Mütter- und Schwangerenforum

Hochbeet 2022

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25.06.2021 21:56
Zitat von Katheryna:

Hallo ,

ich möchte mich auch noch gerne anschließen .
Wir sind im April in ein Haus mit Garten gezogen und haben dort zwei Hochbeete (jeweils aus Paletten) und dann ein ebenerdiges Beet (etwas größer, als die zwei Hochbeete zusammen).
Zusätzlich noch Tomaten in Töpfen.
Ich muss sagen, ich war etwas überfordert mit dem Ganzen und das sieht man jetzt auch. Außerdem pflanze ich gerne zu nah zusammen, das muss ich mir auf jeden Fall merken. Und zu viel pflanze ich auch. Der Spinat und der Rucola wuchern z.B. nur noch und blühen schon... 10Stck Pflücksalat sind auch eindeutig zu viel für zwei Salatesser .

Die Idee mit dem Planer finde ich gut, die werde ich übernehmen .
Und für nächstes Jahr möchte ich gerne zwei große Hochbeete, da das ebenerdige Beet schon sehr unpraktisch ist . Ein Gewächshaus wäre toll... aber da fehlt leider gerade etwas das Geld.

Irgendjemand , heißt das, du erneuerst quasi nur alle vier (oder dann fünf? ) Jahre deine Beete? Ich weiß jetzt nur von meinem Schwiegervater, dass er jedes Jahr im Frühjahr die Beete etwas umgräbt und Kompost untermischt...

Ach ja... und kennt sich jemand mit Wassermelonen aus? Ich habe mal versuchsweise ein paar Samen gekauft. Zwei sind noch im Haus, zwei sind bereits draußen. Ich habe nur das Problem, dass sie zwar sehr schön in die Länge wachsen, aber sehr dünn sind .


Das was dein Schwiegervater da macht, ist ja kein Erneuern. Erneuern heißt hier wirklich, dass ich das obere Drittel komplett raus nehme, eine richtig dicke Schicht Pferdemist ins Beet fülle und darauf dann neue Komposterde.
Dein Schwiegervater bereitet für die neue Aussaat vor. Da meine Beete erst nach dem 4. Jahr eine kurze Ruhephase bekommt und ansonsten rund ums Jahr bepflanzt werden (heute habe ich gerade den blauen Kohlrabi komplett geerntet und das Beet neu vorbereitet) mache ich das, was dein Schwiegervater im Frühjahr macht, immer dann, wenn ich das eine ernte, wie heute den Kohlrabi und bevor ich das neue einbringe. Ich benutze ja immer Komposterde und Hochbeete sinken ja immer etwas ab. Ich habe also heute jede Menge Hornspäne eingearbeitet und das Beet wieder mit Erde aufgefüllt. Morgen pflanze ich dann den Rotkohl ein, den ich vorgezogen habe. Die ersten 2 Wochen spanne ich darüber dann Vlies, damit es 1. auch nachts warm bleibt und 2. ich ein paar Schädlinge und auf jeden Fall Vögel davon abhalte, sich über meine zarten Rotkohlpflanzen herzumachen. Bei Starkzehrern, dazu gehört Rotkohl, mulche ich ganz regelmäßig mit allem, was grün ist. Ich verteile also Rasenschnitt unter und um die Pflanzen, Brennnessel, Giersch, Tomaten- und Kohlrabiblätter, die ich klein reiße usw. Das gibt ordentlich Stickstoff nach unten ab und das brauchen Starkzehrer. Meine Erde kommt also kaum dazu, zu wenig Nährstoffe zu haben.

Ich habe übrigens trotzdem noch Beete auf dem Boden. Bohnen, Mais (Hartmais für Popcorn und Maismehl) Zuckerschoten und alles was rankt, steht unten. Also alles wegmachen würde ich nicht.

