Mütter- und Schwangerenforum

Verzweiflung!

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Enfelchen
14223 Beiträge
10.09.2023 13:44
Ich finde den Vergleich schon nicht ganz uninteressant.

Eine Mutter, die vormittags kein Kind hat und nachmittags eigentlich auch noch arbeiten ist. Wie lange hat man da effektiv das Kind (nen Vater gibt wärs wohlgemerkt auch noch dazu)?

Eine Mutter, die in der Regel vormittags arbeiten geht, nach Hause kommt und die Kinder in der Tür stehen und sie mir diesen Haushalt usw erledigen muss (evtl sogar ohne Partner).

Da kann mir doch keiner erzählen, dass man im Fall 1 keine Zeit für sich rausschlagen kann?!

Enfelchen
14223 Beiträge
10.09.2023 13:49
Zitat von Linda3006:

Zitat von Marf:

Mit 7 geht er in die Schule,also lade Freunde ein.Oder das er zu ihnen am Nachmittag geht.Hat er ein Hobby? Verein? Wenn nein,was könnte den für ihn passen.
Was macht dein Mann? Er kann mit ihm ja auch Dinge tun und du hast Zeit für dich.
Jedenfalls würde ich mit deinem Sohn sprechen.Alt genug um es zu verstehen ist er.Und dann auchl konsequent ' Nein,jetzt nicht' sagen.Er wird daran nicht verzweifeln.

Mein Mann steckt leider in derselben Krise. Er war nun 1 Jahr zu Hause und hat auf die Kinder geschaut, während ich arbeiten war. Die Probleme, die ich jetzt berichte, hat er mir bereits 1 Jahr jeden Tag erzählt. Nur war ich da Vollzeit unterwegs, hab es so also nicht empfunden. Als ich dann natürlich heim kam, waren die Kids an 1 Stelle und mich störte es nicht. Inzwischen gehe ich arbeiten, mache den Haushalt zum größten Teil und hab beide Kinder von morgens bis abends, weil ich nur noch Spätschichten mache. Da fällt es dann auch mir nun auf.
Aber selbstverständlich macht er auch jetzt noch viel mit ihm.


Ja, hier steht, dass sie nur noch Spätschichten macht. Der Sohn ist sonntags für 2,5 Stunden bei der Feuerwehr....
Da wäre doch Potential für die Mama-Papa-Zeit?

Was möchte man denn noch für Freizeit. Und natürlich weiß ich nicht ob sie nebenher noch 10 Hunde hat, ne Person, die sie privat pflegt, 500m2 Haus zum sauber machen oder humpelt, nur einen Arm hat oder oder...
Ich antworte nur anhand der Fakten, die ich hier habe.
Und die sehen eben für mich so aus, dass vormittags alle aus dem Haus sind, sie nachmittags arbeiten geht-wo wahrscheinlich der Mann dann da ist, sonntags der Junge auch noch 2,5 Stunden bei der Feuerwehr ist...
Und ja, da stelle ich infrage was man eigentlich erwartet wenn man ein 7jähriges Kind Zuhause hat?!
Enfelchen
14223 Beiträge
10.09.2023 13:53
Er sieht sie den ganzen Vormittag nicht, nachmittags ist sie mit arbeiten beschäftigt. Vielleicht vermisst er seine Mutter einfach und versucht deshalb sie so sehr einzuspannen?
Auch das weiß ich nicht.
Scheinbar war sie ja auch ein Jahr nicht wirklich greifbar, weil Papa daheim war?! Wenn ich es richtig verstanden habe...

Wenn einer evtl das Kind verstehen kann, dann die Eltern.
Ich finde es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass ein Kind sich Hilfe sucht beim spielen.

lilly555
11946 Beiträge
10.09.2023 13:55
Zitat von Enfelchen:

Ich finde den Vergleich schon nicht ganz uninteressant.

