Mütter- und Schwangerenforum

findet ihr es übertrieben ?

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Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 21:27
Zitat von DieOhneName:

Huhu,

ich finde das du das richtig handhabst... also die Einstellung.
Sie sollte aufhören ihn in irgendeine Norm zwingen zu wollen.

Wurde er denn scho untersucht, spontan viel mir Autismus ein, als ich das mit dem Wind las!
( viell. hat er aber auch Probleme mit den Ohren, sodass er das Geräusch " Wind" anders wahrnimmt und ihm das einfach Angst macht?)

Lass dich auf keinen Fall entmutigen, du bist auf dem richtigen Weg.
Die Idee ihr einen Brief zu schreiben find ich gut.

Alles Liebe

ja also zumindest autistische züge stehen im raum, so wie evtl auch adhs. aber das wird hoffentlich beim nächsten spz-besuch geklärt werden- ob oder ob nicht. eine wahrnehmungsstörung vermute ich zudem noch( was du schon sagtes mit dem wind zum beispiel) da hatte ich einen infoabend drüber in der reha und bin hellhörig geworden. das können aber nur sehr wenige spezialisierte ärzte diagnostizieren...das werd ich auch im spz klären. manchmal denk ich...wenn ich die diagnosen schwarz auf weiß hätte würden sie es evtl verstehen
Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 21:30
Zitat von DieOhneName:

Zitat von Anonym 131703:

ich will halt nur nicht das das dann komplett ins gegenteil umschlägt, u nd sie komplett dicht machen. aber auf der anderen seite glaube ich das auch nicht wirklich weil sie ihren enkel ja auch sehr lieb haben....ahhh ich hasse sowas. ich werde wohl wirklich einen brief schreiben müssen


ich würde das Risiko aber eingehen.... viell. überraschen sie dich auch mit Verständnis?

ich denke zumindest meine mutter würde das, nach einer lass-mich-in-ruhe-phase sogar verstehen...bei meinem stiefvater sehe ich da aber irgendwie schwarz.
er ist kein schlechter mensch...er hat sich immer gut um uns gekümmert und uns viel beigebracht, aber er ist halt sehr perfektionistisch
DieOhneNamen
29326 Beiträge
27.08.2012 21:33
Na ich drücke dir mal die Daumen das du bald wengistens "Diagnosen" hast... dann kann man nochmal anders mit ihm arbeiten.

Es gibt einfach Leute die müssen es geschrieben sehen damit sie damit umgehen können, viell. wäre es danach tatsächlich einfacher für sie.

Alles Liebe!
IwillBeMamaSoon
3767 Beiträge
27.08.2012 21:36
Ich musste mein Arbeiten auf Rat der Kinderpsychologen einschränken...Mein Sohn ist 4 und auf dem Stand eines 2 Jährigen...Er hat eine Sprach-und eine Entwicklungsverzögerung.Seit dem ist er trocken und fängt sogar an zu schreiben...Auch in vielen anderen Dingen ist er selbständiger geworden...Sprechen ist viel besser...Wenn mein Sohn mich braucht bin ich für ihn da...und ganz muss ich das Arbeiten ja auch nicht lassen...
Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken (ist nur ein Rat )
Aber trotzdem hat deine Mutter sich nicht einzumischen es ist dein Kind und du als Mutter weisst was das beste für ihn ist...
LG Sarah
Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 21:37
Zitat von DieOhneName:

Na ich drücke dir mal die Daumen das du bald wengistens "Diagnosen" hast... dann kann man nochmal anders mit ihm arbeiten.

Es gibt einfach Leute die müssen es geschrieben sehen damit sie damit umgehen können, viell. wäre es danach tatsächlich einfacher für sie.

