Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Anonym 1 (211545):

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Anonym 1 (211545):

...

Also war das Schwarzgeld. Da wirst du kein Recht mehr haben, das Geld zu bekommen.

Wärst du sozialversicherungspflichtig dort angestellt, hätte der AG Ärger bekommen können das er kein Geld abgeführt hat (Stichwort Sozialbetrug). Somit wirst du nicht viel machen können. Das hättest du sofort melden müssen!

Nein, es war kein Schwarzgeld !!!!
Damit ich nicht länger unter üblem Verdacht stehe, will ich es jetzt doch erklären. Dieses Geld war die sogenannte Übungsleiterpauschale für von mir abgehaltene Stunden von Februar bis Juli 2022 und war somit steuerfrei. Du kannst gerne googeln, was es mit dieser Übungsleiterpauschale rechtlich auf sich hat.
Hauptamtlich hatte ich damals einen anderen Job.

Das war kein Verdacht! Das war eine wartungsfreie Aussage! Auch eine Überleitungspauschale muss auf der Gehaltsabrechnung stehen und auch in der Elster Bescheinigung. Und bei einem Minijob darfst du auch nicht diese Summe so ausgezahlt bekommen. Da musst du aufpassen! Aber allem voran dein AG.

Ich habe jahrelang von meinen Übungsstunden-AG keine Gehaltsabrechnung und keine Elster-Bescheinigung bekommen. Ich habe aber jeden Cent der Übungsleiterpauschale immer sauber über meinen Steuerberater angegeben.

Damals hatte ich noch einen anderen AG mit normalen Arbeitsvertrag, Gehaltsabrechnung etc.

Hier mal ein bisschen gefährliches Halbwissen von Google:
„Im Rahmen der Arbeitsvergütung gilt für alle geschuldeten geldwerten Leistungen nach § 195 BGB die regelmäßige Verjährungsfrist von 3 Jahren. Gleichgültig ist hierbei die Rechtsgrundlage, auf der der Anspruch beruht.“

Ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Erst recht, wenn ihr das Geld gerade gut gebrauchen könnt. Peinlich hin oder her. Es steht dir ja zu. Zur Not mal beim Betriebsrat/Anwalt nachfragen.

Zitat von Anonym 1 (211545):

Zitat von DieOhneNamen:

....
Ich frag mich aber auch,wie einem eine solche Summe nicht auffällt?

Lg

Danke für deine Erklärung mit den Fristen.

Ich selber frage mich auch, wie mir so eine hohe fehlende Summe nicht aufgefallen ist. Es ist einfach unverzeihlich. Deshalb ist es mir ja jetzt auch so sehr extrem peinlich.

Es hat jahrelang mit der Auszahlung super funktioniert. Außerdem hatte ich zu der Zeit privat ein sehr großes Problem. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Trotzdem ist meine Nachlässigkeit unentschuldbar.

Vielleicht gibt Esel noch ne Chance und du kriegst es zurück.
Ich drücke dir die Daumen.

Peinlich muss es dir nicht sein.
Ich habe schon die verrücktesten Lebenssituation gehabt, würd man es selbst nicht erleben, könnte man es kaum glauben,daher sei nicht zu hart mit dir selbst

Müsste hier nicht die ganz „stinknormale“ Verjährungsfrist für Ansprüche von 3 Jahren gelten?

Ich würde das definitiv beim AG ansprechen.

Da du da arbeitest würde ich einfach nachfragen. Du/der Arbeitgeber werden ja entsprechende Unterlagen haben die zeigen, das diese Stunden auch so zustande gekommen sind. Da es innerhalb der 3 Jahre ist, sehe ich auch keine Verjöhrung.

Ich würde da einfach sagen bei Durchsicht deiner Unterlagen ist das aufgefallen, damals war aus privaten Gründen großes Durcheinander weswegen es dir untergegangen ist. Sie sollen es bei sich bitte prüfen.
Das ist menschlich und ich würde mir da gar keine großen Gedanken machen. Darauf verzichten würde ich nicht. Du hast dafür ja auch gearbeitet und das würde denke auch an dir zerren und das Verhältnis zum Arbeitgeber beeinflussen.

