Öffentliches Stillen- Ja oder Nein?
15.07.2015 13:13
Ich find die Diskussion immer total lustig.
Es stört sich doch auch keiner dran wenn ein Baby die Flasche bekommt. Und Stillen is ja nix anderes.
Leute die dabei dann nur Titten sehen haben leider keine Ahnung.
Ich habe immer so gestillt dass man nichts gesehen hat aber nur wegen mir. Wenn eine undiskreter damit umgeht is mir das ehrlich gesagt auch egal. Gibt schlimmeres als eine Brust zu sehen und seien wir mal ehrlich: manche ziehen sich nicht sehr viel mehr an und das absichtlich. Da störts auch keinen.
Es stört sich doch auch keiner dran wenn ein Baby die Flasche bekommt. Und Stillen is ja nix anderes.
Leute die dabei dann nur Titten sehen haben leider keine Ahnung.
Ich habe immer so gestillt dass man nichts gesehen hat aber nur wegen mir. Wenn eine undiskreter damit umgeht is mir das ehrlich gesagt auch egal. Gibt schlimmeres als eine Brust zu sehen und seien wir mal ehrlich: manche ziehen sich nicht sehr viel mehr an und das absichtlich. Da störts auch keinen.
15.07.2015 13:29
Wer wo, wann, wie stillt, ist mir völlig schnuppe. Ein essendes Kind sollte in einer funktionierenden Gesellschaft keinen Stein des Anstoßes darstellen. Dass es das trotzdem gelegentlich tut, deckt nur gesellschaftliche Missstände auf, die durch Aufklärung behoben werden sollten.
Klar taugt die Brust ganz nebenbei zum Sexualobjekt. Das tut der Fuß aber auch. Und keiner nimmt Anstoß an Flip Flops.
Ich selbst habe niemals in der Öffentlichkeit ganz blank gezogen. Allerdings muss ich dazusagen, dass ich ziemlich verklemmt bin. Ich bin auch ein Bikiniduscher und Sammelumkleidenvermeider. (Nur in der Sauna kann ich mich entspannt nackig machen, weil es da alle tun.)
Beholfen habe ich mir mit Tüchern, Jacken, Tragetuch (Im Sling stillen war immer am entspanntesten.) oder eben auch mal mit einem flotten Ortswechsel.
Übrigens habe ich auch schon erlebt, dass Frauen, die sich zurückziehen wollten gesagt wurde, sie mögen sich doch bitte nicht so anstellen, als würde ihnen jemand was wegschauen. Finde ich genauso daneben. Wer so verklemmt ist wie ich oder wer gern die Zeit mit seinem Nachwuchs in Ruhe genießen mag, sollte auch das Recht haben, sich zurückzuziehen.
Also wie fast immer von mir ein: Pro Wahlfreiheit!
Klar taugt die Brust ganz nebenbei zum Sexualobjekt. Das tut der Fuß aber auch. Und keiner nimmt Anstoß an Flip Flops.
Ich selbst habe niemals in der Öffentlichkeit ganz blank gezogen. Allerdings muss ich dazusagen, dass ich ziemlich verklemmt bin. Ich bin auch ein Bikiniduscher und Sammelumkleidenvermeider. (Nur in der Sauna kann ich mich entspannt nackig machen, weil es da alle tun.)
Beholfen habe ich mir mit Tüchern, Jacken, Tragetuch (Im Sling stillen war immer am entspanntesten.) oder eben auch mal mit einem flotten Ortswechsel.
Übrigens habe ich auch schon erlebt, dass Frauen, die sich zurückziehen wollten gesagt wurde, sie mögen sich doch bitte nicht so anstellen, als würde ihnen jemand was wegschauen. Finde ich genauso daneben. Wer so verklemmt ist wie ich oder wer gern die Zeit mit seinem Nachwuchs in Ruhe genießen mag, sollte auch das Recht haben, sich zurückzuziehen.
Also wie fast immer von mir ein: Pro Wahlfreiheit!
