Mütter- und Schwangerenforum

Beleidigungen - Übertreibe ich ?

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Panda_Mami0812
326 Beiträge
30.01.2023 11:15
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von Panda_Mami0812:

Oh gott ich kann deine Situation so gut nach empfinden!
Habe aus den Gründen den Kontackt zu meiner gesamten Familie abgebrochen!
Främdschämen hoch 10!
Für mich war das immer eine Familie wo ich keine Bindung zu aufbauen konnte und wo ich mich nicht mit arrangieren konnte.
Dazu das gefühl das ich ein kompletter außenseiter bin und das ich gefühlt in der falschen Familie gelandet bin (so nach dem Motto " du bist bestimmt adoptiert und dir hat es keiner gesagt") .
Nie wieder würde ich einen Schritt auf diese Leute zu machen!


Genau so fühle ich mich. Besser kann man nicht beschreiben.

Ich kann dir nur einen Guten Tipp geben:
Ziehe einen Schlussstrich!
Das ist verdammt schwer, aber dir wird es um welten besser gehen.
Ich bereue meinen Schritt nicht, auch wenn es für mich heißt, dass ich keinen Familieren Backround habe!
Dafür geht es mir aber deutlich besser "was das Thema angeht"!
Mocca
4452 Beiträge
30.01.2023 11:34
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von Panda_Mami0812:

Oh gott ich kann deine Situation so gut nach empfinden!
Habe aus den Gründen den Kontackt zu meiner gesamten Familie abgebrochen!
Främdschämen hoch 10!
Für mich war das immer eine Familie wo ich keine Bindung zu aufbauen konnte und wo ich mich nicht mit arrangieren konnte.
Dazu das gefühl das ich ein kompletter außenseiter bin und das ich gefühlt in der falschen Familie gelandet bin (so nach dem Motto " du bist bestimmt adoptiert und dir hat es keiner gesagt") .
Nie wieder würde ich einen Schritt auf diese Leute zu machen!


Genau so fühle ich mich. Besser kann man nicht beschreiben.

Hallo Liebe TS,
dann ist mein Tipp: Mach den Cut schnell solange dein Kind niemanden vermissen kann. Wenn da erst eine Bindung zu den Großeltern da ist, wird es schwerer, denn dann muss man das plötzlich erklären.
Mein Mann hat ziemlich egoistische Eltern, die - vielleicht nicht mal aus böser Absicht, sondern weil sie einfach empathielos sind - ihrem Umfeld sehr weh tun können.
Ich hätte meinem Mann schon früher geraten, den Kontakt abzubrechen, wenn ich nicht gedacht hätte, dass er es bereut, wenn sie sterben. Jetzt ist Weihnachten eine echt blöde Situation mit der Oma und meinem Sohn gewesen (sie hat in einem Augenblick mit ihm allein ihre Tochter, die den Kontakt wirklich abgebrochen hat, vor ihm schlecht gemacht), er war total verstört, weil er nicht begreifen konnte, wie Oma sowas sagen kann.
Wir hatten uns vorher Gespräche über dieses Thema verbeten, weil das einfach nicht das Problem unserer Kinder ist.
Jetzt sind meine Kinder 6 und 11 und ich müsste erklären, warum wir ihnen die Großeltern "nehmen" wollen - das kann ich nicht. Kontakt auf ein Minimum geht, aber mit ihnen brechen jetzt leider nicht mehr.

Was die Sprache angeht: Ich hatte vor der Geburt meiner Kinder selbst ein ziemliches Schandmaul und habe manchmal ohne groß nachzudenken geredet, wie mir der Schnabel gewachsen war (in meinem Freundeskreis).
Klar lernen sie - auch schon im Kindergarten - Schimpfwörter, aber ich wollte doch, dass meine Kinder diejenigen sind, die die Schimpfwörter aus dem Kindergarten kennen und nicht die, die sie im Kindergarten anderen beibringen.
Und klar ist der Umgangston schon in der Grundschule auch rau, aber zunächst kommt mal der Kindergarten und da soll ja nicht der Satz "Gib mir mal den Glitzerkleber, du Wixer!" als höfliche Aufforderung rausgehauen werden.
Es ist nämlich ein signifikanter Unterschied, ob man mit Schimpfworten aufwächst (und ich rede da nicht von einem gelegentlichen "Scheiße", das dem einen oder anderen mal rausrutscht) oder ob man den Leon im Kindergarten cool findet, weil der sich traut zur Erzieherin Pupskopf zu sagen.
Man lernt instinktiv, wo Kraftausdrücke angebracht sind und wo nicht. Wenn das aber normaler Umgangston unter Erwachsenen ist, dann verschwimmt da die Grenze, meiner Ansicht nach.
Palabras2
743 Beiträge
30.01.2023 12:26
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von Ostseekind09:

Ich habe mich von meiner Familie auch aus solchen Gründen komplett distanziert. Ich möchte absolut nicht, dass mein Kind solche Menschen in ihrem direkten Umfeld hat.
Familie kann weitaus mehr sein als Mutter,Vater und Geschwister

Ich würde mich genau überlegen, ob der Kontakt sinnvoll ist, wenn sie nichts daran ändern möchten


Das wollte ich schon soooooooo unendlich oft.
Ich kann mich dazu einfach nicht überwinden.
Vor allem.. wie macht man "sowas"?
Hast du ehrlich kommuniziert: Ich möchte keinen Kontakt mehr zu euch ?

Den Kontakt einschlafen lassen ist leider nicht möglich.
Alle paar Wochen kommt ein "Herz" via Whatsapp wenn ich mich nicht melde und man erwartet eine Reaktion und spätestens zu einem Geburtstag/Weihnachten dann der Anruf.
Von mir aus kommt ja schon gar keine Kontaktaufnahme mehr eigentlich.


Geh einfach nicht mehr hin.
Halte Kontakt per Telefon und lass sie zu euch kommen. Und bei euch herrschen eure Regeln. Kein Rauchen, normale Ausdrucksweise. Wer sich nicht benimmt bekommt paar Verwarnungen und wer es dann immernoch nicht kapiert fliegt raus.
Und irgendwann ist es denen zu bunt. Entweder sie kommen nicht mehr oder benehmen sich. Ganz einfach.


Das ist leider nicht so einfach.
Weihnachten "darf" nur bei meiner Mutter stattfinden.
Die Geburtstage ebenso.
Ich kann ja schlecht erwarten, dass meine Mutter oder mein Bruder deren Geburtstag bei uns feiern (Kommt aber eh keiner ausser wir)

Wir wollten es einmal zu uns verlegen (Weihnachten).
Erst wurde zugesagt und alles war supi.
Dann 1 Woche vorher (wir hatten natürlich schon alles vorbereitet, eingekauft etc.pp) wurde dann doch wieder abgesagt und es gab einen riiiiesigen Streit.

Danach hatten wir 1 Jahr funkstille bis ich mich dann wieder gemeldet habe (blöd wie ich war) weil ich nicht wollte dass meine Kleine keine Oma hat (War da gerade schwanger geworden)

Ich möchte diesen Kontakt im Inneren auch eigentlich nicht mehr.
Aber irgendwie... ich weiß nicht. Ich kann es mir auch nicht so richtig ohne sie vorstellen beziehungserweise mich durchringen den Kontakt komplett abzubrechen denn es ginge nur "ganz oder gar nicht."
Kontakt nur per Telefon oder bei uns wird nicht gehen.

Meine Therapeutin (Ja-auch die brauchte ich leider in der Zwischenzeit aufgrund meiner Familie) riet mir eigentlich genau das selbe.

Entweder ich breche den Kontakt komplett ab oder reduziere ihn auf ein Minimum.
Ich habe ihn auf ein Minimum reduziert, weil ich mir einen Abbruch irgendwie nicht vorstellen konnte.
Ich wünsche ihn mir aber ich will ihn nicht durchführen müssen.
Aber dieses "Minimum" beinhaltet dann eben 3-4 Besuche im Jahr bei denen Zuhause


Ich hab den Rest noch nicht gelesen, aber da drängt sich mir der Gedanke auf, dass da bei dir noch mehr hinter steckt was antrainiertes Denken und Ansichten betrifft.

Weihnachten und Geburtstage MÜSSEN bei deiner Mutter gefeiert werden. Wo steht das? Wer legt das fest? Deine Eltern!
Wenn du für dich aber beschließt, dass du Weihnachten und Geburtstag bei dir mit deiner Kernfamilie feiern willst, dann tu das auch und lass dich von deinen Eltern zu nichts drängen.
Versuche diese auferlegten Denkensweisen seitens deiner Eltern zu erkennen und sie Stück für Stück aufzulösen. (Wenn sie mir ein Herz schicken MUSS ich antworten, ist auch so eine auferlegten Denkensweise)

