Mütter- und Schwangerenforum

Wenn der Mann den gaaaanzen Tag arbeitet..

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03.07.2015 08:36
Mein Mann kommt auch immer erst abends heim und ist quasi den ganzen Tag nicht da. Ich würde Dir raten, Krabbelgruppen etc. zu besuchen. ich bin damals vie l spazieren gegangen, auf den Spielplatz mittags gegangen, so bin ich in Kontakt gekommen mit den anderen Muttis.
Lealein
10276 Beiträge
03.07.2015 08:38
Wie wäre es, wenn er einen weiteren Jobwechsel auf sich nimmt? Kann ja nicht sein, dass er 12 Stunden arbeiten muss. Zwischendurch mal Überstunden okay, aber doch nicht dauerhaft? Er ist ja nun nicht Selbstständig, sondern meines Erachtens nach verkauft er sich unter seinem Wert, wenn es wirklich so ist, dass er mit seinem Jobtitel im Vergleich deutlich weniger verdient. Noch seid ihr an eurem jetzigen Wohnort nicht gebunden. Und ich gehe stark davon aus, dass dein Mann mindestens genauso unzufrieden ist mit der jetzigen Situation. Sprecht mal am Wochenende ganz offen darüber, auch dass du angst hast, dass eure Ehe daran zerbricht!
Das Grundproblem ist ja eben sein Job.
03.07.2015 08:38
Ich kenne das, mein Mann ist in einer Führungsposition und sitzt bei nem kleineren Familienubternehmen mit in der Geschäftsführung. Er arbeitet von 8 Uhr bis 19 Uhr und fährt zudem noch ne knappe Stunde. Manchmal sitzen die noch nach Feierabend zusammen und er kommt auch mal gegen 22 uhr, ist aber seltener geworden zum Glück.
Keine Überstunden werden bezahlt, kaum urlaub bzw es ist nicht möglich urlaub zu nehmen, Elternzeit ein ewiger Traum,. Aber er war immer schon karrieremensch hat studiert, arbeitet gerne und viel. Soll ich ihn das vorwerfen? Nein, ich muss mich halt so beschäftigen, das ich auch raus komme.
Gehst du denn bald arbeiten, liebe TS oder die Sohn zur Krippe/tamu?
Ich gehe 3 Tage arbeiten, würde sonst nur zu Hause ne Krise kriegen.
Meiner geht derzeit nach Feierabend noch abends bis es dunkel ist nach der Arbeit in unseren kleingsrten und werkelt da und hilft nebenbei seinem Kumpel beim Umzug. Sehe Ihn also selten. Aber er versucht dennoch die Zeit intensiv mit uns zu verbringen, die kleine liebt ihn überall und immer "Papa Papa". Das Wochenende haben wir meist für uns, aber nur einmal im Jahr wenn's hochkommt 2 Wochen Urlaub...ist leider so! Er hat nunmal so einen Job und ich muss das unterstützen!
Lealein
10276 Beiträge
03.07.2015 08:49
Eine andere Möglichkeit wäre eine Wochenendbeziehung. Du ziehst in deine alte Heimat, wo du Freunde und Familie hast und er bewirbt sich überall in Deutschland und nimmt das brstbezahlteste Angebot.
Fakt ist, er hat rein gar nichts von euch so wie es derzeit läuft. Und nein! Ich empfinde es nicht als normal.

An alle anderen die es als Normal empfinden: ist ja schön, dass ihr damit klar kommt... aber die TS kommt damit nicht zurecht.
Indira
13683 Beiträge
03.07.2015 09:01
Ich finde auf jeden Fall, dass dein Mann zuwenig verdient dafür, dass er so viel arbeiten muss.

Mein Mann arbeitet auch 45+ , eher 50-55 h jede Woche, ist die halbe Woche auf Dienstreise.
Aber er verdient auch überdurchschnittlich gut.
Und für uns ist es auch o.k.

Wenn es keine Krabbelgruppen gibt, würde ich nach anderen Babykursen gucken, z.b. Babyschwimmen,...

Ansonsten jetzt im Sommer viel raus gehen, damit man einfach unter Leute kommt.

