hey zusammen, bei mir stehen im Moment ein paar Veränderungen an, also beruflich tut sich etwas, ich werde an einen anderen Standort versetzt und zusätzlich dazu muss ich nun auch mehr vor dem Kollegium sprechen. Alleine, wenn ich nur daran denke, werde ich wieder ganz zappelig. Wie könnte ich meine Nervosität in den griff bekommen? Ich bekomme dann immer ganz zittrige hände, kann tage vorher kaum was essen und im schlimmsten fall kann ich während des vortrages nicht auf spontane fragen antworten, weil ich so perplex bin. ich komme um das Sprechen nur leider nicht herum, ich möchte ja auch meine projekte selbst vorstellen, also das gehört einfach zur arbeit, deshalb würde ich diese innere unruhe gerne in den griff bekommen. vielleicht gibt es ja techniken? würde mich sehr über hilfreiche tipps freuen. vielen dank schonmal

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Ganze abschwächen wird, sobald du deine ersten Vorträge gehalten hast oder auch ersteinmal drin bist.

Ansonsten ist es z.B.auch in Ordnung, ehrlich zu sein und eine Frage in dem Moment nicht beantworten zu können. Dafür immer Stift und Zettel bereitlegen, um die Fragen notieren zu können, oder aber direkt zu Beginn sagen, dass du gespannt bist, welche Fragen sich aus Thema xy ergeben und welch Input durch das Team sich entwickeln wird.

Du bist zwar der Kopf des Projekts, aber Perfektion und Unfehlbarkeit sind ja keine Bedingung, oder?

Glückwunsch zur neuen Herausforderung!

In dieser Situation....gleich zu Anfang würde ich Nervosität und Aufregung "zugeben" . Vielleicht auch mit einem kleinen Scherz....so nimmst du den Druck raus.
Ansonsten atme ich vor aufregenden Augenblicke ein paarmal tief ein o.zähle von 10 an rückwärts .Eine Runde laufen hilft auch.

Oh ja, ich kann Dich gut verstehen. Ich schlafe dann auch besch... und bin ultra nervös. Ich denke jetzt an meine Mama, die hat immer gesagt, Kopf hoch, Du bist wer, Du bist nicht verstecken. Und nobody is perfect.
Ich atme auch tief durch und sage mir " Du schaffst das" Du schaffst das" - mache mir mehr oder weniger selber mut.

Ich finde es hilfreich zu wissen, dass ALLE Menschen vor Vorträgen nervös sind. Das ist Lampenfieber, gehört dazu und wird jeder verstehen.
Es wird besser, je besser du die Kollegen kennst.
Die Leute wollen dich nicht blamieren, sie wollen etwas von dir erfahren
Übe jeden Vortrag mindestens drei Mal vor Freunden und Familie und nimm dir das Feedback zu Herzen. So merkst du auch, welche Fragen typischerweise kommen.

Zitat von Jaspina1:

Ich finde es hilfreich zu wissen, dass ALLE Menschen vor Vorträgen nervös sind. Das ist Lampenfieber, gehört dazu und wird jeder verstehen.
Es wird besser, je besser du die Kollegen kennst.
Die Leute wollen dich nicht blamieren, sie wollen etwas von dir erfahren
Übe jeden Vortrag mindestens drei Mal vor Freunden und Familie und nimm dir das Feedback zu Herzen. So merkst du auch, welche Fragen typischerweise kommen.

Gute Idee. und sich selbst aufnehmen.Das hat unseren Kindern bei Referaten geholfen

Bei mir wurde es in der Berufsschule besser, denn da hatte ich Themen die mich wirklich interessieren. Was auch half waren wenige Notizen in der Hand. Ne kleine Karteikarte mit Schlagwörtern, falls man einen kleinen Hänger hat. Ich hab den Vortrag quasi so lange geübt bis ich ihn fast "auswendig" konnte, ohne zurechtgelegte Sätze.
Aber Nervosität ist am Anfang normal. Meistens ist man auch der einzige der merkt dass die Stimme erstmal zittert

Ich finde den Tipp gleich zu Beginn zuzugeben, dass man nervös ist echt gut. Ich bin öfter auf Vorträgen und solche Vortragsredner sind mir immer sehr sympathisch. Kleine Versprecher können auch mal passieren, warum sie nicht mit Humor nehmen. Ich denke mit Menschlichkeit kommt man am weitesten.
Üben ist natürlich auch wichtig, ein sehr guter Tipp. Wenn du deinen Vortrag quasi im Schlaf kannst fühlst du dich auch viel sicherer.