15.07.2015 13:30
In den ersten Wochen hab ich mich immer zurückgezogen, damit sich niemand gestört fühlt. Aber auch weil ich z.B. gerade zu Beginn meine Ruhe wollte, wenn wir zu Beipsiel Besuch im Wohnzimmer hocken hatten.
Irgendwann saß ich dann mit einem zwei Monate alten Baby auf einer Toilette im Zoo. Aller andern meiner Freunde waren schon weiter, weil ich sie bat nicht extra zu warten. Und da dachte mir mhh, nee. Wieso muss ich hier nun 30 Minuten auf der Toilette hocken, wo es stinkt und ich mehr oder weniger alleine rumsitzen.
In den darauffolgenden Monaten hab ich dann mal in Umkleidekabinen gestillt, aber auch immer öfter mal "öffentlicher". Als die Kleine fünf Monate alt war saß ich z.B. in Spanien mitten auf einem Platz im Außenbereich eines Cafes. Und ich bilde mir ein, dass beim öffentlich stillen 90% der Menschen um mich herum das gar nicht mitbekommen haben.
Hatte irgendwann einfach keine Lust mehr mich alle zwei Stunden für 30 Minuten selbst "rauszuziehen". Und bis zur Beikosteinführung waren es bei uns wirklich immer alle zwei Stunden in denen sie tagsüber gestillt werden musste.
Die Gelassenheit kam aber eben auch erst mit der Zeit.
Irgendwann saß ich dann mit einem zwei Monate alten Baby auf einer Toilette im Zoo. Aller andern meiner Freunde waren schon weiter, weil ich sie bat nicht extra zu warten. Und da dachte mir mhh, nee. Wieso muss ich hier nun 30 Minuten auf der Toilette hocken, wo es stinkt und ich mehr oder weniger alleine rumsitzen.
In den darauffolgenden Monaten hab ich dann mal in Umkleidekabinen gestillt, aber auch immer öfter mal "öffentlicher". Als die Kleine fünf Monate alt war saß ich z.B. in Spanien mitten auf einem Platz im Außenbereich eines Cafes. Und ich bilde mir ein, dass beim öffentlich stillen 90% der Menschen um mich herum das gar nicht mitbekommen haben.
Hatte irgendwann einfach keine Lust mehr mich alle zwei Stunden für 30 Minuten selbst "rauszuziehen". Und bis zur Beikosteinführung waren es bei uns wirklich immer alle zwei Stunden in denen sie tagsüber gestillt werden musste.
Die Gelassenheit kam aber eben auch erst mit der Zeit.
15.07.2015 13:46
Ich habe ehrlich gesagt bisher noch nie eine negative Resonanz bekommen und stille wo ich gerade gehe und stehe. Letztens auf dem Weg zum Müttertreff. Da hielt mich eine Frau an und sagte, wie toll sie das Bild gerade findet Ich finde es eher traurig, dass man sich überhaupt Gedanken machen muss, es sollte völlig normal sein.
15.07.2015 14:02
Spätestens beim zweiten (dritten, vierten,...) Kind ist es doch kaum noch möglich immer zum Stillen zuhause zu sein, oder? Wäre zumindest mit meinen Kindern nicht praktikabel gewesen, da der Stillrhythmus in den ersten 6 Monaten sehr eng war und ich schließlich mal die Große(n) von der Kita abholen musste oder wir länger als 45 Minuten auf den Spielplatz wollten.
Meistens habe ich im Tuch oder Sling gestillt und da sieht man eigentlich nichts. Diskret auf die Toilette zurückziehen ist auch schlecht, wenn man wie ich dann noch weitere Geschwisterkinder mit auf die Toilette nehmen müsste. Da hätte ich wohl Platzangst bekommen.
Natürlich habe ich mir nie mitten auf einem belebten Platz meine Kleider vom Leib gerissen und lautstark kommentiert, dass ich jetzt stillen werde. Aber ich hab mich auch nie bewusst versteckt.
