Wie 3 1/2 Jährigen auf Operation vorbereiten?
27.06.2016 20:07
Guten Abend in die Runde
Ich musste heute mit meinem Großen zum (Vertretungs)arzt, bei diesem Termin kam dann ganz nebenbei heraus, das mein Sohn einen offenen Leistenbruch hat. Wäre jetzt wohl nichts akutes, aber ich sollte mich nächste Woche, wenn unsere Kinderärztin aus dem Urlaub zurück ist, an diese wenden, weil es operiert werden müsste. In der Regel ginge das ambulant.
Nun zerbreche ich mir meinen Kopf darüber, wie ich meinem Sohn das beibringen soll
Er ist unheimlich aufmerksam und neugierig (wie wohl die meisten Kinder in diesem Alter) und weiß auch grob, wozu ein Krankenhaus da ist.
Ich möchte ihn damit nicht überfallen, wenn wir schon unterwegs sind oder ihn einfach komplett unvorbereitet der Situation ausliefern, nur wie erklärt man einem Kind in diesem Alter das halbwegs brauchbar?
Bin für jede Anregung, gerne auch Erfahrungsberichte, dankbar
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Ich musste heute mit meinem Großen zum (Vertretungs)arzt, bei diesem Termin kam dann ganz nebenbei heraus, das mein Sohn einen offenen Leistenbruch hat. Wäre jetzt wohl nichts akutes, aber ich sollte mich nächste Woche, wenn unsere Kinderärztin aus dem Urlaub zurück ist, an diese wenden, weil es operiert werden müsste. In der Regel ginge das ambulant.
Nun zerbreche ich mir meinen Kopf darüber, wie ich meinem Sohn das beibringen soll
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Ich möchte ihn damit nicht überfallen, wenn wir schon unterwegs sind oder ihn einfach komplett unvorbereitet der Situation ausliefern, nur wie erklärt man einem Kind in diesem Alter das halbwegs brauchbar?
Bin für jede Anregung, gerne auch Erfahrungsberichte, dankbar
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27.06.2016 20:15
Mein Sohn wurde im Oktober letzten Jahres am Herzen operiert. Er war da nich jünger als dein kleiner, er war 2,5 Jahre alt und wir haben es ihm so erklärt wie es eben war. Wir haben ihm gesagt, dass sein Herz kaputt ist und dass wir ins KH müssen, damit der Doktor es reparieren kann. Wir haben ihm auch von Anfang an erklärt, dass es sein kann, dass ihm Dinge weh tun (Spritzen, Blut abnehmen, OP-Narbe etc) und das hat sehr gut funktioniert. Wir haben kein Theater darum gemacht, wir haben ihm gesagt, dass das jetzt eben gemacht werden muss und dass wir da auch keine andere Wahl haben. Natürlich frühzeitig und in aller Ruhe, damit er sich damit auseinandersetzen konnte und uns auch Fragen stellen konnte. Bei den Voruntersuchungen haben wir ihm auch immer alles erklärt und als die Klinik einen Info-Termin für Eltern hatte, habe ich ihn kurzerhand mitgenommen. Wichtig ist, meines Erachtens, dem Kind gegenüber ehrlich sein. Also nicht erzählen, dass Spritzen nicht weh tun usw. dann kommen Kinder gut mit der Situation klar. Wichtig ist auch, dass du als Mutter nicht total emotional oder gar hysterisch bist. Das überträgt sich sehr auf die Kinder.
Ich wünsche euch alles Gute!
Ich wünsche euch alles Gute!
27.06.2016 20:24
Unser Sohn musste leider auch schon zwei Mal operiert werden, das erste Mal mit knapp 2,5. Wir haben damals das Buch "Was passiert im Krankenhaus" aus der Wieso Weshalb Warum Reihe gehabt und vor allem die Bilder genutzt, um ihm das alles zu erklären. (Deiner ist ja schon groß, da passt das Buch). Außerdem gibt es die Bücher dieser Reihe "Ich habe einen Freund, der ist..." auch zu Krankenschwester und Sanitäterin, die waren auch klasse.
Natürlich haben wir ihm dann auch erklärt, dass er auch bald ins KH muss, dass er dann einen Saft bekommt und ganz müde wird und ganz tief schläft und wenn er aufwacht, haben die Ärzte ihn wieder gesund gemacht und dann muss er noch ein paar Tage bleiben und darf sogar im Bett frühstücken und man kann aus dem Fenster den Hubschrauberlandeplatz sehen usw, also versucht, ihm das ganze mehr wie ein Abenteuer auch zu erklären und selbst keine Angst zu zeigen.
