Mütter- und Schwangerenforum

Keine Liebe mehr für das große Kind?

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Anonym 1 (204588)
6 Beiträge
18.06.2020 08:21
Ich muss mir einmal den Frust von der Seele schreiben. Bitte steinigt mich nicht. Ich mache mir selber genug Vorwürfe.

Seit bei uns vor ein paar Monaten ein Baby eingezogen ist, gibt es immer mehr Probleme mit mir und dem großen Geschwisterkind. Es ist 5 und total verständnisvoll und kaum eifersüchtig auf das kleine.
Dennoch gibt es so viele Situationen wo ich merke, dass ich das kleine einfach viel mehr bevorzuge. Klar, es braucht mich viel viel mehr aber vom großen verlange ich überall Verständis zu haben, sei ruhig, das kleine muss schlafen, ich kann jetzt nicht, das kleine hat Hunger, nein ich kann jetzt nicht kuscheln, das kleine braucht mich.
Ich werde richtig gemein und hacke auf dem großen rum. Eben, bin mit dem kleinen noch im Bett gewesen da es nochmal schlafen soll, kam das große Kind und wollte kuscheln und erzählen, das kleine auf den Arm usw. Nein ich kann jetzt nicht kuscheln weil... Und Geheule ging los, klar. Fing es an später zu quatschen, sei bitte leise! Sowas geht ewig weiter teilweise. Da sammelt sich so eine Abneigung gegen das große Kind an, da zerreißt es mich selber dann fast gleich vor Hass wie ich nur so sein kann.
Das kleine wird verhätschelt und mit Liebe überschüttet, das große - ist halt da.

Kind 1 war auch ein absolutes Wunschkind, war bis zur Geburt von Kind 2 auch alles gut, ausser die extremen schwierigen Phasen der Entwicklung nimmer wieder. Gibt man ihm den kleinen Finger und denkt man tut ihm etwas Gutes, reisst es gleich den ganzen Arm ab, übertreibt dermaßen und alles endet in Gebrüll. Es versteht nie dass man alles nochmal haben und erleben kann. Morgen nochmal was süßes essen, morgen wieder TV schauen, nächste Woche wieder Oma besuchen, nächste Woche wieder baden, morgen wieder mit den tollen Stiften malen, morgen wieder in Kindergarten gehen, nächste Woche wieder Freund xy besuchen, morgen wieder draussen spielen können.... Und da es fast täglich wegen solchen Situationen zu teilweise krassen Auseinandersetzungen kommt, wende ich mich Kind 1 mehr ab weil Kind 2 ja total easy ist. Dazu kommt dass Kind 2 als Baby wesentlich einfacher ist als Kind 1 und die blöden vergleiche beginnen.

Ich hasse mich selber für meine Gefühle. Aber derzeit seh ich nur das schlechte an meinem großen Kind. Vielleicht liegt es auch an der ganzen Situation teilweise mit Corona. Man sitzt halt aufeinander. Und Kind 1 hindert mich das Baby in vollen Zügen zu genießen weil es ja nicht im Kindergarten ist. Schon wieder so ein blöder Gedankenblitz wofür ich mir gleich wieder eine klatschen könnte. Es kann doch nichts dafür dass es Zuhause sein muss?!

Ich rede mir die ganze Zeit ein: du musst beide Kinder gleich lieben! Du wolltest sie beide!
Aber so einfach ist das leider nicht wenn ein Kind schwierig und eines einfach ist. Und ich weiß nicht wie ich aus diesem Chaos wieder raus kommen soll. Ich will Kind 1 die Welt erklären und Dinge zeigen. Spaß haben und Erinnerungen schaffen. Und was mach ich? "Geh spielen."

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Hasse mich selbst dafür

shelyra
69208 Beiträge
18.06.2020 08:34
Puh, echt hart.
Man muss nicht alle Kinder gleich lieb haben, aber jedes Kind hat Liebe verdient!

Ihr seid da echt in einer Abwärtsspirale die nicht gut enden wird.
Dein großes Kind sucht genauso die Aufmerksamkeit wie das kleine. Je mehr du dich abwendet desto schwieriger wird es.

Du kannst die Situation ändern! Du musst sie ändern!

Dein großer will kuscheln obwohl du das Baby hast - dann nimm ihn in den anderen Arm und kuschelt zu dritt. Lest leise ein Buch, unterhaltet euch... Es muss nicht Totenstille herrschen für das Baby.

