Mütter- und Schwangerenforum

Ritalin: Gut fürs Kind oder gut für die Eltern?

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22.10.2013 13:07
Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Mine1990:

Hallo
Also ich persönlich halte rein gar nix von ritalin.
Bei meinem Bruder wurde vor 13 Jahren ADHS festgestellt. Ein Arzt wollte ihm sofort das Medikament verschreiben. Ein anderer Rat den Gang zum Psychologen. Meine Eltern haben sich für letzteres entschieden. Ganze 2 Jahre 2 mal die Woche. Es hat geholfen .bis jetzt er ist jetzt 20 und hat keine Probleme mehr .
Ein Nachbarskind hat sehr viele Jahre ritalin bekommen und macht jetzt einen unglaublichen Entzug durch. Letztens hab ich ihn getroffen er sagt es sei echt die Hölle und er hätte sich gewünscht es niemals genommen zu haben.
Meine Erfahrungen!


Ritalin macht nicht abhängig


Wer sagt das? Irgendein Buch?
Wenn der Junge sagt, es ist schlimm, dann kann man ihm sicher glauben. Selbst wenn es körperlich nicht abhängig machen sollte, so scheint es zumindest psychisch einiges auszumachen. Und auch das ist eine Abhängigkeit


bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.

Das mag schon sein. Ich würde ihm auch glauben. Nur würde ich daraus nicht schließen, dass es nicht abhängig macht. Soll auch Leute geben, die nach 20 Jahren einfach so problemlos das Rauchen aufgehört haben.
22.10.2013 13:09
Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Mine1990:

Hallo
Also ich persönlich halte rein gar nix von ritalin.
Bei meinem Bruder wurde vor 13 Jahren ADHS festgestellt. Ein Arzt wollte ihm sofort das Medikament verschreiben. Ein anderer Rat den Gang zum Psychologen. Meine Eltern haben sich für letzteres entschieden. Ganze 2 Jahre 2 mal die Woche. Es hat geholfen .bis jetzt er ist jetzt 20 und hat keine Probleme mehr .
Ein Nachbarskind hat sehr viele Jahre ritalin bekommen und macht jetzt einen unglaublichen Entzug durch. Letztens hab ich ihn getroffen er sagt es sei echt die Hölle und er hätte sich gewünscht es niemals genommen zu haben.
Meine Erfahrungen!


Ritalin macht nicht abhängig


Wer sagt das? Irgendein Buch?
Wenn der Junge sagt, es ist schlimm, dann kann man ihm sicher glauben. Selbst wenn es körperlich nicht abhängig machen sollte, so scheint es zumindest psychisch einiges auszumachen. Und auch das ist eine Abhängigkeit


bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.


Du kannst doch nicht von einer oder von 10 Personen die du kennst, die das nehmen, auf sämtliche Menschen schließen?!

Die einen stecken das gut weg, die anderen eben nicht.
Das ist genau so wie mit allen anderen Stoffen, die körperlich oder psychisch abhängig machen können.

Als Beispiel wäre da wohl das Rauchen gerade wohl am passendsten. Da streitet man sich ja immer noch, ob es nun nachweislich körperlich abhängig macht oder eben nicht. Die einen sagen ganz klar ja, die anderen ganz klar nein.
Dann gibt es die, die sagen, sie hatten keinen körperlichen Entzug, aber der Geist war schon schwer beeinträchtigt. Also eine psychische Abhängigkeit.
Mit dem Rauchen können manche einfach so aufhören, ohne das es ihnen nur das geringste ausmacht. Andere kämpfen wirklich hart dafür, nicht wieder zur Kippe zu greifen. Für die ist das echt schlimm.

Und so ist es eben auch mit Ritalin zum Beispiel. Die einen verknuspern das ohne mit der Wimper zu zucken, die anderen leiden wie ein Hund.
22.10.2013 13:12
Zitat von Melina02:

Zitat von mrslovely:

Zitat von Melina02:

Zitat von mrslovely:

...


inwiefern , habt ihr den schon eine Diagnosse ? . Bei einen 3 jähr Kind schwer vorstellbar .