Ansonsten habe ich mir generell abgewöhnt grünen oder schwarzen Tee in der Zeit vorher zu trinken, auch Kaffee trinke ich dann nicht bzw wenn dann nur Koffeinfreien. Bei mir verstärken solche Dinge nur das nervöse Gefühl. Vielleicht hilft es dir ja auch.

Tatsächlich hilft es mir vorher rumzuhopsen, zu tanzen oder so was ... Dann ist ein teil der Energie raus.

Ich hab viel mit Atemübungen gearbeitet, weil ich bei Nervosität kurzatmig werde und dann auch zu schnell rede. Also atme ich bewusst und passe mein sprechtempo dem Atem an ... Das ist halt ne Übungssache. Außerdem waren früher ketten, Ringe und klamotten mit Knöpfen tabu.ndarannfing ich an rumzuspielen und musste mich dann konzentrieren, es zu lassen. Das hat es noch schlimmer gemacht. Wenn du jemanden kennst, nutze die Person. Lass sie zentral sitzen, sprecht codes ab (zeichen bei zu schnellem und leisen reden, kopfnicken, wenn es läuft) ... Das fand ich sehr hilfreich

Und genau: nicht verrückt machen. Wenn man auf eine Frage gerade keine antwort weiß, zugeben, auch vielleicht bestätigen, dass das eine gute Frage ist und zusagen, die Antwort nachzureichen. Davon geht die Welt nicht unter

Bei mir helfen Atemübungen, habe früher unter Panikattacken gelitten und die haben mich da meistens gut raus geholt.
Einfach die Hände auf den Bauch legen und gaan tief ein- und ausatmen

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Hatte das bei meiner Reha und das war ein ganz tolles Erlebnis und hat wirklich eine gewisse innere Ruhe erzeugt.
Ansonsten helfen mir auch Passedan Tropfen gut weiter.

LG

Puuuh ich versteh das soo gut @blattlaus! Vor vielen Menschen zu sprechen hat mich schon in der Schulzeit bei Referaten an den Rand der Verzweiflung gebracht, wurde mit den Jahren leider nicht wirklich besser.

Techniken gibt es aber genug, mit denen man sich da selbst ein bisschen austricksen kann. Hast du schon mal Wechselatmung probiert? Ich kenne das aus dem Yoga, du hältst dir abwechselnd die Nasenlöcher zu und atmest dabei tief in den Bauch. Natürlich nicht während dem Vortrag aber davor, um die Nervosität in den Griff zu kriegen.

Abgesehen davon würde ich auch auf ein bisschen Humor setzen, wenn die anderen mit dir lachen dann entspannt das gleich sehr und du fühlst dich mehr „in control“. Gibt auch diverse Heilkräuter, die bei Nervosität helfen können, falls du sowas auch in Erwägung ziehen würdest?

Hi zusammen, erstmal vielen lieben Dank für die ganzen aufbauenden Worte! Inzwischen bin ich schon im neuen Arbeitsalltag angekommen, aber die ganzen Herausforderungen machen mich trotzdem noch recht nervös. Damit muss ich echt erst lernen, umzugehen. Allerdings sind die neuen Themen spannend und die Tätigkeiten machen mir Spaß.

Zitat von Litschi:

Ansonsten ist es z.B.auch in Ordnung, ehrlich zu sein und eine Frage in dem Moment nicht beantworten zu können. Dafür immer Stift und Zettel bereitlegen, um die Fragen notieren zu können, oder aber direkt zu Beginn sagen, dass du gespannt bist, welche Fragen sich aus Thema xy ergeben und welch Input durch das Team sich entwickeln wird.

danke für die glückwünsche! der tipp mit den fragen ist gut, das könnte ich zu anfang einbauen, dann kommt es nicht blöd, wenn man darauf vielleicht keine antwort parat hat.

Zitat von Marf:

In dieser Situation....gleich zu Anfang würde ich Nervosität und Aufregung "zugeben" . Vielleicht auch mit einem kleinen Scherz....so nimmst du den Druck raus.

gute idee, es anfangst zuzugeben. das würde mit einem kleinen scherz souverän rüber kommen.

Zitat von markusmami:

Oh ja, ich kann Dich gut verstehen. Ich schlafe dann auch besch... und bin ultra nervös. Ich denke jetzt an meine Mama, die hat immer gesagt, Kopf hoch, Du bist wer, Du bist nicht verstecken. Und nobody is perfect.
Ich atme auch tief durch und sage mir " Du schaffst das" Du schaffst das" - mache mir mehr oder weniger selber mut.

ja, ich schlafe mal schlecht ein und wenn ich nachts munter werde, finde ich nichtmehr zurück in den schlaf, weil ich mir so viele gedanken mache. selbst mut machen klingt gut, danke!

