Die liebe Familie...
15.07.2018 21:07
Zitat von Schnecke510:
Zitat von NiAn:
Ach und Schnecke (sorry das Thema an sich triggert mich einfach weil du genauso bist wie meine Mutter) du hast kein Recht über ihr empfinden zu urteilen auch wenn du es nicht so wild empfindest, das ist kein Wettkampf wer ein größeres Päckchen (wie du es so nett formulierst) zu tragen hat. Würdest du das selbe zu einer Frau mit Geburtstraumata oder einem Missbrauchsopfer schreiben, weil schlimmer geht immer? Wohl eher nicht.....
Das ist doch was völlig Anderes. Kann man gar nicht vergleichen.
Doch, in gewisser Weise schon.
Ob du dir dein Bein beim Kitesurfen oder bei einem tragischen Autounfall gebrochen hast, macht vielleicht für nicht Beteiligte einen Unterschied, aber die Schmerzen sind in beiden Fällen da. Man kann die Seele eines Kindes auch ohne Schläge und Übergriffe schwer verletzen.
Aber ich fürchte, um die Probleme der TS zu verstehen, müsstest du deine eigenen Gefühle mehr zulassen.
15.07.2018 21:21
Ich finde meine Kindheit in erstaunlich vielen deiner Beschreibungen wieder und muss sagen, dass ich den Weg deiner mittleren Schwester gewählt habe. Völlig bewusst. Und es tut mir so gut, diese Distanz, die ich immer gefühlt habe, auch in Kilometern umgesetzt zu haben. So haben sie eine gute Ausrede, mir bei nichts helfen zu müssen und ich bekomme nicht mit, wie unwichtig ich für sie bin. Ihre ganzen Marotten und ihr verqueres Weltbild bekomme ich maximal übers Telefon mit. So reduzieren sich der ganze Ärger, die miesen Gefühle, die wiederhochkochenden Traumata auf einige wenige Tage im Jahr. Das ist aushaltbar. Schappi hat so auch die Möglichkeit, ihre Großeltern nur von deren Schokoladenseite kennenzulernen. So hat sie immerhin die Chance auf eine positive Meinung von ihnen.
Natürlich ist das mein Weg und nicht deiner, aber auch für dich gibt es einen Weg. Schaff dir Freiraum, löse dich auch emotional von ihnen. Sie werden dir nicht geben können, was du heute brauchst und was du immer gebraucht hättest. Das Loch können auch andere nicht stellvertretend stopfen. Es ist nunmal da, aber man kann damit leben. Irgendwie.
Ich finde es übrigens gut, dass du hier ein Ventil hast, um alles mal rauszulassen. Manchmal braucht man das einfach. Vielleicht hilft dir das auch erstmal ein Stück weit. Ist doch schön, diese Anonymität des Internets. Da kann man auch mal ganz rattenschwanzfrei den Frust rauslassen.
Natürlich ist das mein Weg und nicht deiner, aber auch für dich gibt es einen Weg. Schaff dir Freiraum, löse dich auch emotional von ihnen. Sie werden dir nicht geben können, was du heute brauchst und was du immer gebraucht hättest. Das Loch können auch andere nicht stellvertretend stopfen. Es ist nunmal da, aber man kann damit leben. Irgendwie.
Ich finde es übrigens gut, dass du hier ein Ventil hast, um alles mal rauszulassen. Manchmal braucht man das einfach. Vielleicht hilft dir das auch erstmal ein Stück weit. Ist doch schön, diese Anonymität des Internets. Da kann man auch mal ganz rattenschwanzfrei den Frust rauslassen.
15.07.2018 21:55
Liebe TS,
Hast du schon mal über eine Familienrekonstruktion nachgedacht?
Hierbei geht es im Großen und Ganzen darum (und ich kürze es extrem ab) mit den "Geistern", die man in sich trägt Friede zu schließen. Google einfach mal.
Ich habe eine im Zuge meiner Weiterbildung gemacht/machen müssen und bin zwar nicht vollends geklärt, aber doch im reineren aus der Sache hervor gegangen.