Wassermelonen liegen hier noch als Saatgut rum. Sugar Baby habe ich gekauft und dann vergessen und jetzt weiß ich nicht, ob ich es noch probiere. VIelleicht im Gewächshaus, aber ich glaube, das schafft es nicht mehr. Aber Honigmelone funktioniert. Habe ich immer im Freiland/Hochbeet stehen und das klappt und schmeckt.
Feloidea
4128 Beiträge
28.06.2021 21:21
So, ich werf nur mal eben ein Bild rein von unserer Terrasse, die ist jetzt fertig gemacht, nun fehlt nurnoch Noppenfolie fürs zweite große Beet und hier und da noch was, dann kann ich die Beete soweit fertig machen und nächstes Jahr haben wir dann alle in Benutzung
Muss Irgendjemands Beiträge nochmal genau lesen, waren ja sehr nützliche Infos drin soweit ich überflogen habe. Dann mach ich mir gleich Notizen

12Pfoten
1686 Beiträge
04.07.2021 21:53
Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


Ich habe gerade einen Knoten im Kopf, oder ein Verständnisproblem.

Wie ich gemerkt habe, haben wir derzeit Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Beet angebaut.
Im Herbst wollen wir die Hochbeete bauen und ich hätte jetzt in jedes Pferdemist gemischt.
Heißt das dann, dass ich in den Hochbeeten nächstes Jahr keine Zwiebeln und Bohnen reinpflanzen kann? Das geht dann echt erst in drei Jahren wieder?

Ich müsste also jetzt schon direkt Beete für die verschiedenen Zehrarten planen und diese dann dementsprechend düngen, wenn ich kommendes Jahr auch Bohnen haben will?
Kurz gesagt: diesen Herbst nicht überall Pferdemist rein. Richtig, oder komplett verknotet?
04.07.2021 23:23
Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


Ich habe gerade einen Knoten im Kopf, oder ein Verständnisproblem.

Wie ich gemerkt habe, haben wir derzeit Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Beet angebaut.
Im Herbst wollen wir die Hochbeete bauen und ich hätte jetzt in jedes Pferdemist gemischt.
Heißt das dann, dass ich in den Hochbeeten nächstes Jahr keine Zwiebeln und Bohnen reinpflanzen kann? Das geht dann echt erst in drei Jahren wieder?

Ich müsste also jetzt schon direkt Beete für die verschiedenen Zehrarten planen und diese dann dementsprechend düngen, wenn ich kommendes Jahr auch Bohnen haben will?
Kurz gesagt: diesen Herbst nicht überall Pferdemist rein. Richtig, oder komplett verknotet?


Ich bin keine Fachfrau. Ich habe mir das nur angelesen und angenommen. Wollt ihr alle Hochbeete auf einmal bauen? Wir haben das nacheinander gemacht. Immer nur 2-3 Beete in einem Jahr und im kommenden Jahr die nächsten 2-3 Beete. Das so lange, bis wir alle Grundstücksgrenzen mit Hochbeeten voll hatten. Dadurch haben wir in jedes neue Hochbeet Pferdemist eingebracht und da dann immer mit Starkzehrern angefangen.
In deinem Fall würde ich trotzdem überall Mist einarbeiten. Dafür nicht alle Bodenbeete wegnehmen, sondern die noch 1-2 Jahre bestehen lassen und dort dann nur Mittelzehrer pflanzen. Schwachzehrer könntest du als Unterpflanzung von Starkzehrern pflanzen.
Das Problem bei zu viel Düngung (also zu viel angereicherte Erde) ist der dann zu hohe Nitratgehalt im (Schwachzehrer)Gemüse. Das ist auf Dauer ungesund und das will man ja nicht. Wenn du aber bspw. Tomaten pflanzt und direkt zu den Tomaten Basilikum, dann verträgt sich das super. Die Tomate als Starkzehrer wird dem Basilikum die meisten Nähstoffe klauen. Das ist gut so, denn ein bisschen bleibt fürs Basilikum, die aber Schwachzehrer sind und sowieso nur ein bisschen brauchen.
Oder du pflanzt im Wechsel Kohlköpfe (Starkzehrer) und Buschbohnen. Immer eine Pflanze Starkzehrer und eine Schwachzehrer. Hat denselben Effekt wie bei den Tomaten und Basilikum. Oder du setzt deine Paprika (Stark) ins Bett und säest darunter Feldsalat (Schwach).
Um den Knoten jetzt noch perfekt zu machen: Ich pflanze außerdem noch die Pflanzen zusammen, die sich gegenseitig schützen. Ich drücke fast überall Zwiebel und Knoblauch ein. Knoblauch vertreibt die Zwiebelfliegen, außerdem wirkt er gegen Pilze und Bakterien. Zwiebeln hält Blattläuse und die Möhrenfliege fern. Koriander und Basilikum pflanze ich zu Kohl, weil er den Kohlweißling fern hält.
Genug Knoten gelöst? Oder habe ich weitere geschaffen?
12Pfoten
1686 Beiträge
05.07.2021 10:28
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