Manchmal ist es tatsächlich für eine Beziehung förderlich den Kontakt abzubrechen oder eben für eine gewisse Zeit einzudämmen.
Um das selbst aushalten zu können ist es wichtig, dass es vorher zu einer "Aussprache" kommt und ich meine in erster Linie von deiner Seite, sprich du nennst deiner Familie schlichtweg den Grund, deine Gedanken und Gefühle weshalb du den Kontakt abbrechen / eindämmen willst.
So hast du deine Gedanken und Gefühle gegenüber deiner Familie ausgesprochen und es kommt nicht nach Monaten dieses Vermissen auf, weil man noch was zu sagen hat, hofft dass sich was verändert hat.
Ich würde ganz klar den Satz hinzugefügt. Deshalb möchte ich die nächste Zeit erst mal keinen Kontakt / nicht mehr zu euch kommen.
Dann heißt es für dich selbst konsequent bleiben, keine Nachrichten beantworten, keine Anrufe annehmen und sich nichts der gleichen selbst tätigen.
Ebenso alle Feiern ausfallen lassen, bzw deine Eltern eben nicht mehr einladen.
Wichtig ist, dass du hinter dieser Entscheidung stehen kannst, dass du weißt warum und damit auch im reinen bist, dann kann dir die Zeit ohne Kontakt helfen dich selbst zu heilen
Jaspina1
2423 Beiträge
30.01.2023 12:52
Aber nochmal die Frage. Du siehst sie eh nur noch an Geburtstagen und Weihnachten. Wenn es weiter so wenig ist würde ich einfach nur kurz reagieren und jeden Kontaktversuch von ihnen kommen lassen. Im Zweifelsfall ist das Baby gerade anstrengend und mag nicht so lange Auto fahren. Und dann kommst du halt mal nicht. Ich habe da den Verdacht, dass deine Familie dich als genauso fremd empfinden, wie du sie und sie insgeheim gar nichts dagegen haben, dich selten zu sehen. Vielleicht ein Hauch schlechtes Gewissen dabei.
Vielleicht lässt du den Kontakt nicht abbrechen, weil du Hoffest, dass du ihnen doch mehr bedeuten könntest als du es tust? Falls dem so ist - das ist eine schwere Einsicht, die einen aber auch frei macht.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 13:25
Zitat von Jaspina1:

Aber nochmal die Frage. Du siehst sie eh nur noch an Geburtstagen und Weihnachten. Wenn es weiter so wenig ist würde ich einfach nur kurz reagieren und jeden Kontaktversuch von ihnen kommen lassen. Im Zweifelsfall ist das Baby gerade anstrengend und mag nicht so lange Auto fahren. Und dann kommst du halt mal nicht. Ich habe da den Verdacht, dass deine Familie dich als genauso fremd empfinden, wie du sie und sie insgeheim gar nichts dagegen haben, dich selten zu sehen. Vielleicht ein Hauch sch bk9lechtes Gewissen dabei.
Vielleicht lässt du den Kontakt nicht abbrechen, weil du Hoffest, dass du ihnen doch mehr bedeuten könntest als du es tust? Falls dem so ist - das ist eine schwere Einsicht, die einen aber auch frei macht.


Tatsächlich bin ich mir genau da eben nicht so sicher.
Als das bei uns geplante Weihnachtsfest ausfiel hat meine Mutter (nach Aussagen meines Bruder) an Weihnachten nur geweint.

Sie sagten ja Last Minute ab mit einem vorgeschobenem Vorwand, luden uns aber im gleichen Atemzug zu sich herzlichst ein.
Wirklich. Im selben Satz.

Wir waren so sauer das wir das abgelehnt hatten.
Monate lang sagt man wir feiern hier. Wir gehen einkaufen, bereiten alles vor und dann so kurzfristig sowas.

Ich war hinterher die, die ihr Weihnachten zerstört hat, weil wir ja die Gegeneinladung abgelehnt hatten.
Und trotzdem sitzt sie dann weinend da?

Ich weiß nicht ob es wegen mir war oder einfach weil sie zum ersten Mal nicht das bekam was sie wollte.
Denn das war tatsächlich das erste mal, dass ich etwas durchgezogen habe.
Ich war sonst IMMER die, die nachgeben/einlenken musste.

Aber denkt sie so wie ich über unser Verhältnis?
Keine Ahnung.

Sie umarmt mich wenn wir uns treffen.
Sie schreibt mir sie hat mich lieb.
Sie würde mir aus jeder Situation helfen wenn ich in Schwierigkeiten wäre.

Ich will nicht alles schwarz malen.
Natürlich hat auch sie gute Seiten.

