Mütter- und Schwangerenforum

Mein Kampf gegen die Sucht

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Anonym 2 (203538)
8 Beiträge
26.01.2020 19:46
Das klingt schon sehr frustriert wenn dein Mann so was sagen würde da sehe ich das größte Problem auch nicht beim Rauchen bei euch.
Das auch keiner meldet, ja ist doof, aber wiederum weiß ja auch keiner das du seiner gerade "auf entzug" bist. Würde da also gar nicht so negativ denken
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 20:01
Zitat von Anonym 2 (20353 :

Das klingt schon sehr frustriert wenn dein Mann so was sagen würde da sehe ich das größte Problem auch nicht beim Rauchen bei euch.
Das auch keiner meldet, ja ist doof, aber wiederum weiß ja auch keiner das du seiner gerade "auf entzug" bist. Würde da also gar nicht so negativ denken


Na ja, er hat es ja noch nicht gesagt, meine Angst ist nur, dass er nun so denkt und so etwas sagt

Und wie bereits angedeutet, es gibt vieles was wir verändern müssen. Vor allem im Bereich Eltern sein.
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 20:03
Ja, und mein Selbstwertgefühl braucht auch eine Bearbeitung. Gerade hat die Freundin angerufen und gefragt wie es bei uns läuft
Anonym 2 (203538)
8 Beiträge
26.01.2020 20:22
So dann mal zu mir und meiner Geschichte. Damit du siehst du bist nicht ganz allein

Meine Raucher Karriere fing sehr zeitig an, nämlich mit 12 Jahren. Alle in der Familie rauchten und das neben uns, im Auto, beim Essen, eigentlich immer und überall wurde geraucht seit dem wir auf der Welt waren. Es gab viel Gewalt körperlich wie psychisch, Leistungsdruck "perfekt" zu sein für andere... ich lernte einen Kumpel kennen der selber rauchte und meinte damit könnte man mal abschalten. Und so kam es das ich meiner Mutter immer mal kippen stibitze und "meine 5 min Ruhe" hatte. Mit ca 14 Jahren gestand ich meiner Mutter das Rauchen. Sie fand es cool, so könnten wir nun zusammen rauchen und Kaffee trinken
Über die Jahre entwickelte ich mich zum starke Marken Raucher und davon viel. Mit der Schwangerschaft hörte ich auf und es war furchtbar. Mein Mann hörte mit auf, fing jedoch kurz nach der Geburt wieder an, einmal die Woche zum Männerabend. Ich war so sauer und auch neidisch. Unser erstes Kind war sehr anstrengend, lebte das erstes Jahr auf mir, nutze mich als nuckelersatz und war auch anderen Menschen immer abgeneigt. Mein Mann durfte "frei" sein und machen was er wollte ohne Rücksicht. Und ich saß da, allein und genervt und so völlig fremd bestimmt. Es kam wie es kommen musste, ich fing das Arbeiten wieder an, es gab ein Fest und ich war dort, allein und frei. Ich trank einen Sekt und in meinem Kopf war sofort die Verbindung Alkohol-zigarette da. Ich schnurrte mir eine... und anstatt zu husten und es ekelhaft zu finden, war sie so gut, das ich direkt eine 2te rauchte ich war fast 2,5 Jahre Nichtraucher und meinte es würde klappen nur ab und zu eine zu rauchen. Mit meinem Suchtpotenzial ein ziemlich dummer Fehler
Das fest endete für mich abrupt, als mein Telefon klingelte, mein Mann mit brüllenden Kind in Hintergrund anrief und meinte, das es sich einfach nicht beruhigt. Ich machte sofort los und da war es wieder, mein Hamsterrad... ich beichtete meinem Mann das Rauchen und er schien... glücklich... so kam es das wir am Abend 1-2 Zigaretten zusammen rauchten. Erst nur alle paar Tage, Stück für Stück jeden Tag. Am Wochenende sogar mal über den Tag und irgendwann holte ich mir eine Schachtel und rauchte auf Arbeit. Und zack, wieder starker Raucher. Es blieb so bis zur 2ten Schwangerschaft. Wir hörten wieder auf, doch diesmal hatte mein Mann oft Rückfälle und wieder war da der Neid. Während ich gefühlt auf alles verzichtete, konnte er lustig weitermachen wie er will. Es kam oft zu Streits und er meinte immer wieder, wenn das Kind draußen ist holt er Zigaretten. Ich dachte er macht Witze, doch es kam genau so. Unser 2tes Baby war gerade einen Tag alt und er rauchte. Es folgten heftige Streits und ich war so sauer auf ihn... ich hielt mich lange zurück, doch der Tag kam und ich Griff zur Zigarette. Es wissen nur 2 Freunde das ich rauche, bei den anderen halte ich es auch geheim. Seit dem haben wir bzw auch ich allein versucht aufzuhören. Aber wie bei dir, gibt einer von uns nach. Das längste mal waren es 4 Wochen ohne Rauche gemeinsam. Meist brechen wir nach 7 Tagen zusammen. In 90% der Fälle mein Mann, der mich dann solange bequatsch bis ich wieder sage, okay die 1ne noch.