Spielplatz, bummeln, Indoorspielplatz,... irgendwo müssen sich ja auch bei euch die Mütter mit Kindern verstecken
03.07.2015 14:05
Zitat von Lealein:

Eine andere Möglichkeit wäre eine Wochenendbeziehung. Du ziehst in deine alte Heimat, wo du Freunde und Familie hast und er bewirbt sich überall in Deutschland und nimmt das brstbezahlteste Angebot.
Fakt ist, er hat rein gar nichts von euch so wie es derzeit läuft. Und nein! Ich empfinde es nicht als normal.

An alle anderen die es als Normal empfinden: ist ja schön, dass ihr damit klar kommt... aber die TS kommt damit nicht zurecht.


Aber inwieweit ist denn dann eine Wochenendbeziehung ein sinnvoller Vorschlag? Die TS kommt ja mit für mich normalen Arbeitszeiten nicht klar. Und dann soll sie ihn gar nicht mehr sehen?
03.07.2015 14:26
Wann geht er aus dem Haus und wann kommt er wieder?

Wie lange arbeitet er wirklich?

Ich meine wann sitzt er am Arbeitsplatz und wann steht er auf? Ist ja häufig nochmal ein Unterschied zu wie lange man außer Haus ist. Die Anfahrt, dann ins Büro laufen ... dann wie lange macht er Pause?

Und da du ja eh anonym schreibst: Wie ist denn sein Jahresgehalt?
Erst dann kann man sagen, ob es wirkich ein schlechtes Verhältnis von Arbeit zu Geld ist.
Auch wie viele Jahre er nun arbeitet.

Ich meine, wenn er sich wohl fühlt und glücklich ist, gut was lernt um in ein paar Jahren einen besseren Job zu bekommen, dann weiß man zumindest wofür.

Hmm einfach mal in der Stadt auf die Spielplätze, verschiedene abklappern ... da trifft man doch Leute ... oder hat er nicht nen Kollegen mit dem er sich versteht, der ne Frau hat? Vlt. da mal einladen?
zartbitter
46787 Beiträge
03.07.2015 15:01
Zitat von LIttleOne13:

Echt? Ich finde 12 Stunden, wenn man einen normalen Angestellten-Job hat, schon krass. Wann hat man denn da noch Zeit zum Leben?! Das BIP der Deutschen ist bei einer solchen Einstellung zwar nicht verwunderlich, aber ob das so gesund ist...

Aber es kommt doch zB auch auf den Weg drauf an.
Ich bin, als ich noch gearbeitet hab, in der Früh gegen 5.45 ausm Haus raus und war dann gegen 19-19.30uhr wieder zuhause
Andzela
59 Beiträge
03.07.2015 22:07
Hallo,
ich bin während der SS zu meinem Mann in die 300km entfernte heimat gezogen. Meine Maus ist jetzt 10 Monate alt. Es ist sehr sehr schwer Anschluss zu finden! Ich habe 2 Mamas aus dem Geburtsvorbereitungskurs mit denen ich mich hin und wieder mal treffe, aber es sind keine richtige Freundschaften sondern AustauschPartnerinnen. Vielleicht ergibt sich ja noch was. Hab an vielen Angeboten teilgenommen,jedochhaben die meisten Menschen, die hierher kommen große Familien und Freundeskreis, dass sie sich erst gar nicht richtig einlassen wollen. Nette Gespräche während der kurse, zusammen gelacht aber sobald es um treffen ging, ob Gruppentreffen oder einzelne viel zu beschäftigte mamis.
Mein Mann arbeitet auch viel und bin viel alleine, manchmal fällt einem der Dach auf den Kopf....
Wo kommst du her?
LG
Marja
6987 Beiträge
04.07.2015 00:08
Mein Mann geht Montags früh um 05:00 Uhr aus dem Haus und ist ca. Mittwoch, Donnerstag oder auch mal erst Freitag wieder zu Haus.
Fühle mich auch ganz oft wie allein-erziehend.