Eine Mutter, die vormittags kein Kind hat und nachmittags eigentlich auch noch arbeiten ist. Wie lange hat man da effektiv das Kind (nen Vater gibt wärs wohlgemerkt auch noch dazu)?

Eine Mutter, die in der Regel vormittags arbeiten geht, nach Hause kommt und die Kinder in der Tür stehen und sie mir diesen Haushalt usw erledigen muss (evtl sogar ohne Partner).

Da kann mir doch keiner erzählen, dass man im Fall 1 keine Zeit für sich rausschlagen kann?!
Es geht doch gar nicht so unbedingt um die Zeit für sich/haushalt. So lese ich es raus. Sie werden 7uhr geweckt, sie erlebt seit 3 Wochen ihren Sohn zuhause (vielleicht noch feiern?)... sie ist gerade jetzt genervt vom Verhalten. Und es geht auch nicht primär ums Co sleeping, sondern einfach das er ebend immer da ist. So jedenfalls lese ich es heraus oder interpretier es

Ich kenne es so nämlich von mir, mein Sohn war/ ist immer an mir. Der große, (beim klein ist es ja normal) Von Geburt an. Und als er älter wurde redete er und redete er und redete. Er hat ungelogen ständig an mir gehangen und gemeint ich muss ihn jetzt bespaßen. Und wenn ich es tat, war es falsch weil er es anders wollte. Auch jetzt, mit seinen Brüdern, fordert er die meiste Aufmerksamkeit und versteht nicht, daß ich die zwei kleinen ebend nicht einfach mal 1h ignorieren kann.
Linda3006
83 Beiträge
10.09.2023 14:00
Ich sage es gerne nochmal.. Ja, ich arbeite Nachmittags. Was aber nicht bedeutet, dass ich hier vormittags den faulen machen kann. Ich bin in der Führungsposition und muss natürlich greifbar für meine Mitarbeiter sein. Gerade jetzt umso mehr. Dann schmeiße ich den Haushalt, was liegen bleibt, macht mein Mann später. Und dann darf ich auch schon los den kleinen abholen. Aktuell ist er " nur" 4 Stunden in der Schule.. seinen weiteren Plan bekommen wir erst noch. Da ich ihn aber hin bringen und abholen muss, ist da auch nicht mehr viel Spielraum.

Ja, ich beschwere mich. Weil ich einfach nur wissen will, wie ich meinem Kind beibringen kann, dass er auch alleine viel Spaß haben kann und ich nicht ständig neben ihm sitzen muss. Klar spiele ich auch mit ihm.. Aber ständig?!
lilly555
11946 Beiträge
10.09.2023 14:01
Zitat von Enfelchen:

Er sieht sie den ganzen Vormittag nicht, nachmittags ist sie mit arbeiten beschäftigt. Vielleicht vermisst er seine Mutter einfach und versucht deshalb sie so sehr einzuspannen?
Auch das weiß ich nicht.
Scheinbar war sie ja auch ein Jahr nicht wirklich greifbar, weil Papa daheim war?! Wenn ich es richtig verstanden habe...

Wenn einer evtl das Kind verstehen kann, dann die Eltern.
Ich finde es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass ein Kind sich Hilfe sucht beim spielen.

Finde ich auch nicht. Jedoch kommt es, bei mir, etwas auf das Alter an. Und von einem 7jährigen erwartet "man" das es vielleicht besser klappt
Wie gesagt, mein großer (9) braucht bis heute jemanden zum beschäftigen. Der 4jährige wiederum braucht nur seine tigerbox und verschwindet im Zimmer für Stunden

Mich persönlich stört auch gar nicht, das mein großer so ist, sondern ich bin das problem. Den ich halte seine Langeweile so schwer aus und bin dann genervt weil er frustriert ist. War aber ein langer Weg das zu merken. Ich denke auch so etwas spielt bei der TS rein. Seinen Frust ertragen, seine Traurigkeit akzeptieren aber nicht verschlimmern.
Enfelchen
14223 Beiträge
10.09.2023 14:04
Zitat von lilly555:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von lilly555:

Zitat von Enfelchen:

Das hat nichts mit aufwiegen zu tun.