Nimm dir bewusst Zeit fürs große Kind. Wenn das Baby schläft oder Papa / Großeltern das Baby betütteln dann ist Großkind Zeit. 1-2 Std die nur ihm gehören.

Wenn du es alleine nicht schaffst aus dieser ablehnenden Haltung heraus zu kommen, dann suche dir Hilfe. Besser gestern als morgen
nilou
14371 Beiträge
18.06.2020 08:36
Ich denke du machst dir selber mehr Streß als sein muss.

Warum kann man zB nicht mit beiden Kindern gleichzeitig im Bett kuscheln? Hast doch 2 Arme, eins links, eins rechts.

Oder mal einen Nachmittag nur fürs große Kind?

Wie bringt sich dein Mann ein? Kann es sein das du generelle einfach gerade überfordert bist?
MiramitLionel
7484 Beiträge
18.06.2020 08:39
Mir zerreißt es beim Lesen wirklich das Herz. Ich finde es sehr gut, dass du ehrlich bist und einsiehst, dass etwas falsch läuft.

Mein Sohn ist ähnlich wie dein Großer. Er braucht viel Aufmerksamkeit und will immer mehr. Ist für mich aber völlig ok. Ich sehe auch die super tollen Seiten. Er ist wahnsinnig empathisch, ein toller Zuhörer, sehr tierlieb und verkschelt. Versuch doch auch die positiven Seiten zu sehen an deinem Großen.

Mach dir weniger Stress. Ich würde mit beiden Kindern zusammen kuscheln und generell versuche, etwas entspannter zu werden. Evtl das Baby auch mal dem Papa geben und nur Zeit mit dem Großen zu verbringen. Klar dreht dieser nun auf, weil er ja keine richtige Aufmerksamkeit mehr bekommt.
Marf
28770 Beiträge
18.06.2020 08:47
Ohjee,ich kann es teilweise nachvollziehen.Weil es natürlich schwieriger ist mit 2 die dann noch über 4 Jahre auseinander sind.
Aber -
...wenn du das Kleine stillst, nimm ihn dazu.Im anderen Arm ist genug Platz und ihr 3 kommt dadurch zur Ruhe.
Er kann dir helfen,Windeln bringen,Fläschchen machen etc.Dann seid ihr ein Team und keine Gegner.
Und das Kleine wird nicht darben wenn es mal nur dabeiliegt und du mit ihm spielst,liest oder zum Spielplatz gehst.
Das Kleine kann auch sicher gerne zum Papa,Oma,Tanten usw. Und du machts einen Exclusivtag mit deinem großen Kerlchen.Nur ihr beide für einige Stunden.
Du musst vielleicht deinen Tagesablauf auch überdenken.Oft macht man sich selber Stress.Sind alle Termine nötig? Kann der Papa/Verwandte etwas übernehmen?Musst du gerade jetzt putzen oder wären 30 Minuten toben,spielen mit dem Großen drin?
Dein Sohn kann nichts dafür,halte dir das vor Augen.Er ist der Letzte der leiden sollte.
AniMaxi
15863 Beiträge
18.06.2020 08:58
Oh des hört sich nicht gut an. Herade wenn die Kids so einen großen Abstand haben, hatten meine ja auch. Ich dachte auch, der kleine braucht mich mehr. Ist ja aber nicht so ich habe dann einfach einen ganzen Tag nkr mit dem großen verbracht. Es tat uns allen gut und diese Tage gibt es hoer regelmäßig.
Versiche den großen echt mit einzubinden kuschel dich mit ihm aufs Sofa, lest ne Geschichte. Backe zusammen was oder oder oder
Alaska
18958 Beiträge
18.06.2020 09:12
Das liest sich echt furchtbar und das weißt du ja auch. Du richtest damit nicht nur großen Schaden in der Psyche deines Großen an, du machst damit noch zwei weitere Dinge kaputt:
- das Vertrauen und die Liebe zu dir, wenn du so weiter machst (dauert allerdings etwas, spätestens im Teeniealter haut es dir das um die Ohren)

- die Liebe zum Geschwisterkind. Statt dass du dankbar bist, dass dein Großer kaum Eifersucht gezeigt hat, mithelfen will, interessiert ist, provizierst du mutwillig Eifersucht und Hass auf das Geschwisterkind.
Du stiehlst beiden Kindern die Chance eine enge und vertraute Bindung zueinander zu haben und das ist mindestens genauso schlimm, wie der Liebesentzug beim Großen.

