Mütter- und Schwangerenforum

Keine Liebe mehr für das große Kind?

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Anonym 1 (204588)
6 Beiträge
18.06.2020 10:41
Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.
Metalgoth
17541 Beiträge
18.06.2020 10:41
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Danke ihr seid toll.

Das Baby kann ich niemandem abgeben. Ich stille voll und es ist auch noch viel zu klein. Der Papa, eigentlich ein toller Papa, kriegt Schweißausbrüche wenn ich zb duschen gehen will. Er schiebt nichtmal den Kinderwagen wenn es schreit. Dann ist es mein Kind. Er hat Angst mit dem Baby überfordert zu sein weil es will ja eh nur Milch und Mama. Für das große Kind ist er ein toller Papa und das wird er beim kleinen auch. Derzeit ist aber wieder ein Schub oder sowas und auf den Arm nehmen geht nicht. Er ist ausser Haus von 6-17 Uhr und dementsprechend wenig sieht ihn das kleine. Aber ich weiß, die richtige Zeit wird da demnächst wieder kommen.
Sonst macht er im Haushalt wenig. Er geht seit März Einkaufen o.ä. macht Katzenklos, bringt den Müll raus. Kümmert sich abends um das große Kind. Aber oft auch immer mit dem Handy in der Hand. Mir ein Dorn im Auge, er sieht es aber nicht ein zu ändern weil er ja sonst nie Zeit hat für sich. Aber die Papa Zeit abends liebt das große trotzdem sehr. Auch am Wochenende nimmt er sich viel Zeit dafür.

Ich weiß nicht ob das bei mir so ein schief gelaufen Mutterinstinkt ist. Schon in der Schwangerschaft wurde ich als ziemlich bissig dem großen Kind gegenüber. Ähnlich einer Katze die die großen jungen irgendwann vertreibt. So fühl ich mich als. Als Menschenmama ist so ein Verhältnis total fehl am Platz.

Ich liebe ja mein großes Kind auch. Bin so stolz was es schon alles kann und wie selbstständig es ist. Oft fehlt mir aber auch der Überblick was kann ich von dem Alter erwarten und mit was überfordere ich es. Ich bin leider sehr perfektionistisch und mecker an allem rum.

Bei mir war es übrigens andersrum als Kind wie hier schonmal jemand geschrieben hat. Mein Bruder und ich haben 9 Jahre Abstand, ich bin eher jüngere. Und ich lief immer nebenher und wurde kaum beachtet und der große war immer das perfekte Vorzeigekind. Verstanden habe ich das ganze andere erst so ab 12-14.

Ich versuche auch ständig Dinge mit beiden Kindern zu machen, natürlich. Kuscheln mit beiden geht fast immer, ausser das kleine soll schlafen oder weint grad. Das kleine ist erst ein paar Monate und brauch noch viel Mama. Auch darf das große ständig helfen, Kleider raussuchen, Windel auf machen usw. oder im Haushalt ist es mir eine tolle Hilfe. Das klappt auch toll. Wenn dann aber so Szenen kommen wir es ist mein Baby, nein es soll jetzt nicht schlafen, mein ich will es jetzt im Arm haben, nein es hat keinen Hunger.... Da tick ich aus. Und sowas ist oft. Erklären bringt da nichts. Nein man stürzt sich in das größte Geheule dann und macht alles nur noch schlimmer und beide Kinder schreien sich in Rage. Und dann appelier ich an die Vernunft des großen Geschwisterkindes aber das benimmt sich ja dann auch wieder wie ein Baby um die Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich weiß das große Kind hat keine Schuld. Es reagiert nur auf mich und mein Verhalten. Aber ich bin sehr reizbar teilweise und wenn ich keine Kontrolle über etwas habe dann ist bei mir Schluss mit lustig.
Vorhin beim Frühstück richten stand in der Küche ein kleiner Plastik Hocker. Ich Baby mit Bauchweh auf dem Arm, laufe zwischen Tisch und Küchenschränken. Seh den Hocker nicht den jemand wieder sehr ungünstig hat stehen lassen. Tja, wen mach ich zur Sau? Könnt ihr euch denken. Würde ich ohne Baby drüber stolpern wär es ok, er darf ja auch da "wo" stehen. Aber mit Baby - da geht alles mit mir durch. Ja ich lege das kleine auch mal ab und ja es muss auch mal kurz schreien wenn ich grad nicht kann weil ich dem großen Kind ein Brot schmiere oder sowas. Wenn es zufrieden spielt oder auch schläft mach ich aber dann lieber schnell den Haushalt weil das große Kind natürlich in dem Moment meistens auch zufrieden spielt! Die Antennen dass es Mama brauch sind ja nur dann an wenn es gerade nicht passt, das nennt man ja.

