Mütter- und Schwangerenforum

Zufüttern - was und wieviel

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MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 19:52
Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand mit Erfahrung beim Zufüttern ein paar Tipps geben?

Meine Tochter ist nun vier Wochen alt. Von Beginn an war das Stillen ein Krampf mit vielen Auf und Abs..
Sie ist 12 Tage drüber eingeleitet worden und durfte auch nicht gleich zu mir auf die Brust. Trank schlecht und ich hatte zudem wenig, was ihr auch nicht reihcte.
Mit Zufüttern abgepumpter Muttermilch über einen Feeder beim Stillen bis hin zur Flasche und zusätzlich Pre Milch haben wir alles durch.

Leider kommt beim Pumpen zu wenig bei mir. Stillen, Abpumpen und zufüttern mit Muttermilch und teilweise Pre rund um die Uhr hat mich ehrlich gesagt zeitlich, nervlich und körperlich fertig gemacht. Ohne Pre war sie immer hungrig und hat viel geweint, war unausgeglichen... zu hungrig, um zu schlafen und dann zu müde, um zu trinken
ein Teufelskreis. Auch gelegentliches Zufüttern hat nichts gebracht.

Einen Monat habe ich durchgehalten, nun kann ich nicht mehr.

Heute habe ich angefangen regelmäßig zuzufüttern. Immer dann, wenn sie nach dem Stillen noch Hunger hatte. So viel Pre wie sie wollte. ca 40-60ml,sie kommt ca alle 2 Std. Das war dann bei jedem 2. Mal ca.

Gibt es hier auch Mamis, die zufüttern?
Wie macht ihr das und was und wieviel füttert Ihr zu? Gibt es Links, die Ihr empfehlen könnt?
Alaska
18925 Beiträge
03.10.2015 20:39
Hatte so ein ähnliches Geschiss auch. Eigentlich ist die Antwort recht simpel: erst stillen, wenn nichts mehr kommt, Fläschchen machen und zwar so viel, wie er/sie noch möchte.
So hab ich das bei Jonas auch gemacht, bzw. ich hab auch viel gepumpt, an die Brust durfte er so gut wie gar nicht.

Im Endeffekt war das so ein elendiger K(r)ampf um jeden ml-Milch, dass ich nach zwei Monaten (in Absprache mit Hebamme und Arzt) abgestillt habe. Ich hatte sogar so wenig Milch, dass ich das von heute auf morgen bleiben lassen konnte und nichtmal ein Spannungsgefühl in der Brust hatte.

Seitdem Jonas nur noch die Flasche bekommt, hab ich deutlich weniger Stress und ein besseres Gefühl.

Also gib deinem Baby nach dem Stillen einfach so viel Pre-Milch, wie es noch verlangt.
Jotty
3017 Beiträge
03.10.2015 21:22
Huhu,

mit dem stillen hat auf Dauer bei uns auch nicht so richtig ausgereicht, er hat fast gar nichts zugenommen, als er 2 Monate alt war entschied ich mit dem KiA gemeinsam im pro Mahlzeit jede Seite 5 Min zum stillen anzubieten und danach gabs Pre aus der Flasche, soviel er wollte, das hat uns beiden sehr viel Erleichterung verschafft.

LG
MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 21:34
vielen lieben dank für eure antworten

alaska, attest du denn noch versucht die brust zusätzlich vorher zu geben? weil du geschrieben hast, pumpen und er durfte nicht an die brust?

Jotty, wie lange hat er noch die Brust genommen? hast du es dann unterwegs auch so gemacht?

ich bin irgendwie immer noch ganz entäuscht und traurig
LIttleOne13
26290 Beiträge
03.10.2015 21:44
Wenn du stillen willst, empfehle ich dir eine Stillberaterin. Deine Zufüttermenge ist aktuell (noch) sehr gering, und wenn du möchtest, kann man es "retten"... schau dafür mal unter afs-stillen, bei der La Leche Liga oder der IBCLC nach einer Stillberaterin, es gibt sicher eine in deiner Nähe.
MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 21:49
hallo, ich war ja bereits bei einer stillberaterin. meine hebamme ist da auch sehr firm auf dem gebiet. es hat nicht geholfen.
momentan liegt es an meinen eigenen ressourcen, ich habe keine kraft mehr zb zu pumpen etc was da geraten wurde.
ich werde aber die stillberaterin am kommenden donnerstag noch einmal treffen.
MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 21:51
die für mich größte belastung war jedoch das ewig hungrige und weinende kind ;-( sie tut mir soo leid
LIttleOne13
26290 Beiträge
03.10.2015 21:54
Wenn das Pumpen zu kraftzehrend ist (was ich durchaus verstehen kann!), dann lass es sein. Dass es dir gut geht, ist wichtig, damit das Stillen was werden kann - Stress ist da völlig kontraproduktiv.

