Grossvater stirbt, wie der Nichte am besten beibringen?
11.02.2015 19:34
Ich stecke grade mitten in dem gleichen problem
mein schwiegervater ist vor etwas mehr als einem jahr gestorben, meine Maus redet immer noch viel von ihrem opa. Wir nehmen sie auch immer mit zum friedhof und sie singt ihm etwas vor. Er ist an ihrem 3. geburtstag gestorben
.
Jetzt geht es meinem vater sehr schlecht und er wird wohl dieses jahr nicht überleben.
Ich bin mit der situation auch echt überfordet und bin deswegen zu der erzieherin meines vertrauens gegangen. Sie meint nele sei sehr sensibel und sie bekommt ja mit das es opa nicht gut geht. Wir sollten ihr schon erzählen das er krank ist und wenn sie fragt ob er sterben würde, auch nicht lügen.
Sie sagte allerdings auch das wir sie nicht mit zur beerdigung nehmen sollten. Sie würde da zuviel negatives erleben was sie nicht soeinfach verstehen könnte. Alle sind traurig und alle weinen. Ich habe beschlossen das sie am diesem tag zu einer freundin gehen soll und einen schönen tag haben wird.
Denke das ich ihr vorher sagen werde das er gestorben ist..
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
Jetzt geht es meinem vater sehr schlecht und er wird wohl dieses jahr nicht überleben.
Ich bin mit der situation auch echt überfordet und bin deswegen zu der erzieherin meines vertrauens gegangen. Sie meint nele sei sehr sensibel und sie bekommt ja mit das es opa nicht gut geht. Wir sollten ihr schon erzählen das er krank ist und wenn sie fragt ob er sterben würde, auch nicht lügen.
Sie sagte allerdings auch das wir sie nicht mit zur beerdigung nehmen sollten. Sie würde da zuviel negatives erleben was sie nicht soeinfach verstehen könnte. Alle sind traurig und alle weinen. Ich habe beschlossen das sie am diesem tag zu einer freundin gehen soll und einen schönen tag haben wird.
Denke das ich ihr vorher sagen werde das er gestorben ist..
11.02.2015 23:59
also wir waren heute auf der Beerdigung der Oma meines Mannes. Wir haben ihnen das genauso erklärt wie es ist. Sie haben das sehr gut aufgenommen. Meine Mutter wird auch in näherer Zukunft sterben und da werden wir es genauso handhaben. Ich denke je entspannter/natürlicher man selber damit umgeht desto leichter nehmen es auch die Kinder. Natürlich ist es traurig wenn jemand stirbt aber es gehört zum leben dazu und je mehr wir erwachsenen das ganze als gruselig und tabu hinstellen desto schlimmer ist das auch für die Kinder.
Mein Großer hat sich heute früh die Haare schick gemacht und meinte: Ich muss schick aussehen für Omas Beerdigung die lächelt dann sich vom Himmel auf mich runter.
Wo er das her hat
Keine Ahnung aber ich fands super süß
Mein Großer hat sich heute früh die Haare schick gemacht und meinte: Ich muss schick aussehen für Omas Beerdigung die lächelt dann sich vom Himmel auf mich runter.
Wo er das her hat
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/110.gif)
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
12.02.2015 04:32
Danke euch allen für die netten Tipps. Ich konnte heute Nacht kaum schlafen, da ich mir solche Gedanken darüber gemacht habe. Ich habe heute frei und werde direkt nach dem Frühstück wieder ins Krankenhaus fahren.
Werde meine Schwägerin mal später drauf ansprechen, ob sie der Kleinen nicht doch was sagen möchte.
Ich sehe dass auch immer nur von meiner Seite, für mich ist das so schrecklich und absolut nicht natürlich, natürlich wäre, wenn jemand friedlich einschläft oder von mir aus nen Herzinfakt kriegt und dann ist gut, aber so ein Leiden und man steht daneben und kann nichts tun.
