Mütter- und Schwangerenforum

Geht uns nur uns so mit der Wohnungssuche?

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Chrysopelea
15152 Beiträge
26.04.2021 18:35
Ich kann das so nicht bestätigen. Ich habe als Alleinerziehende mit Kleinkind innerhalb von einem Monat eine Wohnung gefunden. Allerdings bin ich auch berufstätig und ohne Haustiere. Und ich habe wirklich verzweifelt gesucht, in dem einen Monat habe ich bestimmt 20 Besichtigungen angefragt und 5 Wohnungen tatsächlich besichtigt.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell etwas findet, aber man muss eventuell Abstriche machen. Unsere Wohnung ist auch recht klein und nicht gut ausgestattet, aber damit kann ich leben. Frei nach dem Motto, wenn die Türen schon zerkratzt sind, muss ich wenigstens nicht mehr aufpassen, dass das Kind nie dran kommt
Anonym 4 (206632)
0 Beiträge
26.04.2021 19:32
Ich schreibe mal aus Vermietersicht - anonym um mir hier blöde Sprüche zu ersparen!In unserem privaten Umfeld stehen wir absolut zu unseren Kriterien.

Wir vermieten zwei 3 Zimmer Wohnungen in zwei Häusern in denen jeweils Familie mit lebt.
Eine OG ca. 120qm ohne Balkon mit Gartenanteil und eine EG ca. 90qm mit großem Garten.
Wir selber leben auch mit auf dem Grundstück.
Wir „mussten“ unsere Wohnungen zum 1.07 neu vermieten und ich kann sagen es ist ein Abenteuer!

Für uns war ganz klar,keine Kinder - nicht weil wir keine Kinder mögen (haben selber vier!!!) sondern weil es teilweise wirklich eine Zumutung ist.Sorry wenn ich es so sage aber wir haben es jetzt 2x probiert und es geht FÜR UNS einfach nicht.Zumal wir der Meinung sind das beide Wohnungen aufgrund der Zimmerzahl für mehr als 1 Kind definitiv zu klein sind.Wir hatten für die kleinere Anfragen mit bis zu vier Kindern.Irre bei 90qm und einem 15qm KiZi!
Außerdem kommt uns kein Hund mehr aufs Grundstück,der aktuelle hat hier alles zum abgewöhnen gegeben - ständiges dauerhaftes Gekläffe,er ist unerzogen,er pinkelt überall hin...Ne danke!!!
Eure Arbeit/finanzielle Situation wäre für uns auch ein Grund direkt zu sagen „leider kommt das für uns nicht in Frage - viel Erfolg bei der Suche“.
Klar sind das alles Dinge die sicher nicht auf jeden in eurer Situation (Kinder,Hund,Hartz4) zu treffen aber der Knackpunkt ist eben das man als Vermieter aktuell wirklich die Wahl hat.

Ich kenne die Kehrseite,war alleinerziehend (1 Kind 2,5 Jahre alt) und hatte einen freigänger Kater aber war Berufstätig - ich hatte binnen 4 Wochen eine für uns damals perfekte Wohnung.

Ich weiß ja auch nicht wie ihr euch so verkauft wenn ihr auf Anzeigen reagiert?

Luna1105
891 Beiträge
26.04.2021 20:47
Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (206632):

Erst einmal danke für eure Antworten. Ich denke das da einfach mehrere Sachen zusammen kommen. Den ein Vermieter stört die Kinder, der andere wiederum der Hund. Klar ist es nicht einfach, einen zu finden der alles akzeptiert. Aber manchmal habe ich das Gefühl das es schlimmer geworden ist. Kaum einer will noch Kinder, weil die ja auch eben Lärm machen. Das man, wenn man mehr als 2 Kinder hat, dazu noch einen Hund nicht der norm entspricht. Einerseits kann ich ja die Vermieter verstehen das man vernünftige Leute in seiner Wohnung haben möchte. Ich finde es aber nicht in Ordnung von vornherein abgelehnt zu werden ohne das sie einen kennen lernen. Ich finde es einfach nur schlimm und auch irgendwo traurig das es vor allem für Familien so schwer ist eine Wohnung zu finden


Wie schon andere geschrieben haben, sprechen halt zu viele Punkte gegen euch.