Aber die negativen sind eben so stark überwiegend und auch unsere Vergangenheit,dass ich keinen positiven Bezug mehr zu ihr habe.

Und diese Dinge kommen von ihr aus.
Ich käme nicht auf die Idee sie zu umarmen.
Mir ist es sogar jedes Mal unangenehm und ich will es gar nicht aber ablehnen will ich es auch nicht.
Das würde sie verletzen. Ich bin kein Mensch der jemandem weh tun möchte.
Ich weiß einfach zu gut wie sich das anfühlt.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 13:34
Zitat von Palabras2:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von ghostcat87:

Zitat von Anonym 1 (209786):

...


Geh einfach nicht mehr hin.
Halte Kontakt per Telefon und lass sie zu euch kommen. Und bei euch herrschen eure Regeln. Kein Rauchen, normale Ausdrucksweise. Wer sich nicht benimmt bekommt paar Verwarnungen und wer es dann immernoch nicht kapiert fliegt raus.
Und irgendwann ist es denen zu bunt. Entweder sie kommen nicht mehr oder benehmen sich. Ganz einfach.


Das ist leider nicht so einfach.
Weihnachten "darf" nur bei meiner Mutter stattfinden.
Die Geburtstage ebenso.
Ich kann ja schlecht erwarten, dass meine Mutter oder mein Bruder deren Geburtstag bei uns feiern (Kommt aber eh keiner ausser wir)

Wir wollten es einmal zu uns verlegen (Weihnachten).
Erst wurde zugesagt und alles war supi.
Dann 1 Woche vorher (wir hatten natürlich schon alles vorbereitet, eingekauft etc.pp) wurde dann doch wieder abgesagt und es gab einen riiiiesigen Streit.

Danach hatten wir 1 Jahr funkstille bis ich mich dann wieder gemeldet habe (blöd wie ich war) weil ich nicht wollte dass meine Kleine keine Oma hat (War da gerade schwanger geworden)

Ich möchte diesen Kontakt im Inneren auch eigentlich nicht mehr.
Aber irgendwie... ich weiß nicht. Ich kann es mir auch nicht so richtig ohne sie vorstellen beziehungserweise mich durchringen den Kontakt komplett abzubrechen denn es ginge nur "ganz oder gar nicht."
Kontakt nur per Telefon oder bei uns wird nicht gehen.

Meine Therapeutin (Ja-auch die brauchte ich leider in der Zwischenzeit aufgrund meiner Familie) riet mir eigentlich genau das selbe.

Entweder ich breche den Kontakt komplett ab oder reduziere ihn auf ein Minimum.
Ich habe ihn auf ein Minimum reduziert, weil ich mir einen Abbruch irgendwie nicht vorstellen konnte.
Ich wünsche ihn mir aber ich will ihn nicht durchführen müssen.
Aber dieses "Minimum" beinhaltet dann eben 3-4 Besuche im Jahr bei denen Zuhause


Ich hab den Rest noch nicht gelesen, aber da drängt sich mir der Gedanke auf, dass da bei dir noch mehr hinter steckt was antrainiertes Denken und Ansichten betrifft.

[B]Weihnachten und Geburtstage MÜSSEN bei deiner Mutter gefeiert werden. Wo steht das? Wer legt das fest? Deine Eltern![/b]
Wenn du für dich aber beschließt, dass du Weihnachten und Geburtstag bei dir mit deiner Kernfamilie feiern willst, dann tu das auch und lass dich von deinen Eltern zu nichts drängen.
Versuche diese auferlegten Denkensweisen seitens deiner Eltern zu erkennen und sie Stück für Stück aufzulösen. (Wenn sie mir ein Herz schicken MUSS ich antworten, ist auch so eine auferlegten Denkensweise)

Manchmal ist es tatsächlich für eine Beziehung förderlich den Kontakt abzubrechen oder eben für eine gewisse Zeit einzudämmen.
Um das selbst aushalten zu können ist es wichtig, dass es vorher zu einer "Aussprache" kommt und ich meine in erster Linie von deiner Seite, sprich du nennst deiner Familie schlichtweg den Grund, deine Gedanken und Gefühle weshalb du den Kontakt abbrechen / eindämmen willst.
So hast du deine Gedanken und Gefühle gegenüber deiner Familie ausgesprochen und es kommt nicht nach Monaten dieses Vermissen auf, weil man noch was zu sagen hat, hofft dass sich was verändert hat.
Ich würde ganz klar den Satz hinzugefügt. Deshalb möchte ich die nächste Zeit erst mal keinen Kontakt / nicht mehr zu euch kommen.
Dann heißt es für dich selbst konsequent bleiben, keine Nachrichten beantworten, keine Anrufe annehmen und sich nichts der gleichen selbst tätigen.
Ebenso alle Feiern ausfallen lassen, bzw deine Eltern eben nicht mehr einladen.
Wichtig ist, dass du hinter dieser Entscheidung stehen kannst, dass du weißt warum und damit auch im reinen bist, dann kann dir die Zeit ohne Kontakt helfen dich selbst zu heilen


Du hast vollkommen Rest. Das beschließen sie.
Aber versuche ich etwas zu ändern (Habe ich ja das eine Weihnachten gemerkt) bricht der totale Streit aus.