Ich arbeite in ähnlichen Arbeitsverhältnissen, deswegen ist mir das Konzept bekannt (allerdings bekomme ich kleinere Summen, dafür häufiger ausbezahlt). Ich würde es auf jeden Fall ansprechen! Du hast dafür gearbeitet und das Geld verdient. Dass es nicht ausbezahlt wurde, ist nicht deine Schuld. Klar, es wäre gut, wenn es gleich aufgefallen wäre, aber sowas passiert. Peinlich muss es dir nicht sein und es ist ja niemand anderes zu Schaden gekommen (außer dir). Kannst du mit Kontoauszügen belegen, dass das Geld sonst immer kam und da eben nicht? Die würde ich unbedingt vorlegen. Viel Erfolg

Zitat von Choco:

Müsste hier nicht die ganz „stinknormale“ Verjährungsfrist für Ansprüche von 3 Jahren gelten?

Ich würde das definitiv beim AG ansprechen.

Sollte so sein, ja.
Hier ist die Frist noch nicht abgelaufen, also würde ich den AG auf jeden Fall ansprechen arum das Geld bis dato nicht ausgezahlt wurde und natürlich auffordern den Betrag sofort nachzuzahlen.

Natürlich ist es etwas strange, wenn man es nicht merkt. Aber peinlich muss dir das doch nicht sein.
Wäre eher als AG peinlich berührt, wenn ich vergessen Geld für erbrachte Arbeit zu bezahlen.
Daher einfach nachfragen. Theoretisch brauchst du da noch nicht einmal eine Story drum erfinden. Du hast eine Irritation bezüglich deines Gehalts von Juli 2022, da keine Zahlung eingegangen ist und wolltest einmal nachfragen, ob man dir dazu noch einmal Auskünfte geben kannst.

Zitat von Anvil:

Du bist doch jetzt dort angestellt, wenn ich es richtig gelesen habe .... dann erkundige dich doch mal in der Buchhaltung, wie das in deinem Fall aussieht.
Mehr als ein Nein kann's nicht geben, wie man allerdings 2 Jahre nicht merkt, dass diese Summe fehlt, ist mir auch ein Rätsel.

Es gibt eben Menschen, die immer so viel Geld auf dem Konto haben und gleichzeitig wenig Schwankungen in ihren Ausgaben haben, sodass das Konto einfach nebenher läuft ohne groß beachtet zu werden. Das heißt weder, dass man im Geld schwimmt noch irgendwas anderes. Geht mir auch so. Ich logge mich eigentlich nur in mein Bankkonto ein, wenn ich etwas überweisen muss. Uns so oft kommt das eben gar nicht vor, weil ich sonst z. B. per Lastschrift zahle. Klar wäre es in vielerlei Hinsicht sinnvoll, dass man das Konto möglichst regelmäßig überprüft, aber es gibt eben Menschen, die dann erstmal andere für sie wichtige Dinge erledigen, weil in der Vergangenheit ihrer Wahrnehmung nach immer alles gut ging.

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Anonym 1 (211545):

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von Anonym 1 (211545):

...

Also war das Schwarzgeld. Da wirst du kein Recht mehr haben, das Geld zu bekommen.

Wärst du sozialversicherungspflichtig dort angestellt, hätte der AG Ärger bekommen können das er kein Geld abgeführt hat (Stichwort Sozialbetrug). Somit wirst du nicht viel machen können. Das hättest du sofort melden müssen!

Nein, es war kein Schwarzgeld !!!!
Damit ich nicht länger unter üblem Verdacht stehe, will ich es jetzt doch erklären. Dieses Geld war die sogenannte Übungsleiterpauschale für von mir abgehaltene Stunden von Februar bis Juli 2022 und war somit steuerfrei. Du kannst gerne googeln, was es mit dieser Übungsleiterpauschale rechtlich auf sich hat.
Hauptamtlich hatte ich damals einen anderen Job.

Das war kein Verdacht! Das war eine wartungsfreie Aussage! Auch eine Überleitungspauschale muss auf der Gehaltsabrechnung stehen und auch in der Elster Bescheinigung. Und bei einem Minijob darfst du auch nicht diese Summe so ausgezahlt bekommen. Da musst du aufpassen! Aber allem voran dein AG.

Was hat Übungsleiter mit der Gehaltsabrechnung zu tun ? Gar nix. Es gehört in die Steuerklärung aber nicht auf die Gehaltsabrechnung. Der Betrag wird brutto wie netto ausbezahlt und deswegen hat sie sich die Krankenkasse selbst bezahlt.

Ihr habt alle so lieb geantwortet und mir Mut gemacht, doch noch nachzufragen. Vielen Dank. (Außer den üblen Verdächtigungen von Seesternchen...)
Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht doch noch hingehen und nachfrage. Andererseits sagt mir eine innere Stimme, dass das jetzt die gerechte Strafe dafür ist, dass ich so doof war, den Geld Eingang nicht zu kontrollieren.
Ich schreibe euch dann, wie es ausgegangen ist.

