Meine Freundin argumentiert so: Sie habe vor 25 Jahren kein Geld besessen, um das Haus zu übernehmen. Außerdem sei sie noch sehr jung gewesen (war damals erst 19) und hätte sich vom älteren Bruder überrumpelt lassen. Der hat damals schon ganz gut verdient und konnte deshalb als einziger der 4 Geschwister das Haus übernehmen und die anderen auszahlen.

Jetzt führt meine Freundin auch emotionale Aspekte an. Sie möchte das Haus ihrer Kindheit zurück haben. Es soll nicht an jemand fremdes verkauft werden.

Sie hat allerdings jetzt auch wieder nicht genug Geld, um das Haus zum aktuell geschätzten Wert zu übernehmen. Es ist so ähnlich wie vor 25 Jahren. Wer zu arm sei, habe das Nachsehen. Alles sei so unfair.
Jetzt sei das Haus doch noch mal 25 Jahre älter, somit auch kaputter und einige Reparaturen stünden an (stimmt auch). Daher sieht sie gar nicht ein, jetzt mehr zu zahlen.

Ich dagegen argumentiere so, wie ihr das oben geschrieben habt. Durch ihr "Nein" vor 25 Jahren hat sie halt ihre Rechte an dem Haus aufgegeben u. s. w.

Unsere Freundschaft belastet das sehr, weil sie meinen Standpunkt nicht versteht und ich ihren aber auch nicht.

Zitat von Anonym 1 (210392):

Meine Freundin argumentiert so: Sie habe vor 25 Jahren kein Geld besessen, um das Haus zu übernehmen. Außerdem sei sie noch sehr jung gewesen (war damals erst 19) und hätte sich vom älteren Bruder überrumpelt lassen. Der hat damals schon ganz gut verdient und konnte deshalb als einziger der 4 Geschwister das Haus übernehmen und die anderen auszahlen.

Jetzt führt meine Freundin auch emotionale Aspekte an. Sie möchte das Haus ihrer Kindheit zurück haben. Es soll nicht an jemand fremdes verkauft werden.

Sie hat allerdings jetzt auch wieder nicht genug Geld, um das Haus zum aktuell geschätzten Wert zu übernehmen. Es ist so ähnlich wie vor 25 Jahren. Wer zu arm sei, habe das Nachsehen. Alles sei so unfair.
Jetzt sei das Haus doch noch mal 25 Jahre älter, somit auch kaputter und einige Reparaturen stünden an (stimmt auch). Daher sieht sie gar nicht ein, jetzt mehr zu zahlen.

Ich dagegen argumentiere so, wie ihr das oben geschrieben habt. Durch ihr "Nein" vor 25 Jahren hat sie halt ihre Rechte an dem Haus aufgegeben u. s. w.

Unsere Freundschaft belastet das sehr, weil sie meinen Standpunkt nicht versteht und ich ihren aber auch nicht.

wie will sie denn das Haus erhalten wenn sie es sich schon von Grund auf nicht leisten kann? Mit dieser Anspruchshaltung was ihr in ihre Augen alles zusteht hätte ich echt Probleme.

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Anonym 1 (210392):

Meine Freundin argumentiert so: Sie habe vor 25 Jahren kein Geld besessen, um das Haus zu übernehmen. Außerdem sei sie noch sehr jung gewesen (war damals erst 19) und hätte sich vom älteren Bruder überrumpelt lassen. Der hat damals schon ganz gut verdient und konnte deshalb als einziger der 4 Geschwister das Haus übernehmen und die anderen auszahlen.

Jetzt führt meine Freundin auch emotionale Aspekte an. Sie möchte das Haus ihrer Kindheit zurück haben. Es soll nicht an jemand fremdes verkauft werden.

Sie hat allerdings jetzt auch wieder nicht genug Geld, um das Haus zum aktuell geschätzten Wert zu übernehmen. Es ist so ähnlich wie vor 25 Jahren. Wer zu arm sei, habe das Nachsehen. Alles sei so unfair.
Jetzt sei das Haus doch noch mal 25 Jahre älter, somit auch kaputter und einige Reparaturen stünden an (stimmt auch). Daher sieht sie gar nicht ein, jetzt mehr zu zahlen.

Ich dagegen argumentiere so, wie ihr das oben geschrieben habt. Durch ihr "Nein" vor 25 Jahren hat sie halt ihre Rechte an dem Haus aufgegeben u. s. w.

