Corona Impfung ab 5 vor Weihnachten
18.11.2021 20:34
Zitat von cooky:
Erst einmal hat man sowohl als Person die sich für eine Impfung, aber auch als eine Person die sich gegen eine Impfung entscheidet das selbe Ziel. Man will schützen. Sei es sich, seine Familie, die Gesellschaft.
Es gibt eine Vielfalt von Gründe, die jemandem an einer Impfung zweifeln lassen. Das ist auch erst einmal gut. Kritisch sein ist ja wichtig. Da helfen in der Regel Fakten weiter in Bezug auf die meisten Zweifel.
Schwierig wird es, wenn sich jemand eben immer und immer wieder vor Fakten verschließt.
Oder wenn die Zweifel tiefer liegen ("Das" Systeme, die Relevanz von Corona generell usw.).
In der Kombination mit einem (bewussten) Nicht-Annehmen entsteht eben auf beiden Seiten Frust. Das ist doch ganz klar, dass der Ton rauer wird. Schön ist das nicht, aber absehbar. Und das führt dann eben zu einer weiteren Spaltung. Natürlich hilft da eine Dämonisierung von Ungeimpften nicht.
Ich halte es schon für wichtig, dass man Ängste ernst nimmt. Aber es ist nun einmal faktisch so, dass man ohne eine Impfung wahrscheinlicher auf Intensiv landet als mit. Da dämonisiert man nicht, sondern sagt aus wie die Lage aktuell ist. Zunächst einmal wertfrei.
Vielleicht hilft es ja, wenn Menschen genauer erklären können, warum sie sich nicht impfen lassen. Da begegnet man jemanden dann nicht mit "Lass dich impfen! " sondern "Warum lässt du dich nicht impfen? " Dann gibt es zumindest wieder einen Dialog. Der muss dann nur beidseitig ernsthaft gewollt sein.
Aber wenn dann weiter (bewusst) ignoriert wird, kann ich den Frust verstehen...
Ich würde Dir zustimmen bzgl. der Notwendigkeit des Dialogangebots, wenn wir Februar 21 hätten.
Mittlerweile hatte wirklich jeder genug Möglichkeit zur Aufklärung, zur Auseinandersetzung, zum Verstehen.
Wer das jetzt noch nicht checkt und mit hohlen Phrasen a la Wendler argumentiert, den kann ich nicht mehr ernst nehmen.
18.11.2021 20:37
Zitat von kataleia:
Zitat von Egypt:
Zitat von Octavia:
Zitat von Egypt:
...
Andere Impfungen zwingt mir keiner rein und nimmt mir nicht meine Freiheiten weg Die Art und Weise macht es, nicht die Impfung an sich!
Klar, die Impfkampagne ist eine Katastrophe, aber das ist doch dann bei dir eine totale Trotzreaktion, oder? So nach dem Motto: ich finde die Impfung zwar gut, aber dass ich sie machen "muss" gefällt mir nicht. Also lasse ich mich nicht impfen.
Das ist doch Mist! Da musst du dann, bei allem Respekt, ZU RECHT damit leben, dass du als jemand abgestempelt wirst, der andere gefährdet.
Wenn du nämlich, wegen einer fehlenden Impfung, einen schweren Verlauf bekommst und ein Intensivbett belegst, dass vllt ein Opfer eines Verkehrsunfalls bräuchte... ja, dann bist du in meinen Augen Schuld an Schicksal des Unfallopfers (als Beispiel).
Sehe es genauso.
Wer als Erwachsener trotzig ist wie ein Kleinkind, gehört auch nicht anders behandelt.
Ich wäre ja dafür, wenn es wirklich an Betten fehlt auf intensiv, sollte einem ungeimpften Corona Patienten als ersten das Bett weggenommen werden bzw dieser weiter weg verlegt werden wenn möglich und das Bett sollte jemand bekommen, der nix dafür kann bzw das was in der macht steht getan hat um nicht zu erkranken.
Uff... Ja verstehe da irgendwie deinen Wunsch.. Nach einer gewissen Gerechtigkeit. Bin da auch auf deiner Seite, dass es unsolidarisxh ist sich nicht impfen zu lassen, besonders aus "trotz". Aber es gibt ja genug Patienten die ein intensiv Netz brauchen, bei denen man von außen betrachtet eine Mitschuld sehen kann, sei's Ernährung (Herzinfarkt bei Übergewicht), Rauchen (Lungen Krebs), Unfall durch zu schnelles Fahren, Selbstmordversuch... Etc.