Ein Vermieter will auch nicht unnötig Arbeit haben.
Also warum Leute kennenlernen, die vielleicht OK sein können, wenn andere schon direkt passen?

Wir sind auch "nur" Mieter.

Aber dennoch kann ich mich in Vermieter hineinversetzen.

Ich denke auch es sind am wenigsten die Kinder die stören.

Erst mal der Hund in einer Wohnung - da ist Stress mit anderen Mietern vorprogrammiert. Von Lärm über Dreck und ggf noch Allergie und Leuten mit Angst.

Und dann die Sache mit dem nicht arbeiten.
Kommt auch nicht gut.

Also bei uns hat keiner im Haus Stress mit den Hunden. Sie bellen, wenn es klingelt und sonst nicht. Wenn wenn wir mal Dreck reinbringen, kehren wir ihn wieder weg...Die meisten anderen Hundebesitzer, die ich kenne, halten es ebenso. Trotzdem kann ich irgendwo verstehen, dass man das als Vermieter zumindest hinterfragt. Finde es aber schade, dass es oft pauschal abgelehnt wird. Wohnungshunde haben oft mehr Auslauf als "die auf dem Land", denn der Garten oder Hof dient dann manchmal als Ausrede, nichts mehr groß mit dem Hund unternehmen zu müssen (wieder Beispiele aus meinem Umfeld und Bekanntenkreis). Unsere Wohnung hat jedenfalls unter den Hunden nicht gelitten. Wäre ich Vermieter, würde ich extra Leute mit Hund wählen xD wichtig wäre mir aber mindestens ein Einkommen. Ist man unverschuldet arbeitslos, ist das ja ein den meisten Fällen kein Dauerzustand. Corona jetzt mal ausgenommen...
Dass (größere) Wohnungen lieber an Alleinstehende oder Paare vergeben werden als an Familien, ist traurig.
26.04.2021 21:11
Zitat von Luna1105:

Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (206632):

Erst einmal danke für eure Antworten. Ich denke das da einfach mehrere Sachen zusammen kommen. Den ein Vermieter stört die Kinder, der andere wiederum der Hund. Klar ist es nicht einfach, einen zu finden der alles akzeptiert. Aber manchmal habe ich das Gefühl das es schlimmer geworden ist. Kaum einer will noch Kinder, weil die ja auch eben Lärm machen. Das man, wenn man mehr als 2 Kinder hat, dazu noch einen Hund nicht der norm entspricht. Einerseits kann ich ja die Vermieter verstehen das man vernünftige Leute in seiner Wohnung haben möchte. Ich finde es aber nicht in Ordnung von vornherein abgelehnt zu werden ohne das sie einen kennen lernen. Ich finde es einfach nur schlimm und auch irgendwo traurig das es vor allem für Familien so schwer ist eine Wohnung zu finden


Wie schon andere geschrieben haben, sprechen halt zu viele Punkte gegen euch.

Ein Vermieter will auch nicht unnötig Arbeit haben.
Also warum Leute kennenlernen, die vielleicht OK sein können, wenn andere schon direkt passen?

Wir sind auch "nur" Mieter.

Aber dennoch kann ich mich in Vermieter hineinversetzen.

Ich denke auch es sind am wenigsten die Kinder die stören.

Erst mal der Hund in einer Wohnung - da ist Stress mit anderen Mietern vorprogrammiert. Von Lärm über Dreck und ggf noch Allergie und Leuten mit Angst.

Und dann die Sache mit dem nicht arbeiten.
Kommt auch nicht gut.