Meine Mutter und mein Stiefvater haben nur mich und meinen Bruder. Niemanden sonst. Keine Freunde.

Meine Mutter hat zu all ihren Geschwistern&zum Vater keinen Kontakt. Alles böse Menschen ihrer Meinung nach.
Mein Stiefvater hat zu seinem einzigen Sohn keinen Kontakt. Auch ein ganz böser, der einfach den Kontakt abgebrochen hat mit 18.
Ich habe sehr wohl Kontakt zu einer Schwester meiner Mutter. Bin sogar Patentante einer ihrer Töchter und wir verstehen uns gut.

Wir sind fast jährlich umgezogen. Immer waren die Vermieter die bösen die sie raus haben wollten.

Es ist einfach völlig egal mit wem sie streiten.
Es sind immer die anderen die, die die Schuld tragen.

Ich habe halt große Zweifel dass es in irgendeiner Weise etwas bringen würde so ein Gespräch zu führen.
Ich habe bei dem großen Knall an Weihnachten auch ganz klar meine Meinung gesagt und auch betont, dass uns dieses Verhalten sehr verletzt.
Als Antwort kriege ich dann nur solche Dinge wie " Ja ich bin auch enttäuscht "

Ich habe ihr als Teenager mal gestanden (und das hat mich verdaaaammt viel Überwindung gekostet), dass ich mich selbst verletzt habe und dass ich eine Therapie starten werden.
Ihre Antwort? : " Therapeutin wollen einem nur Pillen verschreiben und dir wird es noch schlechter gehen, weil du ständiger alle Probleme wieder und wieder durchkaust. Sie hätte auch mal so eine Phase gehabt. Das geht von alleine weg."

Also...Das sind "nur" ein paar wenige Beispiele.
Ich könnte ewig so weiter schreiben.

Ich glaube einfach nicht, dass es etwas bringt was anzusprechen
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
30.01.2023 16:03
Ich danke jedenfalls allen für eure Beiträge.

Ich werde definitiv einen Schritt machen.
Ob es der komplette Kontaktabbruch von meiner Seite aus sein wird oder ob ich klar sage, sie die Möglichkeit haben die Kleine jederzeit besuchen kommen, wir aber nicht mehr vorbei kommen werden. Das muss ich mal schauen.

Ich vermute aber, dass ich eher den Weg des kompletten Kontaktabbruches gehen werden. Sonst schütze ich meine Tochter nicht wirklich vor den Dingen vor denen ich sie schützen möchte.

Denn außer dem Rauchen und der Sprache ist da immerhin noch so viel mehr.

Ihr habt mir jedenfalls echt super geholfen. Mich bestärkt und mir auch klar gemacht, dass ich hier nicht das Problem bin, auch wenn es mir immer wieder eingeredet wird. Ich danke euch
Jaspina1
2423 Beiträge
30.01.2023 20:41
Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von Palabras2:

Zitat von Anonym 1 (209786):

Zitat von ghostcat87:

...


Das ist leider nicht so einfach.
Weihnachten "darf" nur bei meiner Mutter stattfinden.
Die Geburtstage ebenso.
Ich kann ja schlecht erwarten, dass meine Mutter oder mein Bruder deren Geburtstag bei uns feiern (Kommt aber eh keiner ausser wir)

Wir wollten es einmal zu uns verlegen (Weihnachten).
Erst wurde zugesagt und alles war supi.
Dann 1 Woche vorher (wir hatten natürlich schon alles vorbereitet, eingekauft etc.pp) wurde dann doch wieder abgesagt und es gab einen riiiiesigen Streit.