Alles Liebe!

danke dir! ich hoffe es auch
Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 21:41
Zitat von IwillBeMamaSoon:

Ich musste mein Arbeiten auf Rat der Kinderpsychologen einschränken...Mein Sohn ist 4 und auf dem Stand eines 2 Jährigen...Er hat eine Sprach-und eine Entwicklungsverzögerung.Seit dem ist er trocken und fängt sogar an zu schreiben...Auch in vielen anderen Dingen ist er selbständiger geworden...Sprechen ist viel besser...Wenn mein Sohn mich braucht bin ich für ihn da...und ganz muss ich das Arbeiten ja auch nicht lassen...
Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken (ist nur ein Rat )
Aber trotzdem hat deine Mutter sich nicht einzumischen es ist dein Kind und du als Mutter weisst was das beste für ihn ist...
LG Sarah

habe auch schon darüber nachgedacht, aber in meiner jetzigen firma kann ich nicht verkürzt arbeiten.( mal abgesehen das es sich nicht lohnen würde, finanziell) und andere sachen finde ich hier momentan leider nicht...wie sagt man so schön...ich bin nicht flexibel genug . es würde ja schon helfen wenn mein freund unter der woche da wäre(ab 16.00 uhr oder so) aber das geht leider auch nicht...wir wohnen im osten...und in seiner branche findet man so gut wie keinen mehr der nicht auf montage fährt (und er verdient jetzt gutes geld)
IwillBeMamaSoon
3767 Beiträge
27.08.2012 21:47
Zitat von Anonym 131703:

Zitat von IwillBeMamaSoon:

Ich musste mein Arbeiten auf Rat der Kinderpsychologen einschränken...Mein Sohn ist 4 und auf dem Stand eines 2 Jährigen...Er hat eine Sprach-und eine Entwicklungsverzögerung.Seit dem ist er trocken und fängt sogar an zu schreiben...Auch in vielen anderen Dingen ist er selbständiger geworden...Sprechen ist viel besser...Wenn mein Sohn mich braucht bin ich für ihn da...und ganz muss ich das Arbeiten ja auch nicht lassen...
Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken (ist nur ein Rat )
Aber trotzdem hat deine Mutter sich nicht einzumischen es ist dein Kind und du als Mutter weisst was das beste für ihn ist...
LG Sarah

habe auch schon darüber nachgedacht, aber in meiner jetzigen firma kann ich nicht verkürzt arbeiten.( mal abgesehen das es sich nicht lohnen würde, finanziell) und andere sachen finde ich hier momentan leider nicht...wie sagt man so schön...ich bin nicht flexibel genug . es würde ja schon helfen wenn mein freund unter der woche da wäre(ab 16.00 uhr oder so) aber das geht leider auch nicht...wir wohnen im osten...und in seiner branche findet man so gut wie keinen mehr der nicht auf montage fährt (und er verdient jetzt gutes geld)
und ganz aufhören ist für dich auch doof...denn fällt dir irgendwann die decke auf den kopf...ich würde mich trotzdem umhören...weitersuchen bis du vllt. ne halbtagsstelle oder so findest
Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 21:52
Zitat von IwillBeMamaSoon:

Zitat von Anonym 131703:

Zitat von IwillBeMamaSoon:

Ich musste mein Arbeiten auf Rat der Kinderpsychologen einschränken...Mein Sohn ist 4 und auf dem Stand eines 2 Jährigen...Er hat eine Sprach-und eine Entwicklungsverzögerung.Seit dem ist er trocken und fängt sogar an zu schreiben...Auch in vielen anderen Dingen ist er selbständiger geworden...Sprechen ist viel besser...Wenn mein Sohn mich braucht bin ich für ihn da...und ganz muss ich das Arbeiten ja auch nicht lassen...
Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken (ist nur ein Rat )
Aber trotzdem hat deine Mutter sich nicht einzumischen es ist dein Kind und du als Mutter weisst was das beste für ihn ist...
LG Sarah