Ich habe seit meinem 12.Lebensjahr heftige Probleme mit meiner Mutter. Ich kann sie, so wie sie ist, nicht ertragen, wünsche mir aber sehnlichst eine...meine Mama. (Ich glaub, es war einer der ersten Threads, die uch hier erstellte).
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Aber man steckt manchmal so in einem Gefüge...Tochter sein, Schwester sein, Mama sein, für sich, für die Familie, für die eigenen Kinder Entscheidungen treffen...es ist nicht leicht.
Du wirst niemanden ändern können. Du wirst nur deine Einstellung dazu beeinflussen können.
Hast du schon mal über eine Familienrekonstruktion nachgedacht?
Hierbei geht es im Großen und Ganzen darum (und ich kürze es extrem ab) mit den "Geistern", die man in sich trägt Friede zu schließen. Google einfach mal.
Ich habe eine im Zuge meiner Weiterbildung gemacht/machen müssen und bin zwar nicht vollends geklärt, aber doch im reineren aus der Sache hervor gegangen.
Ich habe seit meinem 12.Lebensjahr heftige Probleme mit meiner Mutter. Ich kann sie, so wie sie ist, nicht ertragen, wünsche mir aber sehnlichst eine...meine Mama. (Ich glaub, es war einer der ersten Threads, die uch hier erstellte).
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Aber man steckt manchmal so in einem Gefüge...Tochter sein, Schwester sein, Mama sein, für sich, für die Familie, für die eigenen Kinder Entscheidungen treffen...es ist nicht leicht.
Du wirst niemanden ändern können. Du wirst nur deine Einstellung dazu beeinflussen können.
15.07.2018 22:07
Zitat von Litschi:
Liebe TS,
Hast du schon mal über eine Familienrekonstruktion nachgedacht?
Hierbei geht es im Großen und Ganzen darum (und ich kürze es extrem ab) mit den "Geistern", die man in sich trägt Friede zu schließen. Google einfach mal.
Ich habe eine im Zuge meiner Weiterbildung gemacht/machen müssen und bin zwar nicht vollends geklärt, aber doch im reineren aus der Sache hervor gegangen.
Ich habe seit meinem 12.Lebensjahr heftige Probleme mit meiner Mutter. Ich kann sie, so wie sie ist, nicht ertragen, wünsche mir aber sehnlichst eine...meine Mama. (Ich glaub, es war einer der ersten Threads, die uch hier erstellte).
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Aber man steckt manchmal so in einem Gefüge...Tochter sein, Schwester sein, Mama sein, für sich, für die Familie, für die eigenen Kinder Entscheidungen treffen...es ist nicht leicht.
Du wirst niemanden ändern können. Du wirst nur deine Einstellung dazu beeinflussen können.
Wie wahr..mir kommt passend dazu gerade Epiktet in den Sinn. "Nicht die Dinge selbst, sondern nur die Vorstellungen von Dingen machen uns glücklich oder unglücklich."
Der Tipp ist gut, ich Google mal
Und allen anderen möchte ich auch danken.
Für die Denkansätze, lieben Worte und Offenheit, Dankeschön?.
15.07.2018 22:27
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind. Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
15.07.2018 22:55
ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen.
Wenn du unter der Beziehung deiner Eltern so sehr leidest, dann brich sie ab. Auch wenn es hart klingt, es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben. Was gewesen ist, wirst du nicht mehr ändern. Auch nicht, wenn du immer wieder daran denkst. Wenn es dich so sehr beschäftigt, dann hole dir professionelle Hilfe und beende den Kontakt zu deinen Eltern.
Du hast nur 2 Möglichkeiten, sie entweder so zu nehmen wie sie sind, denn sie werden sich nicht mehr ändern, oder eben den Kontakt abzubrechen. Unnötig zu leiden, bringt dich weder weiter, noch verändert es etwas.
