Mütter- und Schwangerenforum

Hochbeet 2022

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Wisu
4996 Beiträge
24.06.2021 10:01
Zitat von Rebella:

Zitat von Wisu:

Zitat von Rebella:

Oh das ist toll dass sich doch einige eingefunden haben.
Freu mich auf unser "grünes" Miteinander

Wir haben unser Beetgestell jetzt bestellt. Ist nur so ein Alu-Stahldingsbums. Aber ist ok. Bei uns wird es an die Zaungrenze zum linken Nachbarn (Reihenhaus) gestellt.
Ich hatte da die ganze Zeit ein Beet aber es kommt sooooviel Zeugs von drüben rüber. Diese langen Gräser und alles mögliche Unkraut. Nachbarin macht kaum was im Garten, mein Sohn hilft ihr öfters aber das ganze bekommt man nicht in den Griff. Dachte mir mit nem Hochbeet ist es einfacher. Mein Rücken ist so im Eimer und diese Bückerei.... 3 mal die Woche muss ich da Unkraut rupfen weil das so wuchert. Mit dem Hochbeet sollte es jetzt einfacher werden.
Was will ich anpflanzen....
Salat, Karotten, und Diiiieserl (Radieschen). Und wer weiß was mir noch so alles einfällt

Das ist unser "Beet".

Und ja, Holz ist vieeeeeel schöner. Macht allerdings mit einlassen, lackieren etc für mich sehr viel Arbeit. Leide leider am Fatigue-Syndrom und bin nicht seeehr belastbar. Deswegen kommen meine Antworten auch gerne mal ein paar Tage verspätet, nicht dass ihr euch wundert

Bis die Tage ihr Lieben


*reinschleich*

Das Beet habe ich zweimal. Einmal nur in rund und einmal oval aber kleiner als auf den Bild und bin sehr zufrieden.
Schön stabil und eine gute Höhe für mich

*rausschleich*


Ohhh das ist schön zu lesen, bisher hatte ich zu dem Ding nämlich noch keine Bewertung. Das ist fein, freu mich.
Darfst auch gerne bleiben wenn du magst


Ich lese mal mit
Feloidea
4129 Beiträge
24.06.2021 12:42
Ameisen hatten wir hier anfangs auch mal, im Wintergarten ne Straße lang, an den Erdbeeren und so. Hab dann auch Lavendel gepflanzt und irwie ist ruhe, man sieht ab und an welche aber nich doll. Aber keine Ahnung obs am Lavendel liegt, der steht mittlerweile auch in ner anderen Ecke als vorher die Ameisen waren.
Bei meinen Eltern hatten wir 2 oder 3 Jahre auch Probleme, die waren in der Wohnung, konntest nirgends was stehen lassen. Das war so eklig, die Viecher waren sogar in meinem Bett, hatten Straßen in meinem Zimmer ich konnte ewig keine Ameisen mehr leiden. Wie auch wenn die im Bett über einen krabbeln
Es hörte dann einfach plötzlich auf, keine Ahnung warum. Sie haben keine Probleme mehr im Haus mit Ameisen.
Frau_Ella
1456 Beiträge
24.06.2021 13:01
Kurz zu den Ameisen, hier gibt es auch dieses Jahr immens viele. Auch ganz unterschiedliche Arten. Ich bin auch wirklich sehr genervt davon. Klar sind es nützliche Tiere aber vielleicht könnten sie auch im Wald nützlich sein Wie Elsi schon schrieb, soll wohl Essig gut helfen, im Garten ist das aber glaub ich sinnlos. Im Garten lass ich sie wuseln, ich hoffe sie ziehen auch wieder um. Wir hatten welche auf Arbeit, da hat eine ehemalige Kollegin Backpulver gestreut, da explodieren sie quasi... naja, nicht unbedingt Tierliebe, aber effektiv.