habe auch schon darüber nachgedacht, aber in meiner jetzigen firma kann ich nicht verkürzt arbeiten.( mal abgesehen das es sich nicht lohnen würde, finanziell) und andere sachen finde ich hier momentan leider nicht...wie sagt man so schön...ich bin nicht flexibel genug . es würde ja schon helfen wenn mein freund unter der woche da wäre(ab 16.00 uhr oder so) aber das geht leider auch nicht...wir wohnen im osten...und in seiner branche findet man so gut wie keinen mehr der nicht auf montage fährt (und er verdient jetzt gutes geld)
und ganz aufhören ist für dich auch doof...denn fällt dir irgendwann die decke auf den kopf...ich würde mich trotzdem umhören...weitersuchen bis du vllt. ne halbtagsstelle oder so findest

ja das wäre absolut nichts für mich. halbtags wäre da glaub ich schon der richtige ansatz...aber sind leider meist stellen im handel, die arbeitszeiten kann ich leider nicht mit der kiga vereinbaren. oder eben bürojobs, dafür habe ich allerdings nicht die richtige ausbildung...desselbe übrigens im handel^^
ja ich schaue auf jeden fall weiter
IwillBeMamaSoon
3767 Beiträge
27.08.2012 21:53
Zitat von Anonym 131703:

Zitat von IwillBeMamaSoon:

Zitat von Anonym 131703:

Zitat von IwillBeMamaSoon:

Ich musste mein Arbeiten auf Rat der Kinderpsychologen einschränken...Mein Sohn ist 4 und auf dem Stand eines 2 Jährigen...Er hat eine Sprach-und eine Entwicklungsverzögerung.Seit dem ist er trocken und fängt sogar an zu schreiben...Auch in vielen anderen Dingen ist er selbständiger geworden...Sprechen ist viel besser...Wenn mein Sohn mich braucht bin ich für ihn da...und ganz muss ich das Arbeiten ja auch nicht lassen...
Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken (ist nur ein Rat )
Aber trotzdem hat deine Mutter sich nicht einzumischen es ist dein Kind und du als Mutter weisst was das beste für ihn ist...
LG Sarah

habe auch schon darüber nachgedacht, aber in meiner jetzigen firma kann ich nicht verkürzt arbeiten.( mal abgesehen das es sich nicht lohnen würde, finanziell) und andere sachen finde ich hier momentan leider nicht...wie sagt man so schön...ich bin nicht flexibel genug . es würde ja schon helfen wenn mein freund unter der woche da wäre(ab 16.00 uhr oder so) aber das geht leider auch nicht...wir wohnen im osten...und in seiner branche findet man so gut wie keinen mehr der nicht auf montage fährt (und er verdient jetzt gutes geld)
und ganz aufhören ist für dich auch doof...denn fällt dir irgendwann die decke auf den kopf...ich würde mich trotzdem umhören...weitersuchen bis du vllt. ne halbtagsstelle oder so findest

ja das wäre absolut nichts für mich. halbtags wäre da glaub ich schon der richtige ansatz...aber sind leider meist stellen im handel, die arbeitszeiten kann ich leider nicht mit der kiga vereinbaren. oder eben bürojobs, dafür habe ich allerdings nicht die richtige ausbildung...desselbe übrigens im handel^^
ja ich schaue auf jeden fall weiter
Ich drück dir die Daumen, dass du bald was passendes findest...die beste Motivation steht ja vor Dir - Dein Sohn
SarahBS1982
5541 Beiträge
27.08.2012 22:44
Hallo,

puh, erstmal tief durchatmen.

Ich fasse mich kurz, denn es ist schon spät. Aber es ist mir wichtig, folgendes zu schreiben:

1. Für ein Kind ist es schädlich, das Gefühl zu bekommen "nicht gut genug zu sein" indem man immer wieder etwas von ihm verlangt, was er einfach nicht leisten kann . Daher können auch seine Ängste rühren. Die Oma vermittelt ihm unbewusst, dass er so, wie er ist, nicht "reicht". Und das Gefühl, so, wie man ist, nicht geliebt zu werden, kann Ängste auslösen.