Das klingt für mich wirklich sehr nach Überforderung.
Kannst du dir wirklich keine Auszeiten nehmen?
Dein Baby ist noch so klein, es schläft bestimmt viel.
Kannst du dich mit ihm mal hinlegen, wenn der Papa da ist und den Großen übernimmt?

Ich war phasenweise auch ungeduldig und schnell mit den Nerven am Ende. Das erledigte sich, indem ich mir mehr Zeit für mich und zum Durchatmen verschaffen konnte.
Metalgoth
17541 Beiträge
18.06.2020 10:42
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.

Der Haushalt läuft nicht weg!
Wenn die Psyche deines Kindes zerstört ist, ist das für immer
18.06.2020 10:46
Liebe verändert sich in ihrer Wahrnehmung, aber sie ist nicht weg.
Evolutionär betrachtet macht es Sinn, dass dein Fokus auf dem Baby liegt, denn dein größeres kann auch von anderen adäquat versorgt werden, das Baby braucht dich. Früher war es ja üblich, dass man Familie hat, ein Dorf, das sich mit kümmert.
Es macht aber auch ebenso Sinn, dass dein größeres Kind nach Aufmerksamkeit schreit, auch notfalls nach negativer. Denn Mal ganz weit in die Vergangenheit geschaut: ein Kind, das wahrgenommen wird, überlebt besser als eines, das man nicht sieht.

Die veränderte Wahrnehmung haben auch viele Paare, wenn das erste Kind da ist. Hatte man früher viel Zeit für sich allein und für den Partner, braucht nun das Baby alles für sich. Das muss man erstmal annehmen können.

Irgendwann ändert es sich wieder, wenn das Baby älter ist und weniger Aufmerksamkeit braucht oder in einer Phase ist, die sehr anstrengend ist, während das ältere Kind wieder einfacher wird.

Helfen tut da Aufmerksamkeit für das große Kind. Exklusivzeit. Ich habe gerade das jüngste Kind viel auch auf dem Rücken getragen, um die zwei großen kuscheln zu können, um Zeit zu haben.
Lass den Papa ans Baby wenn es geht, schnappe dir den großen und geht raus. Genießt die Zeit zu Zeit und lernt euch neu kennen.

Ich hatte mit dem 2. Kind so eine Phase, in dem ich es nicht verstand, es nur Streit gab und Ärger und ich wirklich gehadert habe, ob ich es so lieben kann, wie es das verdient. Wenn wir aber allein unterwegs waren ohne die Ablenkung vom Kind 1, das natürlich viel viel pflegeleichter ist aufgrund des Alters, und von Kind 3, das einfach noch so herrlich süß und hilfsbedürftig ist, dann habe ich die andere Seite von Kind 2 wiedergesehen, die ich schon vergessen hatte über dem Streit.
Dazu hilft dann noch etwas Nachsicht. Auch für das ältere Kind stellt sich viel um und es muss sich finden, nur dass es nicht versteht, warum und wieso.

Ich drücke euch die Daumen, dass es besser wird
18.06.2020 10:52
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.
Blöde Frage, aber muss das Kind dann wirklich schlafen? Dort? So wie du es vorhast? Oder könnte es auch in deinem Arm einschlafen, wenn du mit dem großen Kind hoch gehst?
Ich habe oft auf dem Boden gesessen, Baby im Arm oder sogar an der Brust und habe mir dann eben zeigen lassen, was die Kinder wollten.
Gerade Kind 3 musste da schlafen, wo es gerade ging, weil ich die Welt drum herum nicht ändern konnte. Kindergarten, Schule, Termine... War ja alles schon seit Jahren da. Kind 3 hat sich da auch am besten angepasst und praktisch überall geschlafen
18.06.2020 10:54
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.

Der Haushalt läuft nicht weg!
Wenn die Psyche deines Kindes zerstört ist, ist das für immer


Eben das ... Bist du vielleicht perfektionistisch veranlagt? Vielleicht fallen Dir ein paar Strategien ein, wie Du den Stress raus nehmen kannst. Du wirkst wirklich sehr angespannt.