Hochbeet haben wir seit diesem Jahr auch, ist aber das Territorium meiner großen Tochter. Sie hat ganz verschieden Kräuter, Kresse, Möhren und 2 Salatköpfe drin. Bisher sieht es auch ganz gut aus.
24.06.2021 13:41
Zitat von Feloidea:

Ameisen hatten wir hier anfangs auch mal, im Wintergarten ne Straße lang, an den Erdbeeren und so. Hab dann auch Lavendel gepflanzt und irwie ist ruhe, man sieht ab und an welche aber nich doll. Aber keine Ahnung obs am Lavendel liegt, der steht mittlerweile auch in ner anderen Ecke als vorher die Ameisen waren.
Bei meinen Eltern hatten wir 2 oder 3 Jahre auch Probleme, die waren in der Wohnung, konntest nirgends was stehen lassen. Das war so eklig, die Viecher waren sogar in meinem Bett, hatten Straßen in meinem Zimmer ich konnte ewig keine Ameisen mehr leiden. Wie auch wenn die im Bett über einen krabbeln
Es hörte dann einfach plötzlich auf, keine Ahnung warum. Sie haben keine Probleme mehr im Haus mit Ameisen.

Ameisen im Bett!
Ich hab ehrlich gesagt davon geträumt; die Ameisen haben ihre Ameisenstraße quer über meinem Bett/über mich eingerichtet. Ich wurde wach, weil's überall gekribbelt hat.
Also, ich finde sie im Keller ja schon unangenehm genug.
24.06.2021 14:04
Zitat von Frau_Ella:

Kurz zu den Ameisen, hier gibt es auch dieses Jahr immens viele. Auch ganz unterschiedliche Arten. Ich bin auch wirklich sehr genervt davon. Klar sind es nützliche Tiere aber vielleicht könnten sie auch im Wald nützlich sein Wie Elsi schon schrieb, soll wohl Essig gut helfen, im Garten ist das aber glaub ich sinnlos. Im Garten lass ich sie wuseln, ich hoffe sie ziehen auch wieder um. Wir hatten welche auf Arbeit, da hat eine ehemalige Kollegin Backpulver gestreut, da explodieren sie quasi... naja, nicht unbedingt Tierliebe, aber effektiv.

Hochbeet haben wir seit diesem Jahr auch, ist aber das Territorium meiner großen Tochter. Sie hat ganz verschieden Kräuter, Kresse, Möhren und 2 Salatköpfe drin. Bisher sieht es auch ganz gut aus.

Nein, ich mag sie auch nicht explodieren lassen.
Zumal das ja auch nur bedingt was bringt, weil immer Neue nachkommen.
12Pfoten
1686 Beiträge
24.06.2021 14:05
Wir hatten auch immer ne Ameisenstraße genau vor dem Eingang zur Laube. Hab links und rechts von der Tür Thymian gepflanzt, seitdem ist Ruhe.
Stattdessen haben sie dieses Jahr ihre Straße auf die Hauswand verlegt, um am Thymian vorbeizukommen
24.06.2021 14:25
Zitat von 12Pfoten:

Wir hatten auch immer ne Ameisenstraße genau vor dem Eingang zur Laube. Hab links und rechts von der Tür Thymian gepflanzt, seitdem ist Ruhe.
Stattdessen haben sie dieses Jahr ihre Straße auf die Hauswand verlegt, um am Thymian vorbeizukommen

Die Biester!
Ich hab fürs erste Essig an alle Eingänge geschüttet, aber ein paar Tage später waren sie dann doch wieder drin.
Nun war ich seit 2 Tagen schon nicht mehr im Keller, ich trau mich gar nicht, runter zu gehen.
24.06.2021 14:55
Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.
Wisu
4996 Beiträge
24.06.2021 15:11
Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


Danke für deinen Beitrag. Super informativ.
Unsere Beete werden (wie wir auch) zum Ende des Jahres umziehen. Dann werde ich mich noch mehr dazu belesen wie es richtig geht und noch mehr anlegen.
12Pfoten
1686 Beiträge
24.06.2021 18:36
Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


So haben wir es eigentlich auch vor, aber jedes Frühjahr verliere ich den Überblick, wenn es dann heißt: Gemüse A zu dem Zeitpunkt aussäen, Gemüse B zu einem anderen Zeitpunkt und Gemüse C hätte eigentlich schon längst ausgesät werden müssen.