Ich habe gerade einen Knoten im Kopf, oder ein Verständnisproblem.

Wie ich gemerkt habe, haben wir derzeit Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Beet angebaut.
Im Herbst wollen wir die Hochbeete bauen und ich hätte jetzt in jedes Pferdemist gemischt.
Heißt das dann, dass ich in den Hochbeeten nächstes Jahr keine Zwiebeln und Bohnen reinpflanzen kann? Das geht dann echt erst in drei Jahren wieder?

Ich müsste also jetzt schon direkt Beete für die verschiedenen Zehrarten planen und diese dann dementsprechend düngen, wenn ich kommendes Jahr auch Bohnen haben will?
Kurz gesagt: diesen Herbst nicht überall Pferdemist rein. Richtig, oder komplett verknotet?


Ich bin keine Fachfrau. Ich habe mir das nur angelesen und angenommen. Wollt ihr alle Hochbeete auf einmal bauen? Wir haben das nacheinander gemacht. Immer nur 2-3 Beete in einem Jahr und im kommenden Jahr die nächsten 2-3 Beete. Das so lange, bis wir alle Grundstücksgrenzen mit Hochbeeten voll hatten. Dadurch haben wir in jedes neue Hochbeet Pferdemist eingebracht und da dann immer mit Starkzehrern angefangen.
In deinem Fall würde ich trotzdem überall Mist einarbeiten. Dafür nicht alle Bodenbeete wegnehmen, sondern die noch 1-2 Jahre bestehen lassen und dort dann nur Mittelzehrer pflanzen. Schwachzehrer könntest du als Unterpflanzung von Starkzehrern pflanzen.
Das Problem bei zu viel Düngung (also zu viel angereicherte Erde) ist der dann zu hohe Nitratgehalt im (Schwachzehrer)Gemüse. Das ist auf Dauer ungesund und das will man ja nicht. Wenn du aber bspw. Tomaten pflanzt und direkt zu den Tomaten Basilikum, dann verträgt sich das super. Die Tomate als Starkzehrer wird dem Basilikum die meisten Nähstoffe klauen. Das ist gut so, denn ein bisschen bleibt fürs Basilikum, die aber Schwachzehrer sind und sowieso nur ein bisschen brauchen.
Oder du pflanzt im Wechsel Kohlköpfe (Starkzehrer) und Buschbohnen. Immer eine Pflanze Starkzehrer und eine Schwachzehrer. Hat denselben Effekt wie bei den Tomaten und Basilikum. Oder du setzt deine Paprika (Stark) ins Bett und säest darunter Feldsalat (Schwach).
Um den Knoten jetzt noch perfekt zu machen: Ich pflanze außerdem noch die Pflanzen zusammen, die sich gegenseitig schützen. Ich drücke fast überall Zwiebel und Knoblauch ein. Knoblauch vertreibt die Zwiebelfliegen, außerdem wirkt er gegen Pilze und Bakterien. Zwiebeln hält Blattläuse und die Möhrenfliege fern. Koriander und Basilikum pflanze ich zu Kohl, weil er den Kohlweißling fern hält.
Genug Knoten gelöst? Oder habe ich weitere geschaffen?