Die Frage ist nur ob du nicht siehst, dass beides zusammen ginge (mein Großer hatte die größe Freude am Fläschchen geben, Windeln bringen, schmusen mit Baby und Mama).. Und die Bindung zwischen meinen Jungs könnte enger nicht sein.
Oder siehst du die Möglichkeiten und willst sie gar nicht nutzen, weil deine Psyche den Großen ablehnen will? So hört sich das für mich nämlich eher an. Alles was du beschrieben hast sind normale Situationen, auf die dein Großer auch ein Recht hat, aber keine unmöglichen Situationen.
Mimiminime
1809 Beiträge
18.06.2020 09:25
Hart, wie du dich über dein völlig normales 5 jährigen äußerst. Dass er Phasen hat ist völlig normal, das blüht dir genauso mit dem jetzt noch lieben Baby. Hol dir Hilfe/ Unterstützung. Ggf. Eine Therapeutin.
Auch wenn ich einerseits verstehe, dass es dir dich auch eine schwierige Situation ist musst du jedoch irgendwas tun, denn das Kind kann nichts dafür.
Lass dir das bitte von jemandem sagen, der das durch hat.
Ab Geburt meines bruders war ich angeschrieben und immer das schlechte Kind und habe da lange drunter gelitten! Denn irgendwann ging es darin über dass wirklich Gemeinheiten folgten und mein Bruder in alles Belangen immer bevorzugt wurde
18.06.2020 09:39
Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Unser Baby hat die meiste Zeit an mir geschlafen und ich hatte jede Menge Zeit und Muse für das große Kind. Da war es vollkommen wumpe, ob laut oder leise.

Wenn dein großes Kind sich genug wahrgenommen fühlt, entstehen von ganz allein Zeiten, in denen du dich ganz auf das Kleine konzentrieren kannst.

Aber dass es so ist, wie beim ersten Baby/ Einzelkind, davon musst du dich verabschieden. Ohr müsst ein Dteier-/Viererteam werden
Christen
25087 Beiträge
18.06.2020 09:47
Zitat von shelyra:

Puh, echt hart.
Man muss nicht alle Kinder gleich lieb haben, aber jedes Kind hat Liebe verdient!

Ihr seid da echt in einer Abwärtsspirale die nicht gut enden wird.
Dein großes Kind sucht genauso die Aufmerksamkeit wie das kleine. Je mehr du dich abwendet desto schwieriger wird es.

Du kannst die Situation ändern! Du musst sie ändern!

Dein großer will kuscheln obwohl du das Baby hast - dann nimm ihn in den anderen Arm und kuschelt zu dritt. Lest leise ein Buch, unterhaltet euch... Es muss nicht Totenstille herrschen für das Baby.

Nimm dir bewusst Zeit fürs große Kind. Wenn das Baby schläft oder Papa / Großeltern das Baby betütteln dann ist Großkind Zeit. 1-2 Std die nur ihm gehören.

Wenn du es alleine nicht schaffst aus dieser ablehnenden Haltung heraus zu kommen, dann suche dir Hilfe. Besser gestern als morgen
Metalgoth
17541 Beiträge
18.06.2020 10:04
Das könnte auch auf eine Wochenbettdepression o.Ä. hindeuten.

Ich hatte so eine Phase mit meiner Großen.
Nicht wegen des Babys, aber sie war noch nie einfach und irgendwann hatte ich keine Kraft mehr für ihre Ausraster und ständige Tränen und hab mich unterbewusst emotional distanziert, weil ich nicht mehr konnte.
Wir haben es wieder hin bekommen, aber ich merke noch Jahre später, dass diese Zeit ihr geschadet hat und sie sich extrem schnell zurück gestellt fühlt, sie ist jetzt 9.

Es ist schon mal sehr gut, dass dir das bewusst ist, das ist ein großer Schritt.
Auch dein „Großer“ (der wirklich noch nicht groß ist, sondern selbst noch winzig klein) war mal dein kleines Baby.
Er ist ein völlig normaler 5-Jähriger, der durch den Verlust seines Alltags in der momentanen Situation und die Geburt seines Bruders völlig aus der Bahn geworfen wurde - und dann entziehst du ihm noch seinen sicheren Hafen.