18.11.2021 20:37
Zitat von Sabrina:
Zitat von cooky:
Erst einmal hat man sowohl als Person die sich für eine Impfung, aber auch als eine Person die sich gegen eine Impfung entscheidet das selbe Ziel. Man will schützen. Sei es sich, seine Familie, die Gesellschaft.
Es gibt eine Vielfalt von Gründe, die jemandem an einer Impfung zweifeln lassen. Das ist auch erst einmal gut. Kritisch sein ist ja wichtig. Da helfen in der Regel Fakten weiter in Bezug auf die meisten Zweifel.
Schwierig wird es, wenn sich jemand eben immer und immer wieder vor Fakten verschließt.
Oder wenn die Zweifel tiefer liegen ("Das" Systeme, die Relevanz von Corona generell usw.).
In der Kombination mit einem (bewussten) Nicht-Annehmen entsteht eben auf beiden Seiten Frust. Das ist doch ganz klar, dass der Ton rauer wird. Schön ist das nicht, aber absehbar. Und das führt dann eben zu einer weiteren Spaltung. Natürlich hilft da eine Dämonisierung von Ungeimpften nicht.
Ich halte es schon für wichtig, dass man Ängste ernst nimmt. Aber es ist nun einmal faktisch so, dass man ohne eine Impfung wahrscheinlicher auf Intensiv landet als mit. Da dämonisiert man nicht, sondern sagt aus wie die Lage aktuell ist. Zunächst einmal wertfrei.
Vielleicht hilft es ja, wenn Menschen genauer erklären können, warum sie sich nicht impfen lassen. Da begegnet man jemanden dann nicht mit "Lass dich impfen! " sondern "Warum lässt du dich nicht impfen? " Dann gibt es zumindest wieder einen Dialog. Der muss dann nur beidseitig ernsthaft gewollt sein.
Aber wenn dann weiter (bewusst) ignoriert wird, kann ich den Frust verstehen...
Die Frage ist, warum soll man einem Impffanatiker erklären warum man es nicht will. Es ist meine Entscheidung, punkt. Geht keinem was an. Denn wenn man etwas sagt, heißt es doch eh immer das ist kein Grund. Für mich ist es aber ein Grund.
Dann nehmen wir eine Pandemie einfach unterschiedlich war. Für mich ist das nämlich eben keine Privatsache. Sondern eine gesellschaftlich relevante Sache.
Aber schade, dass du einen Ausdruck wie Fanatiker wählst, wenn ich über Möglichkeiten zum Dialog etwas schreibe.
18.11.2021 20:39
Zitat von Alaska:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Sabrina:
Zitat von Gwen85:
Es sind ja übers impfen zusätzlich noch sehr brisante Themen dazugekommen.
Warum wünscht man anderen was schlechtes?
Was hat jemand der Missbrauch betrieben hat mit diesem Thema zu tun? Triage? Bei einem Notfall wird dem medizinischen Personal kein polizeiliches Führungszeugnis oder ein Lebenslauf offengelegt, es sei denn derjenige kommt gesichert aus einer entsprechenden Klinik mit Pflegepersonal dabei.
Und andere mit einigen Tätern aus den 1930-1945er Jahren zu vergleichen ist wirklich grenzwertig. Habt ihr denn wirklich die leiseste Ahnung was damals vor sich ging? Wir leben doch in einer viel aufgeklärteren Welt, das kann man doch nicht vergleichen...ich bin entsetzt.
Ja vergleiche ich. Da es sich wiederholt!!! Die Ungeimpften sind die bösen und denen wünschen wie man sieht, manche den Tod! Also nichts gelernt von der Geschichte!!!!
Das kann man nicht vergleichen und ich hoffe das wir nie wieder dahin kommen, so menschenverachtend zu handeln. Hier geht es ums geschriebene Wort, damals wurden Menschen ganz grausig gequält und ermordet, abgesehen davon das es mitten im Krieg war.
Wisst ihr eigentlich wie gut es uns im Grunde geht?
Die Situation ist nicht die Gleiche, das stimmt. Weder brauchen ungeimpfte Radikale behaupten, dass es ihnen so schlecht geht, wie den Juden damals (les ich auch viel zu oft), noch überlassen wir Geimpften die Wahl, Menschen zu selektieren.