Für mich gibt es diese krankheit , aber nicht alle , Kinder haben es auch .
Mein Kind hat es sicher , aber er bekommt keine meids . Ein weiteres habe ich garnicht erst testen lassen .

Die Diagnose hat der Kinderarzt gestellt und zwar wie es gerne kommt. Zu hibbelig, zu unruhig, hört nicht, kann sich nicht komzentrieren und und und. Aber auf die Aussage gebe ich nichts. Und werde mein Kind auch nicht weiter testen. Lieber hab ich ein Kind mit Hummeln im Hintern als eins was ruhig gestellt wird.


Ein vernünftiger kinderarzt stellt bei so ein kleinen Kind niemals diese Diagnosse .
Oder meinst du ein größeres Kind ?
Meins war damals 7 jahre und es waren verschiedenne Ärzte und Stellen die es bestädigt haben .



Stimme ich absolut zu.
Bei Kindern unter 6 Jahren kann man sowas gar nicht genau sagen. Man kann vermuten, mehr aber auch nicht.
iceangel29
8193 Beiträge
22.10.2013 13:12
Zitat von khaleesi:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von iceangel29:

...


Wer sagt das? Irgendein Buch?
Wenn der Junge sagt, es ist schlimm, dann kann man ihm sicher glauben. Selbst wenn es körperlich nicht abhängig machen sollte, so scheint es zumindest psychisch einiges auszumachen. Und auch das ist eine Abhängigkeit


bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.
lol nur weil dein freung nicht abhänging ist, heißt esnicht das es nicht abhänging macht...
ich habe jahrelang exzessiv gekifft und dann mal weniger und wieder mehr und bin der meinung das man schon seeeehr labil sein muss um davon abhänging zu werden aber ich würde nie sagen das es auf garkeinen fall abhängig macht
kommt immer auf die person an und da ritalin gerne zum aufputschen genommen wird und man es fast mit koks gleichsetzen kann, hat es ein ebenso hohes suchtpotential


also mit Koks kannst du es nicht wirklich gleichsetzen da der "rauschfaktor" im Ritalin fehlt . Das wäre ja der Knaller wenn man davon "drauf" wäre
Es wird gern von Studenten oder Schichtarbeiter genommen weil die die Vigilanz und die Konzentration stimuliert wird .
ChildrenSurprise
27325 Beiträge
22.10.2013 13:13
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von ChildrenSurprise:

Nein. Das glaube ich nicht ganz. Die Tabletten wurden erfunden für die Pharma. Und da es ein paar Kinder gibt die so auffällig sind haben sie es passend auf ADHS geschoben. (klar, die versuchen überall Geld zu Scheffeln) Was ich auch daneben finde.
Aber das es ADS oder ADHS nicht gibt. nein das würde ich nicht sagen.
Ich finde es sogar gut das man es eingrenzen kann, anstatt nur zu sagen, ein etwas aktiveres Kind. Denn etwas ist leicht untertrieben. ^^

Zitat von Turboprinzessin:

ADHS ist nur eine erfundene Krankheit um die Pharmaindustrie glücklich zu machen.
Natürlich ist unbestritten, dass es Kinder gibt, die wesentlich aktiver sind als andere und die auch in ihrem ganzen Wesen wesentlich anstrengender sind.

Wir hampeln immer noch mit unserem Großen rum. Hatten zwar schon mal eine Diagnose namens ADS, waren aber nicht überzeugt genug und haben noch mal einen neuen Weg eingeschlagen, dieses mal beim Kinderpsychiater. Dort warten wir nun auf eine Diagnosesicherung oder eine andere Diagnose.

Jetzt werden ADS Kinder ja ohnehin nicht mit Ritalin behandelt. Es ist aber nun mal ein Betäubungsmittel und dazu noch ein recht starkes. Das würde ich meinem Kind niemals im Leben geben.

Von daher stehe ich auf der Seite: Ritalin ist gut für die Eltern bzw. für die Nerven und Kräfte der Eltern. Aber nicht unbedingt fürs Kind. Selbst wenn das Kind damit ruhiger und konzentrierter wird, somit alle Beteiligten durchatmen können und auch die Leistungen vom Kind in der Schule besser werden, so bleibt zu bedenken, dass ich dem Körper meines Kindes mit der Gabe der Medis definitiv einen Schaden zufüge. Was ich mit der Psyche meines Kindes anstelle, weiß ich nicht.