Tausend Dank, ich muss auch dringend noch mehr lesen. Hochbeete scheinen ja nochmal komplett anders zu sein als ein Bodenbeet
Hast du im Internet rumgelesen oder kannst du Bücher empfehlen?

Ja, ich möchte gern alle Hochbeete dieses Jahr aufstellen. Der Garten hängt unter der Woche komplett an mir, mit zwei Kleinkindern. Das Unkraut wächst wie blöde, selbst mit einer dicken Mulchschicht, und der Lehmboden wird knochenhart im Sommer.
Die bisherhigen Hochbeete sind einfach so viel einfacher zu pflegen und dem Gemüse gefällt es auch besser.

Mischkultur machen wir jetzt auch schon, das sieht immer so schön aus, auch mit diversen Blumen dazwischen

Danke für deine Tipps, das werd ich mir merken und so umsetzen!
05.07.2021 10:53
Da ich dieses Jahr wenig Zeit habe und der Garten sowieso noch alles andere als fertig ist, habe ich unser Winzhochbeet vor ein, zwei Wochen relativ unreflektiert mit Buschbohnen, Radieschen und Kapuzinerkresse besät. Wäre ja schade gewesen, wenn es das ganze Jahr über komplett leer geblieben wäre... Die ersten Pflänzchen kommen auch schon.
Mein Kind möchte gerne seinen Sandkasten opfern, um darin Erdbeeren zu pflanzen. Seit Jahren wachsen "seine" Erdbeeren in der Matschkiste (in so einem "Sand-und-Wasser-Spieltisch" aus Plastik). Nun ist der Sandkasten "übrig" und soll als Erdbeerbeet dienen. Vorher braucht er aber noch einen frischen Anstrich.

Als Projekt für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, ein Hochbeett (ja, mit DoppelE und DoppelT) anzulegen. Würde also gern ein altes Metallbett in den Garten stellen und zum Hochbeet umfunktionieren. Mal schauen, ob/wann ich es schaffe, dieses Vorhaben umzusetzen.
05.07.2021 14:25
Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


Ich habe gerade einen Knoten im Kopf, oder ein Verständnisproblem.

Wie ich gemerkt habe, haben wir derzeit Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Beet angebaut.
Im Herbst wollen wir die Hochbeete bauen und ich hätte jetzt in jedes Pferdemist gemischt.
Heißt das dann, dass ich in den Hochbeeten nächstes Jahr keine Zwiebeln und Bohnen reinpflanzen kann? Das geht dann echt erst in drei Jahren wieder?

Ich müsste also jetzt schon direkt Beete für die verschiedenen Zehrarten planen und diese dann dementsprechend düngen, wenn ich kommendes Jahr auch Bohnen haben will?
Kurz gesagt: diesen Herbst nicht überall Pferdemist rein. Richtig, oder komplett verknotet?