Inzwischen stillen wir wirklich fast nur noch zuhause, weil wir feste Stillrituale habe (zum Einschlafen, morgens, nachts...) und er ansonsten Wasser trinkt und feste Nahrung isst.
Meistens habe ich im Tuch oder Sling gestillt und da sieht man eigentlich nichts. Diskret auf die Toilette zurückziehen ist auch schlecht, wenn man wie ich dann noch weitere Geschwisterkinder mit auf die Toilette nehmen müsste. Da hätte ich wohl Platzangst bekommen.
Natürlich habe ich mir nie mitten auf einem belebten Platz meine Kleider vom Leib gerissen und lautstark kommentiert, dass ich jetzt stillen werde. Aber ich hab mich auch nie bewusst versteckt.
Inzwischen stillen wir wirklich fast nur noch zuhause, weil wir feste Stillrituale habe (zum Einschlafen, morgens, nachts...) und er ansonsten Wasser trinkt und feste Nahrung isst.
15.07.2015 14:04
Für mich wäre es nie in Frage gekommen. Hat sich dann aber ohnehin erledigt, weil ich abgepumpt habe.
15.07.2015 14:10
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
15.07.2015 14:13
Zitat von Alaska:
Jein.
Vermutlich steh ich mit meiner Meinung relativ alleine da, aber so natürlich die Sache an sich sein mag, ich fühl mich teilweise gestört, wenn neben mir im Eiscafe eine Mutter sitzt, die ohne Scham (ich bin total verklemmt ) neben mir ihren Busen rausholt und das Kind anlegt.
Da frag ich mich dann immer: muss das sein (ich kenn die Antwort der meisten User hier)?
Keine Frage. Wenn ein Baby voll gestillt wird - und ich wünschte, ich könnte das auch - und es Hunger bekommt, dann muss einfach angelegt werden. Aber ich finde, dass auch stillen einfach eine intime Sache zwischen Mama und Baby ist und bleiben sollte.
Ich würde von meinem Tisch direkt in der Fußgängerzone aufstehen, würde das Eiscafe betreten und mich irgendwo hinten in eine ruhige Ecke setzen. Dann fühlt sich keiner gestört und ich mich (als die stillende Mutter) auch nicht.
Im Übrigen auch deswegen, weil ich nicht nervenstark genug wäre, die ganzen genervten Blicke und Kopfschüttler zu ertragen.
Es wird dir kein Trost sein, dass ausgerechnet ich deine Meinung zu 100% teile, aber: Du bist nicht allein
15.07.2015 14:14
Zitat von Alaska:
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
Ich finde eure Reaktion aber sehr nachvollziehbar, bzw. sogar gut. Böse Blicke hin oder her, aber obwohl ich selbst ein Kind habe, das auch mal schreit, fühle ich mich durch ein dauerschreiendes fremdes Baby ziemlich belästigt, wenn ich irgendwo bin, und wünsche mir dann auch, dass die Eltern mit ihm rausgehen.
15.07.2015 14:15
Zitat von Alaska:
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
an die blöden blicke gewöhnt man sich. die werden noch öfters kommen - besonders wenn das kind in der bock- und trotzphase ankommt.
denn du wirst es mit kind nie allen recht machen können - egal was du machst
15.07.2015 14:19
Zitat von Alaska:
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
Beim 1. Kind ging es mir auch noch so.
Aber Tochter 2 hat entweder geschlafen (nur in Bewegung!!), gestillt oder geschrien. Ich hatte also die Wahl zwischen Stillen in der Öffentlichkeit, Kind stundenlang schreien lassen (was deutlich nerviger für alle Anwesenden ist), pausenlos laufen (nicht immer praktikabel) oder monatelang das Haus nicht verlassen. Da ist e zufrieden stillendes Baby wohl die harmloseste Variante. Zumindest aus meiner Sicht.
15.07.2015 14:22
Zitat von silbermarie:
Zitat von Alaska:
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
Ich finde eure Reaktion aber sehr nachvollziehbar, bzw. sogar gut. Böse Blicke hin oder her, aber obwohl ich selbst ein Kind habe, das auch mal schreit, fühle ich mich durch ein dauerschreiendes fremdes Baby ziemlich belästigt, wenn ich irgendwo bin, und wünsche mir dann auch, dass die Eltern mit ihm rausgehen.