Außerdem hat mein Sohn damals ein Faible für Rettungshubschrauber und Krankenwagen gehabt, wir sind dann mal "einfach so" zum KH und haben dort die Fahrzeuge und Hubschrauber angeschaut, dort noch ein Eis in der Cafeteria gegessen, damit er dieses große Gebäude schon mal kannte und mit was gutem verbindet und weniger Angst hat.
Vor der OP haben wir total viel Quatsch gemacht, wir mussten ja auch OP Sachen anziehen usw. und waren dann extra ganz fröhlich und albern damit.
Das hat super geklappt, er war total tapfer. Ich war die einzige, die geweint hat!
(Als er im OP war, natürlich nicht vor ihm).
Natürlich haben wir ihm dann auch erklärt, dass er auch bald ins KH muss, dass er dann einen Saft bekommt und ganz müde wird und ganz tief schläft und wenn er aufwacht, haben die Ärzte ihn wieder gesund gemacht und dann muss er noch ein paar Tage bleiben und darf sogar im Bett frühstücken und man kann aus dem Fenster den Hubschrauberlandeplatz sehen usw, also versucht, ihm das ganze mehr wie ein Abenteuer auch zu erklären und selbst keine Angst zu zeigen.
Außerdem hat mein Sohn damals ein Faible für Rettungshubschrauber und Krankenwagen gehabt, wir sind dann mal "einfach so" zum KH und haben dort die Fahrzeuge und Hubschrauber angeschaut, dort noch ein Eis in der Cafeteria gegessen, damit er dieses große Gebäude schon mal kannte und mit was gutem verbindet und weniger Angst hat.
Vor der OP haben wir total viel Quatsch gemacht, wir mussten ja auch OP Sachen anziehen usw. und waren dann extra ganz fröhlich und albern damit.
Das hat super geklappt, er war total tapfer. Ich war die einzige, die geweint hat!
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27.06.2016 20:40
Tapfere Kerlchen habt ihr!
Man wahnsinn, was manch ein Kind in diesem Alter schon durchmachen muss.
Also belügen in dem Sinne würde ich ihn eh nicht, eine Spritze ist nun einmal unangenehm, aber ich neige gerne dazu, zu verharmlosen, weil mein Großer ohnehin schon ein kleiner Schisser ist (und wahrscheinlich ist genau das falsch
). Danke, ich denke ich werde es so wie ihr versuchen, denn eure Wege damit umzugehen finde ich sehr schön! Die Idee mit den Büchern finde ich gut, da werde ich mich die Tage mal nach umschauen
Man wahnsinn, was manch ein Kind in diesem Alter schon durchmachen muss.
Also belügen in dem Sinne würde ich ihn eh nicht, eine Spritze ist nun einmal unangenehm, aber ich neige gerne dazu, zu verharmlosen, weil mein Großer ohnehin schon ein kleiner Schisser ist (und wahrscheinlich ist genau das falsch
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27.06.2016 20:59
Zitat von Fräulein_Fuchs:
Tapfere Kerlchen habt ihr!
Man wahnsinn, was manch ein Kind in diesem Alter schon durchmachen muss.
Also belügen in dem Sinne würde ich ihn eh nicht, eine Spritze ist nun einmal unangenehm, aber ich neige gerne dazu, zu verharmlosen, weil mein Großer ohnehin schon ein kleiner Schisser ist (und wahrscheinlich ist genau das falsch). Danke, ich denke ich werde es so wie ihr versuchen, denn eure Wege damit umzugehen finde ich sehr schön! Die Idee mit den Büchern finde ich gut, da werde ich mich die Tage mal nach umschauen
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Bücher hatten wir auch.
Mein Sohn ist auch ein echter Schisser, gerade im Umgang mit Fremden oder wenn er Schmerzen hat. Ich bin mit meiner Entscheidung nicht zu verharmlosen sehr zufrieden. Du musst ja auch mal bedenken, was das auslösen kann. Wenn du deinem Kind sagst, dass es nicht oder kaum wehtut und es ihm dann doch wehtut, dann zerstörst du ein Stückchen Vertrauen zwischen euch und sorgst im schlimmsten Fall für Panik bei den nächsten Spritzen und Untersuchungen. Ich hab ihm immer gesagt, dass es weh tun wird, aber das wir da jetzt eben durch müssen und dass er ruhig weinen darf. Das hat gut geklappt. Er hat nie den Arm weggezogen oder so.