Wir sind jetzt auf ein homöopathisches Mittel gestoßen, müssen das aber erst mit dem Kinderpsychiater besprechen. Wenn er sein OK gibt, werden wir es ausprobieren. Und wenn das gute Wirkung zeigt, dann melde ich mich gerne noch mal zurück und berichte



Habe neulich erst einen Link dazu gepostet, in dem der Erfinder der Krankheit ganz klar sagt, dass aufgrund dieses Krankheitsbildes erst das Medikament Ritalin in Umlauf gebracht wurde. Und da die Pharmaindustrie daran jährlich immer mehr verdient und immer mehr, sehen die das natürlich überhaupt nicht ein, das wieder vom Markt zu nehmen und zuzugeben, dass es diese Medis gar nicht braucht um mit solchen Kindern gut durch die Jugend zu kommen.

Der Meinung bin ich ja auch. Genauso meine ich mein unverständlichen.

Ich habe auch nicht gesagt, dass es diese auffälligen Kinder nicht gibt. Wie gesagt, ich habe selbst ein Kind wo es heißt, er habe ADS. Und ich schrieb auch klar, dass diese Kinder wesentlich aktiver und wesentlich anstrengender sind als andere Kinder.
Finde ich schon, du meintest, ADHS ist nur eine erfundene Krankheit. Ab Was ich nicht sagen würde. Nur das, dass Ritalin erfunden. Um Geld zu Scheffeln.

Aber ich bin eben auch ganz klar der Auffassung, dass es keiner Medikamente wie Ritalin bedarf, um ein solch anstrengendes Kind auf einen guten Weg zu bringen. Ja, der Meinung bin ich auch.
Ich kann u.a Schlaf empfehlen was ja auch bewiesen ist, dass es gut ist. Ist ja nichts neues. ^^

ChildrenSurprise
27325 Beiträge
22.10.2013 13:20
Zitat von iceangel29:

Zitat von khaleesi:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

...


bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.
lol nur weil dein freung nicht abhänging ist, heißt esnicht das es nicht abhänging macht...
ich habe jahrelang exzessiv gekifft und dann mal weniger und wieder mehr und bin der meinung das man schon seeeehr labil sein muss um davon abhänging zu werden aber ich würde nie sagen das es auf garkeinen fall abhängig macht
kommt immer auf die person an und da ritalin gerne zum aufputschen genommen wird und man es fast mit koks gleichsetzen kann, hat es ein ebenso hohes suchtpotential


also mit Koks kannst du es nicht wirklich gleichsetzen da der "rauschfaktor" im Ritalin fehlt . Das wäre ja der Knaller wenn man davon "drauf" wäre
Es wird gern von Studenten oder Schichtarbeiter genommen weil die die Vigilanz und die Konzentration stimuliert wird .
Also doch eine Droge. Aber derzeit noch keine Illegale. Ich verstehe schon das es bei Kranken Menschen helfen soll. (es gibt z.B auch andere Illegale Tabletten/Drogen die genau so Helfen, nur eben Illegal - leider weis ich den namen nicht mehr)
z.B dein Freund. er nimmt es nur noch ab und zu ? Wieso nur noch ab und zu ? Wieso lässt er es nicht ganz, wenn er es schon gut ohne schafft. Für mich ist das schon ein Suchtverhalten was er zeigt. Auch wenn es nur manchmal ist. Ich weiß, er sagt wahrscheinlich was anderes, aber da hab ich so meine Meinung.
22.10.2013 13:22
@ Children Surprise:

Ich krieg das nicht hin, mich so auszudrücken, wie ich das meine

Ich versuche es noch mal, ein letztes mal, dann gebe ich für mich auf.

Also man kann ein Kind mit diesen (Wesens)Merkmalen zwar schon als ein ADHS oder ADS Kind bezeichnen, aber man sollte es nicht als Krankheit bezeichnen.
Das Kind ist ja nicht krank in dem Sinne, dass man ihm ein Medikament gibt und es wird davon wieder gesund und alles ist gut. (Genau das aber suggeriert man ja mit der Gabe von Ritalin)
Das Kind oder besser gesagt, der Mensch, ist vom Wesen her einfach anders als das, was man allgemein als "Norm" bezeichnet. Und das Wesen eines Menschen kann man nicht mit Medikamenten "heilen", man kann es nur unterdrücken.