Meinem Mann fällt es angeblich immer leicht aufzuhören, sagt er jedenfalls. Ich leide die erste Woche richtig und danach ist es immer noch sehr schwer... ich würde so gerne aufhören, weiß aber das ich es ohne meinen Mann nicht schaffe. Die Versuchung, das Zeug direkt vor der Nase zu haben und nicht zuzugreifen ist einfach so groß. Ich fühle mich wie eine Lusche und wäre so gerne stärker, ein gutes Vorbild für meine Kinder und schaffe es einfach nicht. Ich weiß das das Rauchen bei mir viel psychisch ist. Ich weiß das ich es nicht brauche und doch sitz diese Sucht, dieses verlangen nach "MEINE 5MIN RUHE" so tief und fest...
Anonym 3 (203538)
3 Beiträge
26.01.2020 20:23
Warum sollte dein Mann denn sowas sagen?
Ich finde es sehr hart so lange keinen Kontakt zum Partner zu haben .
Daher glaube ich eher, nach so langer Zeit ohne einander freut er sich bestimmt auf dich.
Denk nicht so negativ
Und ihr könnt das immer noch gemeinsam versuchen den Entzug zu machen, wenn die Sehnsucht nacheinander zu groß wird.
Und es ist doch schön, dass sich deine Freundin gemeldet hat. Erzähl ihr doch, dass du auch aufhörst zu rauchen. Das sie sich gemeldet hat zeigt doch, dass sie an dir und deinem Befinden interessiert ist.
Anonym 3 (203538)
3 Beiträge
26.01.2020 20:25
Ja, das ist es. Die 5 Minuten Ruhe.....
SaSk
5791 Beiträge
26.01.2020 20:30
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von Pumkin:

Ich wünsch dir auch von Herzen viel Kraft, starke Nerven und Erfolg.
Dass du selbst rauchst und davon jedoch keiner weiß, würde ich jedoch ändern... sodass du wenigstens eine Person hast, die in näherer Umgebung "auf dich achten" kann.
Denn so hast du nur uns in diesem Forum und da kann keiner vor der Tür stehen und dir wirklich zur Seite stehen.

Ich wünsch dir alles Gute


Ich will das wirklich nicht. Das hat für mich was von Gesicht verlieren. Ich weiß, dass besonders unsere weiblichen Freunde nur wenig Verständnis aufbringen würden. Sie würden mich zwar bestimmt unterstützen, aber da wäre auf Ewigkeiten eine Schwäche zwischen uns. All meine Freundinnen haben keine Kinder oder können keine bekommen. Die sind alle die perfekten Hausfrauen und Ehefrauen. Kochen und Backen dass mir nur so die Ohren schlackern. Immer alles schick und sauber im Haus. Ihre Erziehungsvorstellungen nahezu bilderbuchmäßig. Rauchen geht da überhaupt gar nicht Es gibt schon genug Kretikpunkte an mir. Ich kann nicht gut kochen, backen will ich gar nicht mehr erwähnen, schmecken tut es ja, aber aussehen... Ich bin oft mit Kind und Haushalt überfordert, und lasse auch Mal was liegen. Bügeln tue ich seit Geburt nicht mehr. Wirklich ich brauche nicht noch mehr Punkte weswegen ich mich ihnen gegenüber noch schlechter fühlen muss. Lieber will ich die Zeit nutzen mir eine Scheibe von ihnen abzuschneiden und auch so eine traumhafte Ehefrau werden.