Aber ganz gefährlich sind die Gedanken. 1933 begann nicht mit Konzentrationslagern. Dazu wird es auch hier nicht bei Ungeimpften kommen, darauf will ich nicht raus.
Aber ich hab genau diese Zeit studiert und oh doch, da lässt sich was vergleichen. Das Gedankengut von wenigen Radikalen hier.
Den vermeintlich "Schuldigen" zu erkennen, von einer gewünschten Selektion zu sprechen. Klatschen, wenn jemand schreibt, dass man Feiernden die Behandlung verweigern sollte (sprich, hohe Todeswahrscheinlichkeit), Ungeimpften im Fall der Fälle ganz hämisch "viel Glück" zu wünschen etc. pp.
Die Gedanken dahinter sind die gleichen. Hass und angebliche Gerechtigkeit für die, die Schuld an der Situation sind. 1933 waren es die Juden, lange davor schon. Und das begann genau so. Lange, bevoe die Übergriffe begannen.
Nochmal, ich glaub wirklich nicht, dass ein Ungeimpfter die nächste Jahre was von der Gesellschaftlichen zu befürchten hat. Aber einzelne hier im Forum zeigen, wie sowas beginnt.
Und das ist ganz furchtbar und ich hoffe wirklich, dass sie sich dafür in Grund und Boden schämen.
Da hätte längst ein Mod eingreifen müssen, schon seit vielen Tagen.
.....
Zur Triage. Die gab es schon immer und ist grausam. Nein, da wird in kein Führungszeugnis geschaut. Aber eine Mama mit zwei kleinen Kindern ist zb immer vor einem dreißigjährigen Single.
Dass Krankenwagen zig KHs anfunken und nicht aufgenommen werden, gab es schon, als ich noch als Sanitätshelferin gejobbt habe. Da starb der 20jährige Autounfall, weil die damals bestehenden Khs der Umgebung alle angelehnt haben und er weiter nach Ulm sollte. Den Weg hat wr nicht mehr geschafft.
Und das ist 15 Jahre her.
Als jemand, der diese Zeit ebenfalls studiert hat: Ich finde deinen Vergleich wirklich sehr falsch.
Antisemitismus und Antijudaismus ist ein Phänomen seit der Antike. Judensau im Mittelalter, Herders Ausführungen... und vieles vieles mehr. Das Anknüpfen an diese alten Feindbilder und Sündenbocktradition lässt sich doch nicht mit den Entwicklungen heute vergleichen. Diese Gedanken hatten ganz andere Strukturen.
18.11.2021 20:44
Zitat von Skorpi:
Zitat von Pakuna:
Zitat von Skorpi:
Zitat von Sabrina:
...
Ich hatte Kontakt zu jemanden, die an Corona erkrankt ist und habe mich nicht infiziert. In dem Fall hat die Impfung also sehr wohl gewirkt. Es gibt also nicht nur impfdurchbrüche.
Ich als “Impf-Überlegerin” (=hab so lange überlegt ob ich mich impfen lasse, bis es mich mit der Infektion erwischt hat) kann dazu aus unserem Haus beitragen:
Alle hier im Haus, die zu dem Zeitpunkt anwesend waren, hatten zumindest über meine ebenfalls (bis dahin nicht bemerkt) direkten, lang andauernden Kontakt in geschlossenen Räumen.
Alle ungeimpften haben sich angesteckt.
Alle geimpften (3 Personen- 2x Astra+Biontech, 1x J&J) haben es nicht bekommen. Wofür ich echt dankbar bin.
Das hat durchaus mein ewiges Grübeln beendet.
Das ist für mich wirklich interessant zu hören. Leider haben sich hier auch geimpfte infiziert in meinem Freundeskreis. Allerdings mit glücklicherweise sehr milden Verläufen.
Mittlerweile denke ich, dass der 6 Wochen Abstand dazu beigetragen hat, dass ich verschont blieb. Die anderen hatten einen 3 Wochen Abstand zwischen den Impfungen. Scheint also schon viel auszumachen. Trotzdem habe ich aktuell echt schiss. Die ganze Situation macht mir Angst. Ich kann wohl erst wieder entspannt aufatmen wenn die Boosterimpfung drin ist.
Ich hoffe du hattest einen leichten Verlauf! Wie geht es dir? Vollständig wieder fit?