Also bei uns hat keiner im Haus Stress mit den Hunden. Sie bellen, wenn es klingelt und sonst nicht. Wenn wenn wir mal Dreck reinbringen, kehren wir ihn wieder weg...Die meisten anderen Hundebesitzer, die ich kenne, halten es ebenso. Trotzdem kann ich irgendwo verstehen, dass man das als Vermieter zumindest hinterfragt. Finde es aber schade, dass es oft pauschal abgelehnt wird. Wohnungshunde haben oft mehr Auslauf als "die auf dem Land", denn der Garten oder Hof dient dann manchmal als Ausrede, nichts mehr groß mit dem Hund unternehmen zu müssen (wieder Beispiele aus meinem Umfeld und Bekanntenkreis). Unsere Wohnung hat jedenfalls unter den Hunden nicht gelitten. Wäre ich Vermieter, würde ich extra Leute mit Hund wählen xD wichtig wäre mir aber mindestens ein Einkommen. Ist man unverschuldet arbeitslos, ist das ja ein den meisten Fällen kein Dauerzustand. Corona jetzt mal ausgenommen...
Dass (größere) Wohnungen lieber an Alleinstehende oder Paare vergeben werden als an Familien, ist traurig.


Wir hatten früher selbst einen Hund und möchte auch irgendwann wieder einen haben.

Ich kenne auch viele Leute mit Hund oder Katze.

Und da ist es leider doch so, dass es viele Kläffer gibt und Tiere die den Boden verkratzen.

Dass man so einen Punkt nicht unnötig (auch wenn es nicht unbedingt so sein muss) als Streitpunkt im Haus möchte, kann ich verstehen.

Und das mit dem Gassi gehen ist halt auch sehr unterschiedlich.

Alleine beim spazieren gehen bekommt man mit, wie viele unerzogene Hunde es gibt.

So einen potenziell braucht man halt nicht im Haus.

Und das schreibe ich, obwohl ich Hunde prinzipiell mag.

Aber wenn man die Wahl hat nimmt man den Mieter, der potentiell am unkompliziertesten ist und den wenigsten Ärger macht

Und gerade wenn dann die Familie nicht noch gut rüber kommt, beide verdienen oder so....

Die Kombination ist halt sehr ungünstig.
Senami3
1553 Beiträge
27.04.2021 08:13
Wir suchen aktuell ein Haus, wollen dann unsere aktuelle 160qm-Wohnung vermieten. Und es wird definitiv keine Familie. Hier leben ansonsten drei Parteien 75+, die bereits jetzt uns mit den Kindern und 2 freigehenden Katzen angehen (zu laut, zu dreckig, zu...) obwohl wir wirklich "normal" sind. Ich hab' da keine Lust dann ständig von den Mietern, den Miteigentümern oder der Verwaltung Klagen über unaufgeraumte Gummistiefel oder ähnliche Lappalien zu hören.

Da hier der Mietspiegel zudem bei 8-10 EUR/qm liegt, frage ich mich natürlich zudem auch wie die Miete finanziert wird. Die Sozialhilfezuschüsse decken hier in der Region nämlich die realistisch erzielbare Miete nach Mietspiegel nicht ab. Und das HartzIV-Bezieher die Differenz dauerhaft tragen können glaube ich nicht.
FräuleinS
3647 Beiträge
27.04.2021 08:23
Zitat von Anonym 4 (206632):

Für uns war ganz klar,keine Kinder - nicht weil wir keine Kinder mögen (haben selber vier!!!) sondern weil es teilweise wirklich eine Zumutung ist.Sorry wenn ich es so sage aber wir haben es jetzt 2x probiert und es geht FÜR UNS einfach nicht.Zumal wir der Meinung sind das beide Wohnungen aufgrund der Zimmerzahl für mehr als 1 Kind definitiv zu klein sind.Wir hatten für die kleinere Anfragen mit bis zu vier Kindern .Irre bei 90qm und einem 15qm KiZi!