Wenn du unter der Beziehung deiner Eltern so sehr leidest, dann brich sie ab. Auch wenn es hart klingt, es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben. Was gewesen ist, wirst du nicht mehr ändern. Auch nicht, wenn du immer wieder daran denkst. Wenn es dich so sehr beschäftigt, dann hole dir professionelle Hilfe und beende den Kontakt zu deinen Eltern.
Du hast nur 2 Möglichkeiten, sie entweder so zu nehmen wie sie sind, denn sie werden sich nicht mehr ändern, oder eben den Kontakt abzubrechen. Unnötig zu leiden, bringt dich weder weiter, noch verändert es etwas.
15.07.2018 23:26
Zitat von Titania:Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, und die habe ich gewählt. Ich habe meiner Mutter aufgezählt was passiert, wenn Sie sich weiter so verhält. Sie hat meinem Sohn erzählt, das er bei Ihr wohnen muss, wenn sein kleiner Bruder da ist. Die Konsequenz war, das Sie die Kinder nur in meinem Beisein sehen darf, und eine falsche Bemerkung, und Sie kann sofort wieder fahren, das ist jetzt nur ein Beispiel.
ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen.
Wenn du unter der Beziehung deiner Eltern so sehr leidest, dann brich sie ab. Auch wenn es hart klingt, es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben. Was gewesen ist, wirst du nicht mehr ändern. Auch nicht, wenn du immer wieder daran denkst. Wenn es dich so sehr beschäftigt, dann hole dir professionelle Hilfe und beende den Kontakt zu deinen Eltern.
Du hast nur 2 Möglichkeiten, sie entweder so zu nehmen wie sie sind, denn sie werden sich nicht mehr ändern, oder eben den Kontakt abzubrechen. Unnötig zu leiden, bringt dich weder weiter, noch verändert es etwas.
Liebe TS, finde für Dich den richtigen Weg!
15.07.2018 23:31
Zitat von Zwergmaus83:
Zitat von Titania:Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, und die habe ich gewählt. Ich habe meiner Mutter aufgezählt was passiert, wenn Sie sich weiter so verhält. Sie hat meinem Sohn erzählt, das er bei Ihr wohnen muss, wenn sein kleiner Bruder da ist. Die Konsequenz war, das Sie die Kinder nur in meinem Beisein sehen darf, und eine falsche Bemerkung, und Sie kann sofort wieder fahren, das ist jetzt nur ein Beispiel.
ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen.
Wenn du unter der Beziehung deiner Eltern so sehr leidest, dann brich sie ab. Auch wenn es hart klingt, es bringt nichts in der Vergangenheit zu leben. Was gewesen ist, wirst du nicht mehr ändern. Auch nicht, wenn du immer wieder daran denkst. Wenn es dich so sehr beschäftigt, dann hole dir professionelle Hilfe und beende den Kontakt zu deinen Eltern.
Du hast nur 2 Möglichkeiten, sie entweder so zu nehmen wie sie sind, denn sie werden sich nicht mehr ändern, oder eben den Kontakt abzubrechen. Unnötig zu leiden, bringt dich weder weiter, noch verändert es etwas.
Liebe TS, finde für Dich den richtigen Weg!
dafür benötigt es Einsicht. Ein Mensch wird sich nicht einfach so ändern. Er unterlässt vielleicht etwas für eine Zeit, verfällt dann aber doch immer wieder in die gleichen Muster. Ich glaube nicht, dass eine einzige Ansage tatsächlich ausreichend ist um etwas zu verändern. Und dann fängt das Spiel von vorne an.
16.07.2018 00:28
Zitat von Anonym 1 (198463):
Zitat von schnibbe:
Zitat von Anonym 1 (198463):
Zitat von schnibbe:
...
Meinem Mann ist das egal, der steht da drüber und stichelt bei sich bietenden Gelegenheiten einfach. Denn das ist den anderen nämlich nicht egal.
By the way:
Er war ja bis vorhin mit den Kindern bei meiner Schwester bzw dem "Familientreffen". Ich schrieb im zweiten Beitrag am Ende darüber..