Danke dass du fragst
Naja, im Vergleich du Menschen auf den ITS kann man den Verlauf wohl als “mittel” bis “leicht” bezeichnen? Mir gings einfach sehr schlecht. Das tagelange Fieber um die 40 Grad hat mich echt fertig gemacht. Ich konnte ganz lange nur liegen und IBU nehmen. Dazu ein ganz abartiger verschleimter Husten, der mir dann schon Angst gemacht hat. Vollständiger Geruchsverlust. Gsd haben wir uns dann plötzlich doch erholt. Ich konnte insgesamt 2 Wochen nicht arbeiten (Home Office). Jetzt fühle ich mich wieder gut, kann wieder Fahrrad fahren und mich sportlich betätigen.
Die Tatsache, dass wir es aber hier ins Haus geschleppt haben, hat mich sehr erschrocken. Corona war bis dahin für mich nicht greifbar und irgendwie surreal. Inzwischen infizieren sich hier reihum die Menschen im Ort.
Interessant dass bei dir ein längerer Abstand zu einem höheren Schutz beigetragen hat. Mal schauen was dann für eine Impfung nach dem Genesenenzeitraum bei uns empfohlen wird. Soweit ich weiß, bekommt man dann nur eine Impfung. “Boostert” quasi
18.11.2021 20:47
Ich bin ungeimpft und werde es auch vorerst bleiben. Auf Grund der persönlichen Erfahrungen und der persönlichen Nutzen Risiko Abwägung. Ich bin kein Impfgegner an sich, aber jede wird wohl überlegt abgewogen. Gründe, dass wir nicht geimpft sind (das gilt für uns, nicht automatisch für andere!)
- zwei Todesfälle im Freundeskreis nach Impfung
- ein Familienangehöriger monatelang auf Intensiv durch Thrombose am Herz durch Impfung
- für Stillende gibt es die Empfehlung noch nicht sehr lange
- minimalistische Kontakte zu anderen Menschen, quasi Null
- Homeoffice
- kein Einkaufen (dank Lieferservice) oder andere "Coronasammelstellen"
- keine öffentlichen Verkehrsmittel
- tatsächlich ein gewisses Maß an Misstrauen durch die ständigen Änderungen der Zulassungen, Impfzeitabstände und dergleichen
Für uns ist die Wahrscheinlichkeit an Nebenwirkungen der Impfung zu leiden größer, als die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren. In der Vergangenheit und aktuell. Kann sich natürlich in der Zukunft ändern. Und muss man natürlich auch wollen, in seiner eigenen kleinen Welt zu bleiben. Und nein wir sitzen nicht Zuhause eingeschlossen. Aber wir bleiben als Familie unter uns und sind grundsätzlich keine geselligen Menschen. Trotzdem testen wir uns mehrfach wöchentlich, aus Prinzip.
- zwei Todesfälle im Freundeskreis nach Impfung
- ein Familienangehöriger monatelang auf Intensiv durch Thrombose am Herz durch Impfung
- für Stillende gibt es die Empfehlung noch nicht sehr lange
- minimalistische Kontakte zu anderen Menschen, quasi Null
- Homeoffice
- kein Einkaufen (dank Lieferservice) oder andere "Coronasammelstellen"
- keine öffentlichen Verkehrsmittel
- tatsächlich ein gewisses Maß an Misstrauen durch die ständigen Änderungen der Zulassungen, Impfzeitabstände und dergleichen
Für uns ist die Wahrscheinlichkeit an Nebenwirkungen der Impfung zu leiden größer, als die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren. In der Vergangenheit und aktuell. Kann sich natürlich in der Zukunft ändern. Und muss man natürlich auch wollen, in seiner eigenen kleinen Welt zu bleiben. Und nein wir sitzen nicht Zuhause eingeschlossen. Aber wir bleiben als Familie unter uns und sind grundsätzlich keine geselligen Menschen. Trotzdem testen wir uns mehrfach wöchentlich, aus Prinzip.
18.11.2021 20:47
Zitat von -M-Y-A-:
Hach Nati, schön dass du hier bist
Ja (leider so sch*** Thema)
18.11.2021 20:48
Zitat von cooky:
Zitat von Sabrina:
Zitat von cooky:
Erst einmal hat man sowohl als Person die sich für eine Impfung, aber auch als eine Person die sich gegen eine Impfung entscheidet das selbe Ziel. Man will schützen. Sei es sich, seine Familie, die Gesellschaft.