Unsere Freundschaft belastet das sehr, weil sie meinen Standpunkt nicht versteht und ich ihren aber auch nicht.

wie will sie denn das Haus erhalten wenn sie es sich schon von Grund auf nicht leisten kann? Mit dieser Anspruchshaltung was ihr in ihre Augen alles zusteht hätte ich echt Probleme.

So ist es.

Was sie nicht sehen will. Der Zustand des Hauses ist in der Wertermittlung mit berücksichtigt.

Wenn sie es sich nicht leisten kann ist es einfach mal ihr Pech und nicht das der Witwe. Letztendlich ist das Haus doch auch für sie zu groß und zu teuer. Und wahrscheinlich wird sie noch nicht mal den Wert von vor 25 Jahren zahlen können. Sie müsste ja 3/4 zahlen wenn sie das Haus allein haben will.

Was sagen den die anderen 2 Geschwister dazu?

Die anderen beiden Geschwister sehen es genau so. Die Witwe soll das elterliche Haus sehr viel billiger verkaufen als aktuell geschätzt.
Keiner der Geschwister kann sich das Haus zum jetzigen Preis leisten. Zum Teil haben sie aber inzwischen Wohneigentum erworben und auch deshalb kein Geld flüssig für das elterliche Haus.

Und alle drei Geschwister finden es total unfair, dass das Haus jetzt soooo viel Geld Kosten soll, obwohl es ja inzwischen viel "abgenutzter" ist als vor 25 Jahren. Ein neueres Haus muss doch mehr Wert sein als ein älteres - das ist ihr Argument. Die Witwe wolle sich nun bereichern, die Witwe habe niemals auch nur einen Cent in das Haus gesteckt .... ect. ect.

Und was wollen alle 3 Geschwister mit dem Haus? Zu dritt dort wohnen? Oder es günstig erwerben und teuer veräußern?
Das liest sich schon bissle nach Futterneid.

Zitat von Waffel:

Und was wollen alle 3 Geschwister mit dem Haus? Zu dritt dort wohnen? Oder es günstig erwerben und teuer veräußern?
Das liest sich schon bissle nach Futterneid.

Sie sind ja inzwischen auch alle verheiratet bzw. haben feste Partner und haben auch Kinder.
Daher würde es für sie schon einen gewissen Sinn machen, mit der eigenen Familie dort einzuziehen.

Zu dritt wollen sie es nicht kaufen. Es hat ja auch keine drei Wohnungen, sondern nur eine. Es reicht also nur für eine Familie.

Zitat von Anonym 1 (210392):

Zitat von Waffel:

Und was wollen alle 3 Geschwister mit dem Haus? Zu dritt dort wohnen? Oder es günstig erwerben und teuer veräußern?
Das liest sich schon bissle nach Futterneid.

Sie sind ja inzwischen auch alle verheiratet bzw. haben feste Partner und haben auch Kinder.
Daher würde es für sie schon einen gewissen Sinn machen, mit der eigenen Familie dort einzuziehen.

Zu dritt wollen sie es nicht kaufen. Es hat ja auch keine drei Wohnungen, sondern nur eine. Es reicht also nur für eine Familie.

Daher die Frage. Die Geschwister haben teilweise bereits selber Eigentum erworben.

Wollen sie jenes veräußern und in das Haus ziehen? Oder das Haus selber teuer veräußern?

Was, wenn alle 3 Geschwister nun in das Haus möchten - wer darf dann hinein? Oder würde man sich hier einigen können, da es somit in der Familie bliebe?

Für mich liest es sich tatsächlich nach Futterneid. Ich kann den Gedanken wohl schon nachvollziehen - mit 19 ist man noch sehr jung - aber: hätte Bruder A es nicht übernommen, wäre es vllt Bruder B gewesen, der die anderen 3 dann ausgezahlt hätte. Angenommen, dieser würde seinen Wohnort verlegen und das Haus natürlich zum aktuellen Wert veräußern. Hätte es dann auch so einen Aufschrei gegeben, oder hätte Bruder B das ganz selbstverständlich so gehandhabt. Ersatzweise Deine Freundin.