Und das sind für dich Freunde?
lilly555
11947 Beiträge
26.01.2020 20:43
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Ja, und mein Selbstwertgefühl braucht auch eine Bearbeitung. Gerade hat die Freundin angerufen und gefragt wie es bei uns läuft
.
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 20:51
Zitat von Anonym 2 (20353 :

So dann mal zu mir und meiner Geschichte. Damit du siehst du bist nicht ganz allein

Meine Raucher Karriere fing sehr zeitig an, nämlich mit 12 Jahren. Alle in der Familie rauchten und das neben uns, im Auto, beim Essen, eigentlich immer und überall wurde geraucht seit dem wir auf der Welt waren. Es gab viel Gewalt körperlich wie psychisch, Leistungsdruck "perfekt" zu sein für andere... ich lernte einen Kumpel kennen der selber rauchte und meinte damit könnte man mal abschalten. Und so kam es das ich meiner Mutter immer mal kippen stibitze und "meine 5 min Ruhe" hatte. Mit ca 14 Jahren gestand ich meiner Mutter das Rauchen. Sie fand es cool, so könnten wir nun zusammen rauchen und Kaffee trinken
Über die Jahre entwickelte ich mich zum starke Marken Raucher und davon viel. Mit der Schwangerschaft hörte ich auf und es war furchtbar. Mein Mann hörte mit auf, fing jedoch kurz nach der Geburt wieder an, einmal die Woche zum Männerabend. Ich war so sauer und auch neidisch. Unser erstes Kind war sehr anstrengend, lebte das erstes Jahr auf mir, nutze mich als nuckelersatz und war auch anderen Menschen immer abgeneigt. Mein Mann durfte "frei" sein und machen was er wollte ohne Rücksicht. Und ich saß da, allein und genervt und so völlig fremd bestimmt. Es kam wie es kommen musste, ich fing das Arbeiten wieder an, es gab ein Fest und ich war dort, allein und frei. Ich trank einen Sekt und in meinem Kopf war sofort die Verbindung Alkohol-zigarette da. Ich schnurrte mir eine... und anstatt zu husten und es ekelhaft zu finden, war sie so gut, das ich direkt eine 2te rauchte ich war fast 2,5 Jahre Nichtraucher und meinte es würde klappen nur ab und zu eine zu rauchen. Mit meinem Suchtpotenzial ein ziemlich dummer Fehler
Das fest endete für mich abrupt, als mein Telefon klingelte, mein Mann mit brüllenden Kind in Hintergrund anrief und meinte, das es sich einfach nicht beruhigt. Ich machte sofort los und da war es wieder, mein Hamsterrad... ich beichtete meinem Mann das Rauchen und er schien... glücklich... so kam es das wir am Abend 1-2 Zigaretten zusammen rauchten. Erst nur alle paar Tage, Stück für Stück jeden Tag. Am Wochenende sogar mal über den Tag und irgendwann holte ich mir eine Schachtel und rauchte auf Arbeit. Und zack, wieder starker Raucher. Es blieb so bis zur 2ten Schwangerschaft. Wir hörten wieder auf, doch diesmal hatte mein Mann oft Rückfälle und wieder war da der Neid. Während ich gefühlt auf alles verzichtete, konnte er lustig weitermachen wie er will. Es kam oft zu Streits und er meinte immer wieder, wenn das Kind draußen ist holt er Zigaretten. Ich dachte er macht Witze, doch es kam genau so. Unser 2tes Baby war gerade einen Tag alt und er rauchte. Es folgten heftige Streits und ich war so sauer auf ihn... ich hielt mich lange zurück, doch der Tag kam und ich Griff zur Zigarette. Es wissen nur 2 Freunde das ich rauche, bei den anderen halte ich es auch geheim. Seit dem haben wir bzw auch ich allein versucht aufzuhören. Aber wie bei dir, gibt einer von uns nach. Das längste mal waren es 4 Wochen ohne Rauche gemeinsam. Meist brechen wir nach 7 Tagen zusammen. In 90% der Fälle mein Mann, der mich dann solange bequatsch bis ich wieder sage, okay die 1ne noch.