Und ich frage mich halt, wenn dass für mich schon so zum verzweifeln ist, wie wäre es dann erst für die Kleine, aber vielleicht gehen Kinder damit wirklich anders um, allerdings wie schon jemand schrieb gibt es dafür ja auch keine Garantie, dass kann gut gehe, muss aber nicht.
Werde meine Schwägerin mal später drauf ansprechen, ob sie der Kleinen nicht doch was sagen möchte.
Ich sehe dass auch immer nur von meiner Seite, für mich ist das so schrecklich und absolut nicht natürlich, natürlich wäre, wenn jemand friedlich einschläft oder von mir aus nen Herzinfakt kriegt und dann ist gut, aber so ein Leiden und man steht daneben und kann nichts tun.
Und ich frage mich halt, wenn dass für mich schon so zum verzweifeln ist, wie wäre es dann erst für die Kleine, aber vielleicht gehen Kinder damit wirklich anders um, allerdings wie schon jemand schrieb gibt es dafür ja auch keine Garantie, dass kann gut gehe, muss aber nicht.
12.02.2015 08:56
Erstmal tut es mir leid das Ihr bald einen lieben Menschen verlieren werdet.
Mein Vater ist schwer Dement, vor 2 Jahren stand es plötzlich auch ganz schlimm um Ihn, die Ärzte machten uns kaum Hoffnung, mein Sohn war da 4 Jahre alt und natürlich bekam er mit das ich seine Mama plötzlich sehr traurig war, er weiß das sein Opa sehr krank ist, ich hab es Ihn dann so erklärt, Colin Du weißt ja das der Opa krank ist , es kann sein das der liebe Gott Ihn jetzt zu sich holt und das er dann zu einen Engel wird, das es Ihn da gut geht. Das wir dann zwar sehr traurig sein werden aber den Opa geht es dann gut und er wird vom Himmel aus auf Ihn und uns aufpassen.
Diese Erklärung war okay für Ihn.
Mein Vater hat sich körperlich überraschend dann doch noch mal erholt und er lebt noch, aber es kann jederzeit passieren.
Ich würde es meinen Kind nie verheimlichen, aber wir erziehen unseren Sohn aber auch das auch die Eltern Gefühle zeigen also wenn ich traurig bin darf er schon sehen Mama weint ja, aber halt Kindgerecht erklären warum.
Alles gute und viel Kraft für Euch.
Mein Vater ist schwer Dement, vor 2 Jahren stand es plötzlich auch ganz schlimm um Ihn, die Ärzte machten uns kaum Hoffnung, mein Sohn war da 4 Jahre alt und natürlich bekam er mit das ich seine Mama plötzlich sehr traurig war, er weiß das sein Opa sehr krank ist, ich hab es Ihn dann so erklärt, Colin Du weißt ja das der Opa krank ist , es kann sein das der liebe Gott Ihn jetzt zu sich holt und das er dann zu einen Engel wird, das es Ihn da gut geht. Das wir dann zwar sehr traurig sein werden aber den Opa geht es dann gut und er wird vom Himmel aus auf Ihn und uns aufpassen.
Diese Erklärung war okay für Ihn.
Mein Vater hat sich körperlich überraschend dann doch noch mal erholt und er lebt noch, aber es kann jederzeit passieren.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/41.gif)
Ich würde es meinen Kind nie verheimlichen, aber wir erziehen unseren Sohn aber auch das auch die Eltern Gefühle zeigen also wenn ich traurig bin darf er schon sehen Mama weint ja, aber halt Kindgerecht erklären warum.
Alles gute und viel Kraft für Euch.
12.02.2015 09:01
Zitat von Wish2015:Niemals verschweigen, das ist nicht gut für das Kind. Am besten dem Kind auch nochmal die Möglichkeit geben den Großvater zu sehen und zu verabschieden. Habe ich bei meinen auch gemacht. Dem Kind erzählen, Opa ist krank und stirbt ist das eine - meine haben dann auch gesehen, wie schwach opa ist und es gut verarbeitet und verkraftet. Junior war damals 6 Jahre alt!
