Worst Case
18.03.2020 21:10
Anders gesagt. Meine Mama würde jederzeit ihr Beatmungsgerät für einen ihrer Enkel abgeben. Und ich weiß, dass viele alte Menschen so denken und auch keine Angst vor dem Virus haben - was die Grüppchenbildung beweist.
Ich kenne in meiner Verwandtschaft mindestens drei ältere Leute, die sich weiterhin treffen, wenn nicht am Stammtisch, dann eben bei einem daheim. Ihre Aussage: wir sind über 80, wenn das Virus uns holt, dann ist es so, aber wir genießen den Rest unseres Lebens.
Das ist dann aber halt die Konsequenz. Sie gehen dann eben. Kinder gehen vor.
Ich kenne in meiner Verwandtschaft mindestens drei ältere Leute, die sich weiterhin treffen, wenn nicht am Stammtisch, dann eben bei einem daheim. Ihre Aussage: wir sind über 80, wenn das Virus uns holt, dann ist es so, aber wir genießen den Rest unseres Lebens.
Das ist dann aber halt die Konsequenz. Sie gehen dann eben. Kinder gehen vor.
18.03.2020 21:13
Zitat von BlödmannVomDienst:
Zitat von N1N4:
Die Frage kommt daher, dass mir jemand sagt, die mit dem Virus würden dann einfach nicht beatmet werden. Sprich das Glück derer die an die Beatmung kamen als es noch welche gab. Also das Kondom müsste dann sterben.![]()
Es tut mir leid, aber![]()
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Oh man
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18.03.2020 21:13
Zitat von Alaska:
Zitat von N1N4:
Die Frage kommt daher, dass mir jemand sagt, die mit dem Virus würden dann einfach nicht beatmet werden. Sprich das Glück derer die an die Beatmung kamen als es noch welche gab. Also das Kondom müsste dann sterben.![]()
Das Kondom?![]()
Nein, ich glaub wirklich nicht, dass es so kommt. Im Krieg lief es auch anders. Da wurden auch die Fälle behandelt, die die größten Chancen hatten.
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18.03.2020 23:38
Zitat von Alaska:
Anders gesagt. Meine Mama würde jederzeit ihr Beatmungsgerät für einen ihrer Enkel abgeben. Und ich weiß, dass viele alte Menschen so denken und auch keine Angst vor dem Virus haben - was die Grüppchenbildung beweist.
Ich kenne in meiner Verwandtschaft mindestens drei ältere Leute, die sich weiterhin treffen, wenn nicht am Stammtisch, dann eben bei einem daheim. Ihre Aussage: wir sind über 80, wenn das Virus uns holt, dann ist es so, aber wir genießen den Rest unseres Lebens.
Das ist dann aber halt die Konsequenz. Sie gehen dann eben. Kinder gehen vor.
Grundsätzlich sehe ich es auch sehr pragmatisch, logo. Jugend vor den Alten... Ergibt Sinn.
Aber das Sterben soll, nachdem was ich gelesen habe, nicht harmlos sein. Das ist nicht ein "lch schlafe einfach ein" - Tod. Mag ja sein, dass sie abgeklärt sind was den Tod betrifft, aber sich einfach dem zu wiedersetzen was angeordnet wurde? Ich kanns nicht verstehen, ehrlich nicht. Meinst du nicht Opa bekommt Panik bei Atemnot? Und mal abgesehen davon tragen sie den Virus lustig weiter, wenn sie sich gegenseitig treffen. Von mir gibt es kein Applaus für so ein Verhalten.
19.03.2020 01:55
First come, first serve
Die Apparate werden den Älteren nicht weggenommen (wenn sie z.B bereits beatmet werden).
Kommen allerdings ein Älterer und Jüngerer (oder Kind) gleichzeitig um behandelt / versorgt zu werden, wird der Jüngere bevorzugt behandelt.
Dir und Deinen Liebsten ALLES GUTE
Die Apparate werden den Älteren nicht weggenommen (wenn sie z.B bereits beatmet werden).
Kommen allerdings ein Älterer und Jüngerer (oder Kind) gleichzeitig um behandelt / versorgt zu werden, wird der Jüngere bevorzugt behandelt.
Dir und Deinen Liebsten ALLES GUTE
19.03.2020 10:23
Wie genau es gehandhabt wird oder werden würde, ist für Deutschland, soweit ich weiß, noch nicht raus. Ich bin aber nicht sicher.
Ich vermute, dass eine Kommission sogenannte Triage-Empfehlungen oder Triage-Richtlinien herausgeben wird. Da steht dann, wonach sich gerichtet werden muss.
In einigen Ländern ist das Ziel "So viele wie möglich retten". Dann sind Alte erstmal ähnlich zu bewerten wie Jüngere. Wenn allerdings die Überlebenschance mit Behandlung bei einem Jüngeren deutlich besser ist als bei einem Älteren, würde man dem Jüngeren den Vorzug geben.