27.06.2016 22:07
Meine zwei mussten vor 2 Jahren operiert werden.mika war knapp 3 und hat Polypen /ohrenund Mandeln gekürzt, louis war 5 nur polypen und ohren.wir haben es beiden erklärt,das schlimmste für die zwei war der Zugang. (Da war louis aber vorbelastet)wir haben es beiden erklärt und es gab vorher ein Buch und nach der op gab's für beide ne Urkunde.
27.06.2016 22:28
Zitat von Fjörgyn:
Zitat von Fräulein_Fuchs:
Tapfere Kerlchen habt ihr!
Man wahnsinn, was manch ein Kind in diesem Alter schon durchmachen muss.
Also belügen in dem Sinne würde ich ihn eh nicht, eine Spritze ist nun einmal unangenehm, aber ich neige gerne dazu, zu verharmlosen, weil mein Großer ohnehin schon ein kleiner Schisser ist (und wahrscheinlich ist genau das falsch). Danke, ich denke ich werde es so wie ihr versuchen, denn eure Wege damit umzugehen finde ich sehr schön! Die Idee mit den Büchern finde ich gut, da werde ich mich die Tage mal nach umschauen
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Bücher hatten wir auch.
Mein Sohn ist auch ein echter Schisser, gerade im Umgang mit Fremden oder wenn er Schmerzen hat. Ich bin mit meiner Entscheidung nicht zu verharmlosen sehr zufrieden. Du musst ja auch mal bedenken, was das auslösen kann. Wenn du deinem Kind sagst, dass es nicht oder kaum wehtut und es ihm dann doch wehtut, dann zerstörst du ein Stückchen Vertrauen zwischen euch und sorgst im schlimmsten Fall für Panik bei den nächsten Spritzen und Untersuchungen. Ich hab ihm immer gesagt, dass es weh tun wird, aber das wir da jetzt eben durch müssen und dass er ruhig weinen darf. Das hat gut geklappt. Er hat nie den Arm weggezogen oder so.
Lügen würde ich auch auf gar keinen Fall! Aber für meinen Sohn war die erste OP wirklich nicht schlimm. Er hat so einen LMAA-Saft bekommen und war davon schon total bedüddelt, dann haben die erst den Zugang in den Fuß gemacht, das hat er kaum mitbekommen. Er ist da aber auch eh nicht so empfindlich, beim Impfen zuckt er auch kaum mit der Wimper.
Ich denke nur, es ist wichtig, dass man als Erwachsener zeigt, dass das jetzt nicht so wild ist, das ist jetzt halt doof aber muss halt sein. Wenn man dann vor dem Kind schon weint und Panik schiebt und oh Goooott, ich habe so Angst um Dich, hoffentlich wachst Du wieder aus der Narkose aus (naja, ich übertreibe jetzt etwas, aber ihr wisst schon), dann hilft man so kleinen Kindern nicht. Die schauen noch immer auf uns, um eine Situation einzuschätzen. Zeigen wir Angst, dann kriegen unsere Kinder Panik. Das muss nicht sein!
Und je mehr Vertrautheit man schaffen kann - z.B. indem man vorher schon mal im Krankenhaus vorbeischaut, Bilder zeigt, wie OP, Arzt, Krankenbett, Zugang usw. aussehen, desto besser, finde ich.
Und ja, es gibt sie ja auch, die lustigen, coolen Sachen im KH - ich finde das schön, wenn man das den Kids vermittelt und die Schwestern auch mitmachen. Unsere haben Handschuhe aufgeblasen und bemalt mit ihm, die Narkose-Ärztin hat ihm erzählt, dass die Maske wie eine Tauchermaske ist und mit ihm vorher damit gespielt, Papa in Arztklamotten mit Häubchen, der den Teddy verarztet... usw. Sowas hilft doch.
28.06.2016 02:59
Nutze Seine Neugier aus. Informiere dich gut ueber die Abläufe im KH vor, während und nach der Op und erzähle ihm was gemacht werden muss.
Wenn du Glueck hast, dann bekommt ihr im KH eine kindgrechte Broschure mit dem Ablauf, die wuerde ich mit ihm anschauen und dann seine Fragen beanworten.