Stillberaterin ist kein geschützter Begriff, so kann sich jeder nennen. Such nach einer von der von mir genannten Organisationen, da hast du gute Chancen, jemand wirklich qualitatives zu finden. Alternativ kenne ich auch noch ein Onlineforum, wo einem sehr geholfen wird - wär das eher was für dich?
Jotty
3017 Beiträge
03.10.2015 22:04
Zitat von MissP2014:

vielen lieben dank für eure antworten

Jotty, wie lange hat er noch die Brust genommen? hast du es dann unterwegs auch so gemacht?

ich bin irgendwie immer noch ganz entäuscht und traurig


Innerhalb von einem Monat ist es an der Brust immer weniger geworden, am Ende war es pro Seite kaum noch 1 Minute, und er hat dabei immer soviel weinen müssen, bis ich die eine Seite wieder eingepackt und die andere ausgepackt hatte für wieder nur knapp eine Minute, da hab ich dann einfach ganz aufgehört zu stillen. Also als er 3 Monate wurde gabs dann nur noch Pre.

Achso, ich war zu der Zeit noch nicht unterwegs, wenn wir zu Besuch bei Schwiegereltern waren dann hab ich es auch so gemacht, einmal waren wir in einem Restaurant, da hab ich ihm nur eine Flasche gegeben, das hätte ich nicht auf die Reihe bekommen, aber sonst waren wir nur zuhause.

Ich muss dazu sagen, das ich auch mit Depressionen zu kämpfen hatte und das stillen war mir extrem unangenehm, das war keine schöne Zeit. Erst als ich komplett aufgehört hatte zu stillen ging es ganz langsam bergauf.
MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 22:20
Zitat von LIttleOne13:

Wenn das Pumpen zu kraftzehrend ist (was ich durchaus verstehen kann!), dann lass es sein. Dass es dir gut geht, ist wichtig, damit das Stillen was werden kann - Stress ist da völlig kontraproduktiv.

Stillberaterin ist kein geschützter Begriff, so kann sich jeder nennen. Such nach einer von der von mir genannten Organisationen, da hast du gute Chancen, jemand wirklich qualitatives zu finden. Alternativ kenne ich auch noch ein Onlineforum, wo einem sehr geholfen wird - wär das eher was für dich?


dadurch, dass sie immer einschläft beim stillen, dauert es eben extrem lange. zu beginn hatte es wohl noch eher gereicht doch jetzt, wo sie mehr milch benötigt nicht mehr.
selbst wenn sie weint und ewig an die brust will trikt sie meist nur ein paar schlucke und pennt dann ein. eine richtige stillmahlzeit wurde so immer weniger durch den teufelskreis hungrig/müde..
und 1 std stillen und 30 min pumpen und dann noch säubern 24 std und die angst, sie kommt eher und keine milch ist dann da.. ein graus.

die stillberaterin ist von der LLL. ein forum finde ich ok, der persönliche kontakt war mir aber wichtiger. welches forum ist es denn? Gucke sonst gern da nochmal.
meisnt du wirklich, dass es noch hoffnung geben könnte?
mich schmerzt es schon
MissP2014
569 Beiträge
03.10.2015 22:25
Zitat von Jotty:

Zitat von MissP2014:

vielen lieben dank für eure antworten

Jotty, wie lange hat er noch die Brust genommen? hast du es dann unterwegs auch so gemacht?

ich bin irgendwie immer noch ganz entäuscht und traurig


Innerhalb von einem Monat ist es an der Brust immer weniger geworden, am Ende war es pro Seite kaum noch 1 Minute, und er hat dabei immer soviel weinen müssen, bis ich die eine Seite wieder eingepackt und die andere ausgepackt hatte für wieder nur knapp eine Minute, da hab ich dann einfach ganz aufgehört zu stillen. Also als er 3 Monate wurde gabs dann nur noch Pre.