Ich kann deine Argumente verstehen, aber ich wollte einen Teil nochmal vorheben: daran sieht man, wie schwer die Wohnungssuche ist! Die familie mit 4 Kindern könnt sich vermutlich auch was schöneres vorstellen. Da wäre es vermutlich drauf raus gelaufen, dass die Eltern im Wohnzimmer schliefen.

Wir hatten auch einmal einen erwachsenen Sohn mit Mutter abgelehnt, weil wir die Wohnung für sie nicht ideal fanden, gleichzeitig hatten wir ein schlechtes Gewissen weil wir uns fragten, wie verzweifelt sie sein müssten, um diese Wohnung nehmen zu wollen .
nilou
14326 Beiträge
27.04.2021 08:27
Zitat von Senami3:

Wir suchen aktuell ein Haus, wollen dann unsere aktuelle 160qm-Wohnung vermieten. Und es wird definitiv keine Familie. Hier leben ansonsten drei Parteien 75+, die bereits jetzt uns mit den Kindern und 2 freigehenden Katzen angehen (zu laut, zu dreckig, zu...) obwohl wir wirklich "normal" sind. Ich hab' da keine Lust dann ständig von den Mietern, den Miteigentümern oder der Verwaltung Klagen über unaufgeraumte Gummistiefel oder ähnliche Lappalien zu hören.

Da hier der Mietspiegel zudem bei 8-10 EUR/qm liegt, frage ich mich natürlich zudem auch wie die Miete finanziert wird. Die Sozialhilfezuschüsse decken hier in der Region nämlich die realistisch erzielbare Miete nach Mietspiegel nicht ab. Und das HartzIV-Bezieher die Differenz dauerhaft tragen können glaube ich nicht.


Rein Interesse halber: wer soll dann eure 160 qm Wohnung mieten?
Tanzbär
13542 Beiträge
27.04.2021 15:46
Zitat von Lealein:

Da braucht es einfach viel Glück unter den Umständen geeigneten Wohnraum zu finden. Leider ist es aktuell so, dass es sich die Vermieter aktuell aussuchen können, wen sie ins Haus lassen. Da man aktuell über Immobilien eine rentable Rendite für sein Geld bekommt und nicht ausreichend Wohnraum gibt.
In ländlicheren Gebieten werdet ihr eher Chancen haben, etwas bezahlbares zu finden, wo ihr wahrscheinlich mit Kusshand gekommen werdet.
Aber es gibt auch noch sozialeingestellte Vermieter. Ich hatte damals Glück als Alleinerziehende mit 2 Kindern, 3 Katzen und einem Hund ein Haus zu finden. Um das bezahlen zu können, habe ich das Haus mit meiner Mutter bewohnt. Es war aber ein Bruchbude,welches eigentlich ein Sanierungsfall war. Aber ich musste keine Kaution zahlen und im Gegenzug hatte der Vermieter mit dem Haus keine Arbeit.

Es wäre aber sinnvoll, wenn wenigstens einer von euch schon mal arbeiten geht um eure Chancen zu erhöhen.

In der Schweiz ist es aber nicht anders: hier wurde das Reihenendhaus mit 6 Zimmern an ein kinderlose Pärchen vergeben. Jackpot für den Vermieter. Verständlich, aber ich finde das moralisch nicht in Ordnung.

Wieso leider? Ich fände es eine Frechheit, wenn einem das auch noch vorgeschrieben wird. Meiner Meinung nach werden Mieter viel zu sehr geschützt und haben deutlich mehr Rechte als Vermieter. Auch deswegen müssen Vermieter bei ihrer Auswahl so rigoros vorgehen.