Warum kommen die Kinder/Menschen die diese ADHS Diagnose inkl. Ritalin bekommen haben, irgendwann später im Leben ohne dieses Medi aus? Weil sie reifer geworden sind, weil sie sich selbst besser verstehen können und weil sie Wege für sich finden können, wie sie damit umgehen können. Sei es Sport oder seien es Konzentrationsübungen etc.
Kinder aber können das einfach gar nicht, sie verstehen sich selbst noch nicht so gut. Da sind die Eltern gefragt.

Hmm....hab ich es jetzt geschafft das so zu schreiben, wie es meine, dass es auch so ankommt? Ich weiß es nicht

Ich würde ADHS/ADS als Wesenszug deklarieren, nicht als Krankheit.
khaleesi
3596 Beiträge
22.10.2013 13:27
Zitat von iceangel29:

Zitat von khaleesi:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

...


bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.
lol nur weil dein freung nicht abhänging ist, heißt esnicht das es nicht abhänging macht...
ich habe jahrelang exzessiv gekifft und dann mal weniger und wieder mehr und bin der meinung das man schon seeeehr labil sein muss um davon abhänging zu werden aber ich würde nie sagen das es auf garkeinen fall abhängig macht
kommt immer auf die person an und da ritalin gerne zum aufputschen genommen wird und man es fast mit koks gleichsetzen kann, hat es ein ebenso hohes suchtpotential


also mit Koks kannst du es nicht wirklich gleichsetzen da der "rauschfaktor" im Ritalin fehlt . Das wäre ja der Knaller wenn man davon "drauf" wäre
Es wird gern von Studenten oder Schichtarbeiter genommen weil die die Vigilanz und die Konzentration stimuliert wird .
ich habe weder das eine noch das andere jemals ausprobiert doch hab ich des öfteren gehört/gelesen/gesehen/ das es sehr ähnlich wirkt. beides wirkt aufputschend, kann gut sein das man von rita mehr braucht. genauso habe ich noch nie gehört das koks einen richtigen rausch in dem sinne hat, wie ecstasy, hero, alkohol oder ähnliches hat... man ist noch recht klar im kopf, was ich auch bestätigen kann. habe schon des öfteren mit leuten auf koks kontakt gehabt. ich habe stets nur die hibbeligkeit und die ständig laufende nase bemerkt
22.10.2013 13:32
Zitat von iceangel29:

Zitat von khaleesi:

Zitat von iceangel29:

Zitat von Turboprinzessin:

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bleib ma locker mein freund nimmt dieses seitdem er 17 ist und dem glaub ich schon wenn er sagt das er nicht abhängig davon ist - zumal er es mittlerweile nur noch sporadisch nimmt.
lol nur weil dein freung nicht abhänging ist, heißt esnicht das es nicht abhänging macht...
ich habe jahrelang exzessiv gekifft und dann mal weniger und wieder mehr und bin der meinung das man schon seeeehr labil sein muss um davon abhänging zu werden aber ich würde nie sagen das es auf garkeinen fall abhängig macht
kommt immer auf die person an und da ritalin gerne zum aufputschen genommen wird und man es fast mit koks gleichsetzen kann, hat es ein ebenso hohes suchtpotential


also mit Koks kannst du es nicht wirklich gleichsetzen da der "rauschfaktor" im Ritalin fehlt . Das wäre ja der Knaller wenn man davon "drauf" wäre
Es wird gern von Studenten oder Schichtarbeiter genommen weil die die Vigilanz und die Konzentration stimuliert wird .

Ritalin wird bei Kokainabhängigen die auf entzug sind als Ersatzdroge verwendet, weil es eine sehr ähnliche Wirkung hat. Es macht zwar auch abhängig, aber man kommt davon leichter los als von Kokain.
22.10.2013 13:36
Natur, ich kann es mir bei einer Dreijährigen auch sehr schwer vorstellen. Dass sie in dem Alter nicht hören, zappelig und trotzig sind, ist doch völlig normales Verhalten!
Was macht ihr denn den ganzen Tag so mit ihr? Spielt/unternehmt/tobt ihr viel?
22.10.2013 13:38
Zitat von MamaMarfusu:

Zitat von Natur:

Zitat von Märzsonne:

Natur, gibt es denn Anzeichen, bei deiner Tochter?