Z.B. Wenn das Baby nicht gerne einschläft, wenn es abgelegt wird, leg es nicht ab, sondern nimm es ins Tuch. Mein Sohn hat das komplette 1 Jahr nur an/auf mir geschlafen - er war sofort wach, wenn ich weg war. Oder stillend auf meinem Arm, während ich im Kinderzimmer saß.

Oder wenn das so gar nichts für dich ist, dann mach auch mal für die paar Minuten (?) ein Video an für das große Kind.

Mach den Haushalt, wenn dein Mann Zuhause ist oder lass ihn mehr machen.

Ich kenne Eure Abläufe nicht und wahrscheinlich treffen diese Tipps nicht ins Schwarze, aber oft ist es so, dass man sich unheimlich unter Druck setzt, um perfekt zu sein und damit das Gegenteil erreicht.

Marf
28584 Beiträge
18.06.2020 10:56
Weiß dein Mann um dein Problem? Red mit ihm.Und gib das Baby ab.Es wird bei ihm genauso gut versorgt wie bei dir,du musst ihn nur machen lassen,es zutrauen.
Die Kinder haben ein Recht auf dich UND auf ihn.
Und höre auf, bei deinem Großen immer in diese abfällige Rede zu tauchen.Er kommt nicht mit Absicht genau dann ,wenn du beschäftigt bist.Er kommt immer genau dann ,wenn er dich braucht.Und dann ist der Staubsauger eben stille und du machst mit ihm etwas.
Und wenn du vielleicht genauer hinschaust kann er doch mit dem Baby 'spielen' .Nur so bauen die 2 eine Bindung auf.Auch wenn es grob zugeht,Baby mault...das ist wichtig.
nilou
14326 Beiträge
18.06.2020 11:02
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.


Da sehe ich deinen "Denkfehler". Du erwartest von deinem 5 jährigen das er ständig ohne murren zurücksteckt. Bist wahrscheinlich auch nicht besonders freundlich dann zu ihm. Ist doch klar das er dann rebelliert. Gerade 5/6 ist auch ein Alter wo viel "rebelliert" wird. Haben wir selber auch gerade. Und er steckt aufgrund von Corona + Geschwisterchen neu auch in einer neuen Situation die du meiner Meinung nach kaum für ihn berücksichtigst.

Nicht das Kind muss sein Verhalten ändern sondern ganz klar du!

Warum kann der Große nicht unten bleiben und derweil leise ein Buch lesen. Oder sich neben dich setzen und einfach zu schaun?
Anonym 1 (204588)
6 Beiträge
18.06.2020 11:39
Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.


Da sehe ich deinen "Denkfehler". Du erwartest von deinem 5 jährigen das er ständig ohne murren zurücksteckt. Bist wahrscheinlich auch nicht besonders freundlich dann zu ihm. Ist doch klar das er dann rebelliert. Gerade 5/6 ist auch ein Alter wo viel "rebelliert" wird. Haben wir selber auch gerade. Und er steckt aufgrund von Corona + Geschwisterchen neu auch in einer neuen Situation die du meiner Meinung nach kaum für ihn berücksichtigst.

Nicht das Kind muss sein Verhalten ändern sondern ganz klar du!

Warum kann der Große nicht unten bleiben und derweil leise ein Buch lesen. Oder sich neben dich setzen und einfach zu schaun?


Weil das große Kind solche Ansagen absolut nicht akzeptiert. Die Alternative etwas leises zu tun stößt auf taube Ohren. Und zuschauen bei einem Baby das weint und einschlafen soll? Da ist keine Geduld da.
Ja heute hätte ich das Baby wirklich in die Trage packen können zum schlafen wie sonst auch oft. Wenn es schläft muss ich es aber ablegen weil den Haushalt kann ich nebenher damit nicht machen, da wacht es auf. Aber der Tag ist wirklich für den Allerwertesten. Ich habe keine Kraft ewig hin und her zu laufen. Ich weiß nicht was los ist. Wegen ein paar anderen Sachen stehe ich glaube ich unter Strom und unter Druck. Nächste Woche wollen wir etwas größeres am Haus machen und da ich das Baby habe werde ich kaum helfen können. Mein Mann wird fluchen und wir werden uns streiten. Wie jetzt schon weil er die Materialien alleine besorgen muss.