Aber ich finde einfach schon, dass dein Kind nicht dauerhaft an dir kleben kann, wenn es ja gar nicht dauerhaft bei dir ist!
Er geht bis mittags in die Schule, du hast da "Freizeit". Wie du diese gestaltest, ob mit Haushalt, Buch und Co ist dir freigestellt.
Dann wird er nach Hause kommen, Schulaufgaben machen. Wer betreut ihn da? Dein Mann? Weil du ja eigentlich arbeitest? Wann kommt dein Mann nach Hause? Ich finde schon, dass all das wichtig ist.
Andere habe eben einfach nicht diese, ich schätze mal 5-6 Stunden vormittags ohne Kind. (plus deine Arbeitszeit am Nachmittag)
Wenn dir das nicht reicht zum Kraft tanken, musst du eine andere Betreuung für das Kind suchen (die angesprochenen Vereine, Freunde, Fremdbetreuung).

Gibt es keinerlei Bekannte, die ebenfalls Kinder im gleichen Alter haben?
Da kann man die Kinder auch mal austauschen. Bedeutet, der Freund kommt mal zu euch (schon sind sie meistens allein im Zimmer oder draußen verschwunden) oder aber dein Sohn geht man da hin.
Babysitter organisieren... gibt doch dementsprechende Agenturen? Oder aber für die Paarzeit eben dann was abzwacken wenn die Kids schlafen. Dann sitzt man bis nachts um 2 da und trinkt nen Wein, als Beispiel...
Dafür hat man dann wahrscheinlich weniger Schlaf.

Wenn man Kinder hat hat man ein anderes Leben. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen. Und ich denke, das passiert bei euch spätestens in 1-2 Jahren.

Also echt mal bitte und im ernst. Arbeiten ist KEINE Entspannung oder Freizeit und Kraft tanken auf Arbeit... jup geht vielleicht in einigen wenigen berufen aber in vielen (und da zählen gerade die sozialen dazu) halt nicht. Ich arbeite seit Jahren in der Branche und nein, da ist keine Entspannung, Erholung oder gar Me-time dein. Gerade in der ambulanten Pflege.

Schön wenn du scheinbar einen völlig chilligen Job hast, der dich entspannt. Aber das trifft halt nicht bei jedem zu. Und auch 1st oder 2t klässer sind nicht ewig in der Schule. Hier sind es, bei einem 4t klässler, meist gerade mal 4-5h. Danach noch Hausaufhaben (keine Me-time oder besonders tolle kind-beschäftigungs-zeit wo alle glücklich sind danach)...

Beim Rest bin ich bei dir aber das konnte ich so nicht stehen lassen


Oh, du bist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden???

Ging es nicht primär darum, dass das Kind den GANZEN Tag Aufmerksamkeit möchte und dass das eben zu viel ist?!

Und nochmal..... Sie arbeitet nachmittags, das Kind ist vormittags in der Schule....

Ich denke, mehr muss ich da nicht zufügen.
wieso ich. Du antwortest doch sehr gereizt und verallgemeinern bis hin zum negieren ihrer empfindungen, weil du meinst, sie hat genug Zeit für sich du weißt nur was sie hier schreibt. Du weißt nicht was genau ihre Tätigkeit im Unternehmen ist, was sie genau vormittag macht. Gehst von Zeiten der Entspannung aus, was wir gar nicht wissen. Die TS hat ein fördernde Kind, welches ebend an ihr hängt sobald es kann. Hat sie gesagt das sie jeden Tag spätschicht geht? Vielleicht geht sie nur 2 Tage die Woche und den Rest hat sie halt den Bub. Also mal bitte Perspektiv Wechsel. Und ja, wenn man selbst kein Highlight nee Kind hat, ist es vielleicht schwer zu verstehen. Aber wenigstens versuchen....