Mit einem schreienden Kind wäre ich wohl auch raus gegangen.
Aber Schreien ist ja noch mal was ganz anderes als Stillen.
Schließlich kann man beim Stillen wegschauen, aber weghören ist bei einem kleinen Schreihals schwierig.
15.07.2015 14:30
Zitat von Elli73:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Alaska:
Ich bewunder alle, die hier schreiben, dass es ihnen piepegal ist, wo und wann sie stillen und ob die Leute doof schauen, bzw. sogar etwas sagen oder nicht.
Ich saß neulich das erste Mal mit Mann und Jonas im Eiscafé und natürlich ist der kleine Herr dann aufgewacht, als die Eisbecher fertig waren.
Kennt ihr diese Zombie-Serien? Du machst ein kleines Geräusch und plötzlich drehen sich alle zu dir um und starren dich an? Zumindest in der Serie bleibt dir dann nur noch übrig, schnell zu rennen, wenn du nicht zerfleischt werden willst.
So ähnlich kam ich mir vor. Ich hatte nur noch Fluchtgedanken. Schnuller wollte der Herr nicht, also hab ich meinen Mann mit dem Kinderwagen eine Runde drehen lassen und alleine meinen Eisbecher gegessen.
Jetzt werden viele denken, dass ich total bescheurt bin. Aber als ich merkte, Jonas lässt sich gerade nicht beruhigen und ich "störe" die anderen beim Eisessen blieb für uns nur noch Flucht übrig.
Ich bin da echt empfindlich, wenn ich böse Blicke ernte.
Ich finde eure Reaktion aber sehr nachvollziehbar, bzw. sogar gut. Böse Blicke hin oder her, aber obwohl ich selbst ein Kind habe, das auch mal schreit, fühle ich mich durch ein dauerschreiendes fremdes Baby ziemlich belästigt, wenn ich irgendwo bin, und wünsche mir dann auch, dass die Eltern mit ihm rausgehen.
Mit einem schreienden Kind wäre ich wohl auch raus gegangen.
Aber Schreien ist ja noch mal was ganz anderes als Stillen.
Schließlich kann man beim Stillen wegschauen, aber weghören ist bei einem kleinen Schreihals schwierig.
Ich bin dann nur immer froh wenn meiner nicht brüllt. Fremdes Brüllen is mir piepegal.
15.07.2015 14:31
Zitat von silbermarie:
Zitat von Alaska:
Jein.
Vermutlich steh ich mit meiner Meinung relativ alleine da, aber so natürlich die Sache an sich sein mag, ich fühl mich teilweise gestört, wenn neben mir im Eiscafe eine Mutter sitzt, die ohne Scham (ich bin total verklemmt ) neben mir ihren Busen rausholt und das Kind anlegt.
Da frag ich mich dann immer: muss das sein (ich kenn die Antwort der meisten User hier)?
Keine Frage. Wenn ein Baby voll gestillt wird - und ich wünschte, ich könnte das auch - und es Hunger bekommt, dann muss einfach angelegt werden. Aber ich finde, dass auch stillen einfach eine intime Sache zwischen Mama und Baby ist und bleiben sollte.
Ich würde von meinem Tisch direkt in der Fußgängerzone aufstehen, würde das Eiscafe betreten und mich irgendwo hinten in eine ruhige Ecke setzen. Dann fühlt sich keiner gestört und ich mich (als die stillende Mutter) auch nicht.
Im Übrigen auch deswegen, weil ich nicht nervenstark genug wäre, die ganzen genervten Blicke und Kopfschüttler zu ertragen.
Es wird dir kein Trost sein, dass ausgerechnet ich deine Meinung zu 100% teile, aber: Du bist nicht allein
Doch, mir ist jeder ein Trost, der ähnlich empfindet. So komm ich mir nicht ganz so alleine vor.