Danach hatten wir 1 Jahr funkstille bis ich mich dann wieder gemeldet habe (blöd wie ich war) weil ich nicht wollte dass meine Kleine keine Oma hat (War da gerade schwanger geworden)

Ich möchte diesen Kontakt im Inneren auch eigentlich nicht mehr.
Aber irgendwie... ich weiß nicht. Ich kann es mir auch nicht so richtig ohne sie vorstellen beziehungserweise mich durchringen den Kontakt komplett abzubrechen denn es ginge nur "ganz oder gar nicht."
Kontakt nur per Telefon oder bei uns wird nicht gehen.

Meine Therapeutin (Ja-auch die brauchte ich leider in der Zwischenzeit aufgrund meiner Familie) riet mir eigentlich genau das selbe.

Entweder ich breche den Kontakt komplett ab oder reduziere ihn auf ein Minimum.
Ich habe ihn auf ein Minimum reduziert, weil ich mir einen Abbruch irgendwie nicht vorstellen konnte.
Ich wünsche ihn mir aber ich will ihn nicht durchführen müssen.
Aber dieses "Minimum" beinhaltet dann eben 3-4 Besuche im Jahr bei denen Zuhause


Ich hab den Rest noch nicht gelesen, aber da drängt sich mir der Gedanke auf, dass da bei dir noch mehr hinter steckt was antrainiertes Denken und Ansichten betrifft.

[B]Weihnachten und Geburtstage MÜSSEN bei deiner Mutter gefeiert werden. Wo steht das? Wer legt das fest? Deine Eltern![/b]
Wenn du für dich aber beschließt, dass du Weihnachten und Geburtstag bei dir mit deiner Kernfamilie feiern willst, dann tu das auch und lass dich von deinen Eltern zu nichts drängen.
Versuche diese auferlegten Denkensweisen seitens deiner Eltern zu erkennen und sie Stück für Stück aufzulösen. (Wenn sie mir ein Herz schicken MUSS ich antworten, ist auch so eine auferlegten Denkensweise)

Manchmal ist es tatsächlich für eine Beziehung förderlich den Kontakt abzubrechen oder eben für eine gewisse Zeit einzudämmen.
Um das selbst aushalten zu können ist es wichtig, dass es vorher zu einer "Aussprache" kommt und ich meine in erster Linie von deiner Seite, sprich du nennst deiner Familie schlichtweg den Grund, deine Gedanken und Gefühle weshalb du den Kontakt abbrechen / eindämmen willst.
So hast du deine Gedanken und Gefühle gegenüber deiner Familie ausgesprochen und es kommt nicht nach Monaten dieses Vermissen auf, weil man noch was zu sagen hat, hofft dass sich was verändert hat.
Ich würde ganz klar den Satz hinzugefügt. Deshalb möchte ich die nächste Zeit erst mal keinen Kontakt / nicht mehr zu euch kommen.
Dann heißt es für dich selbst konsequent bleiben, keine Nachrichten beantworten, keine Anrufe annehmen und sich nichts der gleichen selbst tätigen.
Ebenso alle Feiern ausfallen lassen, bzw deine Eltern eben nicht mehr einladen.
Wichtig ist, dass du hinter dieser Entscheidung stehen kannst, dass du weißt warum und damit auch im reinen bist, dann kann dir die Zeit ohne Kontakt helfen dich selbst zu heilen


Du hast vollkommen Rest. Das beschließen sie.
Aber versuche ich etwas zu ändern (Habe ich ja das eine Weihnachten gemerkt) bricht der totale Streit aus.

Meine Mutter und mein Stiefvater haben nur mich und meinen Bruder. Niemanden sonst. Keine Freunde.

Meine Mutter hat zu all ihren Geschwistern&zum Vater keinen Kontakt. Alles böse Menschen ihrer Meinung nach.
Mein Stiefvater hat zu seinem einzigen Sohn keinen Kontakt. Auch ein ganz böser, der einfach den Kontakt abgebrochen hat mit 18.
Ich habe sehr wohl Kontakt zu einer Schwester meiner Mutter. Bin sogar Patentante einer ihrer Töchter und wir verstehen uns gut.

Wir sind fast jährlich umgezogen. Immer waren die Vermieter die bösen die sie raus haben wollten.

Es ist einfach völlig egal mit wem sie streiten.
Es sind immer die anderen die, die die Schuld tragen.

Ich habe halt große Zweifel dass es in irgendeiner Weise etwas bringen würde so ein Gespräch zu führen.
Ich habe bei dem großen Knall an Weihnachten auch ganz klar meine Meinung gesagt und auch betont, dass uns dieses Verhalten sehr verletzt.
Als Antwort kriege ich dann nur solche Dinge wie " Ja ich bin auch enttäuscht "

Ich habe ihr als Teenager mal gestanden (und das hat mich verdaaaammt viel Überwindung gekostet), dass ich mich selbst verletzt habe und dass ich eine Therapie starten werden.
Ihre Antwort? : " Therapeutin wollen einem nur Pillen verschreiben und dir wird es noch schlechter gehen, weil du ständiger alle Probleme wieder und wieder durchkaust. Sie hätte auch mal so eine Phase gehabt. Das geht von alleine weg."