Ach und by the way... bei meinem Sohn steht ADHS im Raun. Mir muss man in Sachen Aufmerksamkeit nichts erzählen

Aber, ja...
Mich reizt sowas tatsächlich, da muss ich dir Recht geben...
Es ist ein Kind, er ist 7!!! Man kann ihn vielleicht auch einfach nicht mit nem 12jährigen vergleichen. Vielleicht muss man Kinder auch einfach mal so annehmen, wie sie sind.
Ich finde halt einfach nicht, dass es in der beschriebenen Konstellation so gar keine Me-Time gibt.

Wenn das Kind so "ungewöhnlich" ist, dann sollte es vielleicht mal ärztlich abgeklärt werden.

Ansonsten kann ich ne Mutter-Kind-Kur empfehlen oder ne Reha für die Mutter alleine. Gegebenenfalls psychologische Hilfe. Dort bekommt man Ratschläge wie man evtl. etwas besser organisieren kann, anders denken kann. Gerade im Hinblick auf den Partner. Zusammen kann man sicher mehr bewegen.

Ansonsten ziehe ich mich jetzt diskret zurück, denn für mich ist und bleibt es bei der Konstellation beim jammern auf hohen Niveau.

Nebenbei ziehe ich meinen Hut vor den Alleinerziehenden und anderen, die wirklich 0 Zeit für sich haben.

Dir und vor allem deinem Kind dennoch alles Gute!
Linda3006
83 Beiträge
10.09.2023 14:06
Zitat von Enfelchen:

Zitat von lilly555:

Zitat von Enfelchen:

Zitat von lilly555:

...


Oh, du bist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden???

Ging es nicht primär darum, dass das Kind den GANZEN Tag Aufmerksamkeit möchte und dass das eben zu viel ist?!

Und nochmal..... Sie arbeitet nachmittags, das Kind ist vormittags in der Schule....

Ich denke, mehr muss ich da nicht zufügen.
wieso ich. Du antwortest doch sehr gereizt und verallgemeinern bis hin zum negieren ihrer empfindungen, weil du meinst, sie hat genug Zeit für sich du weißt nur was sie hier schreibt. Du weißt nicht was genau ihre Tätigkeit im Unternehmen ist, was sie genau vormittag macht. Gehst von Zeiten der Entspannung aus, was wir gar nicht wissen. Die TS hat ein fördernde Kind, welches ebend an ihr hängt sobald es kann. Hat sie gesagt das sie jeden Tag spätschicht geht? Vielleicht geht sie nur 2 Tage die Woche und den Rest hat sie halt den Bub. Also mal bitte Perspektiv Wechsel. Und ja, wenn man selbst kein Highlight nee Kind hat, ist es vielleicht schwer zu verstehen. Aber wenigstens versuchen....


Ach und by the way... bei meinem Sohn steht ADHS im Raun. Mir muss man in Sachen Aufmerksamkeit nichts erzählen

Aber, ja...
Mich reizt sowas tatsächlich, da muss ich dir Recht geben...
Es ist ein Kind, er ist 7!!! Man kann ihn vielleicht auch einfach nicht mit nem 12jährigen vergleichen. Vielleicht muss man Kinder auch einfach mal so annehmen, wie sie sind.
Ich finde halt einfach nicht, dass es in der beschriebenen Konstellation so gar keine Me-Time gibt.

Wenn das Kind so "ungewöhnlich" ist, dann sollte es vielleicht mal ärztlich abgeklärt werden.

Ansonsten kann ich ne Mutter-Kind-Kur empfehlen oder ne Reha für die Mutter alleine. Gegebenenfalls psychologische Hilfe. Dort bekommt man Ratschläge wie man evtl. etwas besser organisieren kann, anders denken kann. Gerade im Hinblick auf den Partner. Zusammen kann man sicher mehr bewegen.