Meinem Mann fällt es angeblich immer leicht aufzuhören, sagt er jedenfalls. Ich leide die erste Woche richtig und danach ist es immer noch sehr schwer... ich würde so gerne aufhören, weiß aber das ich es ohne meinen Mann nicht schaffe. Die Versuchung, das Zeug direkt vor der Nase zu haben und nicht zuzugreifen ist einfach so groß. Ich fühle mich wie eine Lusche und wäre so gerne stärker, ein gutes Vorbild für meine Kinder und schaffe es einfach nicht. Ich weiß das das Rauchen bei mir viel psychisch ist. Ich weiß das ich es nicht brauche und doch sitz diese Sucht, dieses verlangen nach "MEINE 5MIN RUHE" so tief und fest...


Krass, meine Gefühle des Neuss sind also gar nicht so abnormal.
Ich mache mir da seit Monaten einen Kopf drum, denke ich bin nicht ganz echt, es sind doch bloß Zigaretten. Heute habe ich den ganzen Tag nicht einmal das Verlangen gehabt. Selbst beim Kaffee nicht, aber den habe ich ja nicht immer mit Zigaretten verbunden. Alkohol trinke ich gar nicht. Meine Familie Vorgeschichte ist exakt die gleiche Gewalt, psychisch und körperlich, Alkoholexzesse und natürlich waren meine Eltern starke Raucher haben immer und überall geraucht. Ich habe ebenfalls mit 14 angefangen. Meine Eltern fanden das auch nicht schlimm. Ich durfte Zuhause rauchen, blöd nicht auf der Straße, damit mich keiner sieht.

Es ist wie bei uns. Ihr hindert euch auch gegenseitig am Aufhören.
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 21:00
Zitat von Anonym 3 (20353 :

Warum sollte dein Mann denn sowas sagen?
Ich finde es sehr hart so lange keinen Kontakt zum Partner zu haben .
Daher glaube ich eher, nach so langer Zeit ohne einander freut er sich bestimmt auf dich.
Denk nicht so negativ
Und ihr könnt das immer noch gemeinsam versuchen den Entzug zu machen, wenn die Sehnsucht nacheinander zu groß wird.
Und es ist doch schön, dass sich deine Freundin gemeldet hat. Erzähl ihr doch, dass du auch aufhörst zu rauchen. Das sie sich gemeldet hat zeigt doch, dass sie an dir und deinem Befinden interessiert ist.


Keine Ahnung. Im Moment mache ich mir viele Gedanken darüber was ich an mir nicht so toll finde und was ich gerne anders machen möchte. Dabei fühle ich mich nicht immer gut. Es nagt an mir und ich denke es würde mich sehr treffen, würde mein Mann mich nun auch kritisieren und mir evtl noch mehr Veränderungen aufladen.

Kurz nach dem Telefonat fragte mich meine Freundin per WhatsApp ob ich nicht auch mit meinem Mann sprechen wolle. Er würde sich sehr freuen. Klar wollte ich mit ihm telefonieren, ich hab es ja nur gut mit ihm gemeint mit der Kontaktsperre, damit er den Stress von Zuhause nicht mitbekommt.

Das Kind hat nun aber schon geschlafen und wir konnten gut sprechen. Er vermisst uns sehr, sein Zuhause fehlt ihm. Die Sucht hat er gut im Griff er ist gut abgelenkt, doch die Sehnsucht macht es ihm schwer. Wir haben uns nun darauf geeinigt, dass er erstmal bis Mittwoch bleibt, dann sehen wir weiter. Ich möchte diesen Kreislauf nicht wieder aufnehmen. Zusammen schaffen wir es nicht. Das ist Fakt.
Von ihm kein Wort davon dass bei S alles so schön arrangiert ist und IMMER alles sauber ist, nichts von das Essen ist lecker und sie ist so lieb zu ihren Mann, nein, er sagte mir wie sehr ihm solch eine "Trennung" klar macht was er an mir hat und wie sehr er mich liebt und dass ich toll bin so wie ich bin. Ich schimpfe nur zu viel mit ihm....