Kinder können wirklich super mit solchen Dingen umgehen, solange man ehrlich zu ihnen ist und als Eltern nicht ueberdreht.
Wenn du Glueck hast, dann bekommt ihr im KH eine kindgrechte Broschure mit dem Ablauf, die wuerde ich mit ihm anschauen und dann seine Fragen beanworten.
Kinder können wirklich super mit solchen Dingen umgehen, solange man ehrlich zu ihnen ist und als Eltern nicht ueberdreht.
28.06.2016 09:21
Mein Sohn ist bisher 3x operiert worden. Bei OP 1 und 2 war er noch zu klein, als dass man da irgend eine Vorarbeit hätte leisten müssen. Bei der dritten OP war er gerade 2 Jahre alt.
Wir haben ihm erzählt, dass er bald ins Krankenhaus muss und dass er dort eine Operation bekommt (frei nach Janosch erklärt --> kleiner Pieks, blauer Traum, alles wieder gut). Unser "Vorteil" (wenn man das so nennen kann) war, dass wir bereits einen Tag vor der OP in die Kinderklinik aufgenommen wurden. So kam für ihn nicht alles auf einmal, sondern die "schlimmen" Sachen wurden ein bisschen besser verteilt - der Zugang wurde am Tag vor der OP gelegt und er musste diese Prozedur nicht auch noch mit Hunger im Bauch und nervöser Mutti vor der OP "ertragen".
Wir haben ihm (quasi zum "Einzug" ins Krankenzimmer) einen Arztkoffer geschenkt. Sein "Baby" wurde natürlich auch eingepackt und da konnte er gleich üben, wie Spritze geben, Fieber messen, Verband wickeln etc.pp funktioniert. Das war glaube ich ganz gut, wir haben dem "Baby" ja schließlich auch gesagt "Jetzt tut es mal kurz weh".
Wir haben ihm erzählt, dass er bald ins Krankenhaus muss und dass er dort eine Operation bekommt (frei nach Janosch erklärt --> kleiner Pieks, blauer Traum, alles wieder gut). Unser "Vorteil" (wenn man das so nennen kann) war, dass wir bereits einen Tag vor der OP in die Kinderklinik aufgenommen wurden. So kam für ihn nicht alles auf einmal, sondern die "schlimmen" Sachen wurden ein bisschen besser verteilt - der Zugang wurde am Tag vor der OP gelegt und er musste diese Prozedur nicht auch noch mit Hunger im Bauch und nervöser Mutti vor der OP "ertragen".
Wir haben ihm (quasi zum "Einzug" ins Krankenzimmer) einen Arztkoffer geschenkt. Sein "Baby" wurde natürlich auch eingepackt und da konnte er gleich üben, wie Spritze geben, Fieber messen, Verband wickeln etc.pp funktioniert. Das war glaube ich ganz gut, wir haben dem "Baby" ja schließlich auch gesagt "Jetzt tut es mal kurz weh".
28.06.2016 12:54
Ich habe meinem Sohn (damals 4 Jahre alt) ein Op Kostüm für seinen Build a bear Teddy gekauft. Haben ihn am abend vor der Op zusammen umgezogen und habe nebenbei erklärt, dass die im Op auch so ähnlich aussehen etc. Er fand den Teddy so angezogen total cool und er war der Hingucker im Kh
Er durfte ihn auch im Op bei sich haben.
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28.06.2016 17:17
1. Neugier ausnutzen und alles als großes Abenteuer aufmachen.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten.
5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten.
5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.
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28.06.2016 21:53
Zitat von Landkatze:
1. Neugier ausnutzen und alles als großes Abenteuer aufmachen.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten.
5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.![]()
Ich weiß nicht, ob ich das einem Kind so sagen würde. Das macht glaube ich nur unnötig Angst vor der Situation
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Mein Sohn war bisher 4x in Vollnarkose, davon 3x zur OP und 1x zum MRT - und jedes Mal hatte er vorher schon entsprechende "Scheißegal-Mittel" gegeben, sodass er sich quasi grinsend und lallend an die Männchen in grün übergeben ließ. Das hat er gar nicht mehr richtig mitbekommen. Ich bin mir nicht sicher, bis zu welchem Alter ein solches Mittel vorher verabreicht wird, aber bei so einem kleinen Kind doch sicher noch!? Vielleicht könnt ihr das ja vorher in Erfahrung bringen und euch dann überlegen, ob ihr ein solches (für die meisten Kinder wohl unschönes) Detail wirklich erwähnen wollt.
