Mütter- und Schwangerenforum

flasche nachts… was soll man glauben?

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23.11.2014 19:04
Zitat von smiley86:

Hallo ihr lieben,

Am freitag waren wir beim Impfen und ich sprach beim kia an, dass mein kleiner ein absolut schlechter esser ist und ich mir deshalb ein bisschen gedanken mache das er vll zu wenig bekommt oder zu "dünn" wird! Die Aussage der Ärztin wer nur: "wie dick soll er denn noch werden? " ehrlich gesagt staunte ich über diese Aussage, weil er alles andere als dick ist uns bei der letzten U bemängelt wurde, dass er zu wenig zugenommen habe!
Es ging dann um die Flasche Nachts. Wenn er abends schlecht isst bekommt er noch eine bevor er ins Bett geht und meist braucht er Nachts auch noch eine, sie meinte er kann gar keinen Hunger haben, dass ist nur Angewohnheit und deshalb würde er tags über auch so schlecht essen...die flasche vor dem schlafen solle ich beibehalten und nachts keine mehr geben auch wenn er schreit, dies wurde maximal 4 nächte anhalten! Ich soll ihm aber auch kein wasser anbieten, dem habe ich wehement widersprochen, da ich selbst ja auch nachts trinke wenn ich durst habe.

Wir seht ihr das? Ist die Flasche mit 15 monaten wirklich nur noch eine schlechte Angewohnheit oder hat er vll tatsächlich hunger?


Hey ,

Ich stille zwar aber da die Flasche ja die "Brust" deines Babys ist und es sich nur um eine handelt würd ich sie ihm lassen denn seien wir mal ehrlich: Evolutionstechnisch ist es ja eigentlich so gedacht dass sich das Baby stets so nah wie möglich bei Mama befindet und sich Tag und Nacht bedienen kann wie es das braucht.

Das hat nichts mit Verziehen oder ähnlichem zu tun sondern dient dem Kräftesammeln für Wachstum, Hirnentwicklung , anstehende Infektionen usw ... ausserdem tankt dein Kleiner Trost mit diesem nächtlichen Trinken , die Routine gibt ihm Sicherheit die er braucht um wieder weiterzuschlafen .

Sprich: Ein Baby BRAUCHT seine Pölsterchen dringenst .

Absetzen würd ich die Flasche nur wenn dein kleiner Mann wirklich ( zu ) dick ist bzw ihn sein Gewicht bei der Bewegung behindert oder du eine Gefahr für seine Zähne siehst , dann würd ich ihm aber stattdessen auch Wasser bzw warmen Tee geben und ganz viel kuscheln/bei ihm bleiben bis er wieder ganz fest schäft
23.11.2014 19:07
Ach ja übrigens : Die 50er Jahre haben angerufen und wollen deinen KIA wiederhaben . Ist ja echt eine Frechheit was so alles mit Steinzeitwissen ordinieren darf .
Mel-Ann
5657 Beiträge
23.11.2014 23:37
Ich kenne mich mit Flaschen nicht aus, da ich gestillt habe - da war der Trick mit dem Verdünnen dann auch nicht so einfach...

Aber prinzipiell denke ich mal, der Ki-A hat zumindest in einem recht: Chill mal. Dein Kind isst schon genug. Ist nicht gut, sich immer Sorgen zu machen, ob genug reingeht, so lange er gesund aussieht und munter ist, reicht das, und Deine Sorgen übertragen sich nur auf das Kind und Essen wird irgendwann zu einer verkrampften Angelegenheit.

Und die Flasche nachts? Naja. Er braucht sie nicht. Und klar - wenn Du sie weglässt, isst er halt wann anders mehr. Ist das besser? DAS kannst nur Du entscheiden. Ich würde sie ihm geben, wenn Du meinst, das ist am besten für euch alle. Aber wenn es Dir damit aus irgendeinem Grund nicht gut geht - dann ist es auch wirklich kein Drama, ihm die abzugewöhnen. Aber nur, weil jmd. meint, es müsse so sein, solltest Du es nicht tun. IHR als Familie solltet voll dahinter stehen.
Kann allerdings sein, der Zahnarzt schimpft - Milch is ja nicht soooo gut für die Zähnchen auf Dauer? Wobei es ja immer heißt, stillen sei kein Problem??? Keine Ahnung, das wäre vielleicht was, was man mal klären könnte.

Bei uns war es so, dass mein Sohn mit ca. 12 Monaten nachts schon immer nur noch 1x gestillt hat, und dann morgens vor dem Aufstehen. War mir recht, hätt er noch n Jahr machen dürfen. Aber nach nem Magen-Darm-Infekt, während dem ich ihn ständig wachmachen und stillen musste, weil immer nur ein paar Schlucke drinblieben u. damit er nicht dehydriert, wollte er auf einmal auch gesund stündlich stillen! Das hatte er selbst nach der Geburt nie gemacht.
Das war einfach total klar, dass das eine reine Gewohnheit war. Ich hab das eine Weile mitgemacht, zum wieder aufpäppeln und weil ich dachte, das hört von alleine auf, aber nix. Irgendwann war es dann einfach für uns alle nicht mehr gut, wir waren alle rund, und ich hab rigoros Milchbar-Sperrstunde von 23-5 Uhr verhängt. In der Tat, wir hatten zwei schlimme Nächte mit viel Geweine. Wir haben den Kleinen nicht "schreien lassen", klar, keine Milch, aber viel Liebe und Nähe. Danach war gut und er hat wieder bis mindestens 4.30 Uhr morgens geschlafen.
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