Meine Eltern erwarten von mir eine Entschuldigung für den Stinkefinger, weil das war absolut respektlos. Er erzählte, dass er nur etwas lachen musste.
Mir tut das so leid für dich
Das zerrt unterschwellig dauernd an den Nerven, ich kenn das ja leider auch.
Aber nicht du verhältst dich daneben, sondern sie. Unglaublich, dass du dich entschuldigen sollst. Ich befürchte nur, sie werden das nie verstehen, egal, was du tust und sagst
Ich werde mich nicht entschuldigen. Die nächste Feier hier, ist der 40. Geburtstag meines Mannes. Und da ignoriere ich sie einfach. Sollte es eskalieren, ist es halt so.
Ich muss nicht Friede Freude Eierkuchen spielen.
Was ich nicht verstehe, weshalb ladet ihr sie überhaupt noch zu so einem Tag ein? Wollt ihr so eine Feier nicht lieber mit Menschen verbringen die euch lieben?
16.07.2018 00:40
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind . Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
Ehrlich Schnecke, das ist deine Erkenntnis? Jetzt tust du mir leid. Was muss man erleben, um so eine Sicht der Welt zu bekommen?
Was für ein trauriges Leben hätte ich mit solch einer Einstellung.
16.07.2018 07:39
Liebe TS, ich erkenne mich in so vielem wieder, worüber du schreibst.
Als ich klein war, wurde ich versorgt. Es gab Mahlzeiten, saubere Kleidung und Hilfe bei den Hausaufgaben. Aber es gab keine Liebe. Mein Zuhause war kalt und ohne Zuneigung.
Das ist furchtbar für ein heranwachsendes Kind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Kinder für ihre geistige Entwicklung ein warmes Nest benötigen. Darauf hat mMn jedes Kind ein recht.
Meine Kindheit war nicht von vorne bis hinten schlecht, es gab auch schöne Zeiten. Aber dann gab es halt auch die Kälte und die Gewalt. Gegen uns Kinder und zwischen den Eltern. Meine Mutter war häufig richtig fies. Sie wünschte, ich wäre nie geboren worden etc.
Heute verstehe ich, warum es damals so war bei uns. Was mit meinen Eltern los war. Ich habe lange Therapie gemacht, weil ich immer Angst hatte, eines Tages auch mit meinen eigenen Kindern so zu sein.
Meine Mutter hat sich sehr verändert in den letzten Jahren. Es tut ihr Leid und sie hat uns um Verzeihung gebeten. Unser Verhältnis ist sehr innig geworden.
Ich sehe die Chance bei mir und bei vielen anderen Menschen unserer Generation, einen anderen Weg einzuschlagen und unseren Kindern mehr zu bieten, als ein Dach über dem Kopf und warme Mittagessen.
Und zum Schluss: Wer wie schwer an seinen Päckchen trägt, weiß nur der jenige, der es halt trägt. Das zu beurteilen, steht anderen Menschen nicht zu.
Empfundenes leid ist subjektiv und lässt sich nicht mit vermeintlich höherem Leid messen. Das ist unangebracht und alles andere als hilfreich.
Als ich klein war, wurde ich versorgt. Es gab Mahlzeiten, saubere Kleidung und Hilfe bei den Hausaufgaben. Aber es gab keine Liebe. Mein Zuhause war kalt und ohne Zuneigung.
Das ist furchtbar für ein heranwachsendes Kind. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Kinder für ihre geistige Entwicklung ein warmes Nest benötigen. Darauf hat mMn jedes Kind ein recht.
Meine Kindheit war nicht von vorne bis hinten schlecht, es gab auch schöne Zeiten. Aber dann gab es halt auch die Kälte und die Gewalt. Gegen uns Kinder und zwischen den Eltern. Meine Mutter war häufig richtig fies. Sie wünschte, ich wäre nie geboren worden etc.
Heute verstehe ich, warum es damals so war bei uns. Was mit meinen Eltern los war. Ich habe lange Therapie gemacht, weil ich immer Angst hatte, eines Tages auch mit meinen eigenen Kindern so zu sein.