Zitat von Anonym 1 (211545):

Ihr habt alle so lieb geantwortet und mir Mut gemacht, doch noch nachzufragen. Vielen Dank. (Außer den üblen Verdächtigungen von Seesternchen...)
Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht doch noch hingehen und nachfrage. Andererseits sagt mir eine innere Stimme, dass das jetzt die gerechte Strafe dafür ist, dass ich so doof war, den Geld Eingang nicht zu kontrollieren.
Ich schreibe euch dann, wie es ausgegangen ist.

Ich würde da gar nicht lange überlegen. Du hast dafür gearbeitet und dir steht das Geld zu. Ich würde mich da beim Nachfragen auch nicht erklären. Ein einfaches "Hallo, mir ist aufgefallen, dass ich für Juli 2022 kein Geld erhalten habe" reicht völlig aus.

Sollten sie in nachfragen, wie einem sowas nicht auffallen kann, kannst du z.B. einfach zurückfragen, wie einem nicht auffallen kann, dass man dir kein Gehalt überwiesen hat Der Fehler liegt klar bei ihnen und nicht bei dir. Ich würde da also jegliche Fragen freundlich aber bestimmt abblocken.

Zitat von YellowBird:

Zitat von Anvil:

Du bist doch jetzt dort angestellt, wenn ich es richtig gelesen habe .... dann erkundige dich doch mal in der Buchhaltung, wie das in deinem Fall aussieht.
Mehr als ein Nein kann's nicht geben, wie man allerdings 2 Jahre nicht merkt, dass diese Summe fehlt, ist mir auch ein Rätsel.

Es gibt eben Menschen, die immer so viel Geld auf dem Konto haben und gleichzeitig wenig Schwankungen in ihren Ausgaben haben, sodass das Konto einfach nebenher läuft ohne groß beachtet zu werden. Das heißt weder, dass man im Geld schwimmt noch irgendwas anderes. Geht mir auch so. Ich logge mich eigentlich nur in mein Bankkonto ein, wenn ich etwas überweisen muss. Uns so oft kommt das eben gar nicht vor, weil ich sonst z. B. per Lastschrift zahle. Klar wäre es in vielerlei Hinsicht sinnvoll, dass man das Konto möglichst regelmäßig überprüft, aber es gibt eben Menschen, die dann erstmal andere für sie wichtige Dinge erledigen, weil in der Vergangenheit ihrer Wahrnehmung nach immer alles gut ging.

Ja, ganz genau so ist es bei meinem Konto auch. Ich dachte, ich sei damit allein. Ich schaue mir die Kontoauszüge dann an, wenn ich wegen einer Überweisung eingeloggt bin. Und das kommt nicht mehr so oft vor. Dazu kam noch, dass ich 2022 nach Abgabe meiner Stunden in den Sommerurlaub gestartet bin.

Aber natürlich sollte man seine Geldbewegungen viel besser im Blick haben und viel öfter kontrollieren. Eine Entschuldigung ist das nicht.

Ich würde es per Mail am besten machen:

Nach meinen Aufzeichnungen, ist noch ein Betrag von … offen. Oder ist aus dem Monat…

Bitte überweisen Se mir das Geld bis zum 15.11. oder so ähnlich

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Anonym 1 (211545):

Ihr habt alle so lieb geantwortet und mir Mut gemacht, doch noch nachzufragen. Vielen Dank. (Außer den üblen Verdächtigungen von Seesternchen...)
Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht doch noch hingehen und nachfrage. Andererseits sagt mir eine innere Stimme, dass das jetzt die gerechte Strafe dafür ist, dass ich so doof war, den Geld Eingang nicht zu kontrollieren.
Ich schreibe euch dann, wie es ausgegangen ist.

Ich würde da gar nicht lange überlegen. Du hast dafür gearbeitet und dir steht das Geld zu. Ich würde mich da beim Nachfragen auch nicht erklären. Ein einfaches "Hallo, mir ist aufgefallen, dass ich für Juli 2022 kein Geld erhalten habe" reicht völlig aus.

Sollten sie in nachfragen, wie einem sowas nicht auffallen kann, kannst du z.B. einfach zurückfragen, wie einem nicht auffallen kann, dass man dir kein Gehalt überwiesen hat Der Fehler liegt klar bei ihnen und nicht bei dir. Ich würde da also jegliche Fragen freundlich aber bestimmt abblocken.

Genau so!