Ich denke, dass es seine letzten Tage sind und meine Schwägerin, möchte meiner Nichte (5 Jahre alt) am liebsten garnichts davon sagen.
Sie meinte, wenn sie irgendwann mal danach fragt, wird sie es ihr erzählen! Ist das richtig? Sollte man ein Kind nicht damit einbeziehen, sie noch einmal zum verabschieden mitnehmen oder ist sie wirklich noch zu klein?
Was meint ihr? Ich denke nicht, dass er es noch bis zum Wochenende schafft!
12.02.2015 09:48
Zitat von Wish2015:
Danke euch allen für die netten Tipps. Ich konnte heute Nacht kaum schlafen, da ich mir solche Gedanken darüber gemacht habe. Ich habe heute frei und werde direkt nach dem Frühstück wieder ins Krankenhaus fahren.
Werde meine Schwägerin mal später drauf ansprechen, ob sie der Kleinen nicht doch was sagen möchte.
Ich sehe dass auch immer nur von meiner Seite, für mich ist das so schrecklich und absolut nicht natürlich, natürlich wäre, wenn jemand friedlich einschläft oder von mir aus nen Herzinfakt kriegt und dann ist gut, aber so ein Leiden und man steht daneben und kann nichts tun.
Und ich frage mich halt, wenn dass für mich schon so zum verzweifeln ist, wie wäre es dann erst für die Kleine, aber vielleicht gehen Kinder damit wirklich anders um, allerdings wie schon jemand schrieb gibt es dafür ja auch keine Garantie, dass kann gut gehe, muss aber nicht.
auch so ne Krankheit ist natürlich. Das lange Leiden ist in sofern nur unnatürlich weils durch Medis in die länge gezogen wird.
Aber der Tod ist nun mal normal und nicht jeder hat so viel Glück wie Udo Jürgens.
Ihr sollt dem Kind ja auch nicht sagen: "Du der Opa liegt im KH röchelt ganz schrecklich, erkennt keinen mehr hat schreckliche schmerzen und wird bald jämmerlich eingehen."
Sondern eher sowas wie: "der Opa ist sehr krank und ihm gehts nicht mehr gut. So wie es aussieht wird er bald sterben." Und bloß nicht "er wird friedlich einschlafen" dann ists kein Wunder wenn das Kind nicht mehr schlafen kann!
Tod, Trauer und Abschiednehmen gehört zum Leben dazu und das Kind bekommt erst recht nen Trauma wenn man das alles so riesig schlimm aufbauscht.
12.02.2015 17:53
Ich kann nur sagen, dass ich mit meinen damals Kinderbücher zum Thema Tod gelesen habe und fand das hat sehr geholfen
12.02.2015 21:30
Zitat von Wish2015:
Er ist heute Nacht gestorben, wir haben es vorhin erfahren.![]()
Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit
13.02.2015 06:40
Meine Schwägerin hat es der Kleinen gestern doch noch gesagt, nachdem sie aus dem Kindergarten nach Hause kam. Sie fing sofort an zu weinen und wisst ihr was sie gesagt hat "Mama, warum hast Du mir das gesagt, wolltest Du, dass ich traurig werde!"
Kein Witz, sie hatte sich aber ziemlich schnell wieder gefangen, der Bestatter, der dann gestern Abend noch da war, hatte dann so ein Buch ausgeliehen. Irgendwas mit einem Dachs "Machs gut kleiner Dachs" oder so...
Soll so ein Trauerbewältigungsbuch für Kinder sein.
Nächsten Freitag ist die Beisetzung, da wird sie dann aber nicht mitgehen.
Kein Witz, sie hatte sich aber ziemlich schnell wieder gefangen, der Bestatter, der dann gestern Abend noch da war, hatte dann so ein Buch ausgeliehen. Irgendwas mit einem Dachs "Machs gut kleiner Dachs" oder so...
Soll so ein Trauerbewältigungsbuch für Kinder sein.
Nächsten Freitag ist die Beisetzung, da wird sie dann aber nicht mitgehen.
- Dieses Thema wurde 0 mal gemerkt