Achso, ich war zu der Zeit noch nicht unterwegs, wenn wir zu Besuch bei Schwiegereltern waren dann hab ich es auch so gemacht, einmal waren wir in einem Restaurant, da hab ich ihm nur eine Flasche gegeben, das hätte ich nicht auf die Reihe bekommen, aber sonst waren wir nur zuhause.

Ich muss dazu sagen, das ich auch mit Depressionen zu kämpfen hatte und das stillen war mir extrem unangenehm, das war keine schöne Zeit. Erst als ich komplett aufgehört hatte zu stillen ging es ganz langsam bergauf.


mh, das war ja nicht lange hoffe es länger aufrecht halten zu können.
hatten die depressionen denn mit dem stillen zu tun, wenn ich fragen darf?
hatte auch schon gedacht ich hätte schwerste depressionen die letzten wochen. bei mir lag es aber an der unsicherheit. ic habe keine ahnung von babys. ich hab gespürt, das was falsch läuft, konnte es nicht ausdrücken. es kreiste vom hunger des kindes über bauchweh, das schreien.. bis wieder zum ursprung, dem hunger. und ewig dieses herzzerreissende weinen und ewiges nuckeln und diese kreisläufe, unzählige kontroverse tipps.. es hat mich wahnsinnig gemacht und ich habe schin an meinem verstand gezweifelt.

als ich heute wieder ein zufriedenes kind hatte ging es mir soo gut! es war so erleichternd!
Jotty
3017 Beiträge
03.10.2015 22:37
Das kann ich dir nicht genau sagen, ich hatte bereits während der SS schon mit Depressionen zu kämpfen, dann ist mit der Geburt alles anders gelaufen als erwartet und dann ging es mir einfach nur schlecht und das stillen (obwohl es zu anfangs super toll geklappt hat) war mir einfach ein Graus das ich aber für mein Baby durchziehen wollte....
Also ich kann es nicht sagen in welche weise das stillen womöglich die Depressionen genährt hat oder aber die Depressionen das stillen kaputt gemacht haben....

Ich weiß nur das ich beim nächsten Kind auf jeden Fall wieder stillen möchte und Hoffnung habe das alles anders läuft

Wir hatten alle 3-4 Stunden, manchmal auch nur 1-2 Stunden jeweils für 40 Minuten (20 minuten je seite) gestillt und es hat ihm schon lange nicht mehr gereicht, so richtig gemerkt haben wir das aber nicht, erst als wir ihn gewogen haben und er in der ersten zwei Monaten nur ganz wenig zugenommen hatte wurde mir bewusst das irgendwas nicht stimmt :/
04.10.2015 09:28
Zitat von MissP2014:

Zitat von LIttleOne13:

Wenn das Pumpen zu kraftzehrend ist (was ich durchaus verstehen kann!), dann lass es sein. Dass es dir gut geht, ist wichtig, damit das Stillen was werden kann - Stress ist da völlig kontraproduktiv.

Stillberaterin ist kein geschützter Begriff, so kann sich jeder nennen. Such nach einer von der von mir genannten Organisationen, da hast du gute Chancen, jemand wirklich qualitatives zu finden. Alternativ kenne ich auch noch ein Onlineforum, wo einem sehr geholfen wird - wär das eher was für dich?


dadurch, dass sie immer einschläft beim stillen, dauert es eben extrem lange. zu beginn hatte es wohl noch eher gereicht doch jetzt, wo sie mehr milch benötigt nicht mehr.
selbst wenn sie weint und ewig an die brust will trikt sie meist nur ein paar schlucke und pennt dann ein. eine richtige stillmahlzeit wurde so immer weniger durch den teufelskreis hungrig/müde..
und 1 std stillen und 30 min pumpen und dann noch säubern 24 std und die angst, sie kommt eher und keine milch ist dann da.. ein graus.

die stillberaterin ist von der LLL. ein forum finde ich ok, der persönliche kontakt war mir aber wichtiger. welches forum ist es denn? Gucke sonst gern da nochmal.
meisnt du wirklich, dass es noch hoffnung geben könnte?
mich schmerzt es schon

Wir hätten ähnliche Probleme am Anfang. Eine Stillmahlzeit dauerte 45-60 Minuten, sie schlief immer wieder ein, nahm nicht gut zu und hatte immer wieder Hunger. Die ersten 2 Monate jeden Tag dieses Spiel.