Habe die erste Zeit, als wir her gezogen sind, einfach echt viel unternommen. Im Internet gab's so eine Anzeige vom Stammtisch, wo sich Mädels 1x im Monat getroffen haben, Krabbelgruppe, Babyschwimmen, Frauen Yoga mit Kinderbetreuung... ahso und recht viele neue Hobbies hatte ich Stricken, häkeln, sticken, zeichnen.. hab so ziemlich alles ausprobiert.
Hatte immer etwas um die Ohren, mit dem ich mich ablenken konnte.
Aber so richtig besser geworden ist's tatsächlich erst als ich wieder arbeiten konnte und sie in den Kindergarten gegangen ist.
Und richtig gut, wurde es dann im Kindergarten.
Anja_FFM
2704 Beiträge
04.07.2015 09:40
Zitat von Lealein:

Eine andere Möglichkeit wäre eine Wochenendbeziehung. Du ziehst in deine alte Heimat, wo du Freunde und Familie hast und er bewirbt sich überall in Deutschland und nimmt das brstbezahlteste Angebot.
Fakt ist, er hat rein gar nichts von euch so wie es derzeit läuft. Und nein! Ich empfinde es nicht als normal.

An alle anderen die es als Normal empfinden: ist ja schön, dass ihr damit klar kommt... aber die TS kommt damit nicht zurecht.

Nur die Bezahlung allein macht einen auch nicht glücklich. Und wer er Spaß an dem Job hat, wieso sollte er wechseln? Klar, ist das nicht schön, wenn man wenig Zeit hat, aber wenn man dafür einen zufriedenen Partner an seiner Seite hat. Gerade wenn man gesehen hat, wie es eben anders aussieht, wie bei dem Job, den der Mann der TS vorher hatte.

Jeder hat da halt einen anderen Anspruch. ich hätte auch einen Job haben können, zum Großteil wäre ich mit normaler Arbeitszeit ausgekommen, das Team war super nett, Chef in Ordnung, Bezahlung saumäig gut für den Job jnd die Belastung (15%mehr als der jetzige). Und dann ist mein jetziger Job: überstunden sind normal und täglich. Ich bin viel im Ausland uterwegs, so dass ich am Wochenende teilweise auch noch unterwegs bin, die bezahlung ist o.k., aber ich würde in anderen Firmen für diesen Job sehr viel mehr verdienen. Aber wenn mir mein Partner sagen würde: such dir nen Job, damit Du mehr Geld und mehr Zeit hast, würde ich ihm ne Abfuhr geben, denn auch wenn es anstrengend und stressig ist. es macht so verdammt viel Spaß. Er bekommt dafür eine Partnerin, die glücklich und zufrieden ist. Und so was ist unbezahlbar. Es ist eben dann auch am Partner sich entsprechend für sich sinnvoll zu beschäftigen, Hobbies, Bekanntenkreis aufbauen (ich weiß, das ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich, aber man muss dem ganzen aich Zeit geben, sich entwickeln zu können. So was braucht Zeit und Geduld).
Ich glaube Dir m dass das nicht einfach ist, aber ich denke, es ist wirklich an Dir einen Weg zu finden, gut für Dich zu sorgen.
Honey1986
2285 Beiträge
04.07.2015 12:14
Ich kenne das leider auch zu gut. Mein Mann arbeitet im 2 Schichtsystem, hat er Frühschicht, verlässt er um 4:10 Uhr das Haus und kommt je nach Verkehr gegen 15:30 Uhr hundemüde wieder. Hat er Spätschicht verlässt er um 11:45 Uhr das Haus und kommt um 22:30 Uhr wieder. Während seiner freien Zeit geht er seinem Nebengewerbe nach, immer dann, wenn ich frei habe, an Tagen wo er nicht seinem Nebengewerbe nachgeht, arbeite ich! Wir sehen uns unter der Woche so gut wie nie.

Haushalt, Kind & Hund bleiben zu 100% an mir hängen. Da wir in unserem Freundeskreis die ersten mit Kind sind, haben sich alle von uns distanziert, es gibt praktisch niemanden mehr den es früher mal in unserem Leben gab. Viele unserer "Kumpels" wohnen noch zuhause im Kinderzimmer (JA MIT FAST 30 JAHREN!!) und haben keine Ahnung was sie mit ihrem Leben machen wollen.