Meine Mutter hat sich sehr verändert in den letzten Jahren. Es tut ihr Leid und sie hat uns um Verzeihung gebeten. Unser Verhältnis ist sehr innig geworden.
Ich sehe die Chance bei mir und bei vielen anderen Menschen unserer Generation, einen anderen Weg einzuschlagen und unseren Kindern mehr zu bieten, als ein Dach über dem Kopf und warme Mittagessen.
Und zum Schluss: Wer wie schwer an seinen Päckchen trägt, weiß nur der jenige, der es halt trägt. Das zu beurteilen, steht anderen Menschen nicht zu.
Empfundenes leid ist subjektiv und lässt sich nicht mit vermeintlich höherem Leid messen. Das ist unangebracht und alles andere als hilfreich.
16.07.2018 09:54
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind. Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
Irgendwie weckst du immer wieder mein Helfersyndrom. Ich würd dich am liebsten an die Hand nehmen und dir zeigen, wie schön das Leben und wie nett die Menschen sein können.
16.07.2018 09:55
Zitat von nyckelpiga:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind . Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
Ehrlich Schnecke, das ist deine Erkenntnis? Jetzt tust du mir leid. Was muss man erleben, um so eine Sicht der Welt zu bekommen?
Was für ein trauriges Leben hätte ich mit solch einer Einstellung.
Ich hatte kein trauriges Leben. Ich habe nur viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht.
16.07.2018 10:07
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind. Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
Das wollte ich dir nicht unterstellen. Auf dich hab ich nur den Pelz/Häuschen bezogen. Ich meine im ersten Post eben die Aussage hinter der Aussage herausgehört zu haben. Man kann eben nicht ändern was geschehen ist, kann nicht ändern wie sich manche einem gegenüber benehmen. Man kann nur schauen, dass man sein Päckchen nicht immer schwerer werden lässt, indem man immer mehr darüber grübelt, woher Verhalten xy kommt, warum das so ist und weshalb gerade mir gegenüber. Vor allem aber rührt ja das Verhalten der Eltern und Co auch daher, dass sie es so gelernt haben oder eben aus ihrem Päckchen resultiert. (Ohne es zu entschuldigen!!!)
TS, du kannst stolz sein auf dich, dass du deinen Weg so bestreiten konntest wie du es bisher getan hast. Vllt hilft es dir zu wissen/vermuten, dass deine Eltern usw nicht absichtlich so sind, sie können es einfach nicht anders.
16.07.2018 10:08
Zitat von Schnecke510:
Zitat von nyckelpiga:
Zitat von Schnecke510:
Zitat von Litschi:
Auch wenn das Geschriebene von Schnecke hier nicht von Empathie trotzt, so würde ich mir manchmal so einen dicken Pelz für mich wünschen. Ich reflektiere fast alles und "jeden" und meine Gedanken zermürben mich manchmal. Ich würde auch gern mal sagen können: scheiß auf die! Oder: es ist gut so! Oder: ich/mein Leben genüge/t mir, mehr brauche ich nicht!
Eine Schnecke ist nicht mit Pelz geboren, sondern mit einem fragilen Häuschen. Aber das Fell wächst eben mit den Herausforderungen.
Ich "scheiße" keineswegs auf alles. Im Gegenteil - vieles nehme ich mir sehr zu Herzen. Aber ich habe verstanden, dass die meisten Menschen böse sind . Deswegen hat es was Rationales mittlerweile.
Ehrlich Schnecke, das ist deine Erkenntnis? Jetzt tust du mir leid. Was muss man erleben, um so eine Sicht der Welt zu bekommen?
Was für ein trauriges Leben hätte ich mit solch einer Einstellung.
Ich hatte kein trauriges Leben. Ich habe nur viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht.
Mal darüber nachgedacht, dass das vielleicht auch mit an dir und deinen Einstellungen und Erwartungen an dich und deine Umwelt liegen könnte?
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