Mein Mann möchte nicht mehr im Haushalt tun. Weil ja keine Zeit ist neben der Arbeit. Und ja, mir ist es lieber er kümmert sich um das große Kind als um die Küche. Aber das ist ein anderes Thema.
Er versteht mein "Leid" nicht. Ich soll mich nicht so anstellen und einfach nicht überall dran rum meckern, ich bin selbst schuld. Er wird ja auch oft angefahren von mir weil er teilweise viele Sachen nicht nach meinen Vorstellungen macht bzw unzuverlässig ist. Ich darf mich auch nicht aufregen wenn er zum 4. Mal die falsche Milch vom Einkauf mitbringt oder statt dem günstigen Müsli das 3x so teure. Und einkaufen mag er sowieso nicht, ich soll froh sein er macht es. Wenn wir aber zu viert einkaufen gehen flucht er das es ja abartiger Stress ist mit Kindern einzukaufen, er macht es weiterhin solange das große Kind tagsüber noch nicht versorgt ist (Kindergarten) das ist ja zum Glück nur noch eine Frage der Zeit, hoffe ich.

Wenn ich das alles so lese meine ich inzwischen selbst ich bin der größte Hausdrache den es gibt.
Vielleicht überfordert mich auch einfach diese ganze Situation seit März. Wenn mein Mann Zuhause ist bin ich auch nicht so zickig zum großen Kind, bin entspannter. Und das dann natürlich auch.
Septembermama25
1028 Beiträge
18.06.2020 11:52
Kann es sein, (vorsichtig vermutet) dass du viel Stress deines Partners, als Ventil auf deinen grossen Sohn überträgst?
Eben weil er ein Junge und der Sohn deines Mannes ist?
Bzw. Hast du schon Mal drüber nachgedacht, dass er immer rebelliert um überhaupt eine Aufmerksamkeit zu bekommen?

Ich kann die stressige Situation jetzt in Corona Zeiten definitiv verstehen.
In meiner Sicht, solltest du zu allererst mit deinem Mann ein klärendes Gespräch suchen!
Schreibe dir alles auf, dass dich stört! Und geb ihm den Brief auch mit den Formulierungen , dass du zufrieden sein sollst, dass er überhaupt DIES UND DAS macht.

Und dann versuche, mit deinem Sohn in Ruhe und vorallem allein zu sprechen! Ich denke für euch zwei wäre es auch Mal was, ein paar Stunden allein zu verbringen (aber du sagst ja selbst, dass nur du dass machst)
Spätestens da würde ich mit meinem Mann Tacheles sprechen. Es ist euer Kind.

Hast du noch eine Hebamme?
Wenn nicht gibt es auch Beratungsstellen, familiär, bzw. Familienhelfer die euch die notwendige Distanz und Nähe erleichtern könnten.

Klar kotzt man sich mal an, wenn man 24/7 aufeinander hockt. Aber du schriebst ja selbst, dass er bis zur Geburt dein Ein und Alles war.

Ich finde es übrigens garnicht fehlerhaft, dass du das festgestellt hast. Ich wette es gibt hunderte Mütter, die das selbe empfinden aber nicht eingestehen!
Nur so kann man auch Hilfe bekommen

Kopf hoch
Christen
25087 Beiträge
18.06.2020 12:15
Zitat von Septembermama25:

Kann es sein, (vorsichtig vermutet) dass du viel Stress deines Partners, als Ventil auf deinen grossen Sohn überträgst?
Eben weil er ein Junge und der Sohn deines Mannes ist?
Bzw. Hast du schon Mal drüber nachgedacht, dass er immer rebelliert um überhaupt eine Aufmerksamkeit zu bekommen?

Ich kann die stressige Situation jetzt in Corona Zeiten definitiv verstehen.
In meiner Sicht, solltest du zu allererst mit deinem Mann ein klärendes Gespräch suchen!
Schreibe dir alles auf, dass dich stört! Und geb ihm den Brief auch mit den Formulierungen , dass du zufrieden sein sollst, dass er überhaupt DIES UND DAS macht.

Und dann versuche, mit deinem Sohn in Ruhe und vorallem allein zu sprechen! Ich denke für euch zwei wäre es auch Mal was, ein paar Stunden allein zu verbringen (aber du sagst ja selbst, dass nur du dass machst)
Spätestens da würde ich mit meinem Mann Tacheles sprechen. Es ist euer Kind.