Ich blieb hartnäckig, legte sie immer und immer wieder an, teilweise den ganzen Tag, trank 3 Tassen Weleda Stilltee am Tag. Wir stillen jetzt seit 10,5 Monaten voll und haben seit dem sie 2 Monate alt war keine Probleme mehr damit. Man KANN es schaffen.
MissP2014
569 Beiträge
04.10.2015 10:34
Zitat von Jotty:

Das kann ich dir nicht genau sagen, ich hatte bereits während der SS schon mit Depressionen zu kämpfen, dann ist mit der Geburt alles anders gelaufen als erwartet und dann ging es mir einfach nur schlecht und das stillen (obwohl es zu anfangs super toll geklappt hat) war mir einfach ein Graus das ich aber für mein Baby durchziehen wollte....
Also ich kann es nicht sagen in welche weise das stillen womöglich die Depressionen genährt hat oder aber die Depressionen das stillen kaputt gemacht haben....

Ich weiß nur das ich beim nächsten Kind auf jeden Fall wieder stillen möchte und Hoffnung habe das alles anders läuft

Wir hatten alle 3-4 Stunden, manchmal auch nur 1-2 Stunden jeweils für 40 Minuten (20 minuten je seite) gestillt und es hat ihm schon lange nicht mehr gereicht, so richtig gemerkt haben wir das aber nicht, erst als wir ihn gewogen haben und er in der ersten zwei Monaten nur ganz wenig zugenommen hatte wurde mir bewusst das irgendwas nicht stimmt :/


mh, vielleicht lags dann wirklich an der psyche.
aber schön, dass es dir jetzt besser geht
ich frag mich bei mir immer, obs an der milchproduktion, der kleinen oder allem zusammen liegt.
solange es man dem kind vom wohlergehen nicht anmerkt, kann man auch weiter probieren. wenn man aber am verhalten merkt, dass es ihm nicht gut geht oder wie bei dir an der zunahme, wirds halt echt grenzwertig.

dass du dem stillen beim nächsten kind trotz allem so positiv gegenüberstehst find ich toll
MissP2014
569 Beiträge
04.10.2015 10:37
Zitat von Manveri:

Zitat von MissP2014:

Zitat von LIttleOne13:

Wenn das Pumpen zu kraftzehrend ist (was ich durchaus verstehen kann!), dann lass es sein. Dass es dir gut geht, ist wichtig, damit das Stillen was werden kann - Stress ist da völlig kontraproduktiv.

Stillberaterin ist kein geschützter Begriff, so kann sich jeder nennen. Such nach einer von der von mir genannten Organisationen, da hast du gute Chancen, jemand wirklich qualitatives zu finden. Alternativ kenne ich auch noch ein Onlineforum, wo einem sehr geholfen wird - wär das eher was für dich?


dadurch, dass sie immer einschläft beim stillen, dauert es eben extrem lange. zu beginn hatte es wohl noch eher gereicht doch jetzt, wo sie mehr milch benötigt nicht mehr.
selbst wenn sie weint und ewig an die brust will trikt sie meist nur ein paar schlucke und pennt dann ein. eine richtige stillmahlzeit wurde so immer weniger durch den teufelskreis hungrig/müde..
und 1 std stillen und 30 min pumpen und dann noch säubern 24 std und die angst, sie kommt eher und keine milch ist dann da.. ein graus.

die stillberaterin ist von der LLL. ein forum finde ich ok, der persönliche kontakt war mir aber wichtiger. welches forum ist es denn? Gucke sonst gern da nochmal.
meisnt du wirklich, dass es noch hoffnung geben könnte?
mich schmerzt es schon

Wir hätten ähnliche Probleme am Anfang. Eine Stillmahlzeit dauerte 45-60 Minuten, sie schlief immer wieder ein, nahm nicht gut zu und hatte immer wieder Hunger. Die ersten 2 Monate jeden Tag dieses Spiel.

Ich blieb hartnäckig, legte sie immer und immer wieder an, teilweise den ganzen Tag, trank 3 Tassen Weleda Stilltee am Tag. Wir stillen jetzt seit 10,5 Monaten voll und haben seit dem sie 2 Monate alt war keine Probleme mehr damit. Man KANN es schaffen.


wie hast du das durchgestanden? und dein leben drum herum orgnisiert (duschen, essen, toilette, schlafen - also die grundlegenden dinge). hat dein kind dann auch so viel geweint und hatte keine schlafphasen, die du nutzen konntest?
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