2. Ein Integrativ-Platz im Kindergarten ist eine super Lösung. Bitte behaltet diese Option auch für seine Zeit in der Schule im Hinterkopf. Es gibt inzwischen viele integrative Schulen (gerade Grundschulen!) mit I-Klassen und einer guten sonderpädagogischen Grundversorgung. Bitte informiert euch dahingehend. Denn oft ist der Weg in die Förderschule der Weg in einen Schutzraum, den nicht alle Kinder brauchen und der sie in der Entwicklung in manchen Fällen sogar bremst.

3. Lass Dir als Mama/euch als Eltern nicht die Butter vom Brot nehmen! Es ist lieb, dass die Großeltern sich um den Kleinen sorgen und kümmern. Ohne Frage! Aber ihr seid die Eltern. Und nur, weil ihr viel arbeitet heißt es noch lange nicht, dass ihr den Kleinen unzureichend fördert.

Man kann ein Kind auch zu sehr fördern und fordern (siehe Punkt 1). Es gibt den Begriff der Therapiemüdigkeit. Gebt eurem Schatz Raum, sich frei zu entfalten. Unterstützt ihn, aber beachtet immer, ob ihm die Dinge auch Spaß machen. Wenn er Freude an der Arbeit mit Ergo, Logo, Physio etc. hat, dann ist es gut. Wenn er aber mal keine "Lust" mehr darauf hat, dann gebt dem auch nach. Er ist ein kleiner Junge - wer weiß, wann Entwicklungsschübe kommen. Wer weiß, wie es mit ihm weitergeht.

*

Bitte gebt darauf acht, dass niemand eurem Kleinen das Gefühl gibt, verbessert werden zu müssen. Er ist so toll, wie er ist. Und ihr liebt ihn so, wie er ist. Das ist für ihn das wichtigste!

Auch, wenn das vielleicht zu Stunk in der Familie führt: haltet die Oma und ihren Freund etwas zurück. Das ist ganz wichtig für den Kleinen!

SarahBS1982
5541 Beiträge
27.08.2012 22:46
Zitat von jilana:

Ich denke auch, dass du mal im Ruhigen mit deiner Mutter/deinen Eltern sprechen solltest.
Sage ihr, dass du ihr Verhalten enttäuschend findest, dass DU die Mutter bist und du dich sehr entmündigt von ihr fühlst.
Sage ihr ganz deutlich, dass du bereits das Beste tust um dein Kind zu fördern und bitte sie freundlich, sich in Zukunft aus diesen Angelegenheiten raus zu halten.
Es muss ja nicht im Streit enden... versuche ruhig zu bleiben und breche das Gespräch ab, wenn sie wirklich wütend wird.
Dann solltest du den Kontakt eindeutig etwas herunter schrauben, wenn auch nicht ganz abbrechen - du sollst weder deiner Mutter ihren Enkel vorenthalten, noch deinem Kind die Oma vorenthalten.
Allerdings musst du ganz eindeutig die Regeln festlegen, anscheinend ist es deine Mutter die mehr Konsequenz und Regeln braucht und nicht dein Sohn.
Wie gesagt, sei konsequent. Es geht um dein Kind - und dieser Schwimmunterricht, der war ja wohl dann mehr Leid als Spaß für dein Kind.
Auch wenns deine Mama ist... du musst stark sein und dich durchsetzen.



mama2107
3673 Beiträge
27.08.2012 22:56
Zitat von SarahBS1982:

Hallo,

puh, erstmal tief durchatmen.

Ich fasse mich kurz, denn es ist schon spät. Aber es ist mir wichtig, folgendes zu schreiben:

1. Für ein Kind ist es schädlich, das Gefühl zu bekommen "nicht gut genug zu sein" indem man immer wieder etwas von ihm verlangt, was er einfach nicht leisten kann . Daher können auch seine Ängste rühren. Die Oma vermittelt ihm unbewusst, dass er so, wie er ist, nicht "reicht". Und das Gefühl, so, wie man ist, nicht geliebt zu werden, kann Ängste auslösen.