Hast du noch eine Hebamme?
Wenn nicht gibt es auch Beratungsstellen, familiär, bzw. Familienhelfer die euch die notwendige Distanz und Nähe erleichtern könnten.

Klar kotzt man sich mal an, wenn man 24/7 aufeinander hockt. Aber du schriebst ja selbst, dass er bis zur Geburt dein Ein und Alles war.

Ich finde es übrigens garnicht fehlerhaft, dass du das festgestellt hast. Ich wette es gibt hunderte Mütter, die das selbe empfinden aber nicht eingestehen!
Nur so kann man auch Hilfe bekommen

Kopf hoch
ähm, also das bezweifel ich jetzt mal, dass es hunderten Müttern hier so geht das wäre echt erschreckend
Metalgoth
17541 Beiträge
18.06.2020 12:16
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.


Da sehe ich deinen "Denkfehler". Du erwartest von deinem 5 jährigen das er ständig ohne murren zurücksteckt. Bist wahrscheinlich auch nicht besonders freundlich dann zu ihm. Ist doch klar das er dann rebelliert. Gerade 5/6 ist auch ein Alter wo viel "rebelliert" wird. Haben wir selber auch gerade. Und er steckt aufgrund von Corona + Geschwisterchen neu auch in einer neuen Situation die du meiner Meinung nach kaum für ihn berücksichtigst.

Nicht das Kind muss sein Verhalten ändern sondern ganz klar du!

Warum kann der Große nicht unten bleiben und derweil leise ein Buch lesen. Oder sich neben dich setzen und einfach zu schaun?


Weil das große Kind solche Ansagen absolut nicht akzeptiert. Die Alternative etwas leises zu tun stößt auf taube Ohren. Und zuschauen bei einem Baby das weint und einschlafen soll? Da ist keine Geduld da.
Ja heute hätte ich das Baby wirklich in die Trage packen können zum schlafen wie sonst auch oft. Wenn es schläft muss ich es aber ablegen weil den Haushalt kann ich nebenher damit nicht machen, da wacht es auf. Aber der Tag ist wirklich für den Allerwertesten. Ich habe keine Kraft ewig hin und her zu laufen. Ich weiß nicht was los ist. Wegen ein paar anderen Sachen stehe ich glaube ich unter Strom und unter Druck. Nächste Woche wollen wir etwas größeres am Haus machen und da ich das Baby habe werde ich kaum helfen können. Mein Mann wird fluchen und wir werden uns streiten. Wie jetzt schon weil er die Materialien alleine besorgen muss.

Mein Mann möchte nicht mehr im Haushalt tun. Weil ja keine Zeit ist neben der Arbeit. Und ja, mir ist es lieber er kümmert sich um das große Kind als um die Küche. Aber das ist ein anderes Thema.
Er versteht mein "Leid" nicht. Ich soll mich nicht so anstellen und einfach nicht überall dran rum meckern, ich bin selbst schuld. Er wird ja auch oft angefahren von mir weil er teilweise viele Sachen nicht nach meinen Vorstellungen macht bzw unzuverlässig ist. Ich darf mich auch nicht aufregen wenn er zum 4. Mal die falsche Milch vom Einkauf mitbringt oder statt dem günstigen Müsli das 3x so teure. Und einkaufen mag er sowieso nicht, ich soll froh sein er macht es. Wenn wir aber zu viert einkaufen gehen flucht er das es ja abartiger Stress ist mit Kindern einzukaufen, er macht es weiterhin solange das große Kind tagsüber noch nicht versorgt ist (Kindergarten) das ist ja zum Glück nur noch eine Frage der Zeit, hoffe ich.

Wenn ich das alles so lese meine ich inzwischen selbst ich bin der größte Hausdrache den es gibt.
Vielleicht überfordert mich auch einfach diese ganze Situation seit März. Wenn mein Mann Zuhause ist bin ich auch nicht so zickig zum großen Kind, bin entspannter. Und das dann natürlich auch.