Aber deine Reihenfolge find ich super, da muss ich mir gleich mal ne Liste mit unseren Gemüsen machen.

Ist dein Gewächshaus beheizt, oder funktioniert das auch ohne in solchen kalten Wintern wie der vergangene?
24.06.2021 21:50
Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


So haben wir es eigentlich auch vor, aber jedes Frühjahr verliere ich den Überblick, wenn es dann heißt: Gemüse A zu dem Zeitpunkt aussäen, Gemüse B zu einem anderen Zeitpunkt und Gemüse C hätte eigentlich schon längst ausgesät werden müssen.

Aber deine Reihenfolge find ich super, da muss ich mir gleich mal ne Liste mit unseren Gemüsen machen.

Ist dein Gewächshaus beheizt, oder funktioniert das auch ohne in solchen kalten Wintern wie der vergangene?


Ich habe die ersten Jahre so viel falsch gemacht, aber Buch geführt. Immer wenn ich etwas vergessen habe, habe ich es sofort zum richtigen Zeitpunkt eingetragen ins Buch für das nächste Jahr. Ich kann einen solchen Planer nur empfehlen. Und ich schaue viel auf Youtube. Selbstversorger Rigotti und Gartengemüsekiosk mag ich sehr. Die haben nicht nur gute Gartentipps, sondern auch gute Rezepte.

Mein Gewächshaus ist eigentlich nicht beheizt. Es reicht aus, wenn im Winter die Türen geschlossen sind. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich, wenn es so kalt ist, wie in diesem Jahr, solche Teelichtöfen hineinstelle. https://www.youtube.com/watch?v=E97OZ4V7sfA
Das hat ein wenig durchgewärmt. Ein bisschen Frost können die meisten Wintergemüsesorten aber ab. Und wenn wie in diesem Jahr so viel Schnee fällt, dann ist es sowieso "warm" im Gewächshaus.
Anziehen tue ich aber gar nicht mehr im Gewächshaus. Ich ziehe im Haus an, unter extra dafür angefertigten Pflanzenanzuchtlampen. Anfangs habe ich das immer auf dem Fensterbrett gemacht, aber die Pflanzen sind zu stakselig gewesen. Ich gewöhne dann nur im Gewächshaus an die Außentemperaturen, bevor ich umtopfe und nach dem Umtopfen bleiben sie auch da bis ich sie dann richtig einpflanze, wo sie hingehören.
24.06.2021 21:51
Jetzt habe ich vergessen noch zu schreiben, dass es im Frühjahr eigentlich zu spät ist für die Planung. Ihr müsst viel früher anfangen. Ich überlege jetzt schon, wie ich nächstes Jahr pflanze und schreibe es auf Schmierzettel.
12Pfoten
1686 Beiträge
24.06.2021 22:25
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


So haben wir es eigentlich auch vor, aber jedes Frühjahr verliere ich den Überblick, wenn es dann heißt: Gemüse A zu dem Zeitpunkt aussäen, Gemüse B zu einem anderen Zeitpunkt und Gemüse C hätte eigentlich schon längst ausgesät werden müssen.

Aber deine Reihenfolge find ich super, da muss ich mir gleich mal ne Liste mit unseren Gemüsen machen.

Ist dein Gewächshaus beheizt, oder funktioniert das auch ohne in solchen kalten Wintern wie der vergangene?


Ich habe die ersten Jahre so viel falsch gemacht, aber Buch geführt. Immer wenn ich etwas vergessen habe, habe ich es sofort zum richtigen Zeitpunkt eingetragen ins Buch für das nächste Jahr. Ich kann einen solchen Planer nur empfehlen. Und ich schaue viel auf Youtube. Selbstversorger Rigotti und Gartengemüsekiosk mag ich sehr. Die haben nicht nur gute Gartentipps, sondern auch gute Rezepte.