29.06.2016 03:52
Zitat von Landkatze:
1. Neugier ausnutzen und alles als großes Abenteuer aufmachen.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten. 5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.![]()
Ist das echt noch immer so in D?
Hier geht ein Elternteil mit in den Op bis die Kinder in Narkose liegen, teilweise werden sie sogar in Mamas oder Papas Arm narkotisiert.
29.06.2016 08:50
Zitat von nyckelpiga:
Zitat von Landkatze:
1. Neugier ausnutzen und alles als großes Abenteuer aufmachen.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten. 5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.![]()
Ist das echt noch immer so in D?
Hier geht ein Elternteil mit in den Op bis die Kinder in Narkose liegen, teilweise werden sie sogar in Mamas oder Papas Arm narkotisiert.
ich durfte weder bei meinem sohn noch bei meiner tochter mit in den op-saal.
aber in den vorbereitungsraum und dort bleiben bis die kids weg getreten waren. sie haben mich also als letztes gesehen und als erstes nachdem aufwachen, denn ich wurde sofort angerufen als sie fertig waren.
anders kenne ich es auch nicht, da der op-saal ja vollkommens teril sein muss
30.06.2016 10:59
Zitat von shelyra:
Zitat von nyckelpiga:
Zitat von Landkatze:
1. Neugier ausnutzen und alles als großes Abenteuer aufmachen.
2. Selbst Ruhe bewahren, mit dem Kind so ein Buch zum Thema Krankenhaus lesen oder mal ein Kinderfilm.
3. Spritzen tun nicht richtig weh, sind aber sehr unangenehm (halt richtige Pikser), helfen aber supi doll, daß man später wieder gesund wird und wieder schneller nach Hause kommt.
4. Das Kind vorbereiten, daß keine OP-fremde Personen in den OP mitgehen dürfen und daher Muttis immer draußen auf ihre Kinder warten. 5. Manchmal sind (gerade kleine Jungs) zu begeistern, wenn man sagt, daß es im OP wie auf einem Raumschiff aussieht. Viele Computer, Maschinchen, Schläuche und Kabel und alle laufen wie Außerirdische in Grün herum. Alles total "future und space", dafür sollte mal man mit dem Kind vielleicht mal einen harmlosen sciencefiction Film schauen (vielleicht Raumschiff Enterprise eine der neueren Folgen).
Ich hoffe, daß ich helfen konnte.![]()
Ist das echt noch immer so in D?
Hier geht ein Elternteil mit in den Op bis die Kinder in Narkose liegen, teilweise werden sie sogar in Mamas oder Papas Arm narkotisiert.
ich durfte weder bei meinem sohn noch bei meiner tochter mit in den op-saal.
aber in den vorbereitungsraum und dort bleiben bis die kids weg getreten waren. sie haben mich also als letztes gesehen und als erstes nachdem aufwachen, denn ich wurde sofort angerufen als sie fertig waren.
anders kenne ich es auch nicht, da der op-saal ja vollkommens teril sein muss
Ich durfte nie mit in den Vorbereitungsraum. Bis zur Tür durfte ich mitgehen, dann noch ein Küsschen und zack - Tür zu. Dank Beruhigungsmittel war mein Kind da aber schon so weggetreten, dass er das gar nicht mehr so wahrgenommen hat. Neben meiner natürlichen mütterlichen Sorge finde ich das übrigens auch gar nicht so schlecht; ich will und muss nämlich nicht alles sehen und wissen, ist ja auch beängstigend, so ein schlappes Kind mit Schlauch im Hals
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Um den Aufwachraum mussten wir auch jedes Mal auf´s Neue kämpfen. Bei einer OP wurde uns einfach nicht Bescheid gesagt und als wir endlich zu unserem Sohn durften, fanden wir ihn in einer Traube grün vermummter Mediziner vor, die alle versuchten, das aus Leibeskräften brüllende Kind zu beruhigen. Eine Frau hatte ihn auf dem Arm, das war wohl noch das schlimmste für ihn (da sie ja alle "keine Gesichter" hatten)
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Seitdem bestehe ich darauf, in den Aufwachraum zu dürfen, sobald er aus dem OP kommt und nicht erst, wenn er wach wird (ist aber auch nicht immer einfach, weil ja "noch andere Patienten da sind, deren Intimsphäre gewahrt werden muss").
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