Ich sehe dich nicht als Hausdrache.
Eher als Frau am Limit, die von ihrem Mann nicht genug Verständnis und Hilfe bekommt
Septembermama25
1028 Beiträge
18.06.2020 12:30
Zitat von Christen:

Zitat von Septembermama25:

Kann es sein, (vorsichtig vermutet) dass du viel Stress deines Partners, als Ventil auf deinen grossen Sohn überträgst?
Eben weil er ein Junge und der Sohn deines Mannes ist?
Bzw. Hast du schon Mal drüber nachgedacht, dass er immer rebelliert um überhaupt eine Aufmerksamkeit zu bekommen?

Ich kann die stressige Situation jetzt in Corona Zeiten definitiv verstehen.
In meiner Sicht, solltest du zu allererst mit deinem Mann ein klärendes Gespräch suchen!
Schreibe dir alles auf, dass dich stört! Und geb ihm den Brief auch mit den Formulierungen , dass du zufrieden sein sollst, dass er überhaupt DIES UND DAS macht.

Und dann versuche, mit deinem Sohn in Ruhe und vorallem allein zu sprechen! Ich denke für euch zwei wäre es auch Mal was, ein paar Stunden allein zu verbringen (aber du sagst ja selbst, dass nur du dass machst)
Spätestens da würde ich mit meinem Mann Tacheles sprechen. Es ist euer Kind.

Hast du noch eine Hebamme?
Wenn nicht gibt es auch Beratungsstellen, familiär, bzw. Familienhelfer die euch die notwendige Distanz und Nähe erleichtern könnten.

Klar kotzt man sich mal an, wenn man 24/7 aufeinander hockt. Aber du schriebst ja selbst, dass er bis zur Geburt dein Ein und Alles war.

Ich finde es übrigens garnicht fehlerhaft, dass du das festgestellt hast. Ich wette es gibt hunderte Mütter, die das selbe empfinden aber nicht eingestehen!
Nur so kann man auch Hilfe bekommen

Kopf hoch
ähm, also das bezweifel ich jetzt mal, dass es hunderten Müttern hier so geht das wäre echt erschreckend
Nehmen wir Mal an, dass es nicht nur um die Mütter hier in MC geht. Sie wird sicherlich nicht die Einzige sein, die mit diesem Problem hadert.

Hier hat ja schon Mal jemand etwas von Babyblues oder Wochenbettdepression gesprochen. Ich weiss nicht wie gross das Baby ist, aber möglich ist die Idee auch.
Alaska
18908 Beiträge
18.06.2020 12:49
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.


Da sehe ich deinen "Denkfehler". Du erwartest von deinem 5 jährigen das er ständig ohne murren zurücksteckt. Bist wahrscheinlich auch nicht besonders freundlich dann zu ihm. Ist doch klar das er dann rebelliert. Gerade 5/6 ist auch ein Alter wo viel "rebelliert" wird. Haben wir selber auch gerade. Und er steckt aufgrund von Corona + Geschwisterchen neu auch in einer neuen Situation die du meiner Meinung nach kaum für ihn berücksichtigst.

Nicht das Kind muss sein Verhalten ändern sondern ganz klar du!

Warum kann der Große nicht unten bleiben und derweil leise ein Buch lesen. Oder sich neben dich setzen und einfach zu schaun?


Weil das große Kind solche Ansagen absolut nicht akzeptiert. Die Alternative etwas leises zu tun stößt auf taube Ohren. Und zuschauen bei einem Baby das weint und einschlafen soll? Da ist keine Geduld da.
Ja heute hätte ich das Baby wirklich in die Trage packen können zum schlafen wie sonst auch oft. Wenn es schläft muss ich es aber ablegen weil den Haushalt kann ich nebenher damit nicht machen, da wacht es auf. Aber der Tag ist wirklich für den Allerwertesten. Ich habe keine Kraft ewig hin und her zu laufen. Ich weiß nicht was los ist. Wegen ein paar anderen Sachen stehe ich glaube ich unter Strom und unter Druck. Nächste Woche wollen wir etwas größeres am Haus machen und da ich das Baby habe werde ich kaum helfen können. Mein Mann wird fluchen und wir werden uns streiten. Wie jetzt schon weil er die Materialien alleine besorgen muss.