Wir haben z.B. auch ein Einfamilienhaus mit gut 160 qm vermietet und Familien kategorisch ausgeschlossen. Das tat mir zwar leid, weil bei uns die Wohnungsmarktsituation echt mies ist, aber im Zweifel bekommt man die Mieter aus seinem eigenen Eigentum nicht raus. Deswegen mussten wir so handeln. Und solche Situationen gibt es ja immer wieder und nur, weil die Mieter so sehr geschützt werden. Da müsste also auch mal ein Umdenken stattfinden.
Senami3
1553 Beiträge
27.04.2021 16:40
Zitat von nilou:

Zitat von Senami3:

Wir suchen aktuell ein Haus, wollen dann unsere aktuelle 160qm-Wohnung vermieten. Und es wird definitiv keine Familie. Hier leben ansonsten drei Parteien 75+, die bereits jetzt uns mit den Kindern und 2 freigehenden Katzen angehen (zu laut, zu dreckig, zu...) obwohl wir wirklich "normal" sind. Ich hab' da keine Lust dann ständig von den Mietern, den Miteigentümern oder der Verwaltung Klagen über unaufgeraumte Gummistiefel oder ähnliche Lappalien zu hören.

Da hier der Mietspiegel zudem bei 8-10 EUR/qm liegt, frage ich mich natürlich zudem auch wie die Miete finanziert wird. Die Sozialhilfezuschüsse decken hier in der Region nämlich die realistisch erzielbare Miete nach Mietspiegel nicht ab. Und das HartzIV-Bezieher die Differenz dauerhaft tragen können glaube ich nicht.


Rein Interesse halber: wer soll dann eure 160 qm Wohnung mieten?


Hier gibt es ausreichend Interessenten. Freunde von uns hatten für ihre 180 qm/ KM 1.600 Euro um die 70 Anfragen. Circa die Hälfte davon Familien. Da wir einerseits ebenfalls nicht voll den Mietspiegel ausreizen wollen und zudem 5 Zimmer + Wohnungen extrem rar sind sehen wir gute Chancen. Vermietet haben die Freunde letztendlich an einen Geschäftsmann,der für seine Kids auch fernab von daheim Kinderzimmer einrichten wollte und ein arbeits- als auch Gästezimmer brauchte. Für sie ein Glücksgriff, da die Firma die Wohnung zählt und der Geschäftsmann am Wochenende oft bei der Familie ist unter der Woche oft auf Dienstreise war vor Corona.
Luna1105
891 Beiträge
27.04.2021 17:00
Zitat von kataleia:

Zitat von Luna1105:

Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (206632):

Erst einmal danke für eure Antworten. Ich denke das da einfach mehrere Sachen zusammen kommen. Den ein Vermieter stört die Kinder, der andere wiederum der Hund. Klar ist es nicht einfach, einen zu finden der alles akzeptiert. Aber manchmal habe ich das Gefühl das es schlimmer geworden ist. Kaum einer will noch Kinder, weil die ja auch eben Lärm machen. Das man, wenn man mehr als 2 Kinder hat, dazu noch einen Hund nicht der norm entspricht. Einerseits kann ich ja die Vermieter verstehen das man vernünftige Leute in seiner Wohnung haben möchte. Ich finde es aber nicht in Ordnung von vornherein abgelehnt zu werden ohne das sie einen kennen lernen. Ich finde es einfach nur schlimm und auch irgendwo traurig das es vor allem für Familien so schwer ist eine Wohnung zu finden


Wie schon andere geschrieben haben, sprechen halt zu viele Punkte gegen euch.

Ein Vermieter will auch nicht unnötig Arbeit haben.
Also warum Leute kennenlernen, die vielleicht OK sein können, wenn andere schon direkt passen?

Wir sind auch "nur" Mieter.

Aber dennoch kann ich mich in Vermieter hineinversetzen.

Ich denke auch es sind am wenigsten die Kinder die stören.

Erst mal der Hund in einer Wohnung - da ist Stress mit anderen Mietern vorprogrammiert. Von Lärm über Dreck und ggf noch Allergie und Leuten mit Angst.

Und dann die Sache mit dem nicht arbeiten.
Kommt auch nicht gut.

