguckt und noch mal betont, dass wir gar nicht wissen ob und wenn dann wann umziehen würden und dass er sich wenn es soweit ist an unseren Vermieter wenden muss.
Ich finde das irgendwie gerade etwas dreist. Ich weiß nicht ob es mein Recht ist so zu empfinden. Aber es ist doch überall bekannt, dass diese Insel gerade von einem Vulkanausbruch gebeutelt wurde, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren haben, warum kommt man denn auf die Idee sich dann ausgerechnet diese Insel als Auswandernziel aufzusuchen?
Und auch von unserem Nachbarn finde ich es dreist, dass er das so herum posaunt, es steht doch noch gar nichts fest und mein Mann hat ihm das beiläufig als Freund erzählt.
Ach irgendwie ärgert mich das gerade sehr
10.02.2022 11:44
Das versteh ich gut, dass dich das ärgert und seh das genauso wie du.
10.02.2022 12:21
Zitat von Palabras2:
Bin gerade etwas aufgewühlt. Während ich hier den Post an Regentonne abgeschickt habe klopft es bei uns an der Tür.
Steht ein Mann mit seiner Frau und einem Kind vor der Tür. Er wäre von unserem Nachbarn geschickt worden der ihm erzählt hätte, dass wir in absehbarer Zeit ausziehen wollen würden
Mein Mann hat einen Job auf Gran Canaria angenommen, aber noch ist nicht fix wann bzw ob wir auch umziehen, er will erstmal vor gehen alles abklären und über die Probezeit erstmal schauen ob es für ihn mit der Arbeit überhaupt klappt.
Hab ihm dann erklärt, dass noch nix absehbar ist, und dass wenn wir umziehen sollten, dann wahrscheinlich erst in den Sommerferien. Ich fragte ihn dann wo sie denn herkommen. Sagt er aus Deutschland wir wollen hier auf die Insel auswandern, wir haben 3 Kinder und suchen was zur Miete hier auf der Insel. Ist aber nicht so leicht.
Sag ich, dass ich mir vorstellen könne dass es für ihn schwer wäre was zu finden, dass gerade sehr viele Menschen eine Unterkunft suchen, dass hier viele obdachlos geworden sind. Ich habe ihm erzählt, dass hier fast wöchentlich Menschen aus den betroffenen Gebiet herkommen und fragen würden ob jemand wisse wo es noch ein freies Haus oder eine freie Wohnung gäbe. Ich erzählte ihm, dass wir selbst Freubde haben, die bei Freunden untergekommen sind und alles beim Ausbruch verloren haben, dass sie keine Kinder haben und sie dennoch einfach nichts finden, weil es gerade überall auf der Insel an Wohnraum mangelt.
Sagt er, naja, ist halt so wer zuerst kommt malt zuerst. Musste ich leicht grinsen und sagte, dass ich da eh keinen Einfluss auf die Entscheidung habe, dass das unser Vermieter entscheidet, der übrigens Palmero ist und selbst auch betroffene Familie und Freunde hat.
Er wollte mir dann erzählen wie schrecklich es doch aber wäre in Deutschland zu leben und dass es auch für sie dringend sei, dass sie hier Fuß fassen, weil eine Tochter von ihnen hier schon zur Schule geht und deutet auf die alternative Schule ein Stück weiter unten (eine illegale Schule ohne Genehmigungen)
Ich hab nur mit den Schultern geguckt und noch mal betont, dass wir gar nicht wissen ob und wenn dann wann umziehen würden und dass er sich wenn es soweit ist an unseren Vermieter wenden muss.
Ich finde das irgendwie gerade etwas dreist. Ich weiß nicht ob es mein Recht ist so zu empfinden. Aber es ist doch überall bekannt, dass diese Insel gerade von einem Vulkanausbruch gebeutelt wurde, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren haben, warum kommt man denn auf die Idee sich dann ausgerechnet diese Insel als Auswandernziel aufzusuchen?
Und auch von unserem Nachbarn finde ich es dreist, dass er das so herum posaunt, es steht doch noch gar nichts fest und mein Mann hat ihm das beiläufig als Freund erzählt.
Ach irgendwie ärgert mich das gerade sehr
Ich dachte, ihr wärt auch ausgewandert? Oder habe ich das falsch verstanden und ihr seid Einheimische, die sehr gut deutsch sprechen? Ich finde zwar auch, dass es aktuell nicht geschickt ist, auszuwandern, aber demjenigen war die Tragweite vielleicht auch nicht so bewusst und er war vom Ausbrauch auch eher fasziniert?
Also so richtig kann ich keinen deiner Posts mehr verstehen. Ich lese ja schon lange nur noch still mit, weil ich anfangs so gerügt und mundtot wurde.
Jetzt schreibst du selbst, dass du die Tragweite noch immer nicht richtig fassen kannst. Das ist aber genau das was ich und auch einige andere anfangs zu bedenken gegeben haben und dass es eigentlich eine Katastrophe ist. Da schriebst du doch, dass es nur etwa 1000 oder 2000 Menschen betreffe, nicht so viele. Das Leben ist ganz normal usw.