Ansonsten ziehe ich mich jetzt diskret zurück, denn für mich ist und bleibt es bei der Konstellation beim jammern auf hohen Niveau.

Nebenbei ziehe ich meinen Hut vor den Alleinerziehenden und anderen, die wirklich 0 Zeit für sich haben.

Dir und vor allem deinem Kind dennoch alles Gute!
Dankeschön. Wünsche ich dir und deiner Familie ebenfalls.
lilly555
11946 Beiträge
10.09.2023 14:06
Zitat von Linda3006:

Ich sage es gerne nochmal.. Ja, ich arbeite Nachmittags. Was aber nicht bedeutet, dass ich hier vormittags den faulen machen kann. Ich bin in der Führungsposition und muss natürlich greifbar für meine Mitarbeiter sein. Gerade jetzt umso mehr. Dann schmeiße ich den Haushalt, was liegen bleibt, macht mein Mann später. Und dann darf ich auch schon los den kleinen abholen. Aktuell ist er " nur" 4 Stunden in der Schule.. seinen weiteren Plan bekommen wir erst noch. Da ich ihn aber hin bringen und abholen muss, ist da auch nicht mehr viel Spielraum.

Ja, ich beschwere mich. Weil ich einfach nur wissen will, wie ich meinem Kind beibringen kann, dass er auch alleine viel Spaß haben kann und ich nicht ständig neben ihm sitzen muss. Klar spiele ich auch mit ihm.. Aber ständig?!

Dann setzt dich hin und überlege WAS DU MÖCHTEST. Schreib es auf für Dich. Und dann setzte Deine Grenze. Und lerne mit seinem Frust umzugehen.
Vielleicht findet er Hörspiel toll und ein Radio wäre was für ihn. Oder Lego?
Oder du schreibst mal aktiv eine Woche auf wieviel Zeit für was drauf geht und überlegst wo da Potenzial ist auch hilfreich ist das Thema Liebesakku. Jeder hat eine andere liebessprache und wenn du ihm seine Akkus richtig auffüllst, kann er vielleicht auch länger ohne dich.
Enfelchen
14223 Beiträge
10.09.2023 14:07
Zitat von lilly555:

Zitat von Enfelchen:

Er sieht sie den ganzen Vormittag nicht, nachmittags ist sie mit arbeiten beschäftigt. Vielleicht vermisst er seine Mutter einfach und versucht deshalb sie so sehr einzuspannen?
Auch das weiß ich nicht.
Scheinbar war sie ja auch ein Jahr nicht wirklich greifbar, weil Papa daheim war?! Wenn ich es richtig verstanden habe...

Wenn einer evtl das Kind verstehen kann, dann die Eltern.
Ich finde es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass ein Kind sich Hilfe sucht beim spielen.

Finde ich auch nicht. Jedoch kommt es, bei mir, etwas auf das Alter an. Und von einem 7jährigen erwartet "man" das es vielleicht besser klappt
Wie gesagt, mein großer (9) braucht bis heute jemanden zum beschäftigen. Der 4jährige wiederum braucht nur seine tigerbox und verschwindet im Zimmer für Stunden

Mich persönlich stört auch gar nicht, das mein großer so ist, sondern ich bin das problem. Den ich halte seine Langeweile so schwer aus und bin dann genervt weil er frustriert ist. War aber ein langer Weg das zu merken. Ich denke auch so etwas spielt bei der TS rein. Seinen Frust ertragen, seine Traurigkeit akzeptieren aber nicht verschlimmern.


Den Satz finde ich bedeutend besser und wird wahrscheinlich auch zutreffen

Vielleicht sollte man dann arbeitstechnisch kürzer treten, sich umorientieren. Oder aber der Partner muss noch mehr übernehmen.
Das Kind ist nunmal da.

Ein Kind darf und muss sich im übrigen auch mal langweilen...