In anderen Ländern ist das Ziel "Maximaler Lebenszeitgewinn". Das ist ethisch schwierig, funktioniert aber dort in etwa so:
Wenn ein zwanzigjähriger mit 33% Überlebenschance kommt, dann schätzt man vielleicht noch 60 Jahre Leben. Man rechnet 60 Jahre * (1/3) = 20 Jahre Gewinn. Ein 60-Jähriger mit 80% Überlebenschance bei Behandlung würde statistisch eher noch 20 Jahre leben: 20*0,8 = 16. Hier würde also der 20-jährige gegen den 60-jährigen gewinnen.
Wie genau Deutschland die Bestimmungen bereits umgesetzt hat oder umsetzen wird - keine Ahnung. Vielleicht kennt sich jemand aus?
Ergänzung: Ich sehe gerade, dass das hier gut erklärt und ausführlich diskutiert wird. https://verfassungsblog.de/corona-triage/
Ich vermute, dass eine Kommission sogenannte Triage-Empfehlungen oder Triage-Richtlinien herausgeben wird. Da steht dann, wonach sich gerichtet werden muss.
In einigen Ländern ist das Ziel "So viele wie möglich retten". Dann sind Alte erstmal ähnlich zu bewerten wie Jüngere. Wenn allerdings die Überlebenschance mit Behandlung bei einem Jüngeren deutlich besser ist als bei einem Älteren, würde man dem Jüngeren den Vorzug geben.
In anderen Ländern ist das Ziel "Maximaler Lebenszeitgewinn". Das ist ethisch schwierig, funktioniert aber dort in etwa so:
Wenn ein zwanzigjähriger mit 33% Überlebenschance kommt, dann schätzt man vielleicht noch 60 Jahre Leben. Man rechnet 60 Jahre * (1/3) = 20 Jahre Gewinn. Ein 60-Jähriger mit 80% Überlebenschance bei Behandlung würde statistisch eher noch 20 Jahre leben: 20*0,8 = 16. Hier würde also der 20-jährige gegen den 60-jährigen gewinnen.
Wie genau Deutschland die Bestimmungen bereits umgesetzt hat oder umsetzen wird - keine Ahnung. Vielleicht kennt sich jemand aus?
Ergänzung: Ich sehe gerade, dass das hier gut erklärt und ausführlich diskutiert wird. https://verfassungsblog.de/corona-triage/
19.03.2020 11:35
Genau um das Treffen solcher Entscheidungen zu verhindern, sollten sich wirklich alle an die Regel der sozialen Distanz halten. Ich denke manchmal echt, gerade die U30-Bevölkerung kümmert sich mit am wenigsten. Ich war gestern joggen - natürlich alleine und mit Distanz zu jedem, der mir begegnet ist - aber wir leben hier in einem Studi-Viertel und die Leben glaube ich gerade in einer total anderen Realität als ich. Das ist eine einzige fette Party. Überall Gruppen von Studenten unterwegs. Am Sportplatz z.T. in 10 Leuten plus Laufgruppen. Die Sportgeräte dort alle voll, es wird fleißig Beachvolleyball gespielt und alles. Keine Spur von "Sperrung aller Sportstätten oder sozialer Distanz". Und im Studentendorf war gerade eine fette Grillparty mit 50 Leuten oder so im Gange, gemeinsam auf den Picknickdecken und alles.
Und in den Parks feiern die Teenager.
Und dann ist schon klar, wenn es - unter anderem dank solch absolut a-sozialen (im Wortsinn) Verhaltens - in den Krankenhäusern hart auf hart kommt, dann sind das die Leute, die man retten wird, weil sie ja noch jung sind. Und andere müssen mit ihrem Tod für solches Verhalten büßen. Keine Ahnung, ob ich das zu schwarz sehe, aber mich macht diese Sommer-Party-Stimmung bei den Studis hier gerade einfach nur aggressiv.
Ich bin absolut nicht dagegen, das beste aus der Lage zu machen. Klar, geht joggen. Radfahren. Genießt die Sonne. Aber kann man das nicht mal ein Weilchen OHNE das Rudel tun? Kann man nicht mal NUR mit seiner WG grillen anstatt mit 50 Mann?! Ich verstehe es einfach nicht.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/161.gif)
Und dann ist schon klar, wenn es - unter anderem dank solch absolut a-sozialen (im Wortsinn) Verhaltens - in den Krankenhäusern hart auf hart kommt, dann sind das die Leute, die man retten wird, weil sie ja noch jung sind. Und andere müssen mit ihrem Tod für solches Verhalten büßen. Keine Ahnung, ob ich das zu schwarz sehe, aber mich macht diese Sommer-Party-Stimmung bei den Studis hier gerade einfach nur aggressiv.
Ich bin absolut nicht dagegen, das beste aus der Lage zu machen. Klar, geht joggen. Radfahren. Genießt die Sonne. Aber kann man das nicht mal ein Weilchen OHNE das Rudel tun? Kann man nicht mal NUR mit seiner WG grillen anstatt mit 50 Mann?! Ich verstehe es einfach nicht.