Wenn alle Gaffer und Faszinierten jetzt 10 Euro geben würden, wäre allen Opfern finanziell wahrscheinlich gut geholfen.
10.02.2022 13:26
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Palabras2:
Bin gerade etwas aufgewühlt. Während ich hier den Post an Regentonne abgeschickt habe klopft es bei uns an der Tür.
Steht ein Mann mit seiner Frau und einem Kind vor der Tür. Er wäre von unserem Nachbarn geschickt worden der ihm erzählt hätte, dass wir in absehbarer Zeit ausziehen wollen würden
Mein Mann hat einen Job auf Gran Canaria angenommen, aber noch ist nicht fix wann bzw ob wir auch umziehen, er will erstmal vor gehen alles abklären und über die Probezeit erstmal schauen ob es für ihn mit der Arbeit überhaupt klappt.
Hab ihm dann erklärt, dass noch nix absehbar ist, und dass wenn wir umziehen sollten, dann wahrscheinlich erst in den Sommerferien. Ich fragte ihn dann wo sie denn herkommen. Sagt er aus Deutschland wir wollen hier auf die Insel auswandern, wir haben 3 Kinder und suchen was zur Miete hier auf der Insel. Ist aber nicht so leicht.
Sag ich, dass ich mir vorstellen könne dass es für ihn schwer wäre was zu finden, dass gerade sehr viele Menschen eine Unterkunft suchen, dass hier viele obdachlos geworden sind. Ich habe ihm erzählt, dass hier fast wöchentlich Menschen aus den betroffenen Gebiet herkommen und fragen würden ob jemand wisse wo es noch ein freies Haus oder eine freie Wohnung gäbe. Ich erzählte ihm, dass wir selbst Freubde haben, die bei Freunden untergekommen sind und alles beim Ausbruch verloren haben, dass sie keine Kinder haben und sie dennoch einfach nichts finden, weil es gerade überall auf der Insel an Wohnraum mangelt.
Sagt er, naja, ist halt so wer zuerst kommt malt zuerst. Musste ich leicht grinsen und sagte, dass ich da eh keinen Einfluss auf die Entscheidung habe, dass das unser Vermieter entscheidet, der übrigens Palmero ist und selbst auch betroffene Familie und Freunde hat.
Er wollte mir dann erzählen wie schrecklich es doch aber wäre in Deutschland zu leben und dass es auch für sie dringend sei, dass sie hier Fuß fassen, weil eine Tochter von ihnen hier schon zur Schule geht und deutet auf die alternative Schule ein Stück weiter unten (eine illegale Schule ohne Genehmigungen)
Ich hab nur mit den Schultern geguckt und noch mal betont, dass wir gar nicht wissen ob und wenn dann wann umziehen würden und dass er sich wenn es soweit ist an unseren Vermieter wenden muss.
Ich finde das irgendwie gerade etwas dreist. Ich weiß nicht ob es mein Recht ist so zu empfinden. Aber es ist doch überall bekannt, dass diese Insel gerade von einem Vulkanausbruch gebeutelt wurde, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren haben, warum kommt man denn auf die Idee sich dann ausgerechnet diese Insel als Auswandernziel aufzusuchen?
Und auch von unserem Nachbarn finde ich es dreist, dass er das so herum posaunt, es steht doch noch gar nichts fest und mein Mann hat ihm das beiläufig als Freund erzählt.
Ach irgendwie ärgert mich das gerade sehr
Ich dachte, ihr wärt auch ausgewandert? Oder habe ich das falsch verstanden und ihr seid Einheimische, die sehr gut deutsch sprechen? Ich finde zwar auch, dass es aktuell nicht geschickt ist, auszuwandern, aber demjenigen war die Tragweite vielleicht auch nicht so bewusst und er war vom Ausbrauch auch eher fasziniert?
Also so richtig kann ich keinen deiner Posts mehr verstehen. Ich lese ja schon lange nur noch still mit, weil ich anfangs so gerügt und mundtot wurde.
Jetzt schreibst du selbst, dass du die Tragweite noch immer nicht richtig fassen kannst. Das ist aber genau das was ich und auch einige andere anfangs zu bedenken gegeben haben und dass es eigentlich eine Katastrophe ist. Da schriebst du doch, dass es nur etwa 1000 oder 2000 Menschen betreffe, nicht so viele. Das Leben ist ganz normal usw.
Wenn alle Gaffer und Faszinierten jetzt 10 Euro geben würden, wäre allen Opfern finanziell wahrscheinlich gut geholfen.
Ich muss gestehen, dass ich ähnlich verwirrt bin.
Als wir zu Beginn gewagt haben zu sagen, dass wir es ziemlich erschreckend finden, wie man sich so an diesem Naturschauspiel erfreuen kann, dass vielen, vielen Menschen die Existenz raubt, wurden wir angegangen, dass wir völlig übertreiben, weil wir ja nur die Bilder aus dem Deutschen Fernsehen kennen. So schlimm wäre das alles gar nicht und ausserdem gäbe es doch Versicherungen.
Und jetzt, welch Überraschung, ist es doch alles eine ziemliche Katastrophe für die Menschen dort?
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