Es gibt eine Vielfalt von Gründe, die jemandem an einer Impfung zweifeln lassen. Das ist auch erst einmal gut. Kritisch sein ist ja wichtig. Da helfen in der Regel Fakten weiter in Bezug auf die meisten Zweifel.
Schwierig wird es, wenn sich jemand eben immer und immer wieder vor Fakten verschließt.
Oder wenn die Zweifel tiefer liegen ("Das" Systeme, die Relevanz von Corona generell usw.).
In der Kombination mit einem (bewussten) Nicht-Annehmen entsteht eben auf beiden Seiten Frust. Das ist doch ganz klar, dass der Ton rauer wird. Schön ist das nicht, aber absehbar. Und das führt dann eben zu einer weiteren Spaltung. Natürlich hilft da eine Dämonisierung von Ungeimpften nicht.
Ich halte es schon für wichtig, dass man Ängste ernst nimmt. Aber es ist nun einmal faktisch so, dass man ohne eine Impfung wahrscheinlicher auf Intensiv landet als mit. Da dämonisiert man nicht, sondern sagt aus wie die Lage aktuell ist. Zunächst einmal wertfrei.
Vielleicht hilft es ja, wenn Menschen genauer erklären können, warum sie sich nicht impfen lassen. Da begegnet man jemanden dann nicht mit "Lass dich impfen! " sondern "Warum lässt du dich nicht impfen? " Dann gibt es zumindest wieder einen Dialog. Der muss dann nur beidseitig ernsthaft gewollt sein.
Aber wenn dann weiter (bewusst) ignoriert wird, kann ich den Frust verstehen...
Die Frage ist, warum soll man einem Impffanatiker erklären warum man es nicht will. Es ist meine Entscheidung, punkt. Geht keinem was an. Denn wenn man etwas sagt, heißt es doch eh immer das ist kein Grund. Für mich ist es aber ein Grund.
Dann nehmen wir eine Pandemie einfach unterschiedlich war. Für mich ist das nämlich eben keine Privatsache. Sondern eine gesellschaftlich relevante Sache.
Aber schade, dass du einen Ausdruck wie Fanatiker wählst, wenn ich über Möglichkeiten zum Dialog etwas schreibe.
Ja, das stimmt, ich nehme die "Pandemie" anders wahr. Und ja sorry, aber wenn man argumentieren kann was man will und es für diese Personen dann keine Argumentation ist, man beleidigt wird, als dumm abgestempelt wird das nur weil man sich nicht impfen lässt/nicht das macht was sie wollen, sind für mich Fanatiker. Das gibts in meiner Familie zb eben nicht, da respektiert jeder die Meinung des anderen, da gibt es keine Streitereien oder sonstiges. Jeder wie er möchte.
18.11.2021 20:48
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von Gwen85:
Zitat von Sabrina:
...
Das kann man nicht vergleichen und ich hoffe das wir nie wieder dahin kommen, so menschenverachtend zu handeln. Hier geht es ums geschriebene Wort, damals wurden Menschen ganz grausig gequält und ermordet, abgesehen davon das es mitten im Krieg war.
Wisst ihr eigentlich wie gut es uns im Grunde geht?
Die Situation ist nicht die Gleiche, das stimmt. Weder brauchen ungeimpfte Radikale behaupten, dass es ihnen so schlecht geht, wie den Juden damals (les ich auch viel zu oft), noch überlassen wir Geimpften die Wahl, Menschen zu selektieren.
Aber ganz gefährlich sind die Gedanken. 1933 begann nicht mit Konzentrationslagern. Dazu wird es auch hier nicht bei Ungeimpften kommen, darauf will ich nicht raus.
Aber ich hab genau diese Zeit studiert und oh doch, da lässt sich was vergleichen. Das Gedankengut von wenigen Radikalen hier.
Den vermeintlich "Schuldigen" zu erkennen, von einer gewünschten Selektion zu sprechen. Klatschen, wenn jemand schreibt, dass man Feiernden die Behandlung verweigern sollte (sprich, hohe Todeswahrscheinlichkeit), Ungeimpften im Fall der Fälle ganz hämisch "viel Glück" zu wünschen etc. pp.