2. Ein Integrativ-Platz im Kindergarten ist eine super Lösung. Bitte behaltet diese Option auch für seine Zeit in der Schule im Hinterkopf. Es gibt inzwischen viele integrative Schulen (gerade Grundschulen!) mit I-Klassen und einer guten sonderpädagogischen Grundversorgung. Bitte informiert euch dahingehend. Denn oft ist der Weg in die Förderschule der Weg in einen Schutzraum, den nicht alle Kinder brauchen und der sie in der Entwicklung in manchen Fällen sogar bremst.

3. Lass Dir als Mama/euch als Eltern nicht die Butter vom Brot nehmen! Es ist lieb, dass die Großeltern sich um den Kleinen sorgen und kümmern. Ohne Frage! Aber ihr seid die Eltern. Und nur, weil ihr viel arbeitet heißt es noch lange nicht, dass ihr den Kleinen unzureichend fördert.

Man kann ein Kind auch zu sehr fördern und fordern (siehe Punkt 1). Es gibt den Begriff der Therapiemüdigkeit. Gebt eurem Schatz Raum, sich frei zu entfalten. Unterstützt ihn, aber beachtet immer, ob ihm die Dinge auch Spaß machen. Wenn er Freude an der Arbeit mit Ergo, Logo, Physio etc. hat, dann ist es gut. Wenn er aber mal keine "Lust" mehr darauf hat, dann gebt dem auch nach. Er ist ein kleiner Junge - wer weiß, wann Entwicklungsschübe kommen. Wer weiß, wie es mit ihm weitergeht.

*

Bitte gebt darauf acht, dass niemand eurem Kleinen das Gefühl gibt, verbessert werden zu müssen. Er ist so toll, wie er ist. Und ihr liebt ihn so, wie er ist. Das ist für ihn das wichtigste!

Auch, wenn das vielleicht zu Stunk in der Familie führt: haltet die Oma und ihren Freund etwas zurück. Das ist ganz wichtig für den Kleinen!


seh ich auch so
Anonym 131703
21 Beiträge
27.08.2012 23:13
Zitat von SarahBS1982:

Hallo,

puh, erstmal tief durchatmen.

Ich fasse mich kurz, denn es ist schon spät. Aber es ist mir wichtig, folgendes zu schreiben:

1. Für ein Kind ist es schädlich, das Gefühl zu bekommen "nicht gut genug zu sein" indem man immer wieder etwas von ihm verlangt, was er einfach nicht leisten kann . Daher können auch seine Ängste rühren. Die Oma vermittelt ihm unbewusst, dass er so, wie er ist, nicht "reicht". Und das Gefühl, so, wie man ist, nicht geliebt zu werden, kann Ängste auslösen.

2. Ein Integrativ-Platz im Kindergarten ist eine super Lösung. Bitte behaltet diese Option auch für seine Zeit in der Schule im Hinterkopf. Es gibt inzwischen viele integrative Schulen (gerade Grundschulen!) mit I-Klassen und einer guten sonderpädagogischen Grundversorgung. Bitte informiert euch dahingehend. Denn oft ist der Weg in die Förderschule der Weg in einen Schutzraum, den nicht alle Kinder brauchen und der sie in der Entwicklung in manchen Fällen sogar bremst.

3. Lass Dir als Mama/euch als Eltern nicht die Butter vom Brot nehmen! Es ist lieb, dass die Großeltern sich um den Kleinen sorgen und kümmern. Ohne Frage! Aber ihr seid die Eltern. Und nur, weil ihr viel arbeitet heißt es noch lange nicht, dass ihr den Kleinen unzureichend fördert.