Mein Mann möchte nicht mehr im Haushalt tun. Weil ja keine Zeit ist neben der Arbeit. Und ja, mir ist es lieber er kümmert sich um das große Kind als um die Küche. Aber das ist ein anderes Thema.
Er versteht mein "Leid" nicht. Ich soll mich nicht so anstellen und einfach nicht überall dran rum meckern, ich bin selbst schuld. Er wird ja auch oft angefahren von mir weil er teilweise viele Sachen nicht nach meinen Vorstellungen macht bzw unzuverlässig ist. Ich darf mich auch nicht aufregen wenn er zum 4. Mal die falsche Milch vom Einkauf mitbringt oder statt dem günstigen Müsli das 3x so teure. Und einkaufen mag er sowieso nicht, ich soll froh sein er macht es. Wenn wir aber zu viert einkaufen gehen flucht er das es ja abartiger Stress ist mit Kindern einzukaufen, er macht es weiterhin solange das große Kind tagsüber noch nicht versorgt ist (Kindergarten) das ist ja zum Glück nur noch eine Frage der Zeit, hoffe ich.

Wenn ich das alles so lese meine ich inzwischen selbst ich bin der größte Hausdrache den es gibt.
Vielleicht überfordert mich auch einfach diese ganze Situation seit März. Wenn mein Mann Zuhause ist bin ich auch nicht so zickig zum großen Kind, bin entspannter. Und das dann natürlich auch.


Zum ersten: warum muss das Baby zu (festen?) Uhrzeiten im Bettchen einschlafen? Ein Baby schläft normalerweise überall ein und wann immer es wirklich müde ist. Dann ist auch völlig egal, wie viel Hintergrundgeräusche da sind.
Also wenn mein Säugling nur geschlafen hätte, wenn der große Bruder ruhig daneben gesessen wäre, dann hätte er praktisch nie geschlafen. Da wurde immer nebenher gespielt und gewerkelt.

Und lass den Haushalt zwischendurch einfach auch Haushalt sein. Keiner erwartet ein perfektes Haus. Oder mach ihn abends, wenn der Große im Bett ist. So war es hier meistens.

Zum zweiten: Das darfst du dennoch niemals an deinen Kindern auslassen. Das geht nicht. Wir alle kennen Stress und wir alle haben unsere Kinder sicher schon unfair behandelt. Aber das müssen Ausnahmen bleiben und darf keinesfalls zum Alltag werden.
Wie gesagt, ich hab hier im Thread noch nichts gelesen, was dein Verhalten rechtfertigen würde. Im Gegenteil. Hättest du mich mit 5 so behandelt, ich hätte ganz anders aufgedreht und meine Wut auch am Baby ausgelassen.

Zum dritten: Ich verstehe, wenn der Mann im Alltag wenig im Haushalt mithilft, sofern er wirklich einen langen Arbeitstag hat. Das sind einfach geteilte Aufgaben. Der eine arbeitet (hart) für das gemeinsame Geld, der andere ist daheim und hat Haushalt und Kinder.
Aber gar nicht mitarbeiten? Also mein Mann räumt trotzdem abends mal noch Spülmaschine aus und ein UND spielt mit den Kindern. Auch nicht täglich, manchmal ist er auch einfach Matsch. Aber vor allem am Wochenende/Urlaub arbeitet er hier mind. 50/50 mit. Lass es dir einfach nicht gefallen.
Aber zick ihn auch nicht dafür an, welche Milch er mitbringt (was kann man da überhaupt falsch machen, außer die wässrige Billigmilch zu kaufen?) oder welches Müsli er auswählt. Das ist dann SEIN Ding, wenn er einkaufen geht, nicht deines! Wenn ich meinen Mann da ständig sticheln würde, würds auch knallen und er würd mich anfahren, dass ich es dann selber machen soll.

Egal was EUER Problem ist. Es ist nicht das Problem deines Kindes. Also halt es da raus. Was dein Großer da seit Monaten mitmachen muss, geht gar nicht. Wenn du es so nicht in den Griff bekommst, dann hol dir Hilfe. Entweder in Form eines Psychologen (der dir sicher sehr gut tun würde) oder über eine Familienhilfe beim Jugendamt. Letzteres ist natürlich eine Hausnummer. Aber dein Sohn gehört echt geschützt, das muss dir klar werden.
Chrysopelea
15152 Beiträge
18.06.2020 12:56
Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (20458 :

Zitat von Bimbam:

Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden


Ich habe eine Tragehilfe die auch sehr oft genutzt wird. Aber wie gesagt, sobald ich Möglichkeit habe kurz Babyfrei (also wenn es mich nicht aktiv Brauch) zu haben mache ich den Haushalt oder kurz etwas für mich. Das große Kind ist gewohnt viel selbstständig zu spielen. Fluch und Segen zugleich. Man liest raus, lieber mach ich den Haushalt als mit dem großen zu spielen.
Eben kommt das große Kind auch wieder runter, ich versuche das Baby zum schlafen zu bringen. Ich sage sei bitte leise. Und da kommt ein Krach zum nächsten.
Würde es einfach kurz das tun was ich sage "geh hoch ich komme gleich zu dir wenn Baby schläft" wäre es alles einfacher. Aber nein. Da kommt der Gegenwille. Es ist zum wahnsinnig werden.


Da sehe ich deinen "Denkfehler". Du erwartest von deinem 5 jährigen das er ständig ohne murren zurücksteckt. Bist wahrscheinlich auch nicht besonders freundlich dann zu ihm. Ist doch klar das er dann rebelliert. Gerade 5/6 ist auch ein Alter wo viel "rebelliert" wird. Haben wir selber auch gerade. Und er steckt aufgrund von Corona + Geschwisterchen neu auch in einer neuen Situation die du meiner Meinung nach kaum für ihn berücksichtigst.

Nicht das Kind muss sein Verhalten ändern sondern ganz klar du!

Warum kann der Große nicht unten bleiben und derweil leise ein Buch lesen. Oder sich neben dich setzen und einfach zu schaun?


Weil das große Kind solche Ansagen absolut nicht akzeptiert. Die Alternative etwas leises zu tun stößt auf taube Ohren. Und zuschauen bei einem Baby das weint und einschlafen soll? Da ist keine Geduld da.
Ja heute hätte ich das Baby wirklich in die Trage packen können zum schlafen wie sonst auch oft. Wenn es schläft muss ich es aber ablegen weil den Haushalt kann ich nebenher damit nicht machen, da wacht es auf. Aber der Tag ist wirklich für den Allerwertesten. Ich habe keine Kraft ewig hin und her zu laufen. Ich weiß nicht was los ist. Wegen ein paar anderen Sachen stehe ich glaube ich unter Strom und unter Druck. Nächste Woche wollen wir etwas größeres am Haus machen und da ich das Baby habe werde ich kaum helfen können. Mein Mann wird fluchen und wir werden uns streiten. Wie jetzt schon weil er die Materialien alleine besorgen muss.

Mein Mann möchte nicht mehr im Haushalt tun. Weil ja keine Zeit ist neben der Arbeit. Und ja, mir ist es lieber er kümmert sich um das große Kind als um die Küche. Aber das ist ein anderes Thema.
Er versteht mein "Leid" nicht. Ich soll mich nicht so anstellen und einfach nicht überall dran rum meckern, ich bin selbst schuld. Er wird ja auch oft angefahren von mir weil er teilweise viele Sachen nicht nach meinen Vorstellungen macht bzw unzuverlässig ist. Ich darf mich auch nicht aufregen wenn er zum 4. Mal die falsche Milch vom Einkauf mitbringt oder statt dem günstigen Müsli das 3x so teure. Und einkaufen mag er sowieso nicht, ich soll froh sein er macht es. Wenn wir aber zu viert einkaufen gehen flucht er das es ja abartiger Stress ist mit Kindern einzukaufen, er macht es weiterhin solange das große Kind tagsüber noch nicht versorgt ist (Kindergarten) das ist ja zum Glück nur noch eine Frage der Zeit, hoffe ich.

Wenn ich das alles so lese meine ich inzwischen selbst ich bin der größte Hausdrache den es gibt.
Vielleicht überfordert mich auch einfach diese ganze Situation seit März. Wenn mein Mann Zuhause ist bin ich auch nicht so zickig zum großen Kind, bin entspannter. Und das dann natürlich auch.


Das finde ich von deinem Mann nicht in Ordnung. Ja, wenn er einkaufen geht, solltest du fünfe gerade sein lassen, wenn es nicht exakt das richtige ist. Aber wenn du in einer Situation leidest und das tust du ja ganz offensichtlich, dann hat er absolut kein Recht dir zu sagen du würdest "dich anstellen". Ein Partner sollte an dieser Stelle unterstützen und helfen, wenn du leidest. Gründe für leid sind sehr individuell und sollten immer ernst genommen werden!
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