Die Gedanken dahinter sind die gleichen. Hass und angebliche Gerechtigkeit für die, die Schuld an der Situation sind. 1933 waren es die Juden, lange davor schon. Und das begann genau so. Lange, bevoe die Übergriffe begannen.
Nochmal, ich glaub wirklich nicht, dass ein Ungeimpfter die nächste Jahre was von der Gesellschaftlichen zu befürchten hat. Aber einzelne hier im Forum zeigen, wie sowas beginnt.
Und das ist ganz furchtbar und ich hoffe wirklich, dass sie sich dafür in Grund und Boden schämen.
Da hätte längst ein Mod eingreifen müssen, schon seit vielen Tagen.
.....
Zur Triage. Die gab es schon immer und ist grausam. Nein, da wird in kein Führungszeugnis geschaut. Aber eine Mama mit zwei kleinen Kindern ist zb immer vor einem dreißigjährigen Single.
Dass Krankenwagen zig KHs anfunken und nicht aufgenommen werden, gab es schon, als ich noch als Sanitätshelferin gejobbt habe. Da starb der 20jährige Autounfall, weil die damals bestehenden Khs der Umgebung alle angelehnt haben und er weiter nach Ulm sollte. Den Weg hat wr nicht mehr geschafft.
Und das ist 15 Jahre her.
Als jemand, der diese Zeit ebenfalls studiert hat: Ich finde deinen Vergleich wirklich sehr falsch.
Antisemitismus und Antijudaismus ist ein Phänomen seit der Antike. Judensau im Mittelalter, Herders Ausführungen... und vieles vieles mehr. Das Anknüpfen an diese alten Feindbilder und Sündenbocktradition lässt sich doch nicht mit den Entwicklungen heute vergleichen. Diese Gedanken hatten ganz andere Strukturen.
Ja, es zieht sich durch die Jahrhunderte und hatte vielerlei Gründe.
Dennoch waren es genau solche Gedankengänge, die in den 30ern irgendwann immer lauter wurden, der Wunsch nach Gerechtigkeit und Selektion.
Ich sehe da sehr wohl ganz scharfe Parallelen. Anderen den Tod zu wünschen, weil sie eine andere Entscheidung getroffen haben oder ihnen "aus Prinzip" die Behandlung zu verweigern, das ist sehr harter Tobak.
Jedem Rechten, der ähnliches schreibt, weil er sich von Rothschilds bedroht fühlt, hätte man die gelbe Karte gegeben.
18.11.2021 20:55
Zitat von Gwen85:
Es sind ja übers impfen zusätzlich noch sehr brisante Themen dazugekommen.
Warum wünscht man anderen was schlechtes?
Was hat jemand der Missbrauch betrieben hat mit diesem Thema zu tun? Triage? Bei einem Notfall wird dem medizinischen Personal kein polizeiliches Führungszeugnis oder ein Lebenslauf offengelegt, es sei denn derjenige kommt gesichert aus einer entsprechenden Klinik mit Pflegepersonal dabei.
Und andere mit einigen Tätern aus den 1930-1945er Jahren zu vergleichen ist wirklich grenzwertig. Habt ihr denn wirklich die leiseste Ahnung was damals vor sich ging? Wir leben doch in einer viel aufgeklärteren Welt, das kann man doch nicht vergleichen...ich bin entsetzt.
Das mit der aufgeklärteren Welt wage ich zu bezweifeln...
18.11.2021 20:56
Zitat von Pakuna:
Zitat von Skorpi:
Zitat von Pakuna:
Zitat von Skorpi:
...
Ich als “Impf-Überlegerin” (=hab so lange überlegt ob ich mich impfen lasse, bis es mich mit der Infektion erwischt hat) kann dazu aus unserem Haus beitragen:
Alle hier im Haus, die zu dem Zeitpunkt anwesend waren, hatten zumindest über meine ebenfalls (bis dahin nicht bemerkt) direkten, lang andauernden Kontakt in geschlossenen Räumen.
Alle ungeimpften haben sich angesteckt.
Alle geimpften (3 Personen- 2x Astra+Biontech, 1x J&J) haben es nicht bekommen. Wofür ich echt dankbar bin.
Das hat durchaus mein ewiges Grübeln beendet.
Das ist für mich wirklich interessant zu hören. Leider haben sich hier auch geimpfte infiziert in meinem Freundeskreis. Allerdings mit glücklicherweise sehr milden Verläufen.