Irgendwie schon. Ich habe jetzt vom Arzt , der Physiotherapeutin ( grobmotorisch hinkt sie aufgrund von KISS hinterher) und von der Kita schon gehört, dass sie Anzeichen hat.
Sie ist eben das, was andere Eltern und wir als sehr anstrengend bezeichnen. Und sie kann nicht zuhören, nimmt keine Regeln an, zappelt nur rum und kommt nicht zur Ruhe.

Was 80% aller Kinder sind....
Mit 3 können die noch gar nichts beurteilen.
ADHS ist anders....es ist auffälliger als normales Gezappel und Geschrei.....und sicher nicht an Lebhaftigkeit oder Regelresistenz festzumachen!!!

Ja, es ist auch auffälliger als "normales Gezappel und Geschrei " . Und mir ist auch bewusst, dass man das nicht mit dreieinhalb diagnostizieren kann. Und ich will es ja auch wahrscheinlich auch garnicht testen lassen, da ich und mein Mann auch sehr anstrengende Kinder waren und ich denke, dass das einfach familientypisch ist.
Aber mir ist schon als sie ein Baby war aufgefallen, dass sie anders ist als die anderen Babys. Erst dachte ich, dass ich mir das einbilde und man eben einfach das erste Jahr als anstrengend empfindet, das ist beim ersten Kind sicher so. Aber je älter sie würde und je mehr Freunde sie hatte, desto öfter hatte ich den Vergleich zu anderen Kindern. Nicht bei uns Zuhause, da Verhalten sich fremde Kinder ja meistens besser als im eigenen Zuhause, sondern bei deren Familien im Dasein von Mutter oder Vater.
Meine besten Freunde haben auch Kinder im selben Alter, auf den Monat genau. Und wir verbringen viel Zeit miteinander. Als meine. Tochter etwa eineinhalb war, bemerkte ich den krassen Unterschied zu den anderen Kindern erstmals. Sie ist aggressiv, aufgedreht, zappelig. Klar, sind andere Kinder auch. Aber sie hat einfach mehr Ausdauer als alle anderen Kinder zusammen. Bei jeder Schreiattacke ( Grund kann bloß eine weggenommene Schaufel sein oder ein Verbot von noch mehr Süsskram) dreht sie teilweise stundenlang durch. Im Alter zwischen 2 und 3 hatte ich das fast jeden Tag, und dann lag sie mehrere Stunden (!) in ihrem Zimmer und schrie wie beim Exorzisten ( entschuldigt den Vergleich, aber es war oder ist wirklich so) . Ich immer brav daneben und am Abwarten bzw Schadensbegrenzung betreiben. Oft schlug sie ihren Kopf auf die Fliesen oder die Dielen.
Dazu hat sie einige Ticks, wie Haareraufen , die wohl auch darauf hinweisen können.
Wir müssen bis heute oftmals das Spielen mit anderen Kindern abbrechen, weil meine Tochter nur Mist macht. Selbst auf fremde Eltern hört sie nicht, was die meisten Kinder aus Angst ja tun.
Alle Strafen helfen bei ihr nicht. Egal wie konsequent ich war, es interessiert sie einfach nicht. Selbst wenn sie auf ihrem Zimmer ausharren muss und dabei schreit wie eine Irre, schreckt sie das nicht ab.
Und wenn sie was auf die Finger bekommt, weil sie echt Gefährlichen Mist gemacht hat ( mit Spitzen Stöcken anderen Kindern versucht die Augen auszubohren o.ä.) , lacht sie.
Und ja, ich habe auch schon die liebevolle Variante versucht. Mehr Aufmerksamkeit, viel reden, erklären etc. Aber dann beachtet sie mich nichtmal. Das klappt eine Stunde, und dann dreht sie wieder durch.