Man kann ein Kind auch zu sehr fördern und fordern (siehe Punkt 1). Es gibt den Begriff der Therapiemüdigkeit. Gebt eurem Schatz Raum, sich frei zu entfalten. Unterstützt ihn, aber beachtet immer, ob ihm die Dinge auch Spaß machen. Wenn er Freude an der Arbeit mit Ergo, Logo, Physio etc. hat, dann ist es gut. Wenn er aber mal keine "Lust" mehr darauf hat, dann gebt dem auch nach. Er ist ein kleiner Junge - wer weiß, wann Entwicklungsschübe kommen. Wer weiß, wie es mit ihm weitergeht.

*

Bitte gebt darauf acht, dass niemand eurem Kleinen das Gefühl gibt, verbessert werden zu müssen. Er ist so toll, wie er ist. Und ihr liebt ihn so, wie er ist. Das ist für ihn das wichtigste!

Auch, wenn das vielleicht zu Stunk in der Familie führt: haltet die Oma und ihren Freund etwas zurück. Das ist ganz wichtig für den Kleinen!


genau das ist das was ich ihm immer versuche zu vermitteln. Gerade erst am Samstag Abend wieder, als er mir sagte er müsste ganz ganz viel dolle üben weil er sonst beim schwimmkurs " rausfliegt" .
Ich habe ihm gesagt das wir, wenn er das möchte gerne üben können, das es aber nicht schlimm ist wenn er dann nicht mehr zum schwimmkurs gehen kann, und er dann auch nicht traurig sein soll. Wir können es ja nächstes Jahr wieder versuchen.
Und das war wahrscheinlich auch der Grund warum er am sonntag so" misserabel"( aussage meines Stiefvaters) war, weil er eben verstanden hat das er es nicht tun muss wenn er nicht möchte.
Klar MUSS er zuhause auch Sachen tun die ihm nicht gefallen. Aber das sind dann so Dinge wie Zimmer aufräumen oä.
Logo übt er zum Beispiel sehr gerne mit mir, und gibt sich auch viel mühe. Aber wenn ich merke das die Luft raus ist dann spielen wir halt erstmal. Auf zwang etwas zu tun bringt doch keinen wirklich weiter. Mir ist wichtig das er Spaß beim " lernen" hat
Poison
3976 Beiträge
27.08.2012 23:15
Also im grunde kann ich euch allen hier Recht geben, die Eltern sollten entscheiden dürfen, was mit dem Kind passiert und was nicht, allerdings vermute ich dahinter keine Böswilligkeit deiner Eltern. Anscheind können sie nicht nachvollziehen, was genau mit deinem kleinen los ist, was ich übrigens auch nicht kann. Ich stelle mir das sehr schwierig vor, denn er ist in dem Alter, wo er eigentlich in der ersten Klasse sein sollte! Das sich da jemand schwer tut, das zu akzeptieren, das er eigenlich normale, simple Dinge, wie etwas auschneiden nich kann, ist irgendwo verständlich... wenn man keine wirkliche Ahnung davon hat, was da vor sich geht Das sollte man einfach mal bedenken!

Ich kann jetzt nur von meinem Neffen (12 Jahre alt) sprechen, der ADHS hat und ähnliche Verhaltensmuster wie dein kleiner aufweist... Er ist sehr schlau und kann viele Dinge super gut, wo sich andere seines Alters eher schwer tun, er ist sogar der Beste in seiner Klasse. Musste aufgrund seiner Geschiche, aber auch auf eine gesonderte, für ihn ausgerichtet Schule gehen. Ich denke, oftmals unterschätzen die Eltern ihre Kinder. Wieso seit ihr so davon überzeugt das er so wenig kann??? Oder soetwas wie dem schwimmen, nich gewachsen wäre? Wie äussert sich soetwas??? Schwimmen ist übrigens immer gut, sogar geistig behinderte gehen und können schwimmen, von daher finde ich die Aussagen der Ärzte, Kursleiter etc. nicht angemessen!