Puuuuh erleichtert mich ungemein und motiviert mich jetzt ohne Ende
26.01.2020 21:01
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Ich weiß, dass mein Haus nicht so perfekt sauber sein kann wie das meiner Freundinnen, zumindest nicht immer. Aber ein paar Dinge will ich mir schon anschauen.

Den ganzen Tag geht mir ja auch durch den Kopf, dass mein Mann nun ja bei einem befreundeten Paar von uns wohnt, er sieht also wie sie alles schön sauber macht jeden Tag, wie immer alles blitzt und wie ihm das Essen serviert wird, mmmhhh ich esse gerne bei ihr, schmeckt immer sooooo lecker. Nun geht mir durch den Kopf, dass das für mich ein Schuss in den Ofen wird. Wahrscheinlich erwartet er das dann so von mir auch, sie ist ja auch ne Frau, also muss ich das so auch hinkriegen. Aber dem bin ich echt nicht gewachsen. Also nicht in ihrem Ausmaß, das ist für mich unerreichbar. Wahrscheinlich kann ich mir zukünftig anhören, was willst du denn?? S. kriegt das auch hin, nimm dir Mal ein Beispiel an ihr

Dann wurmt es mich, dass sich keiner hier meldet noch nicht Mal per WhatsApp. Niemand fragt wie es alleine läuft, wie es dem Kind geht. Das von ihm nichts kommt ist ja abgemacht. Aber von so niemandem??? Mach ich mir berechtigt Gedanken???

Kann es sein, dass sich mein Selbstwertgefühl gerade verabschiedet???? Gerade fühle ich mich als würde mir alles aus den Händen gleiten.

Aber ich war tapfer bisher. Tag 1 ist bald geschafft

Wow.
Du hast echt einige Probleme aber das Rauchen gehört nicht mal zur Top 5.
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 21:09
Zitat von SaSk:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von Pumkin:

Ich wünsch dir auch von Herzen viel Kraft, starke Nerven und Erfolg.
Dass du selbst rauchst und davon jedoch keiner weiß, würde ich jedoch ändern... sodass du wenigstens eine Person hast, die in näherer Umgebung "auf dich achten" kann.
Denn so hast du nur uns in diesem Forum und da kann keiner vor der Tür stehen und dir wirklich zur Seite stehen.

Ich wünsch dir alles Gute


Ich will das wirklich nicht. Das hat für mich was von Gesicht verlieren. Ich weiß, dass besonders unsere weiblichen Freunde nur wenig Verständnis aufbringen würden. Sie würden mich zwar bestimmt unterstützen, aber da wäre auf Ewigkeiten eine Schwäche zwischen uns. All meine Freundinnen haben keine Kinder oder können keine bekommen. Die sind alle die perfekten Hausfrauen und Ehefrauen. Kochen und Backen dass mir nur so die Ohren schlackern. Immer alles schick und sauber im Haus. Ihre Erziehungsvorstellungen nahezu bilderbuchmäßig. Rauchen geht da überhaupt gar nicht Es gibt schon genug Kretikpunkte an mir. Ich kann nicht gut kochen, backen will ich gar nicht mehr erwähnen, schmecken tut es ja, aber aussehen... Ich bin oft mit Kind und Haushalt überfordert, und lasse auch Mal was liegen. Bügeln tue ich seit Geburt nicht mehr. Wirklich ich brauche nicht noch mehr Punkte weswegen ich mich ihnen gegenüber noch schlechter fühlen muss. Lieber will ich die Zeit nutzen mir eine Scheibe von ihnen abzuschneiden und auch so eine traumhafte Ehefrau werden.


Und das sind für dich Freunde?


Ja, weswegen denn nicht? Sind Freunde die eindeutige Qualitäten dir gegenüber haben keine guten Freunde? Ist eine Freundschaft keine Freundschaft wenn ich eindeutig sehen kann was meine Freunde besser machen als ich? Sind Freunde keine Orientierung?