Also bei uns hat keiner im Haus Stress mit den Hunden. Sie bellen, wenn es klingelt und sonst nicht. Wenn wenn wir mal Dreck reinbringen, kehren wir ihn wieder weg...Die meisten anderen Hundebesitzer, die ich kenne, halten es ebenso. Trotzdem kann ich irgendwo verstehen, dass man das als Vermieter zumindest hinterfragt. Finde es aber schade, dass es oft pauschal abgelehnt wird. Wohnungshunde haben oft mehr Auslauf als "die auf dem Land", denn der Garten oder Hof dient dann manchmal als Ausrede, nichts mehr groß mit dem Hund unternehmen zu müssen (wieder Beispiele aus meinem Umfeld und Bekanntenkreis). Unsere Wohnung hat jedenfalls unter den Hunden nicht gelitten. Wäre ich Vermieter, würde ich extra Leute mit Hund wählen xD wichtig wäre mir aber mindestens ein Einkommen. Ist man unverschuldet arbeitslos, ist das ja ein den meisten Fällen kein Dauerzustand. Corona jetzt mal ausgenommen...
Dass (größere) Wohnungen lieber an Alleinstehende oder Paare vergeben werden als an Familien, ist traurig.


Wir hatten früher selbst einen Hund und möchte auch irgendwann wieder einen haben.

Ich kenne auch viele Leute mit Hund oder Katze.

Und da ist es leider doch so, dass es viele Kläffer gibt und Tiere die den Boden verkratzen.

Dass man so einen Punkt nicht unnötig (auch wenn es nicht unbedingt so sein muss) als Streitpunkt im Haus möchte, kann ich verstehen.

Und das mit dem Gassi gehen ist halt auch sehr unterschiedlich.

Alleine beim spazieren gehen bekommt man mit, wie viele unerzogene Hunde es gibt.

So einen potenziell braucht man halt nicht im Haus.

Und das schreibe ich, obwohl ich Hunde prinzipiell mag.

Aber wenn man die Wahl hat nimmt man den Mieter, der potentiell am unkompliziertesten ist und den wenigsten Ärger macht

Und gerade wenn dann die Familie nicht noch gut rüber kommt, beide verdienen oder so....

Die Kombination ist halt sehr ungünstig.

Ja das kann ich verstehen...
Anonym 5 (206632)
0 Beiträge
29.08.2021 13:45
Zitat von AlAn:

Ich kann es verstehen, dass es frustrierend ist. Ich kenne allerdings auch die Vermieterseite. Wir haben zweimal(!) unsere Einliegerwohnung unter „sozialen“ Gesichtspunkten vermietet (Auszubildender bzw. Aufstocker) Wir wurden über die finanziellen Dinge belogen, die Wohnung wurde einmal komplett runtergewirtschaftet und die Miete wurde nicht oder nur teilweise bezahlt. Schlussendlich mussten wir mittels Anwalt vor Gericht beim 2. Mieter die Räumungsklage erheben, um wieder „Herr“ über unser Eigentum zu werden. Never ever! Wir haben umgebaut und die Einliegerwohnung ist jetzt durch uns bewohnt.


Ja, genauso ist es uns auch mit der Einleger Wohnung ergangen.. Wir haben immer geschaut jm zu nehmen der es ansonsten schwer hat. Aber am Ende war es immer irgendwie ein Fehler. Seis Probleme mit dem Inventar, der Miete etc
Zuletzt wohnte ein Kumpel dort der damals dringend ne Wohnung suchte. Aber wie es immer ist, bei Geld hört sie Freundschaft auf. Es hat zig Sachen kaputt gemacht,
Anonym 6 (206632)
0 Beiträge
28.12.2021 07:46
Wie fragt ihr denn die Wohnungen an?

Freunde von uns haben mal erzählt dass sie sämtliche anfragen, wo direkt auf die Tränendrüse gedrückt wird oder lang und breit erzählt wird, warum man es ja wo schwer hat, aussortiert haben.

Weil sie Sorge hatten, dass dahinter eine entsprechende "alles ist schlimm ich kann eh nic ändern"-Mentalität steckt anstatt einer "gerade ist es schwer, aber wir arbeiten daran"-Denke
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