Ich bin keine Fachfrau. Ich habe mir das nur angelesen und angenommen. Wollt ihr alle Hochbeete auf einmal bauen? Wir haben das nacheinander gemacht. Immer nur 2-3 Beete in einem Jahr und im kommenden Jahr die nächsten 2-3 Beete. Das so lange, bis wir alle Grundstücksgrenzen mit Hochbeeten voll hatten. Dadurch haben wir in jedes neue Hochbeet Pferdemist eingebracht und da dann immer mit Starkzehrern angefangen.
In deinem Fall würde ich trotzdem überall Mist einarbeiten. Dafür nicht alle Bodenbeete wegnehmen, sondern die noch 1-2 Jahre bestehen lassen und dort dann nur Mittelzehrer pflanzen. Schwachzehrer könntest du als Unterpflanzung von Starkzehrern pflanzen.
Das Problem bei zu viel Düngung (also zu viel angereicherte Erde) ist der dann zu hohe Nitratgehalt im (Schwachzehrer)Gemüse. Das ist auf Dauer ungesund und das will man ja nicht. Wenn du aber bspw. Tomaten pflanzt und direkt zu den Tomaten Basilikum, dann verträgt sich das super. Die Tomate als Starkzehrer wird dem Basilikum die meisten Nähstoffe klauen. Das ist gut so, denn ein bisschen bleibt fürs Basilikum, die aber Schwachzehrer sind und sowieso nur ein bisschen brauchen.
Oder du pflanzt im Wechsel Kohlköpfe (Starkzehrer) und Buschbohnen. Immer eine Pflanze Starkzehrer und eine Schwachzehrer. Hat denselben Effekt wie bei den Tomaten und Basilikum. Oder du setzt deine Paprika (Stark) ins Bett und säest darunter Feldsalat (Schwach).
Um den Knoten jetzt noch perfekt zu machen: Ich pflanze außerdem noch die Pflanzen zusammen, die sich gegenseitig schützen. Ich drücke fast überall Zwiebel und Knoblauch ein. Knoblauch vertreibt die Zwiebelfliegen, außerdem wirkt er gegen Pilze und Bakterien. Zwiebeln hält Blattläuse und die Möhrenfliege fern. Koriander und Basilikum pflanze ich zu Kohl, weil er den Kohlweißling fern hält.
Genug Knoten gelöst? Oder habe ich weitere geschaffen?


Tausend Dank, ich muss auch dringend noch mehr lesen. Hochbeete scheinen ja nochmal komplett anders zu sein als ein Bodenbeet
Hast du im Internet rumgelesen oder kannst du Bücher empfehlen?

Ja, ich möchte gern alle Hochbeete dieses Jahr aufstellen. Der Garten hängt unter der Woche komplett an mir, mit zwei Kleinkindern. Das Unkraut wächst wie blöde, selbst mit einer dicken Mulchschicht, und der Lehmboden wird knochenhart im Sommer.
Die bisherhigen Hochbeete sind einfach so viel einfacher zu pflegen und dem Gemüse gefällt es auch besser.

Mischkultur machen wir jetzt auch schon, das sieht immer so schön aus, auch mit diversen Blumen dazwischen

Danke für deine Tipps, das werd ich mir merken und so umsetzen!


Ja und nein. Sie sind natürlich anders, weil sie hoch sind und weil, wenn es richtig angelegt ist, bestimmte Schädlinge, wie die Mühlmaus keine Chance haben durchzukommen. Und es ist grundsätzlich wärmer im Hochbeet. Die Bepflanzung ist aber dieselbe, wie in Bodenbeeten auch.

Ich habe mir alles im Internet angelesen und auch sehr viel auf Youtube gefunden. Empfehlen kann ich Selbstversorger Rigotti, Wurzelwerk und
Gartengemüsekiosk. Ein paar Tipps nehme ich mir auch bei SelfBio raus. Mit den drei erstgenannten komme ich aber besser zurecht, gerade Wurzelwerk und Gartengemüsekiosk gärtnern, wie ich selbst auch.

Thema Lehmboden. Guck mal bei Wurzelwerk, wie sie Beete anlegt. Meine Bodenbeete habe ich nach ihrer Methode angelegt und habe dadurch kaum Unkraut. Sie hat auch einen Blog und bietet vieles kostenfrei zum Download an. Das ist gerade für Anfänger hilfreich und sie ist sehr sympathisch. Laut ihrer Aussage benötigt sie 3 Stunden in der Woche für ihre Gartenarbeit. Sie lebt als Selbstversorger, Obst und Gemüse betreffend und ernährt ihre Familie auf die Weise. Ich brauche zwar ein wenig mehr Zeit als sie angibt, aber ich komme auf ca. 6 Stunden die Woche inkl. Ernte, aber das finde ich auch nicht so viel. Nur wenn ich verarbeite, benötige ich natürlich noch mehr Zeit.