Ich finde nichts verwerfliches daran. Im Gegenteil. Dass ich ihnen nichts davon sagen möchte, weil ich nicht mein Gesicht verlieren möchte sagt doch eher was über meine innere Gefühlswelt aus, nicht aber über meine Freunde. Ehrlich gesagt weiß ich ja nicht wie sie reagieren würden, vielleicht ganz anders als ich das jetzt denke. Vielleicht liegt es an mir, dass ich mich nicht öffnen will, weil ich mich einfach zu sehr schäme. Kann man das nicht verstehen? Ich schäme mich dafür, dass ich ein Kind habe und dennoch rauche. Zu tiefst schäme ich mich dafür und ich will nicht, dass es jemand weiß.
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 21:11
Zitat von Cookie88:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Ich weiß, dass mein Haus nicht so perfekt sauber sein kann wie das meiner Freundinnen, zumindest nicht immer. Aber ein paar Dinge will ich mir schon anschauen.

Den ganzen Tag geht mir ja auch durch den Kopf, dass mein Mann nun ja bei einem befreundeten Paar von uns wohnt, er sieht also wie sie alles schön sauber macht jeden Tag, wie immer alles blitzt und wie ihm das Essen serviert wird, mmmhhh ich esse gerne bei ihr, schmeckt immer sooooo lecker. Nun geht mir durch den Kopf, dass das für mich ein Schuss in den Ofen wird. Wahrscheinlich erwartet er das dann so von mir auch, sie ist ja auch ne Frau, also muss ich das so auch hinkriegen. Aber dem bin ich echt nicht gewachsen. Also nicht in ihrem Ausmaß, das ist für mich unerreichbar. Wahrscheinlich kann ich mir zukünftig anhören, was willst du denn?? S. kriegt das auch hin, nimm dir Mal ein Beispiel an ihr

Dann wurmt es mich, dass sich keiner hier meldet noch nicht Mal per WhatsApp. Niemand fragt wie es alleine läuft, wie es dem Kind geht. Das von ihm nichts kommt ist ja abgemacht. Aber von so niemandem??? Mach ich mir berechtigt Gedanken???

Kann es sein, dass sich mein Selbstwertgefühl gerade verabschiedet???? Gerade fühle ich mich als würde mir alles aus den Händen gleiten.

Aber ich war tapfer bisher. Tag 1 ist bald geschafft

Wow.
Du hast echt einige Probleme aber das Rauchen gehört nicht mal zur Top 5.


Wohl war. Nun hast auch du das erkannt, erkennst du aus meinen Texten auch welche Probleme Platz 1 bis 4 belegen?
26.01.2020 21:17
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von SaSk:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von Pumkin:

Ich wünsch dir auch von Herzen viel Kraft, starke Nerven und Erfolg.
Dass du selbst rauchst und davon jedoch keiner weiß, würde ich jedoch ändern... sodass du wenigstens eine Person hast, die in näherer Umgebung "auf dich achten" kann.
Denn so hast du nur uns in diesem Forum und da kann keiner vor der Tür stehen und dir wirklich zur Seite stehen.

Ich wünsch dir alles Gute


Ich will das wirklich nicht. Das hat für mich was von Gesicht verlieren. Ich weiß, dass besonders unsere weiblichen Freunde nur wenig Verständnis aufbringen würden. Sie würden mich zwar bestimmt unterstützen, aber da wäre auf Ewigkeiten eine Schwäche zwischen uns. All meine Freundinnen haben keine Kinder oder können keine bekommen. Die sind alle die perfekten Hausfrauen und Ehefrauen. Kochen und Backen dass mir nur so die Ohren schlackern. Immer alles schick und sauber im Haus. Ihre Erziehungsvorstellungen nahezu bilderbuchmäßig. Rauchen geht da überhaupt gar nicht Es gibt schon genug Kretikpunkte an mir. Ich kann nicht gut kochen, backen will ich gar nicht mehr erwähnen, schmecken tut es ja, aber aussehen... Ich bin oft mit Kind und Haushalt überfordert, und lasse auch Mal was liegen. Bügeln tue ich seit Geburt nicht mehr. Wirklich ich brauche nicht noch mehr Punkte weswegen ich mich ihnen gegenüber noch schlechter fühlen muss. Lieber will ich die Zeit nutzen mir eine Scheibe von ihnen abzuschneiden und auch so eine traumhafte Ehefrau werden.