Wie dem auch sei, ich würde das alles mal ernsthaft testen lassen, denn so weiter gehen kann das denke ich ja nicht... Und das ist jetzt kein Vorwurf, allerdings muss ich sagen, wenn ich so ein "krankes" Kind habe, das mich mehr denn je braucht und viel viel Unterstützung benötigt, würde ich mal meine Arbeitsmoral überdenken - auch wenn es sehr vorbildlich ist, das du arbeiten gehst, aber ich denke, da solltest du als erstes ansetzen, denn dein Sohn geht vor

Ich kann es gut verstehen, das der kleine gerne dort ist und auch, das deine Eltern sich so aufopfern für ihn, denn im grunde, verbringen sie mehr Zeit miteinander als ihr es tut (Ich gehe davon aus, wenn ihr den ganzen Tag nur arbeiten geht).
SarahBS1982
5541 Beiträge
27.08.2012 23:25
Zitat von Anonym 131703:

Zitat von SarahBS1982:

Hallo,

puh, erstmal tief durchatmen.

Ich fasse mich kurz, denn es ist schon spät. Aber es ist mir wichtig, folgendes zu schreiben:

1. Für ein Kind ist es schädlich, das Gefühl zu bekommen "nicht gut genug zu sein" indem man immer wieder etwas von ihm verlangt, was er einfach nicht leisten kann . Daher können auch seine Ängste rühren. Die Oma vermittelt ihm unbewusst, dass er so, wie er ist, nicht "reicht". Und das Gefühl, so, wie man ist, nicht geliebt zu werden, kann Ängste auslösen.

2. Ein Integrativ-Platz im Kindergarten ist eine super Lösung. Bitte behaltet diese Option auch für seine Zeit in der Schule im Hinterkopf. Es gibt inzwischen viele integrative Schulen (gerade Grundschulen!) mit I-Klassen und einer guten sonderpädagogischen Grundversorgung. Bitte informiert euch dahingehend. Denn oft ist der Weg in die Förderschule der Weg in einen Schutzraum, den nicht alle Kinder brauchen und der sie in der Entwicklung in manchen Fällen sogar bremst.

3. Lass Dir als Mama/euch als Eltern nicht die Butter vom Brot nehmen! Es ist lieb, dass die Großeltern sich um den Kleinen sorgen und kümmern. Ohne Frage! Aber ihr seid die Eltern. Und nur, weil ihr viel arbeitet heißt es noch lange nicht, dass ihr den Kleinen unzureichend fördert.

Man kann ein Kind auch zu sehr fördern und fordern (siehe Punkt 1). Es gibt den Begriff der Therapiemüdigkeit. Gebt eurem Schatz Raum, sich frei zu entfalten. Unterstützt ihn, aber beachtet immer, ob ihm die Dinge auch Spaß machen. Wenn er Freude an der Arbeit mit Ergo, Logo, Physio etc. hat, dann ist es gut. Wenn er aber mal keine "Lust" mehr darauf hat, dann gebt dem auch nach. Er ist ein kleiner Junge - wer weiß, wann Entwicklungsschübe kommen. Wer weiß, wie es mit ihm weitergeht.

*

Bitte gebt darauf acht, dass niemand eurem Kleinen das Gefühl gibt, verbessert werden zu müssen. Er ist so toll, wie er ist. Und ihr liebt ihn so, wie er ist. Das ist für ihn das wichtigste!