Empfehlen kann ich auch Bio-Saatgut. Anfangs habe ich gewöhnliches genommen. Gekauft, wo ich gerade etwas interessantes gesehen habe und mich regelmäßig geärgert, weil so wenig keimte und die Pflanzen eher schwach waren. Inzwischen kaufe ich mein Saatgut bei Bingenheimer Saatgut oder bei ReinSaat oder bei Gartengemüsekiosk (die haben nämlich auch einen Shop). Jedes Samenkorn kommt und es werden immer tolle Pflanzen.

06.07.2021 11:29
@12 Pfoten gestern war ich mal wieder, bedingt durch meine eigenen Empfehlungen, ein bisschen bei meinen Lieblingsbloggern unterwegs. Dabei bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der eigentlich genau deine Frage abdeckt. Marie studiert ökologische Landwirtschaft und ihre Hinweise und Ratschläge sind sicher fundierter als meine.
Ich hoffe, ich darf den Link hier posten. Sonst einfach löschen, ich sende ihn dann per PN.
https://www.wurzelwerk.net/2018/02/28/anbauplan-er stellen-gemuesegarten/
16.07.2023 14:06
Hallo..
ich wollte gerade einen Garten Gemüse Obst Anbau Thread erstellen. Hab dann aber diesen entdeckt. Ich würde ihn gerne wiederbeleben. Vielleicht hat ja jemand Lust?

Ich bin jetzt im 3. Jahr dabei mit Hochbeet, Gemüse, Obst..
Aber ich war bis jetzt eher bei "learning by doing". Und möchte mir jetzt mehr Fachwissen aneignen. Ich habe zwar Ernte, aber es dauert alles viel länger als bei Freunden und Bekannten. Und viel ist es auch nicht immer.

Jetzt habe ich aber als erstes eine andere Frage.
Wir haben an zwei Seiten unseres Gartens einen Gitterzaun, aktuell ist der noch mit dem Efeu der Vormieter - nennen wir es mal bewachsen, der einfach so aus dem Rasenboden wächst. Ich würde dort auf lange Sicht gern unten ein sehr schmales Stück Beet umranden (wenn es denn sein muss) und dann etwas wachsen lassen, was wie Efeu einfach wächst, immer grün bleibt, wenig Pflege braucht, aber von dem man etwas ernten kann. Am liebsten natürlich etwas Essbares. Hat da jemand eine Empfehlung?
mama2be
58 Beiträge
16.07.2023 16:45
Wie schön, dass es hier auch einen Strang für den Garten gibt!!!

ich habe ein normales Beet und ein Hügelbeet, alle beide neu angelegt in einem vormals komplett verwilderten Garten. Dabei habe ich die Maulwurfshügel Erde der Nachbarn und Pferdemist untergemischt. Alles in allem war es richtig schwierig bis meine Möhrchen endlich sichtbar waren. Und die ganzen Kohlgewächs Setzlinge sind abgeknabbert. Jetzt habe ich auch noch Mehltau auf dem Kürbis Blättern (Hokkaido).
Habt ihr einen Tipp für mich? Brennnesselsud? Ackerschachtelhalm?
Umi
Umi
43300 Beiträge
16.07.2023 21:12
Zitat von mama2be:

Wie schön, dass es hier auch einen Strang für den Garten gibt!!!

ich habe ein normales Beet und ein Hügelbeet, alle beide neu angelegt in einem vormals komplett verwilderten Garten. Dabei habe ich die Maulwurfshügel Erde der Nachbarn und Pferdemist untergemischt. Alles in allem war es richtig schwierig bis meine Möhrchen endlich sichtbar waren. Und die ganzen Kohlgewächs Setzlinge sind abgeknabbert. Jetzt habe ich auch noch Mehltau auf dem Kürbis Blättern (Hokkaido).
Habt ihr einen Tipp für mich? Brennnesselsud? Ackerschachtelhalm?