Also...Das sind "nur" ein paar wenige Beispiele.
Ich könnte ewig so weiter schreiben.

Ich glaube einfach nicht, dass es etwas bringt was anzusprechen


Das klingt heftig. Da musst du vor allem auch dich schützen! Und wer gut für sich sorgt, kann auch gut für seine Kinder sorgen. Alles Gute dir!
Traumtänzerin84
10997 Beiträge
30.01.2023 21:05
Zitat von Anonym 1 (209786):

Ich danke jedenfalls allen für eure Beiträge.

Ich werde definitiv einen Schritt machen.
Ob es der komplette Kontaktabbruch von meiner Seite aus sein wird oder ob ich klar sage, sie die Möglichkeit haben die Kleine jederzeit besuchen kommen, wir aber nicht mehr vorbei kommen werden. Das muss ich mal schauen.

Ich vermute aber, dass ich eher den Weg des kompletten Kontaktabbruches gehen werden. Sonst schütze ich meine Tochter nicht wirklich vor den Dingen vor denen ich sie schützen möchte.

Denn außer dem Rauchen und der Sprache ist da immerhin noch so viel mehr.

Ihr habt mir jedenfalls echt super geholfen. Mich bestärkt und mir auch klar gemacht, dass ich hier nicht das Problem bin, auch wenn es mir immer wieder eingeredet wird. Ich danke euch
Selbstreflexion ist einfach nicht jedem gegeben, leider..... *-* (also bei deiner Familie, nicht bei dir)

Ich wünsch dir viel Kraft für den Weg der vor dir liegt.
ghostcat87
2108 Beiträge
30.01.2023 23:20
Du wirst deinen Weg finden auch wenn es nicht leicht wird. Aber denke an deine Tochter. Willst du sie dort krabbeln lassen, spielen..? Die Kinder sabbern alles an, nehmen soviel von ihrem Umfeld auf.
Du willst ihr eine gute soziale Grundlage geben. Ein besseres Vorbild als deine Familie sein.
Es gibt gewisse Dinge vor denen man die Kinder schützen sollte. Auch wenn es in dem Fall leider die Oma usw ist.

Du bist nicht das Problem. Du versucht dein bestes, stehst nur leider noch zwischen den Stühlen. Die eigene Familie die du dein Leben lang kennst, und den eigenes Kind, du siehst das alles jetzt mit anderen, klareren Augen.
Es wird schwer, aber irgendwann ist die Belastung weg und du fühlst dich befreiter wenn klare Verhältnisse geschaffen wurden.
Anonym 1 (209786)
0 Beiträge
31.01.2023 12:37
Danke euch. Nein ich hätte jedes mal Bauchschmerzen wenn sie dort die Möbel anlutscht.
Meine Mutter sagte mir, sie würden dieses Jahr dort streichen und dann nicht mehr rauchen in der Wohnung.
Abgesehen davon, dass die das schon etliche Male probiert haben, in jeder neuen Wohnung und immer im kommenden Winter wurde wieder Drinnen geraucht, bringt es nichts nur die Wände zu streichen.
Aber das Problem sieht sie nicht.
Hatte daraufhin auch schon gesagt, dass das ja überall drin ist. Möbel, Gardinen. Einfach alles.
Aber da kam natürlich nur wieder der Einwand, was ich denn erwarten würde. Können ja schlecht die ganze Einrichtung tauschen.
(Was mir natürlich bewusst ist, verlangt ich auch gar nicht)
Trotzdem möchte ich ungern mit der Kleinen dort hin.
Ich habe gestern Abend mit meinem Mann geredet und für mich steht jetzt fest,dass ich den Kontakt abbrechen werde.

Ich weiß nur noch nicht wie und wann und ob per Telefon, oder eine längere WhatsApp (ist das mies?)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich am Telefon niemals das sagen kann was ich eigentlich möchte.
Traumtänzerin84
10997 Beiträge
31.01.2023 13:05
Wenn du es nicht sagen kannst, machs schriftlich, schreib dir alles von der Seele. Ich würde es allerdings per Brief machen und nicht per Whatsapp.
Anja_FFM
2702 Beiträge
31.01.2023 15:41
Zitat von Traumtänzerin84:

Wenn du es nicht sagen kannst, machs schriftlich, schreib dir alles von der Seele. Ich würde es allerdings per Brief machen und nicht per Whatsapp.