Wenn ich dich immer lese, denke ich mir eh öfters, wir sind nur in den falschen Themen aneinander "gerasselt" (wenn überhaupt), ich hab schon öfters Ähnlichkeiten entdeckt.
Oh Gott, auf die Trotzphase freu ich mich jetzt schon. Ich kann jetzt schon nachempfinden, wie ich vollgepumpt mit Stresshormonen und Angstschweiß ein schreiendes Kind hinter mir aus dem Laden zerre und mir schwöre, diesen einen Supermarkt nie wieder zu betreten.
Beim Stillen käme aber noch dazu, dass mich die bösen Blicke doppelt treffen würden. Da ich ja eh so verklemmt bin, wären die Kopfschüttler für mich doppelt belastend, weil ich im selben Augenblick auch noch "entblößt" wäre, jedenfalls käme ich mir so vor.
Und Jonas hat ja nicht einmal laut geschrien. Er ist kein zorniges Kind (noch nicht)... dass die Leute da schon so reagieren... ich bin mal gespannt, ob mir jemals ein dickes Fell wächst. Besser wäre es.
15.07.2015 14:40
Zitat von Alaska:
Zitat von silbermarie:
Zitat von Alaska:
Jein.
Vermutlich steh ich mit meiner Meinung relativ alleine da, aber so natürlich die Sache an sich sein mag, ich fühl mich teilweise gestört, wenn neben mir im Eiscafe eine Mutter sitzt, die ohne Scham (ich bin total verklemmt ) neben mir ihren Busen rausholt und das Kind anlegt.
Da frag ich mich dann immer: muss das sein (ich kenn die Antwort der meisten User hier)?
Keine Frage. Wenn ein Baby voll gestillt wird - und ich wünschte, ich könnte das auch - und es Hunger bekommt, dann muss einfach angelegt werden. Aber ich finde, dass auch stillen einfach eine intime Sache zwischen Mama und Baby ist und bleiben sollte.
Ich würde von meinem Tisch direkt in der Fußgängerzone aufstehen, würde das Eiscafe betreten und mich irgendwo hinten in eine ruhige Ecke setzen. Dann fühlt sich keiner gestört und ich mich (als die stillende Mutter) auch nicht.
Im Übrigen auch deswegen, weil ich nicht nervenstark genug wäre, die ganzen genervten Blicke und Kopfschüttler zu ertragen.
Es wird dir kein Trost sein, dass ausgerechnet ich deine Meinung zu 100% teile, aber: Du bist nicht allein
Doch, mir ist jeder ein Trost, der ähnlich empfindet. So komm ich mir nicht ganz so alleine vor.
Wenn ich dich immer lese, denke ich mir eh öfters, wir sind nur in den falschen Themen aneinander "gerasselt" (wenn überhaupt), ich hab schon öfters Ähnlichkeiten entdeckt.
Oh Gott, auf die Trotzphase freu ich mich jetzt schon. Ich kann jetzt schon nachempfinden, wie ich vollgepumpt mit Stresshormonen und Angstschweiß ein schreiendes Kind hinter mir aus dem Laden zerre und mir schwöre, diesen einen Supermarkt nie wieder zu betreten.
Beim Stillen käme aber noch dazu, dass mich die bösen Blicke doppelt treffen würden. Da ich ja eh so verklemmt bin, wären die Kopfschüttler für mich doppelt belastend, weil ich im selben Augenblick auch noch "entblößt" wäre, jedenfalls käme ich mir so vor.
Und Jonas hat ja nicht einmal laut geschrien. Er ist kein zorniges Kind (noch nicht)... dass die Leute da schon so reagieren... ich bin mal gespannt, ob mir jemals ein dickes Fell wächst. Besser wäre es.
Mein Sohn hat letztens so einen Wutanfall beim Einkaufen bekommen dass extra für uns noch eine Kasse geöffnet wurde damit wir die anderen Kunden nach 15 Minuten Gebrüll nicht auch noch beim Warten stören.
- Dieses Thema wurde 10 mal gemerkt