Zitat von Palabras2:

Ich denke mit Menschlichkeit kommt man am weitesten.
Üben ist natürlich auch wichtig, ein sehr guter Tipp. Wenn du deinen Vortrag quasi im Schlaf kannst fühlst du dich auch viel sicherer.

Ansonsten habe ich mir generell abgewöhnt grünen oder schwarzen Tee in der Zeit vorher zu trinken, auch Kaffee trinke ich dann nicht bzw wenn dann nur Koffeinfreien. Bei mir verstärken solche Dinge nur das nervöse Gefühl. Vielleicht hilft es dir ja auch.

ja, üben ist wichtig, also vorbereitung ist die halbe miete. mit koffein hast du recht, das macht bei mir die nervosität auch schlimmer und ich werde ganz zittrig!

Zitat von Anja_FFM:

Tatsächlich hilft es mir vorher rumzuhopsen, zu tanzen oder so was ... Dann ist ein teil der Energie raus.

Ich hab viel mit Atemübungen gearbeitet, weil ich bei Nervosität kurzatmig werde und dann auch zu schnell rede. Also atme ich bewusst und passe mein sprechtempo dem Atem an ... Das ist halt ne Übungssache. Außerdem waren früher ketten, Ringe und klamotten mit Knöpfen tabu.ndarannfing ich an rumzuspielen und musste mich dann konzentrieren, es zu lassen. Das hat es noch schlimmer gemacht. Wenn du jemanden kennst, nutze die Person. Lass sie zentral sitzen, sprecht codes ab (zeichen bei zu schnellem und leisen reden, kopfnicken, wenn es läuft) ... Das fand ich sehr hilfreich

herumhopsen und tanzen muss ich auch mal versuchen! okay, das mit der hilfsperson ist gut. ich habe eine arbeitskollegin, mit der ich mich sehr gut verstehe, die ist bei manchen meetings dabei, die könnte ich darum bitten, mir zu deuten, wenn was nicht passt. danke für den tipp!

Zitat von xuxu1:

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Hatte das bei meiner Reha und das war ein ganz tolles Erlebnis und hat wirklich eine gewisse innere Ruhe erzeugt.
Ansonsten helfen mir auch Passedan Tropfen gut weiter.

LG

danke, muss versuchen! Habe das eh schon mal gehört, werde schauen, was ich dazu im netz finden!

Zitat von monkeymind:

Puuuh ich versteh das soo gut @blattlaus! Vor vielen Menschen zu sprechen hat mich schon in der Schulzeit bei Referaten an den Rand der Verzweiflung gebracht, wurde mit den Jahren leider nicht wirklich besser.

Techniken gibt es aber genug, mit denen man sich da selbst ein bisschen austricksen kann. Hast du schon mal Wechselatmung probiert? Ich kenne das aus dem Yoga, du hältst dir abwechselnd die Nasenlöcher zu und atmest dabei tief in den Bauch. Natürlich nicht während dem Vortrag aber davor, um die Nervosität in den Griff zu kriegen.

Abgesehen davon würde ich auch auf ein bisschen Humor setzen, wenn die anderen mit dir lachen dann entspannt das gleich sehr und du fühlst dich mehr „in control“. Gibt auch diverse Heilkräuter, die bei Nervosität helfen können, falls du sowas auch in Erwägung ziehen würdest?

danke für den tipp mit dem wechselatmen, muss ich mal versuchen! mir sagt das bisher noch nichts. die richtige atmung scheint sich ja generell auf die aufregung und nervosität auszuwirken. heilkräutern bin ich nicht abgeneigt. hast du da eine empfehlung? und ja, lachen finde ich auch gut, das lockert die stimmung etwas auf.

Ja das mit der Atmung hängt damit zusammen, dass die Bewegung des Zwerchfells den Parasympathikus aktivieren kann, also das vegetative Nervensystem dass ja für Gelassenheit zuständig ist. Hat mir ein Yoga Lehrer mal erklärt Ziemlich cool eigentlich!
Hmm was ich dir empfehlen könnte ist einerseits Baldrian, wobei ich den eher zum Schlafen nutze, weil er mich ein bisschen schwammig macht. Für tagsüber vielleicht eher Passionsblume, in der Apotheke gibt’s die als Passedan, damit bin ich schon öfters ganz gut gefahren weil es eben gegen die Nervosität hilft aber jetzt nicht müde macht oder so. Nach meiner Erfahrung habens die Leute in der Apotheke aber eh ziemlich drauf und können dich da sicher gut beraten!