So jetzt aber
lilly555
11946 Beiträge
10.09.2023 14:18
Zitat von Enfelchen:

Zitat von lilly555:

Zitat von Enfelchen:

Er sieht sie den ganzen Vormittag nicht, nachmittags ist sie mit arbeiten beschäftigt. Vielleicht vermisst er seine Mutter einfach und versucht deshalb sie so sehr einzuspannen?
Auch das weiß ich nicht.
Scheinbar war sie ja auch ein Jahr nicht wirklich greifbar, weil Papa daheim war?! Wenn ich es richtig verstanden habe...

Wenn einer evtl das Kind verstehen kann, dann die Eltern.
Ich finde es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass ein Kind sich Hilfe sucht beim spielen.

Finde ich auch nicht. Jedoch kommt es, bei mir, etwas auf das Alter an. Und von einem 7jährigen erwartet "man" das es vielleicht besser klappt
Wie gesagt, mein großer (9) braucht bis heute jemanden zum beschäftigen. Der 4jährige wiederum braucht nur seine tigerbox und verschwindet im Zimmer für Stunden

Mich persönlich stört auch gar nicht, das mein großer so ist, sondern ich bin das problem. Den ich halte seine Langeweile so schwer aus und bin dann genervt weil er frustriert ist. War aber ein langer Weg das zu merken. Ich denke auch so etwas spielt bei der TS rein. Seinen Frust ertragen, seine Traurigkeit akzeptieren aber nicht verschlimmern.


Den Satz finde ich bedeutend besser und wird wahrscheinlich auch zutreffen

Vielleicht sollte man dann arbeitstechnisch kürzer treten, sich umorientieren. Oder aber der Partner muss noch mehr übernehmen.
Das Kind ist nunmal da.

Ein Kind darf und muss sich im übrigen auch mal langweilen...

So jetzt aber
bin ich voll bei dir, es ist so gut wie nie das Kind sondern das setting. Aber das muss man erst mal erkennen, raus arbeiten für sich. Den Frust der Langeweile aushalten und ertragen, das müssen beide erkennen und lernen.

Führungskraft in der pflege ist meistens mit dem Kassen vereinbart, wie viele Stunden es sein müssen... hatte das Problem auch lange Zeit, weil ein kürzer treffen hieß, meine Stelle nicht mehr ausüben zu dürfen

Zum Fett gedruckten, stimm ich dir voll zu. Gerne mit Begleitung beim Frust aber Langeweile gehört halt dazu. Und niemand sollte deshalb ein schlechtes Gewissen haben, seinem Kind gegenüber, weil dieses sich mal langweilt

Partner... das kam ja schön öfter. Hilft er den nicht mehr? Könnte er weniger arbeiten oder anderes übernehmen bzw mal mit den jungen spielen?
shelyra
69203 Beiträge
10.09.2023 14:25
Auch Langeweile will gelernt werden!

Dein kleiner hatte jetzt 7 Jahre Zeit sein Verhalten zu festigen und "nie Langeweile zu empfinden" weil er dauer bespaßt wurde.
Ändere es, aber langsam.

Setzt euch zusammen, beredet es, stellt Zeiten auf die dir alleine gehören. Und setzt dies dann um.
Natürlich wird er erstmal motzen und mosern, ist ja neu für ihn. Kennt er so nicht. Aber er wird lernen sich anders zu beschäftigen.
Mathelenlu
49378 Beiträge
11.09.2023 07:02
Hilft in der aktuellen Situation nur bedingt (außer mit der Perspektive halt): bei mir war es auch Kind 2, das sehr, sehr viel Kontakt und Rückmeldung brauchte auch beim Spielen und in dem Alter extrem geklammert hat. Lustigerweise ist es wenige Jahre später in die andere Richtung geschwenkt und heute (junger Erwachsener) ist er derjenige meiner vier, der eigentlich am autarksten von uns Eltern ist. Wurzeln und Flügel vielleicht? Er brauchte vielleicht die stärksten Wurzeln und hat nun die größten Flügel.