Mein Gewächshaus ist eigentlich nicht beheizt. Es reicht aus, wenn im Winter die Türen geschlossen sind. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich, wenn es so kalt ist, wie in diesem Jahr, solche Teelichtöfen hineinstelle. https://www.youtube.com/watch?v=E97OZ4V7sfA
Das hat ein wenig durchgewärmt. Ein bisschen Frost können die meisten Wintergemüsesorten aber ab. Und wenn wie in diesem Jahr so viel Schnee fällt, dann ist es sowieso "warm" im Gewächshaus.
Anziehen tue ich aber gar nicht mehr im Gewächshaus. Ich ziehe im Haus an, unter extra dafür angefertigten Pflanzenanzuchtlampen. Anfangs habe ich das immer auf dem Fensterbrett gemacht, aber die Pflanzen sind zu stakselig gewesen. Ich gewöhne dann nur im Gewächshaus an die Außentemperaturen, bevor ich umtopfe und nach dem Umtopfen bleiben sie auch da bis ich sie dann richtig einpflanze, wo sie hingehören.


Vielen Dank für deine Antwort!

Wir sind dieses Jahr in unsrem dritten Gartenjahr und sind noch viel am Experimentieren- was wächst gut, wieviel brauchen wir, was schmeckt und was nicht.
Mangold war toll, aber isst hier keiner. Radieschen säen wir immer zu viele aus usw. Dieses Jahr probieren wir Rote Beete, dafür hab ich die Bohnen vergessen
Ich hoffe dass es alles strukturierter wird mit den Hochbeeten.

Gemüse selber ziehen hat dieses Jahr auch mal erstaunlich gut geklappt, glaub nächstes Jahr fang ich damit aber noch etwas später an.

Nimmst du selber Samen von deinen Pflanzen oder kaufst du jedes Jahr neu?
Frau_Ella
1456 Beiträge
24.06.2021 22:31
Zitat von Irgendjemand:

Zitat von 12Pfoten:

Zitat von Irgendjemand:

Mein Problem an den Ameisen ist, dass sie die Blattläuse von A nach B schleppen und so flächendeckend im Garten verbreiten. Ich bekämpfe die Blattläuse und dann verschwinden eigentlich auch die Ameisen von allein.
Wir haben viele Hochbeete. Alle aus Holz. Teilweise aus Brettern gebaut, teilweise aus Paletten und teilweise aus Holzkompostern. Vor Jahren fiel ein Zaunfeld vom Nachbarn um und weil Hund und Kinder das ganz toll fanden und Nachbars Garten nicht mehr sicher vor ihnen war, haben wir an die Stelle einfach ein Hochbeet hingesetzt, was wir ohnehin probieren wollten. Und das gefiel vor allem meinem Rücken so gut, dass wir nach und nach rund um unser Grundstück als Grundstücksgrenze Hochbeete setzten. Die Zäune stehen zwar noch alle, aber so bleibt in der Mitte genug Platz zum Rennen und Spielen und meinen Gemüsegarten kann ich trotzdem erhalten. Ich wechsel jedes Jahr die Bepflanzung. Ich habe die Beete durchnummeriert und führe einen Gartenplaner. Ein A4 Buch, in dem ich alles einschreibe, was im Garten wichtig ist, das betrifft die Beetbepflanzung und auch, was ich jeden Monat machen muss und woran ich denken muss. Wir versorgen uns ganzjährig fast selbst.
Ich routiere mit der Bepflanzung. Im ersten Jahr, wenn der Pferdemist im Hochbeet noch frisch ist, pflanze ich ausschließlich Starkzehrer hinein. Ich beginne mit den frühen Sorten, also Gemüse, was ich relativ früh aussäe/pflanze. Beispielweise Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie. Wobei ich Kartoffeln nicht mehr ins Hochbeet gebe. Dafür haben wir inzwischen ein Stück Acker gemietet und bringen sie dort aus. Während das Gemüse im Hochbeet 1 (Starkzehrer) wächst und gedeiht, ziehe ich im Gewächshaus die großen Kohlsorten vor, von denen wir im Winter leben. Wenn ich den Kohlrabi (okay, das ist eigentlich kein Starkzehrer, funktioniert aber) abgeerntet habe, dünge ich mit ein wenig Hornspäne nach und bringe den Kohl in die Beete. Hier wächst eigentlich rund ums Jahr etwas in den Beeten. Im 2. Jahr bringe ich in das Beet 1 dann nur Mittelzehrer. Paprika, Auberginen, Rote Bete, Kopfsalat, Möhren. Ist das abgeerntet, kommt in dieses Beet Winterendivie und Mangold. Im 3. Jahr kommen nur noch Schwachzehrer in das Beet. Zwiebeln, Fenchel, Buschbohnen und Kräuter. Feldsalat und Spinat zum Winter hin. Das geht immer.
Im 4. Jahr soll das Beet eigentlich brach liegen, aber ich dünge nach und nutze die eigentlich brach liegenden Beete für Knoblauchanbau. Die stecke ich im Frühjahr - Herbst und sie brauchen das komplette nächste Gartenjahr. Ernten tue ich dann im Herbst drauf. Danach räumen wir das obere Drittel des Beetes ab, bringen neuen Pferdemist ins Beet und auch neue (Kompost)erde drauf. Komposter haben wir auch viele, denn das, was aus dem Beet genommen wird, ist der Grundstock für den neuen Kompost, den wir dann gerade geleert haben.
Wenn der Sommer sich endgültig verabschiedet, bekommen die Hochbeete ihre Mützen auf. Über allen Hochbeeten haben wir aus Leerrohren Bögen gespannt und darüber kommt Folie, die ich von einer Seite hochklappen kann, um Zugriff zu haben. So kann ich auch im Winter ernten. Grünkohl, Spinat, Wirsing, Weißkohl und bestimmte Rotkohlsorten, Mangold sowieso kann gut mit Kälte umgehen. Feldsalat ist auch super dafür.
Besonders empfindliche Pflanzen sind im Gewächshaus. Da ernte ich Tomaten, Gurke und Melone, aber das ist auch nicht im Hochbeet. Ich unterpflanze übrigens auch. Also Kohlsorten gehen auch ins Gewächshaus, wenn die Tomaten schon einiges abgeworfen haben, nehme ich die unteren Blätter komplett weg und pflanze da dann schon Kohl.
Im Gewächshaus dünge ich immer. Düngen tue ich übrigens mit Rasenschnitt und Brennesseljauche. Alles was ich von den Tomaten wegnehme oder auch das Grün von den Möhren (wenn wir es nicht essen) oder das vom Kohlrabi (was wir auch essen) also alles was an Gemüsegrün über bleibt, benutze ich zum Mulchen. Ganz besonders der Starkzehrer.
Das Mulchen hat nicht nur den Vorteil der guten Stickstoffversorgung, es lässt auch die Erde nicht so schnell austrocknen (ich muss nicht jeden Tag gießen), es hält auch Unkraut davon ab, wie wild zu wachsen. Das ist auch ein Vorteil der Unterpflanzung. Unterpflanzen tue ich gern Flach- zu Tiefwurzlern und/oder Schwach- unter Starkzehrer oder umgekehrt.
Ich mache es mir hier mal gemütlich. Ich glaube, das ist ein Thread, der mir gut gefällt.


So haben wir es eigentlich auch vor, aber jedes Frühjahr verliere ich den Überblick, wenn es dann heißt: Gemüse A zu dem Zeitpunkt aussäen, Gemüse B zu einem anderen Zeitpunkt und Gemüse C hätte eigentlich schon längst ausgesät werden müssen.

Aber deine Reihenfolge find ich super, da muss ich mir gleich mal ne Liste mit unseren Gemüsen machen.

Ist dein Gewächshaus beheizt, oder funktioniert das auch ohne in solchen kalten Wintern wie der vergangene?