Ich kann deine Gefühle wirklich nachvollziehen, aber ich müsst ganz schnell schauen, dass ihr da raus kommt. Das weißt du, deshalb fragst du ja hier...
Nehmt euch bewusst Zeit alleine. Wie sehr ist der Papa involviert?
Nimm dir Zeit GANZ alleine! Du musst wieder zu Kräften kommen, das klingt für mich nach starker Überforderung.

Und:
ÜBERWINDE dich!
Er ist dein Sohn und dir völlig ausgeliefert.
Es ist deine Aufgabe, über deinen Schatten zu springen.
Lass deinen Großen sich um das Baby kümmern, er kann dir sogar wirklich eine Hilfe sein, wenn du ihn nur lässt.
Große Geschwister sind für Babys die Größten und die kleinen Großen sind so unfassbar stolz, wenn ihr Geschwisterchen sie mehr anhimmelt als alle anderen im Raum.

Meine Mittlere lag regelmäßig im Kinderzimmer in der Babywippe und wurde mit Bauklötzen und Holzschienen zugestapelt, weil sie mitspielen sollte.

Hol dir ein Tragetuch!
Mein Kleinster lebte das komplette erste Lebensjahr auf meinem Rücken und ich hatte den Schoß und die Hände frei zum lesen und kuscheln

Und hol dir unbedingt professionelle Hilfe!
Falls es doch eine Wochenbettdepression sein sollte
Anonym 1 (204588)
6 Beiträge
18.06.2020 10:26
Danke ihr seid toll.

Das Baby kann ich niemandem abgeben. Ich stille voll und es ist auch noch viel zu klein. Der Papa, eigentlich ein toller Papa, kriegt Schweißausbrüche wenn ich zb duschen gehen will. Er schiebt nichtmal den Kinderwagen wenn es schreit. Dann ist es mein Kind. Er hat Angst mit dem Baby überfordert zu sein weil es will ja eh nur Milch und Mama. Für das große Kind ist er ein toller Papa und das wird er beim kleinen auch. Derzeit ist aber wieder ein Schub oder sowas und auf den Arm nehmen geht nicht. Er ist ausser Haus von 6-17 Uhr und dementsprechend wenig sieht ihn das kleine. Aber ich weiß, die richtige Zeit wird da demnächst wieder kommen.
Sonst macht er im Haushalt wenig. Er geht seit März Einkaufen o.ä. macht Katzenklos, bringt den Müll raus. Kümmert sich abends um das große Kind. Aber oft auch immer mit dem Handy in der Hand. Mir ein Dorn im Auge, er sieht es aber nicht ein zu ändern weil er ja sonst nie Zeit hat für sich. Aber die Papa Zeit abends liebt das große trotzdem sehr. Auch am Wochenende nimmt er sich viel Zeit dafür.

Ich weiß nicht ob das bei mir so ein schief gelaufen Mutterinstinkt ist. Schon in der Schwangerschaft wurde ich als ziemlich bissig dem großen Kind gegenüber. Ähnlich einer Katze die die großen jungen irgendwann vertreibt. So fühl ich mich als. Als Menschenmama ist so ein Verhältnis total fehl am Platz.

Ich liebe ja mein großes Kind auch. Bin so stolz was es schon alles kann und wie selbstständig es ist. Oft fehlt mir aber auch der Überblick was kann ich von dem Alter erwarten und mit was überfordere ich es. Ich bin leider sehr perfektionistisch und mecker an allem rum.

Bei mir war es übrigens andersrum als Kind wie hier schonmal jemand geschrieben hat. Mein Bruder und ich haben 9 Jahre Abstand, ich bin eher jüngere. Und ich lief immer nebenher und wurde kaum beachtet und der große war immer das perfekte Vorzeigekind. Verstanden habe ich das ganze andere erst so ab 12-14.