Die einzigen Mädels, mit denen ich mich gelegentlich treffe sind die, aus dem GVK aber das sind keine Freundschaften wie man sie sich wünscht. Krabbelgruppe, Babyschwimmen machen wir auch alles, aber auch da hat sich bis auf 1 Mami noch garkeiner auch nur annähernd auf eine Art Freundschaft eingelassen und das obwohl wir ganz gewiss keine verschlossenen Menschen sind.

Ich selbst bin oft deprimiert wenn ich alleine bin, es gab auch schon viel Streit hier. Wir sind am überlegen näher an seinen Arbeitsplatz zu ziehen, damit die Fahrerei wegfällt (pro Weg knapp 1,5 Std.) und somit auch 300€ (Spritgeld) mehr hängenbleiben im Monat, nur ob es unsere Situation verbessern würde, wohin zu ziehen, wo wir garniemanden mehr haben? Also noch weniger wie jetzt?

Ich kann dir leider keinen Tipp geben, ich kann dir nur soviel sagen, du bist mit deinem Problem nicht alleine!
carolin1987
314 Beiträge
04.07.2015 12:45
Ich glaube, so lange das Interesse beiderseits füreinander da ist und man sich auf den Abend und das Wochenende freuen kann, ist alles gut. In Zukunft sollte man natürlich in Aussicht haben, keine 12 Stunden mehr zu arbeiten....eine 40 Stundenwoche ist doch eigentlich üblich...
Allerdings sollte man das Wochenende auch planen um es gut nutzen zu können....
Mein Freund ist Polizeibeamter, 40 Std die Woche und vor und nach der Arbeit noch in "meiner" Firma, die eigentlich nur auf mich läuft weil er es ja nicht darf als Beamter. Er hat die Firma vor etwa 2 Jahren nebenbei aufgebaut und nun müssen Angestellte bezahlt werden und er muss sehr viel Zeit investieren. Das war alles so nicht geplant. Allerdings haben wir uns extrem auseinander gelebt. Wir wohnen hier, wo er aufgewachsen ist und ich kenne hier auch niemanden. Meine Tochter ist 20 Monate und ihre Schwester kommt in 3 Wochen zur Welt. Ich habe mit ihr auch ein paar Gruppen besucht aber mehr als nette Smalltalks gabs da nicht. Der Winter war schrecklich und ich war einsam...Ob Montag oder Sonntag, es gibt irgendwie kaum einen Unterschied. Aber wie gesagt, wenn bei Euch noch Liebe vorhanden ist, das nehme ich mal an, kann man auch noch viel machen. Und das Kind wird größer, man kann sich viel mehr vornehmen und sich dran erfreuen. Am besten zu dritt
04.07.2015 12:54
Huhu, ich kann mich da auch einreihen...
Wir sind vor einigen Wochen von NDS in die Nähe von Münster gezogen, da mein Verlobter hier eine Beförderung erhalten hat.
Eigentlich sollte er dadurch mehr verdienen und zumindest etwas mehr daheim sein. Jetzt ist aber das Gegenteil der Fall: er geht um zwei Uhr Nachts aus dem Haus, und ist oft erst 16 Uhr oder später daheim. Dann wird gegessen und ins Bett gegangen.
Ja, er verdient mehr, aber gewonnen haben wir dadurch nicht viel, da ich mir jetzt erst noch einen Job suchen muss, was nicht ganz so einfach ist in der Branche.
Krabbelkurse gibt es nicht, ein Spielkurs den ich besuchen will startet erst am 31.8., also noch etwas hin.
Ich bin nicht total unglücklich (Gegend, Stadt und Wohnung sind wunderschön), aber doch etwas traurig. Besonders wenn ich befreundete Mamis in der Stadt zusammen spazieren gehen sehe. Man kennt hier eben keinen, hat keine Familie, keine Bekannten in der Nähe. Und gemeinsame Abende gibt es auch kaum, da mein armer Verlobter auch am We Abends schnell weg pennt weil er so müde ist.
Ich hoffe dass ich durch den Kurs jemanden kennen lerne, der zumindest eine Bekanntschaft werden kann.
Und wenn ich bis zum Herbst keinen Halbtagsjob gefunden habe, dann bewerbe ich mich auch einfach Fachfremd denke ich.
Naja, du bist nicht allein
Falls hier jemand aus dem Münsteraner Umfeld Anschluss sucht, ich bin offen für Pn's
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