Bierfalle gegen knabbernde Schnecken und Milch/Wassermischung gehen Mehltau mal testen ?
Umi
Umi
43300 Beiträge
16.07.2023 21:14
Zitat von MamaMäh:

Hallo..
ich wollte gerade einen Garten Gemüse Obst Anbau Thread erstellen. Hab dann aber diesen entdeckt. Ich würde ihn gerne wiederbeleben. Vielleicht hat ja jemand Lust?

Ich bin jetzt im 3. Jahr dabei mit Hochbeet, Gemüse, Obst..
Aber ich war bis jetzt eher bei "learning by doing". Und möchte mir jetzt mehr Fachwissen aneignen. Ich habe zwar Ernte, aber es dauert alles viel länger als bei Freunden und Bekannten. Und viel ist es auch nicht immer.

Jetzt habe ich aber als erstes eine andere Frage.
Wir haben an zwei Seiten unseres Gartens einen Gitterzaun, aktuell ist der noch mit dem Efeu der Vormieter - nennen wir es mal bewachsen, der einfach so aus dem Rasenboden wächst. Ich würde dort auf lange Sicht gern unten ein sehr schmales Stück Beet umranden (wenn es denn sein muss) und dann etwas wachsen lassen, was wie Efeu einfach wächst, immer grün bleibt, wenig Pflege braucht, aber von dem man etwas ernten kann. Am liebsten natürlich etwas Essbares. Hat da jemand eine Empfehlung?


Bohnen wären am simpelsten, aber auch Gurkenarten wachsen nach oben. Alternativ schauen wie es mit Tomaten klappt, aber da wären Stöcke einfacher zum Anbinden.
16.07.2023 22:04
Zitat von Umi:

Zitat von MamaMäh:

Hallo..
ich wollte gerade einen Garten Gemüse Obst Anbau Thread erstellen. Hab dann aber diesen entdeckt. Ich würde ihn gerne wiederbeleben. Vielleicht hat ja jemand Lust?

Ich bin jetzt im 3. Jahr dabei mit Hochbeet, Gemüse, Obst..
Aber ich war bis jetzt eher bei "learning by doing". Und möchte mir jetzt mehr Fachwissen aneignen. Ich habe zwar Ernte, aber es dauert alles viel länger als bei Freunden und Bekannten. Und viel ist es auch nicht immer.

Jetzt habe ich aber als erstes eine andere Frage.
Wir haben an zwei Seiten unseres Gartens einen Gitterzaun, aktuell ist der noch mit dem Efeu der Vormieter - nennen wir es mal bewachsen, der einfach so aus dem Rasenboden wächst. Ich würde dort auf lange Sicht gern unten ein sehr schmales Stück Beet umranden (wenn es denn sein muss) und dann etwas wachsen lassen, was wie Efeu einfach wächst, immer grün bleibt, wenig Pflege braucht, aber von dem man etwas ernten kann. Am liebsten natürlich etwas Essbares. Hat da jemand eine Empfehlung?


Bohnen wären am simpelsten, aber auch Gurkenarten wachsen nach oben. Alternativ schauen wie es mit Tomaten klappt, aber da wären Stöcke einfacher zum Anbinden.