Und das sind für dich Freunde?


Ja, weswegen denn nicht? Sind Freunde die eindeutige Qualitäten dir gegenüber haben keine guten Freunde? Ist eine Freundschaft keine Freundschaft wenn ich eindeutig sehen kann was meine Freunde besser machen als ich? Sind Freunde keine Orientierung?

Ich finde nichts verwerfliches daran. Im Gegenteil. Dass ich ihnen nichts davon sagen möchte, weil ich nicht mein Gesicht verlieren möchte sagt doch eher was über meine innere Gefühlswelt aus, nicht aber über meine Freunde. Ehrlich gesagt weiß ich ja nicht wie sie reagieren würden, vielleicht ganz anders als ich das jetzt denke. Vielleicht liegt es an mir, dass ich mich nicht öffnen will, weil ich mich einfach zu sehr schäme. Kann man das nicht verstehen? Ich schäme mich dafür, dass ich ein Kind habe und dennoch rauche. Zu tiefst schäme ich mich dafür und ich will nicht, dass es jemand weiß.

Das klingt aber schon nach sozialem Druck
Menschen, bei denen ich mich nicht fallen lassen kann, denen ich nicht zutraue, dass sie mich nehmen wie ich bin, würde ich auch nicht unbedingt als Freunde bezeichnen

Gerade die Vielfalt an Persönlichkeiten und Charakteren macht es für mich schön, Freunde zu haben
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
26.01.2020 21:22
Zitat von Bimbam:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von SaSk:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

...


Und das sind für dich Freunde?


Ja, weswegen denn nicht? Sind Freunde die eindeutige Qualitäten dir gegenüber haben keine guten Freunde? Ist eine Freundschaft keine Freundschaft wenn ich eindeutig sehen kann was meine Freunde besser machen als ich? Sind Freunde keine Orientierung?

Ich finde nichts verwerfliches daran. Im Gegenteil. Dass ich ihnen nichts davon sagen möchte, weil ich nicht mein Gesicht verlieren möchte sagt doch eher was über meine innere Gefühlswelt aus, nicht aber über meine Freunde. Ehrlich gesagt weiß ich ja nicht wie sie reagieren würden, vielleicht ganz anders als ich das jetzt denke. Vielleicht liegt es an mir, dass ich mich nicht öffnen will, weil ich mich einfach zu sehr schäme. Kann man das nicht verstehen? Ich schäme mich dafür, dass ich ein Kind habe und dennoch rauche. Zu tiefst schäme ich mich dafür und ich will nicht, dass es jemand weiß.

Das klingt aber schon nach sozialem Druck
Menschen, bei denen ich mich nicht fallen lassen kann, denen ich nicht zutraue, dass sie mich nehmen wie ich bin, würde ich auch nicht unbedingt als Freunde bezeichnen


Man merkt ja, dass es mich auch unter Druck setzt, dass ich an mir selbst zweifle und gerne einige ihrer Qualitäten hätte. Was das öffnen betrifft, so bekommt ihr ja nur einen Abriss, hier geht es ja nur ums Rauchen. Nur in diesem Punkt will ich mich nicht öffnen, weil ich mich dafür zu sehr schäme.

Ansonsten erfahren wir viel Unterstützung und Zuspruch. Meine Freundinnen haben mich auch noch nie kritisiert noch nie hat eine etwas über meinen Haushalt oder meine Kochqualitäten gesagt. Eher im Gegenteil. Mein Kind ist sehr anspruchsvoll und dolle auf Mama bezogen. Sie sagen mir oft wie sehr sie mich bewundern, dass ich so geduldig und liebevoll zu dem Kind bin. Sie sagen ich sei gut organisiert, hätte immer alles parat. Für mich sind das aber Selbstverständlichkeiten.
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