Hallo an alle Mamis!
Ich bräuchte dringend den Austausch mit anderen Mamas zu meinem "Problem". Ich konnte von Anfang an nicht annähernd voll stillen (Ausführung der gründe wäre jetzt zu lange) und hab schon nach etwa 7 Tagen angefangen abzupumpen. Die Menge an Milch die ich produziert habe und bis heute produziere ist ein Witz (150ml an einem Tag, alle 2 Stunden pumpen). Ich habe schon ziemlich viel ausprobiert aber sie wird einfach nicht mehr. Mein Sohn ist jetzt 2 Monate und hat einen gesunden Appetit. Da sind 150ml MuMi ein Tropfen auf dem heissen Stein, vor allem wenn man den Aufwand betrachtet. Mein Kurzer ist sehr anstrengend und bedarf viel Aufmerksamkeit. Da ist es natürlich absolut stressig sich alle 2 Stunden an die Pumpe zu hängen. Bin am überlegen, das alles jetzt an den Nagel zu hängen und einzusehen, dass das einfach nichts wird. Ich hab allerdings Angst, das ich es bereuen werde wenn ich abstille. Meine Hebamme meinte "und wenn es nur 10ml sind, Muttermilch ist das Beste!" Ich würde gerne eure Gedanken und Ratschläge dazu hören bzw lesen: Sollte ich abstillen, hätte einen entspannteren Alltag (was sich ja auch aufs Kind überträgt) aber auch ein schlechtes Gewissen? Oder doch die ganze Pumperei auf mich nehmen mit den Wissen alles für mein Kind getan zu haben? Ich danke euch für Eure Beiträge. Liebe Grüße, nica .

diese frage wird dir keiner beantworten können!

aber hast du schonmal mit einer richtigen stillberaterin (zb von der lalechliga oder afs stillen) über deine stillprobleme gesprochen? hebammen haben leider oft nicht soviel ahnung vom stillen.
vielleicht könnte man es bei dir auch in den griff bekommen so dass du stillen kannst!

Eine Pumpe stimuliert die Brust nicht wie es ein Baby tun würde. Ich konnte irgendwann gar nicht mehr abpumpen und habe meine Zwillinge trotzdem voll gestillt. Das nur vorweg wegen der Menge.
Auf Dauer abpumpen, das wäre auch nichts für mich, zumal ich weiß, wie ätzend das ist, wenn man nicht hinter her kommt und ewig mit Pumpen und Flasche geben beschäftigt ist. Du könntest es entweder nochmal mit anlegen versuchen oder es, wenn es dich zu sehr aufreibt auch einfach lassen.

Warum musst du denn pumpen und kannst nicht stillen?
Hast du mal mit einer Stillberaterin gesprochen? Die kann dir da sicherlich weiter helfen, als es eine Hebamme kann.

Mir ging es ähnlich wie dir. Mein sohn ist ein frühchen. Ich hatte anfangs viel milch (500-600ml/tag) aber es wurde nach 6 wochen stetig weniger. Ich konnte 9 wochen voll stillen (gefrorene+frische mumi) und als ich dann trotz 8mal pumpen und bockshornkleekapseln täglich weniger gepumpt habe hatte ich 3 wochen später ganz abgestillt.
Anlegen ging bei uns garnicht.

Ich hab abgestillt weil es meiner meinung nach für meinen sohn sinnvollr war die 3 std die ich täglich mit systheme reinigen und pumpen verbracht habe zu kuscheln. Zwischendurch überkommt mich immer mal ein schlechtes gewissen aber im endeffekt bereue ich es nicht. 12 wochen stillen sind besser als garnicht gestillt.

Hör auf dein gefühl. Die entscheidung kann dir keiner abnehnmen.

Alles gute

Wenn es für alle nur noch stressig ist, würde ich wohl abstillen. Du hast dein bestes gegeben und ja auch einige Zeit durchgehalten. Sehr viele können gar nicht stillen und die Kinder werden auch groß. Ich wurde auch nicht gestillt und mir geht's bestens
Ich denke man soll es versuchen, denn es ist sicher wirklich das beste für das Baby...Aber wenn es nicht geht und nur in Stress ausartet, ist auch keinen geholfen...

Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten! Ich hab schon nach einer Stillberaterin gegoogelt aber für meinen wohnort hab ich nur eine gefunden und die berät im Krankenhaus im Stillcafé einmal die Woche. Ich hätte dann aber doch gerne etwas Privatsphäre, da ich auch gerne noch Hilfe hätte beim Anlegen. Ich hatte erst relativ spät den Milcheinschuss. Mein Sohn hatte eine leichte Gelbsucht und war dadurch total K.o. und schläfrig. Er ist ständig an der Brust eingeschlafen und ließ sich nach drei, vier mal auch nicht mehr dazu ermuntern weiter zu saugen, verständlich wenn nichts kommt. Musste schon im Krankenhaus zufüttern. Ich hab anfangs wirklich gekämpft aber musste dann etwas pausieren, weil ich blutige Brustwarzen hatte. Ich habe viel angelegt aber die Milchproduktion kam nie wirklich in Gang. Lege zwischendurch immer wieder an aber es passiert nichts. Deswegen das Abpumpen, er bekommt MuMi und ich keinen Milchstau. Aber dadurch dass ich tagsüber kaum eine ruhige Minute hab durch den Kleinen, ist das Abpumpen der pure stress. Plus Flasche machen, zwischendurch anlegen, etwas Hausarbeit, duschen, essen, trinken... Ich weiß nicht wo ich die Kraft hernehmen soll, so weiter zu machen bzw mit harter Arbeit das stillen (wieder) aufzunehmen. Das ist eine schwere Entscheidung, daher der Beitrag hier. Brauch ein paar Meinungen und Anregungen

Also ich hoffe zB Little meldet sich noch zu Wort. Sie ist Stillberaterin.

Aber schon mal von mir: ich konnte nix pumpen und hab trotzdem voll gestillt. Meine Brust hat sich an der Pumpe verweigert. Evtl solltest du ihn lieber alle 2 Stunden oder öfter anlegen um die Produktion zu fördern und wenn nötig erst danach zur Flasche greifen.

Ich wäre echt happy gewesen, wenn ich meinen Sohn wenigstens einen Tag ausschließlich mit MuMi hätte versorgen können. Haben auch einmal einen kompletten Tag nur im Bett gelegen und habe ihn ständig angelegt. Das Ergebnis war ein fast völlig ausgehungertes Kind am Abend und letzten Endes wieder Flaschennahrung. Aber der Gedanke, dass ich meinem Kind was Gutes tue auch mit nur ein paar ml MuMi am Tag lässt mich zweifeln ob die Entscheidung abzustillen nicht zu egoistisch ist...

Bei mir war der Stillstart ähnlich. Mein Sohn kam mit einer starken Gelbsucht und Trinkschwäche auf die Welt, so dass ich von Anfang an abpumpen musste. Anlegen ist immer wieder in frustrierten geschrei geendet. Ich hab mit meiner Hebamme 4 Wochen lang alles probiert und letztendlich gehokfen hat uns der Osteopath!!! Ich war mut dem kleinen dort, als er 4 Wochen alt war, ca 30 Std später gab ich ihn angelegt und er hat das erste mal an der Brust getrunken. Ich hab geheult vor freude.

Seit dem Tag hatten wir keine Probleme mehr, ich konnte die Pumpe zurückbringen und wir haben insgesamt noch 14 Monate gestillt

Vielleicht wäre das noch ein Versuch für euch? Ich drück euch die Daumen und wünsch euch alles Gute!

Ich meld mich morgen!

Ich verstehe das Problem mit der Stillberaterin nicht. Geh doch erstmal hin und schau mal.
Klar will man seine Probleme nicht offen hinlegen. Es gibt aber immer eine Möglichkeit, auch mal alleine mit der Stillberaterin zu reden und mal unbeobachtet anzulegen.
Ich würde es an deiner Stelle mal probieren, bevor du vor lauter Stress abstillst

Hingehen würde ich auch wenigstens mal, vll ist es ja gar nicht so voll wie du denkst

Ich habe natürlich kein Problem damit darüber im Kreise lieber Muttis mit vielleicht ähnlichen Problemen zu reden. Bin ja auch hier. Aber wenn man nochmal das Anlegen kontrollieren lassen will, finde ich etwas Privatsphäre doch angenehmer. Ist zwar nicht das Hauptproblem aber blutige Bw braucht kein Mensch, das war echt furchtbar. Das Problem bei uns ist eigentlich die Milchmenge und seine daraus resultierende Saugfaulheit. Das soll jetzt auch auf keinen Fall abwertend zu verstehen sein aber ich weiss auch nicht wie reden die milchmenge steigern soll. Es hat sich mittlerweile so ein Teufelskreis entwickelt.

Naja vll lässt sich das ja unter 4 (bzw 6) Augen machen frag doch einfach mal