Ich habe die ersten Jahre so viel falsch gemacht, aber Buch geführt. Immer wenn ich etwas vergessen habe, habe ich es sofort zum richtigen Zeitpunkt eingetragen ins Buch für das nächste Jahr. Ich kann einen solchen Planer nur empfehlen. Und ich schaue viel auf Youtube. Selbstversorger Rigotti und Gartengemüsekiosk mag ich sehr. Die haben nicht nur gute Gartentipps, sondern auch gute Rezepte.

Mein Gewächshaus ist eigentlich nicht beheizt. Es reicht aus, wenn im Winter die Türen geschlossen sind. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich, wenn es so kalt ist, wie in diesem Jahr, solche Teelichtöfen hineinstelle. https://www.youtube.com/watch?v=E97OZ4V7sfA
Das hat ein wenig durchgewärmt. Ein bisschen Frost können die meisten Wintergemüsesorten aber ab. Und wenn wie in diesem Jahr so viel Schnee fällt, dann ist es sowieso "warm" im Gewächshaus.
Anziehen tue ich aber gar nicht mehr im Gewächshaus. Ich ziehe im Haus an, unter extra dafür angefertigten Pflanzenanzuchtlampen. Anfangs habe ich das immer auf dem Fensterbrett gemacht, aber die Pflanzen sind zu stakselig gewesen. Ich gewöhne dann nur im Gewächshaus an die Außentemperaturen, bevor ich umtopfe und nach dem Umtopfen bleiben sie auch da bis ich sie dann richtig einpflanze, wo sie hingehören.


Das hört sich alles super an bei dir! So strukturiert, wirklich toll. Wir haben aus Coronalangeweile heraus letztes Jahr angefangen Tomaten u Gurken zu ziehen. Sagen wir mit mäßigem Erfolg. Die Gurken haben es dieses Jahr gut geschafft, dafür bin ich umso trauriger über die Tomaten. Wir hatten wirklich viele gesät, ganz verschiedene Sorten. Ich hab mir das toll vorgestellt, Pustekuchen, davon haben es 3 Pflanzen geschafft u die sind so mickrig... also irgendwas mach ich falsch. Bei uns ist es halt auch so lange kalt, ich kann hier vor Ende Mai auch nichts ins Gewächshaus pflanzen.
Aber ich muss mich auch mehr belesen, ich mach immer auf gut Glück u bin zum scheitern verurteilt
Katheryna
2841 Beiträge
25.06.2021 18:12
Hallo ,

ich möchte mich auch noch gerne anschließen .
Wir sind im April in ein Haus mit Garten gezogen und haben dort zwei Hochbeete (jeweils aus Paletten) und dann ein ebenerdiges Beet (etwas größer, als die zwei Hochbeete zusammen).
Zusätzlich noch Tomaten in Töpfen.
Ich muss sagen, ich war etwas überfordert mit dem Ganzen und das sieht man jetzt auch. Außerdem pflanze ich gerne zu nah zusammen, das muss ich mir auf jeden Fall merken. Und zu viel pflanze ich auch. Der Spinat und der Rucola wuchern z.B. nur noch und blühen schon... 10Stck Pflücksalat sind auch eindeutig zu viel für zwei Salatesser .

Die Idee mit dem Planer finde ich gut, die werde ich übernehmen .
Und für nächstes Jahr möchte ich gerne zwei große Hochbeete, da das ebenerdige Beet schon sehr unpraktisch ist . Ein Gewächshaus wäre toll... aber da fehlt leider gerade etwas das Geld.

Irgendjemand , heißt das, du erneuerst quasi nur alle vier (oder dann fünf? ) Jahre deine Beete? Ich weiß jetzt nur von meinem Schwiegervater, dass er jedes Jahr im Frühjahr die Beete etwas umgräbt und Kompost untermischt...

Ach ja... und kennt sich jemand mit Wassermelonen aus? Ich habe mal versuchsweise ein paar Samen gekauft. Zwei sind noch im Haus, zwei sind bereits draußen. Ich habe nur das Problem, dass sie zwar sehr schön in die Länge wachsen, aber sehr dünn sind .
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