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19.03.2020 12:14
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
19.03.2020 12:22
Zitat von Schnecke510:
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
So ein Unsinn, sorry! In der Notfallmedizin und bei schwerkranken Kindern ist es wurschtegal! Macht es Dir Spaß, Müttern Angst zu machen?
19.03.2020 12:24
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
So ein Unsinn, sorry! In der Notfallmedizin und bei schwerkranken Kindern ist es wurschtegal! Macht es Dir Spaß, Müttern Angst zu machen?
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
19.03.2020 13:00
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
So ein Unsinn, sorry! In der Notfallmedizin und bei schwerkranken Kindern ist es wurschtegal! Macht es Dir Spaß, Müttern Angst zu machen?
Anscheinend.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/145.gif)
19.03.2020 14:12
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
So ein Unsinn, sorry! In der Notfallmedizin und bei schwerkranken Kindern ist es wurschtegal! Macht es Dir Spaß, Müttern Angst zu machen?
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
19.03.2020 15:15
Ich habe in einem Bericht gelesen dass in Italien Patienten über 60 zwar behandelt aber nicht beatmet werden....
Ich glaube wenn nur noch ein Beatmungsgerät da ist und ein 80jähriger Patient käme würde der es auch nicht kriegen.
Ich denke so oft an den Satz "Deutschland ist gerüstet"
Alleine heute gab es mehr neue positive Testergebnisse als vor einer Woche Infizierte in ganz Deutschland!
Ich glaube wenn nur noch ein Beatmungsgerät da ist und ein 80jähriger Patient käme würde der es auch nicht kriegen.
Ich denke so oft an den Satz "Deutschland ist gerüstet"
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/145.gif)
Alleine heute gab es mehr neue positive Testergebnisse als vor einer Woche Infizierte in ganz Deutschland!
19.03.2020 17:23
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Schnecke510:
...ich wäre mir da nicht sicher. Ich denke, es käme primär auf die Krankenversicherug an: gesetzlich oder privat. Ist das Kind gesetzlich versichert, während der alte Mensch Privatpatient ist, wage ich zu behaupten, dass das Kind nicht behandelt werden würde. Es zählt doch nur das in der Medizin.
So ein Unsinn, sorry! In der Notfallmedizin und bei schwerkranken Kindern ist es wurschtegal! Macht es Dir Spaß, Müttern Angst zu machen?
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/145.gif)
Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
19.03.2020 17:28
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Alaska:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Da schließ ich mich an. In der Notfallmedizin achtet da niemand drauf. Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.
Ich zitiere gerne den Chefarzt des Lungenzentrums des Klinikums, in dem wir letztes Jahr mit unserem Sohn waren.
"Gerade bei Kindern wird immer auf die bestmögliche medizinische Versorgung geachtet, in besonders schweren Krankheitsfällen."
Nur er und sein Stellvertreter, der leitende Oberarzt haben ihn behandelt und operiert.
Naja, also ich will die Diskussion nun nicht mehr aufwärmen. Aber wenn dir ein Immobilienmakler sagt, er hätte die besten Immobilen - glaubst du ihm das dann auch?
Ich sage nicht, dass Ärzte unglaubwürdig sind, aber Ärzte können ja auch nicht schlecht über ihr Haus sprechen. Natürlich sagt er das, was die Leute beruhigt. Wie die Realität aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Und dass es Missstände gibt in dem Bereich, wird wohl niemand abstreiten.
Mein Sohn musste vor 2 oder 3 Jahren (er war so 15/16) wegen einer Sportverletzung operiert werden. Das war kurz vor Ostern in einer bekannten Münchner Klinik. Er war ans Bett gefesselt und konnte sich selbst nicht duschen oder auf Toilette geben.
Was wurde gemacht: Ein schöner Katheter gelegt, damit die Mannschaft über Ostern in den Urlaub gehen konnte und sich niemand mit Klo-Begleitungen auseinandersetzen muss. Er konnte 5 Tage nicht duschen, wurde nicht gewaschen, wegen des Katheters konnte auch ich ihn nicht befreien aus dem Bett. Alles Reden und Bitten brachte nichts. Er wurde dann von dem erstaunten Oberarzt, der ihn operiert hatte, am Dienstag nach Ostern begrüßt mit den Worten "Was machst du denn noch hier?" Also, so rosig ist es oft nicht in Krankenhäusern...
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Ach ja: Essen musste ich ihm bringen. Er wurde meistens vergessen.
Da kenne ich nur Gegenteiliges: Wurde operiert und sollte die ersten Male klingeln, wenn ich aufs Klo musste. War dann schnell wieder selbstständig und gut wars. So hat jeder seine Erfahrungen. Pauschalisieren, sollte man dennoch nie. Der Arzt, der meine Verletzung feststellen sollte, war ein komischer Kerl, alle anderen haben sich super um mich und meine Zimmernachbarin gekümmert.
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