Ich hab Juli 2015 aufgehört, als ich positiv getestet hatte mit dem Großen. Durch schlafen im Familienbett, langes stillen und Elternzeit fiel mir das auch null schwer nicht wieder anzufangen. Wir haben zwar ein paar Raucher im Umfeld, aber irgendwie hatte ich nie den Drang es wieder zu tun. Jetzt ist seit Juni meine Elternzeit vorbei und ich arbeite wieder. Teils sind noch alte Kollegen da, mit denen ich gerne mal eine rauchen gegangen bin damals. Natürlich rauchen sie alle noch Die ersten Tage waren echt hart und ich war ein paar mal kurz davor Aber ganz ehrlich? Ich will das einfach nicht wieder. Wenn die Kollegen jetzt rauchen gehen, hole ich mir einen kleinen Kaffee oder Eiskaffee und genieße den. Ich steh dabei, rieche es, aber bin mit meinem Kaffee zufrieden. Dazu muss ich aber auch sagen, dass meine Mutter raucht und die Kinder, jedesmal wenn sie bei ihr waren auch danach riechen. Obwohl sie nur draußen raucht, dünstet sie es innerhalb von Stunden so aus, dass mein Mann und ich es an den Klamotten und Haaren der Kinder riechen können. Das möchte ich auch einfach nicht dauerhaft für sie.

Rauchen aufhören ist eigentlich sehr einfach... Wenn der richtige Moment da ist... Wenn....

Ich hab damals ein paar Tage vor dem positiven Test aufgehört... Hatte so einen grässlichen, penetranten Husten, kippen waren eh gerade alle und mein Mann hat mitgezogen. Dann war ich schwanger und ja, danach war mein kompletter Alltag einfach futsch.
Schon deutlich davor hatten wir rauchen ungemütlicher gemacht... Hier wurde zb noch nie im Haus geraucht... Und bei 10 Grad unter 0 überlegt man sich das dann schon, ob man nicht noch wartet

Und dennoch... Auch heute denke ich manchmal noch ans Rauchen gerade auch an Tagen wie heute, wo ich wirklich fertig bin... Ich weiß, dass es nichts gegen den Stress helfen würde, das sind eher die 5 Minuten Auszeit... Aber trotzdem... Hach....
Was mir manchmal da hilft (neben den Klassikern wie unbedingt und so...), Ich habe das Buch endlich Nichtraucher von allen Carr gelesen... Darin beschreibt er die Sucht als ein kleines Tier, das mit jeder Zigarette gefüttert wird. Je mehr es Hunger schiebt, desto lauter zetert es. Meines ist inzwischen sehr Ausgehungert und ist die meiste Zeit ruhig. Wenn ich es jetzt füttern würde, hätte ich ein weiteres werden das irgendwas von mir will... Ne, das tu ich mir nicht an
Hunger es aus, liebe TS... Es motzt und fordert nur, weil du am gewinnen bist...

Ich rauche jetzt gut 7 Jahre nicht mehr.
Ab und zu gab ich trotzdem noch das Verlangen danach. Ehrlich gesagt hält mich nur das Geld davon ab es is mir einfach zu schade drum.

Blicke auf die Zeit zurück, die du nicht rauchst. Auf jeden einzelnen Tag und sei stolz! Das ist die einzige "Therapie".
Ja sicher, die ersten paar Züge nach längerer Zeit wären eklig, aber danach schmeckt es wieder (kenne das von vor meinen Kindern).

Ich habe im September 2016 aufgehört, als ich mit meiner großen Tochter schwanger wurde. Da ich lange gestillt habe, gab es bei mir nie die Frage, ob ich wieder anfange.

Und heute sage ich mit Stolz "Ich habe vor 5 Jahren aufgehört". Natürlich kommt hin und wieder der, Gedanke daran, ich empfand Rauchen aber auch nie als Sucht, sondern eher als Genuss.
Die besten Gründe nicht wieder anzufangen liegen jetzt neben mir

Übrigens habe ich riesigen Respekt vor Leuten, die es schaffen unabhängig von einer Schwangerschaft aufzuhören.