Beim Geld hört sich die Freundschaft auf - bewahrheitet sich in diesem Fall wieder. Das ist einfach nur Neid und Missgunst, die Geschwister gönnen der Witwe das Geld nicht, da geht es auch gar nicht darum, dass das Haus in der Familie bleiben soll, sondern rein darum, dass die, die eh nichts investiert hatte etc, jetzt so viel mehr bekommt.

Lass dich nicht auf Diskussionen mit deiner Freundin ein, es bringt rein gar nichts, im Gegenteil, dann kommen nur noch mehr unschöne und vlt auch gar nicht der Wahrheit entsprechende Argumente von ihrer Seite.

Zitat von Anonym 1 (210392):

Die anderen beiden Geschwister sehen es genau so. Die Witwe soll das elterliche Haus sehr viel billiger verkaufen als aktuell geschätzt.
Keiner der Geschwister kann sich das Haus zum jetzigen Preis leisten. Zum Teil haben sie aber inzwischen Wohneigentum erworben und auch deshalb kein Geld flüssig für das elterliche Haus.

Schön, aber nur weil ICH mir was nicht leisten kann, muss der Gegenüber mir halt nix schenken.

So eine missgünstige Bagage!

Das Geld von damals ist in andere Dinge geflossen und jetzt sind sie neidisch weil sie so viel mehr hätten haben können (in ihrer verqueren Sicht).

Der Bruder ist weg und schon ist die Schwägerin keine Familie mehr, ekelhaft.

Zitat von Anonym 1 (210392):

Und alle drei Geschwister finden es total unfair, dass das Haus jetzt soooo viel Geld Kosten soll, obwohl es ja inzwischen viel "abgenutzter" ist als vor 25 Jahren. Ein neueres Haus muss doch mehr Wert sein als ein älteres - das ist ihr Argument. Die Witwe wolle sich nun bereichern, die Witwe habe niemals auch nur einen Cent in das Haus gesteckt .... ect. ect.

Schön Gruß, Aktien waren früher auch viel billiger, trotzdem muss ich den Wert von HEUTE zahlen wenn ich eine von Microsoft zb kaufen will.

Also die haben Vorstellungen.

Zitat von Traumtänzerin84:

Zitat von Anonym 1 (210392):

Und alle drei Geschwister finden es total unfair, dass das Haus jetzt soooo viel Geld Kosten soll, obwohl es ja inzwischen viel "abgenutzter" ist als vor 25 Jahren. Ein neueres Haus muss doch mehr Wert sein als ein älteres - das ist ihr Argument. Die Witwe wolle sich nun bereichern, die Witwe habe niemals auch nur einen Cent in das Haus gesteckt .... ect. ect.

Schön Gruß, Aktien waren früher auch viel billiger, trotzdem muss ich den Wert von HEUTE zahlen wenn ich eine von Microsoft zb kaufen will.

Also die haben Vorstellungen.

Jep.

V.a. ist es nicht das Haus was an Wert gewonnen hat sondern der Grund und Boden. Der Zustand des Hauses ist doch mit in die Bewertung eingeflossen und wird den geringsten Teil ausmachen. Das Grundstück ist jetzt einfach mehr wert und gut.

Wenn sie es sich nicht leisten können ganz allein ihr Problem.

Ich find es ja wirklich Irrsinnig, dass hier anscheinend auch alle drei Geschwister die absurde gleiche Ansicht haben.

Wenn es sich keiner allein leisten kann, sollen sie es halt zu 3. kaufen und sich dann selbst einigen. Scheint ja eine herzige Bande zu sein. Somit bleibe es dann auch in der Familie.

Zitat von Choco:

Ich find es ja wirklich Irrsinnig, dass hier anscheinend auch alle drei Geschwister die absurde gleiche Ansicht haben.

Wenn es sich keiner allein leisten kann, sollen sie es halt zu 3. kaufen und sich dann selbst einigen. Scheint ja eine herzige Bande zu sein. Somit bleibe es dann auch in der Familie.

Irgendwie müssen sie der Witwe ja ein schlechtes Gewissen machen. Andere "Argumente" gibt es ja schlicht und ergreifend nicht.

Finde das ganz schlimm gerade für die Witwe und Kinder. Da stirbt der Mann plötzlich, du hast Existenzängte und Trauer und dann hast du die gehässige, gieriege Bande am Hals mit so was.

Kann man nur hoffen, das die Witwe sich nicht doch noch unter Druck setzen läßt.