Schreib Dir alles von der Seele, aber schicke es nicht ab. Was wird das bringen, wenn man so unterschiedliche Erlebniswelten hat. Es wird nichts helfen.
Ich wäre bei der Kommunikation eher kurz und knackig. Ganz sachlich: wie wiederholt mitgeteilt, stören Dich Dinge wie Umgangston und Rauchen massiv. Da es scheinbar keine Möglichkeit gibt, deinem Bedürfnis zu entsprechen siehst Du Dich zu dem Schritt gezwungen. Falls es ein Einsehen ihrerseits gibt, freust Du Dich sehr, wenn man wieder aufeinander zugehen kann. Aber so steht der Schutz Deines Kindes an oberster Stelle.

Keine lange Gefühlsausbreitung, sondern Ursache -Konsequenz und -wenn Du magst - das Signal einer offenen Tür, wenn sie bereit sind Deine Rahmenbedingungen zu erfüllen.
Palabras2
743 Beiträge
31.01.2023 17:17
Zitat von Anonym 1 (209786):

Danke euch. Nein ich hätte jedes mal Bauchschmerzen wenn sie dort die Möbel anlutscht.
Meine Mutter sagte mir, sie würden dieses Jahr dort streichen und dann nicht mehr rauchen in der Wohnung.
Abgesehen davon, dass die das schon etliche Male probiert haben, in jeder neuen Wohnung und immer im kommenden Winter wurde wieder Drinnen geraucht, bringt es nichts nur die Wände zu streichen.
Aber das Problem sieht sie nicht.
Hatte daraufhin auch schon gesagt, dass das ja überall drin ist. Möbel, Gardinen. Einfach alles.
Aber da kam natürlich nur wieder der Einwand, was ich denn erwarten würde. Können ja schlecht die ganze Einrichtung tauschen.
(Was mir natürlich bewusst ist, verlangt ich auch gar nicht)
Trotzdem möchte ich ungern mit der Kleinen dort hin.
Ich habe gestern Abend mit meinem Mann geredet und für mich steht jetzt fest,dass ich den Kontakt abbrechen werde.

Ich weiß nur noch nicht wie und wann und ob per Telefon, oder eine längere WhatsApp (ist das mies?)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich am Telefon niemals das sagen kann was ich eigentlich möchte.


Ich glaube da gilt was dir am Besten tun würde.
Ich denke persönlich sagen bringt nicht viel, außer dass es zu einem Streitgespräch führt.
Ich glaube ich würde mich tatsächlich für eine Textnachricht oder Sprachnachricht entscheiden.
Ich denke eben, dass es dir persönlich hilft wenn du alles von der Seele schmeißt. Dann bist du es los und kommst sicher auch besser mit dem Kontaktabbruch klar.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass deine Mutter schon darüber nachdenken wird so wie du sie hier beschreibst
Traumtänzerin84
10997 Beiträge
31.01.2023 17:23
Zitat von Anja_FFM:

Zitat von Traumtänzerin84:

Wenn du es nicht sagen kannst, machs schriftlich, schreib dir alles von der Seele. Ich würde es allerdings per Brief machen und nicht per Whatsapp.

Schreib Dir alles von der Seele, aber schicke es nicht ab . Was wird das bringen, wenn man so unterschiedliche Erlebniswelten hat. Es wird nichts helfen.
Ich wäre bei der Kommunikation eher kurz und knackig. Ganz sachlich: wie wiederholt mitgeteilt, stören Dich Dinge wie Umgangston und Rauchen massiv. Da es scheinbar keine Möglichkeit gibt, deinem Bedürfnis zu entsprechen siehst Du Dich zu dem Schritt gezwungen. Falls es ein Einsehen ihrerseits gibt, freust Du Dich sehr, wenn man wieder aufeinander zugehen kann. Aber so steht der Schutz Deines Kindes an oberster Stelle.

Keine lange Gefühlsausbreitung, sondern Ursache -Konsequenz und -wenn Du magst - das Signal einer offenen Tür, wenn sie bereit sind Deine Rahmenbedingungen zu erfüllen.
Es nicht abzuschicken bringt ja aber auch nichts wenn sie den Kontakt abbrechen will. Dann sollte sie ihnen das auch schon mitteilen, sonst hat sie nie Ruhe.
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