Sie erkennt auch keine Gefahren und rennt querfeldein überall hin. Ich hab sie schon unter parkenden Traktoren oder aus stockdunkelen Kellern von Nachbarn rausgeholt, weil sie vom Hof weggerannt war und sich dort versteckte. So schnell kann man manchmal garnicht reagieren. Und bei noch einem Kleinkind von unter 2 Jahren hat man ja auch noch mehr zu tun als sich nur um die Große zu kümmern...

Andererseits kann sie einige Sachen super toll und ist ihrem Alter weit voraus.
Sprechen ist so eine Sache. Sie hat mit eineinhalb 5 Wortsätze gesprochen und mit 2 perfekt.
Sie kann super klasse malen und basteln, zieht sich schon seit sie zweieinhalb ist komplett selber an und erzählt Märchengeschichten wie ne Alte

Mittlerweile ist nach dem Kindergarten an 5Tagen pro Woche nur noch. Zuhause sein angesagt, weil sie das besser verkraften kann. Viel Action außerhalb des Hofes , dann dreht sie teilweise total ab und ich habe ein völlig ausgelöstes, schreibendes Kind bis tief in die Nacht.

Oh, ist jetzt aber lang geworden
22.10.2013 13:43
Zitat von Natur:

Zitat von MamaMarfusu:

Zitat von Natur:

Zitat von Märzsonne:

Natur, gibt es denn Anzeichen, bei deiner Tochter?


Irgendwie schon. Ich habe jetzt vom Arzt , der Physiotherapeutin ( grobmotorisch hinkt sie aufgrund von KISS hinterher) und von der Kita schon gehört, dass sie Anzeichen hat.
Sie ist eben das, was andere Eltern und wir als sehr anstrengend bezeichnen. Und sie kann nicht zuhören, nimmt keine Regeln an, zappelt nur rum und kommt nicht zur Ruhe.

Was 80% aller Kinder sind....
Mit 3 können die noch gar nichts beurteilen.
ADHS ist anders....es ist auffälliger als normales Gezappel und Geschrei.....und sicher nicht an Lebhaftigkeit oder Regelresistenz festzumachen!!!

Ja, es ist auch auffälliger als "normales Gezappel und Geschrei " . Und mir ist auch bewusst, dass man das nicht mit dreieinhalb diagnostizieren kann. Und ich will es ja auch wahrscheinlich auch garnicht testen lassen, da ich und mein Mann auch sehr anstrengende Kinder waren und ich denke, dass das einfach familientypisch ist.
Aber mir ist schon als sie ein Baby war aufgefallen, dass sie anders ist als die anderen Babys. Erst dachte ich, dass ich mir das einbilde und man eben einfach das erste Jahr als anstrengend empfindet, das ist beim ersten Kind sicher so. Aber je älter sie würde und je mehr Freunde sie hatte, desto öfter hatte ich den Vergleich zu anderen Kindern. Nicht bei uns Zuhause, da Verhalten sich fremde Kinder ja meistens besser als im eigenen Zuhause, sondern bei deren Familien im Dasein von Mutter oder Vater.
Meine besten Freunde haben auch Kinder im selben Alter, auf den Monat genau. Und wir verbringen viel Zeit miteinander. Als meine. Tochter etwa eineinhalb war, bemerkte ich den krassen Unterschied zu den anderen Kindern erstmals. Sie ist aggressiv, aufgedreht, zappelig. Klar, sind andere Kinder auch. Aber sie hat einfach mehr Ausdauer als alle anderen Kinder zusammen. Bei jeder Schreiattacke ( Grund kann bloß eine weggenommene Schaufel sein oder ein Verbot von noch mehr Süsskram) dreht sie teilweise stundenlang durch. Im Alter zwischen 2 und 3 hatte ich das fast jeden Tag, und dann lag sie mehrere Stunden (!) in ihrem Zimmer und schrie wie beim Exorzisten ( entschuldigt den Vergleich, aber es war oder ist wirklich so) . Ich immer brav daneben und am Abwarten bzw Schadensbegrenzung betreiben. Oft schlug sie ihren Kopf auf die Fliesen oder die Dielen.
Dazu hat sie einige Ticks, wie Haareraufen , die wohl auch darauf hinweisen können.
Wir müssen bis heute oftmals das Spielen mit anderen Kindern abbrechen, weil meine Tochter nur Mist macht. Selbst auf fremde Eltern hört sie nicht, was die meisten Kinder aus Angst ja tun.
Alle Strafen helfen bei ihr nicht. Egal wie konsequent ich war, es interessiert sie einfach nicht. Selbst wenn sie auf ihrem Zimmer ausharren muss und dabei schreit wie eine Irre, schreckt sie das nicht ab.
Und wenn sie was auf die Finger bekommt, weil sie echt Gefährlichen Mist gemacht hat ( mit Spitzen Stöcken anderen Kindern versucht die Augen auszubohren o.ä.) , lacht sie.
Und ja, ich habe auch schon die liebevolle Variante versucht. Mehr Aufmerksamkeit, viel reden, erklären etc. Aber dann beachtet sie mich nichtmal. Das klappt eine Stunde, und dann dreht sie wieder durch.