Ich versuche auch ständig Dinge mit beiden Kindern zu machen, natürlich. Kuscheln mit beiden geht fast immer, ausser das kleine soll schlafen oder weint grad. Das kleine ist erst ein paar Monate und brauch noch viel Mama. Auch darf das große ständig helfen, Kleider raussuchen, Windel auf machen usw. oder im Haushalt ist es mir eine tolle Hilfe. Das klappt auch toll. Wenn dann aber so Szenen kommen wir es ist mein Baby, nein es soll jetzt nicht schlafen, mein ich will es jetzt im Arm haben, nein es hat keinen Hunger.... Da tick ich aus. Und sowas ist oft. Erklären bringt da nichts. Nein man stürzt sich in das größte Geheule dann und macht alles nur noch schlimmer und beide Kinder schreien sich in Rage. Und dann appelier ich an die Vernunft des großen Geschwisterkindes aber das benimmt sich ja dann auch wieder wie ein Baby um die Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich weiß das große Kind hat keine Schuld. Es reagiert nur auf mich und mein Verhalten. Aber ich bin sehr reizbar teilweise und wenn ich keine Kontrolle über etwas habe dann ist bei mir Schluss mit lustig.
Vorhin beim Frühstück richten stand in der Küche ein kleiner Plastik Hocker. Ich Baby mit Bauchweh auf dem Arm, laufe zwischen Tisch und Küchenschränken. Seh den Hocker nicht den jemand wieder sehr ungünstig hat stehen lassen. Tja, wen mach ich zur Sau? Könnt ihr euch denken. Würde ich ohne Baby drüber stolpern wär es ok, er darf ja auch da "wo" stehen. Aber mit Baby - da geht alles mit mir durch. Ja ich lege das kleine auch mal ab und ja es muss auch mal kurz schreien wenn ich grad nicht kann weil ich dem großen Kind ein Brot schmiere oder sowas. Wenn es zufrieden spielt oder auch schläft mach ich aber dann lieber schnell den Haushalt weil das große Kind natürlich in dem Moment meistens auch zufrieden spielt! Die Antennen dass es Mama brauch sind ja nur dann an wenn es gerade nicht passt, das nennt man ja.
Melly82
4030 Beiträge
18.06.2020 10:34
Phu, Da zieht sich in mir alles zusammen, wenn ich das lese.

Such bitte wirklich dringend therapeutische Hilfe. Du machst sonst sehr viel unwiederbringlich kaputt.

Bei mir ist es eher so, dass die kleine öfters zurückstecken muss. Eben weil sie so ein genügsames Kind ist.

Die allerschönsten Momente für mich als Mama sind, wenn die beiden miteinander interagieren. Klar muss ich manchmal schlucken , wenn mein lebhaftes Kleinkind über seine babyschwester turnt. Aber die kleine quietscht und gluckst vor Vergnügen, auch wenn es wild zugeht.und solange greife ich nicht ein. Mir ist es extrem wichtig,.dass die zwei ein gutes Verhältnis zueinander bekommen. Denn sich gegenseitig haben sie hoffentlich noch, wenn wir Eltern nicht mehr da sind.

Ich achte auch immer drauf, wie ich vor den Kindern über das jeweils andere Kind spreche. Nämlich immer möglichst liebevoll und wertschätzend. "Guck mal, Da kommt dein brudi " "kommst du mit? Ich will unsere Milie wickeln" etc.
Anonym 2 (204588)
1 Beiträge
18.06.2020 10:38
Ich möchte gar nicht viel schreiben, aber ich war vor langer Zeit bei meiner Mutter das „große“ Kind als meine Schwester geboren ist (ich war fünf).
Ab der Geburt meiner Schwester war ich quasi unsichtbar für meine Mutter, außer es hatte jemand Schuld an etwas und wenn ich was für sich machen sollte.
Dieses Gefühl werde ich nie vergessen und seid dem kann ich meine Eltern auch nicht mehr richtig lieben. Mit ca. Sieben Jahren hatte ich jeden Tag Selbstmordgedanken und konnte mich nur nicht entscheiden wie ich es manchen soll.
Bitte lass es nicht so weit kommen und hole Dir Hilfe, falls du es nicht alleine hin bekommst!
shelyra
69208 Beiträge
18.06.2020 10:39
Such dir wirklich Hilfe. Das klingt nicht gut.

Binde den Vater auch mehr mit ein. Es ist genauso sein Kind wie deines. Und das Baby ist kein neugeborenes mehr was nur auf Mama klebt. wenn er sich nicht einbringt kann auch keine Bindung zw ihm und dem Kind entstehen.
Ja das Baby wird mal weinen. Dann muss er einen Weg finden es zu beruhigen...

Ja, er hat auch Feierabend und Freizeit verdient. Du aber genauso! Mama sein und Haushalt sind ein 24 Std Job... Da steht dir auch eine Auszeit zu. Und wenn es nur 30min sind.
Nimm sie dir. Genauso wie er sich seine nimmt
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