Versuch, Dir kleine Inseln zu schaffen (Spaziergang alleine zb mal oder so, wenn der Papa da ist?) und ansonsten: geht vorbei! Und das zu schnell.
Chrysopelea
15358 Beiträge
11.09.2023 10:52
Zitat von FoxMami:

Meine Tochter, 5 Jahre, ist im Moment genauso. Wenn sie alleine mit Erwachsenen ist, will sie NICHTS ohne uns machen. Sie schläft auch noch bei uns, was eigentlich weniger ein Problem ist, da wir nachdem sie schläft, in ein anderes Zimmer können, um Zeit miteinander zu verbringen. Sobald andere Kinder da sind, beschäftigt sie sich aber auch mit denen.
Ich kann total verstehen, dass es dich fertig macht die ganze Zeit „Mama spiel mit mir, Mama lass dieses machen“ und co. anzuhören. Ich krieg auch manchmal die Krise. Sage aber auch oft „Dann spiel das doch jetzt, ich muss aufräumen“
Schlechten Gewissen brauchst du nicht zu haben dafür, dass du nicht rund um die Uhr beschäftigen kannst.
Könnt ihr fas Schlafzimmer mal nicht für eine Stunde abschließen, wenn die Kids eingeschlafen sind?


Meine Tochter ist tatsächlich exakt genauso. Sind Kinder da, spielt sie mit denen, aber alleine spielen geht nur morgens, danach schaut sie uns lieber dabei zu was wir machen als sich alleine zu beschäftigen. Gerade am Wochenende etwas schwierig, wenn wir nichts unternehmen. Sie hat mir ernsthaft schon mal 45 Minuten zugesehen (und auf mir rumgeturnt) während ich einen Roman gelesen habe... Wird sich schon irgendwann geben.
Chrysopelea
15358 Beiträge
11.09.2023 11:05
Zitat von lilly555:

Ein Zitat von Jesper Juul:" Kinder fordern viel Aufmerksamkeit, aber sie brauchen zum Glück nicht so viel, wie sie fordern. Je mehr sie erleben, dass sie "gesehen" werden, umso weniger Aufmerksamkeit fordern sie."

Gib ihm pro Tag ein Zeit Fenster, wo du bereit bist, dich nur um ihn zu kümmern. Da er der kleine ist, sollte das einfacher sein. In dieser Zeit ist das Handy tabu und ihr spielt/malt/bastelt... was er möchte. Dafür ist danach Schluss. Und das kannst du ganz klar sagen. Oder er darf dir dann helfen im Haushalt. Machen sie meist nicht lange
Ist ihm langweilig, soll er ein Buch lesen

Ich kenne dieses fördernde. Unser großer ist so. Und er ist von Geburt an so. Die anderen beiden kleinen sind da viel feinfühliger und spielen auch mal allein. Tatsächlich hat hier dann nur rigeroses wegschicken geklappt. Immer wider unsere Grenze aufzeigen und vorallem, kein schlechtes Gewissen. Denn warum, du machst nichts schlimmes oder verstörend. Wir sind die Eltern, nicht die einzigen Spielkameraden...


Meine Tochter klebt dann tatsächlich weiter an einem, egal wie langweilig das ist was man tut. Obwohl sie Zeit am Tag hat, wo wir mit ihr spielen und auch Exklusivzeit mit mir. Allerdings klappt es hier, dass sie abends noch in ihrem Zimmer spielt und dann ins Bett geht, so dass wir um 19-20 Uhr Feierabend von der großen haben. Daher ist es für uns nicht schlimm, soll sie uns beim Putzen zugucken oder gern mit kochen, aber wenn die vereinbarte Spielzeit vorbei ist, machen wir halt was wir dann machen wollten
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