Meine Mutter ist auch an Krebs gestorben, 15 Monate hat es von der Diagnose bis zum Ende gedauert. Sie wollte auch unbedingt daheim sterben, für meinen Vater war es trotz Hilfe fast nicht schaffbar körperlich sowie psychisch. Meine Mutter wurde zuletzt künstlich ernährt - mein Vater musste die Nahrung vorbereiten - und bekam sehr viele Schmerzmittel, die Betreuung wäre in einem Hospiz definitiv einfacher, schneller und umfassender gewesen, zuhause zu warten bis ein Arzt kommt um die notwendige Medikation vorzunehmen, kann sehr nervenaufreibend sein.

Ich habe daraufhin für mich festgelegt, dass ich, sollte ich schwer erkranken, definitiv ins Hospiz, Heim etc gehen werde und meiner Familie sicher nie so eine Belastung antun würde.

Ich danke euch allen für die Antworten. Wir brauchen kein Hospiz mehr. Seit heute morgen gehen wir den letzten Weg. Heute waren zwei Ärzte hier und die Medikamente wurden so angepasst, dass er hoffentlich wie jetzt gerade ruhig vor sich hin schläft. In den nächsten 24 bis 48 Stunden hat er es geschafft und so schwer es ist, ist es gleichzeitig sehr schön neben ihm zu liegen. Das große Kind war nun mit dem Wissen es ist bald soweit auch noch mal drin.
Es tut weh, aber es ist auch gut, dass er es bald geschafft hat

Das tut mir sehr leid. Ich wünsch euch viel Kraft.

Es ist schön das er so geliebt und ruhig gehen kann.
Damit kann man doch gut leben und annehmen,oder?
Viel Kraft für die nächste Zeit euch allen.

Hallo, mein Papa starb am 23.09.24. Die Diagnose Lungenkrebs haben wir knappe 2,5 Wochen davor bekommen... Es war ein Schock und dann ging es so unfassbar schnell... ich wünsche dir und deiner Familie ganz, ganz viel Kraft und denk immer daran, das er nicht mehr leiden muss und diese Qual dann endlich ein Ende hat. Sowohl für euch, als auch natürlich am meisten für ihn. Das hilft mir in schweren Stunden etwas besser mit der Trauer umzugehen. Genießt die letzten Stunden so gut es geht, alles gute!

Zitat von Minchen1990:

Hallo, mein Papa starb am 23.09.24. Die Diagnose Lungenkrebs haben wir knappe 2,5 Wochen davor bekommen... Es war ein Schock und dann ging es so unfassbar schnell... ich wünsche dir und deiner Familie ganz, ganz viel Kraft und denk immer daran, das er nicht mehr leiden muss und diese Qual dann endlich ein Ende hat. Sowohl für euch, als auch natürlich am meisten für ihn. Das hilft mir in schweren Stunden etwas besser mit der Trauer umzugehen. Genießt die letzten Stunden so gut es geht, alles gute!

Mein aufrichtiges Beileid

Meine Mama ist am 18.08.24 verstorben.
Von der Diagnose Lungenkrebs bis zu ihrem Tod vergingen nicht ganz 2 Jahre.

Die letzten Wochen vor ihrem Tod waren wirklich psychisch sehr belastend.Sie hat sich immer wieder aufgerappelt,neuen Mut gefasst und schlussendlich hat eine Corona Infektion ihr Leben gelöscht.Es geschah so plötzlich und sie ist von zu Hause aus in die Klinik sofort ins Koma gelegt worden,weil ihre Werte schon so schlecht waren.

Ich hätte ihr gern noch soooo vieles erzählt und gesagt.Ich hätte sie sooo gern nochmal in den Arm genommen (wir durften nicht rein,Corona) und ihre Hand gehalten.Das fehlt mir jetzt tatsächlich am Meisten.
Genieße diese letzten Stunden jetzt ganz bewusst und sauge alles in dich auf.Du wirst es danach nie wieder können.

Ich wünsche euch viel Kraft für den letzten Weg. Hoffentlich schafft dein Papa es schnell loszulassen damit das Leid ihn nicht mehr quält.

Danke euch.
Er ist heute morgen um 10.25Uhr im Beisein der ganzen Familie gegangen, nachdem er noch einmal die Augen ganz aufmachte und lächelte. So schlimm die letzten 36 Stunden waren, so friedvoll war der Abschied.

Jetzt ist er frei.
Ein schönes Ende ,was ihr alle ihm ermöglicht habt.

Das ist oft so, dass der Weg zuvor echt schwierig und kaum mit anzusehen ist, die Stunde des Abschieds dann aber das Gegenteil ist. Schön, dass ihr euch noch so friedlich verabschieden konntet. Mein herzliches Beileid!

Mein herzliches Beileid und ganz viel Kraft!!

Zitat von Anonym 1 (211529):

Danke euch.
Er ist heute morgen um 10.25Uhr im Beisein der ganzen Familie gegangen, nachdem er noch einmal die Augen ganz aufmachte und lächelte. So schlimm die letzten 36 Stunden waren, so friedvoll war der Abschied.

Mein Beileid
So ähnlich war es bei meiner Mama und meinem Papa, beide friedlich gegangen, ich glaube das ist wirklich eine Erlösung, und zu wissen nicht alleine zu sein macht es vielleicht auch leichter zu gehen.
Dein Papa hat jetzt Frieden, ist schmerzfrei, ihr müsst nun weiterleben. Dafür wünsche ich euch viel Kraft
Schau nach links und rechts, und du wirst merken, dein Papa ist niemals aus deinem Kopf und deinem Herzen und wird doch wissen lassen,dass es ihm gut geht dort,wo er ist. Möge er in Frieden ruhen

Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für euch, für diese schwere Zeit

Mein aufrichtiges Beileid.

So schwer die kommende Zeit jetzt auch wird,für deinen Papa ist es eine Erlösung gewesen und er konnte friedlich in euerm Beisein gehen.