Mittlerweile denke ich, dass der 6 Wochen Abstand dazu beigetragen hat, dass ich verschont blieb. Die anderen hatten einen 3 Wochen Abstand zwischen den Impfungen. Scheint also schon viel auszumachen. Trotzdem habe ich aktuell echt schiss. Die ganze Situation macht mir Angst. Ich kann wohl erst wieder entspannt aufatmen wenn die Boosterimpfung drin ist.
Ich hoffe du hattest einen leichten Verlauf! Wie geht es dir? Vollständig wieder fit?
Danke dass du fragst
Naja, im Vergleich du Menschen auf den ITS kann man den Verlauf wohl als “mittel” bis “leicht” bezeichnen? Mir gings einfach sehr schlecht. Das tagelange Fieber um die 40 Grad hat mich echt fertig gemacht. Ich konnte ganz lange nur liegen und IBU nehmen. Dazu ein ganz abartiger verschleimter Husten, der mir dann schon Angst gemacht hat. Vollständiger Geruchsverlust. Gsd haben wir uns dann plötzlich doch erholt. Ich konnte insgesamt 2 Wochen nicht arbeiten (Home Office). Jetzt fühle ich mich wieder gut, kann wieder Fahrrad fahren und mich sportlich betätigen.
Die Tatsache, dass wir es aber hier ins Haus geschleppt haben, hat mich sehr erschrocken. Corona war bis dahin für mich nicht greifbar und irgendwie surreal. Inzwischen infizieren sich hier reihum die Menschen im Ort.
Interessant dass bei dir ein längerer Abstand zu einem höheren Schutz beigetragen hat. Mal schauen was dann für eine Impfung nach dem Genesenenzeitraum bei uns empfohlen wird. Soweit ich weiß, bekommt man dann nur eine Impfung. “Boostert” quasi
Oh scheiße.... Und ja, das scheint wohl trotzdem noch zu einem milden Verlauf zu gehören. Es klingt wirklich sehr heftig.
Ja finde ich auch interessant. Kann natürlich auch sein, das ich einfach nur Glück hatte, vielleicht spielen da auch andere Dinge ne Rolle, trotzdem zeigt es, wie gut die Impfungen schützen können. Auch die, die sich trotz Impfung infizieren. Ich kenne aktuell tatsächlich nur milde Verläufe, vor den Impfungen war das gemischter, von milden bishin zu sehr schweren Verläufen, die auf der intensiv landeten....
18.11.2021 20:57
Zitat von Poca:
Zitat von -M-Y-A-:
Hach Nati, schön dass du hier bist
Ja (leider so sch*** Thema)
Hi poca ❤️
18.11.2021 21:04
Zitat von liilaloveu:gut geschrieben
Definitiv, JA !!!
Ich möchte schlicht nicht dran schuld sein-wenn sie sich infizieren sollte - dass sie dann evtl einen schweren Verlauf oder LongCovid hat.
Wie bei allen andren Impfungen möchte ich für sie mein best möglichstes getan haben.
Klar kann trotzdem was sein...ich schnall mich im Auto aber ja auch an, obwohl mit dem Gurt trotzdem was passieren kann. Aber es minimiert es ungemein.
Fakt ist ja: Es gibts KEINE Langzeit folgen, da sich der MRnA Wirkstoff wieder abbaut. Entweder man hat eben gleich was oder eben garnicht.
Was auch Fakt ist: MRnA Wirkstoffe werden seit 1999 entwickelt. Also nix mit "schnell auf den Markt geknallt"
Und wenn ich dann lese das sich Menschen lieber Pferde-Entwurmungsmittel reinhauen, dann frag ich mich echt...wie dumm kann ein Mensch sein.
Generell frage ich mich ernsthaft....
Wie kann es sein das man rgendwelchen Schwurbel von Hans-Peter aus Hinterdupfing der seinen Scheiss auf Telegramm oder Youtube verbreitet mehr glauben schenken kann als Wissenschaftlern, die ihr gesamtes Arbeitsleben damit verbracht haben genau solche Viren und Pandemische Verläufe zu analysieren ?
Und ich hab momentan nur eine einzige Angst:
Dass jemand aus meinem Familien oder Freundeskreis auf eine Intensivstation muss und dort keinen Platz bekommt.
Also ja .. ich lasse sie impfen.
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