Worst Case
19.03.2020 18:48
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
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Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Das klingt schlimm und es tut mir sehr leid, dass ihr diese Erfahrung machen müsstet.
Bei uns kam wirklich immer der Chefarzt, oder sein Stellvertretender Oberarzt. Die beiden haben meinen Sohn operiert, dass weiß ich deshalb, da ich den Bub in den Op begleitet habe und ihn an beide nach der Sedierung übergeben und auf den OP-Tisch gelegt habe. Das wir -mein Mann und ich- mit in den OP durften, war nicht selbstverständlich.
Ich hatte aber auch schon solche Erfahrungen wie ihr machen dürfen.
19.03.2020 19:02
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
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Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Ich habe leider viel Erfahrung mit dem Thema, weil einige mir sehr nahestehenden junge Menschen schwer krank waren. Und außer der Unterbringung in Einzel- oder Mehrbettzimmer und anderen Annehmlichkeiten wurde kein Unterschied gemacht, wenn es um Leben oder Tod ging! Bei Kindern erst recht nicht! Und beim Essen vergessen? Er wurde ja wohl nicht an der Zunge operiert; da muss man halt vielleicht den Mund aufmachen, wenn das Personal mal überlastet ist. Hab ich aber so noch nie erlebt...
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/92.gif)
19.03.2020 19:43
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
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Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Dass in den Osterferien die eine oder andere Alleinerziehende Urlaub gebraucht hat, glaub ich gerne.
Ansonsten klingt das für mich nach "ganz normal kaputtgespart " , wovon Jahre- bis Jahrzehnte lang niemand etwas hören wollte.
(Vgl. Bankenrettungsschirme, Dieselautokrise, etc.) - gepaart wahrscheinlich mit der Situation, dass man sich bei Kindern vielleicht noch ein Stück weit mehr auf die Angehörigen verlässt.
Den Katheder kann ich mit diesen Infos nicht beurteilen.
Dass der Oberarzt erst am Dienstag wieder kam, scheint dich jedenfalls weniger zu stören?!... dabei ist der deutlich besser bezahlt und angesehener als die Pflege.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
20.03.2020 07:20
Gerade bei ntv gelesen, dass es jetzt in Spanien „soweit“ ist.
Echt furchtbar.
Echt furchtbar.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/154.gif)
20.03.2020 07:32
Zitat von Poca:
Gerade bei ntv gelesen, dass es jetzt in Spanien „soweit“ ist.
Echt furchtbar.
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Ich hoffe, dass viele einsichtig werden und Zuhause bleiben. Wir bleiben nun Zuhause. Der Hund darf nur noch in den Garten und kurz vors Haus, weil sich so wenig daran halten und der heimische Wald nun überfüllt ist. Ich hoffe viele werden nachziehen und unser Gesundheitssystem kann dann die Fälle auffangen
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
20.03.2020 07:39
Da passt dieser Text, den ich gestern gesehen hatte, sehr gut.
20.03.2020 08:49
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
...
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
![]()
Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Ich habe leider viel Erfahrung mit dem Thema, weil einige mir sehr nahestehenden junge Menschen schwer krank waren. Und außer der Unterbringung in Einzel- oder Mehrbettzimmer und anderen Annehmlichkeiten wurde kein Unterschied gemacht, wenn es um Leben oder Tod ging! Bei Kindern erst recht nicht! Und beim Essen vergessen? Er wurde ja wohl nicht an der Zunge operiert; da muss man halt vielleicht den Mund aufmachen, wenn das Personal mal überlastet ist. Hab ich aber so noch nie erlebt...![]()
Hat nichts geholfen, weil er nicht eingeplant war.
20.03.2020 08:50
Zitat von Stanismom:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
...
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
![]()
Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Dass in den Osterferien die eine oder andere Alleinerziehende Urlaub gebraucht hat, glaub ich gerne.
Ansonsten klingt das für mich nach "ganz normal kaputtgespart " , wovon Jahre- bis Jahrzehnte lang niemand etwas hören wollte.
(Vgl. Bankenrettungsschirme, Dieselautokrise, etc.) - gepaart wahrscheinlich mit der Situation, dass man sich bei Kindern vielleicht noch ein Stück weit mehr auf die Angehörigen verlässt.
Den Katheder kann ich mit diesen Infos nicht beurteilen.
Dass der Oberarzt erst am Dienstag wieder kam, scheint dich jedenfalls weniger zu stören?!... dabei ist der deutlich besser bezahlt und angesehener als die Pflege.
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Vielleicht ist er auch alleierziehend?
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
Und wenn keine OPs geplant sind über die Feiertage, was soll er dann im Krankenhaus Leute pflegen?
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
20.03.2020 09:12
Zitat von Schnecke510:das ist Mist, aber nicht über so
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
...
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
![]()
Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Ich habe leider viel Erfahrung mit dem Thema, weil einige mir sehr nahestehenden junge Menschen schwer krank waren. Und außer der Unterbringung in Einzel- oder Mehrbettzimmer und anderen Annehmlichkeiten wurde kein Unterschied gemacht, wenn es um Leben oder Tod ging! Bei Kindern erst recht nicht! Und beim Essen vergessen? Er wurde ja wohl nicht an der Zunge operiert; da muss man halt vielleicht den Mund aufmachen, wenn das Personal mal überlastet ist. Hab ich aber so noch nie erlebt...![]()
Hat nichts geholfen, weil er nicht eingeplant war.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
Als ich mit dem mittleren ins KH kam wegen Gehirnerschütterung hab es außer der Reihe Abendbrot (Erika schon durch war) für uns beide, Mittag, Frühstück usw hab es immer, auch für mich, Snacks hätte es bei Bedarf auch gegeben... Alles super... Und wir sind keine Privatpatienten... Unser Krankenhaus arbeitet nur vernünftig
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