Sie erkennt auch keine Gefahren und rennt querfeldein überall hin. Ich hab sie schon unter parkenden Traktoren oder aus stockdunkelen Kellern von Nachbarn rausgeholt, weil sie vom Hof weggerannt war und sich dort versteckte. So schnell kann man manchmal garnicht reagieren. Und bei noch einem Kleinkind von unter 2 Jahren hat man ja auch noch mehr zu tun als sich nur um die Große zu kümmern...

Andererseits kann sie einige Sachen super toll und ist ihrem Alter weit voraus.
Sprechen ist so eine Sache. Sie hat mit eineinhalb 5 Wortsätze gesprochen und mit 2 perfekt.
Sie kann super klasse malen und basteln, zieht sich schon seit sie zweieinhalb ist komplett selber an und erzählt Märchengeschichten wie ne Alte

Mittlerweile ist nach dem Kindergarten an 5Tagen pro Woche nur noch. Zuhause sein angesagt, weil sie das besser verkraften kann. Viel Action außerhalb des Hofes , dann dreht sie teilweise total ab und ich habe ein völlig ausgelöstes, schreibendes Kind bis tief in die Nacht.

Oh, ist jetzt aber lang geworden



Das klingt jetzt vielleicht total schräg, aber hast du mal klassische Musik laufen gehabt und wie hat sie drauf reagiert? Oder wenn nicht, probier es einfach mal aus.
22.10.2013 13:48
Klassische Musik? Ähm nein, ich bin jetzt nicht so der weintrinkende Philosoph, der tagsüber Klassik hört. Aber ich probiere es mal aus.
Was soll das denn bezwecken?
22.10.2013 13:49
Zitat von Märzsonne:

Natur, ich kann es mir bei einer Dreijährigen auch sehr schwer vorstellen. Dass sie in dem Alter nicht hören, zappelig und trotzig sind, ist doch völlig normales Verhalten!
Was macht ihr denn den ganzen Tag so mit ihr? Spielt/unternehmt/tobt ihr viel?


Wir sind jeden Nachmittags und am Wochenende sehr viel draußen, allein nachmittags mindestens 2-3 Std. Wir sind Bauern
22.10.2013 13:52
Zitat von Natur:

Klassische Musik? Ähm nein, ich bin jetzt nicht so der weintrinkende Philosoph, der tagsüber Klassik hört. Aber ich probiere es mal aus.
Was soll das denn bezwecken?



In deiner Beschreibung mit dem exorzitischen Geschrei und dem Zimmer etc. habe ich meinen 3 jährigen entdeckt.
Trifft auf den Punkt. Wir haben festgestellt, dass er wesentlich ruhiger wird und sich auch wesentlich schneller wieder beruhigt, wenn wir leise klassische Musik im Hintergrund laufen lassen.
Wenn du bei YouTube nach Cafe del Mar Aria suchst, kommt schöne Musik

Wir machen das jetzt einfach so, wenn wir bemerken, der dreht gleich wieder auf (man merkt das ja, wenn das Kind schon wieder anfängt den Vulkan neu aufzufüllen) geht sofort Musik an. Aber halt leise, es wird nicht die ganze Wohnung damit beschallt.

Hier hilft es. Es wäre ein Versuch wert, schaden kann es zumindest nicht
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