Auch, wenn das vielleicht zu Stunk in der Familie führt: haltet die Oma und ihren Freund etwas zurück. Das ist ganz wichtig für den Kleinen!


genau das ist das was ich ihm immer versuche zu vermitteln. Gerade erst am Samstag Abend wieder, als er mir sagte er müsste ganz ganz viel dolle üben weil er sonst beim schwimmkurs " rausfliegt" .
Ich habe ihm gesagt das wir, wenn er das möchte gerne üben können, das es aber nicht schlimm ist wenn er dann nicht mehr zum schwimmkurs gehen kann, und er dann auch nicht traurig sein soll. Wir können es ja nächstes Jahr wieder versuchen.
Und das war wahrscheinlich auch der Grund warum er am sonntag so" misserabel"( aussage meines Stiefvaters) war, weil er eben verstanden hat das er es nicht tun muss wenn er nicht möchte.
Klar MUSS er zuhause auch Sachen tun die ihm nicht gefallen. Aber das sind dann so Dinge wie Zimmer aufräumen oä.
Logo übt er zum Beispiel sehr gerne mit mir, und gibt sich auch viel mühe. Aber wenn ich merke das die Luft raus ist dann spielen wir halt erstmal. Auf zwang etwas zu tun bringt doch keinen wirklich weiter. Mir ist wichtig das er Spaß beim " lernen" hat


Ganz genau.

Sei mir nicht böse, aber ich glaube, Du hast ein großes Problem mit Deiner Mutter, das sich negativ auf den Kleinen auswirkt.

Du kannst ihr keine Grenzen aufzeigen.

Ich kann das absolut verstehen, ich kann mich meiner Mutter/meinen Eltern gegenüber auch schwer durchsetzen! Das ist wirklich schlimm! Und lange Zeit hat meine Beziehung mit Hase darunter gelitten.

Kurzes Beispiel:

Hase hat im Mai seine Arbeit verloren, ich bin im Urlaubssemester und bekomme kein BAföG. Wir stehen also finanziell nicht mehr so gut da wie zu Beginn des Jahres. Da Hase jedoch ein Sparfuchs ist, macht sich das nicht übermäßig bemerkbar.

Meine Eltern jedoch haben ihre "Chance" ergreifen wollen. Sie wussten, Hases und meine Hochzeit steht bevor. Und das kostet ja nunmal was. Also habe ich eines Tages von meinem Vater zu hören bekommen: "wir möchten euch finanziell unterstützen. Bitte bringt uns eure Kontoauszüge vorbei und eure Bescheide vom ALG I und aufstockendem ALG II damit wir berechnen können, inwieweit wir euch unterstützen möchten."

Ich bin auf meinem Eltern-Auge so blind, dass ich das zwar blöd fand und abgelehnt habe, aber mich nicht weiter aufregte. Anders als Hase. Als ich ihm das erzählte war er richtig sauer, weil er weiß, dass meine Eltern seit jeher auf diese Art Druck auf mich ausüben und immer einen "Fuß in der Tür" behalten wollen. Sozusagen meine Abhängigkeit von ihnen aufrecht erhalten wollen.

Und Hase hat damit Recht! Ich meine - wenn meine Eltern uns wirklich selbstlos hätten unterstützen wollen, dann hätten sie doch gesagt: "wenn ihr euch finanziell übernommen habt sagt bescheid. Wir lassen euch nicht hängen."

*

Verstehst Du, was ich meine? Der Ton macht die Musik. Und der Hintergrundgedanke dabei. Solange Deine Mutter davon ausgeht, dass Du das gute Verhältnis zwischen euch allen über alles andere stellst, wird sie diese Tatsache ausnutzen. Ich unterstelle Deiner Mutter nicht, dass sie das bewusst tut! Vielleicht ist das ein Automatismus, ein Muster, das sich über die Jahre entwickelt hat.

*

Versuche (zum Wohle eures Familienfriedens und Deines Sohnes), dieses Muster zu brechen.

*

Kann sein, dass das erstmal schwierig wird. Kann auch sein, dass Du Dir Vorwürfe anhören kannst und dass es vorerst echt unangenehm wird. Aber Du bist eine erwachsene Frau und inzwischen selber Mutter. Das muss sie doch einsehen.

*

Und irgendwann wird sie es vielleicht genießen können, einfach nur eine Verwöhn-Oma ohne großen Erziehungsauftrag zu sein.

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