Danke für den Tipp. Aber ich dachte eher an etwas, das großflächiger ist, um den Zaun zu füllen. Ich habe auch eine Weintraube, die wächst da theoretisch schön dran. Allerdings (wie gesagt, ich mach learning by doing ) hab ich gelesen, dass man sie immer stark zurückschneidet und letzten Winter sah es dann nur aus wie ein trockener Stock.
17.07.2023 01:09
Zitat von mama2be:

Wie schön, dass es hier auch einen Strang für den Garten gibt!!!

ich habe ein normales Beet und ein Hügelbeet, alle beide neu angelegt in einem vormals komplett verwilderten Garten. Dabei habe ich die Maulwurfshügel Erde der Nachbarn und Pferdemist untergemischt. Alles in allem war es richtig schwierig bis meine Möhrchen endlich sichtbar waren. Und die ganzen Kohlgewächs Setzlinge sind abgeknabbert. Jetzt habe ich auch noch Mehltau auf dem Kürbis Blättern (Hokkaido).
Habt ihr einen Tipp für mich? Brennnesselsud? Ackerschachtelhalm?


Also, Möhren sind dieses Jahr generell schwierig. Hat bei auch gedauert, aber jetzt werden sie toll.
Kohlgewächse könnten zu dieser Jahreszeit entweder vom Kohlweißling oder von der weißen Fliege gefallen sein. Für die Zukunft hilft da vorbeugend ein Gemüseschutznetz. Wenn sie jetzt schon befallen sind, musst du schauen. Wenn keine Eier auf der Blattunterseite sind, kannst du es noch abdecken. Wenn doch, musst du handeln. Die Pflanzen sind komplett weg, wenn sie schlüpfen. Gehen die weiße Fliege hilft Basilikumtee. Gegen den Kohlweißling wische ich jedes Blatt einzeln ab und bringe Pfefferminztee und sprühe das nach dem erkalten.
Beim Mehltau musst du gucken, ob es echter oder falscher Mehltau ist. Echten mit Milchgemisch behandeln, unechten mit Knoblauchsud. In beiden Fällen befallene Blätter ab machen.

Nach Schnecken klingt das alles nicht. Und die würdest du sehen. Du könntest aber Holzbretter zwischen die Pflanzen legen. Und täglich gucken und absammeln. Bloß keine Fallen mit Bier o.ä. aufstellen. Das ist alles ob du ein All you can eat Buffet für die auftischst. Der Geruch lockt die an. Übrigens auch, wenn man sie zerschneidet und liegen lässt. Das lockt ihre Artgenossen ebenfalls an. Die fressen nämlich die Kadaver ihrer Art.
17.07.2023 01:14
Zitat von MamaMäh:

Hallo..
ich wollte gerade einen Garten Gemüse Obst Anbau Thread erstellen. Hab dann aber diesen entdeckt. Ich würde ihn gerne wiederbeleben. Vielleicht hat ja jemand Lust?

Ich bin jetzt im 3. Jahr dabei mit Hochbeet, Gemüse, Obst..
Aber ich war bis jetzt eher bei "learning by doing". Und möchte mir jetzt mehr Fachwissen aneignen. Ich habe zwar Ernte, aber es dauert alles viel länger als bei Freunden und Bekannten. Und viel ist es auch nicht immer.

Jetzt habe ich aber als erstes eine andere Frage.
Wir haben an zwei Seiten unseres Gartens einen Gitterzaun, aktuell ist der noch mit dem Efeu der Vormieter - nennen wir es mal bewachsen, der einfach so aus dem Rasenboden wächst. Ich würde dort auf lange Sicht gern unten ein sehr schmales Stück Beet umranden (wenn es denn sein muss) und dann etwas wachsen lassen, was wie Efeu einfach wächst, immer grün bleibt, wenig Pflege braucht, aber von dem man etwas ernten kann. Am liebsten natürlich etwas Essbares. Hat da jemand eine Empfehlung?


Echte Brombeere. Die kannst du als Spalierobst hochziehen. Sie wird schön dicht, du kannst ernten wie ein Weltmeister. Sie bietet sich im Winter Sichtschutz, wenn sie irgendwann dicht verästelt ist. Nur grün bleibt das nicht. Macht aber nix.
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