Für alle, die das Betreuungsgeld befürworten - bzw. für WAHLFREIHEIT in der Betreuung
11.07.2012 12:02
Zitat von Aura:
Nein, denn der Staat/die Gesellschaft hat ja was davon, dass ich arbeiten gehe!
Ah, man streiche mein 1.
Danke fürs Erwähnen.
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11.07.2012 12:03
Zitat von Aura:
Was hat denn bitte das Betreuungsgeld mit Wahlfreiheit zu tun? Das ist sowas von daneben!
ECHTE Wahlfreiheit besteht nur, wenn man die tatsächliche Möglichkeit hat, sein Kind in die Krippe zu geben um zu arbeiten, ende aus. Und die gibt es in Deutschland nicht. Daher finde ich es sehr sehr schade dass unter der Propagierung von "Gleichheit" und "Wahlfreiheit" und "die guten Muttis zuhause tun doch auch so viel" Massen an Geld zum fenster rausgeworfen werden, anstatt es in Krippen zu investieren! Wer zuhause bleiben will soll das tun, hab ich kein Thema mit. Aber wieso sollteder Staat bzw mittelbar ich ihm das finanzieren?!
Ich entscheide mich doch nicht für ein Kind und fürs Zuhausebleiben nur weil ich GELD dafür bekomme! Sondern ich entscheide mich (und DAS ist im Gegensatz zu allen anderen Finazierungen in Bezug auf Familie mal wirklich bewiesen!) für Kinder und Familie weil ich weiß, dass die Gesellschaft mich unterstützt und ich beruflich Fuß fassen kann. Sprich, ich brauche Krippen, Betreuung, kinderfreundliche Vermieter, Spielplätze etc pp.
Zuhause sitzen und dafür Kohle kassieren, ich glaube ich werd nicht mehr. Dann soll man eben kein Kind bekommen wenn man sich seine ersönliche Vorstellung von ewiglang Stillen etc nicht leisten kann. Eine Bezahlung fürs Muttersein durch den Staat? Oh mein Gott, dann gute Nacht Deutschland.
Stimmt, weil man auch immer schon vorher weiß, ob das Kind sich ohne Probleme eingewöhnen lässt.
11.07.2012 12:04
Zitat von maravilla:
Zitat von Aura:
Zitat von Winterstiefel:
Man hat doch die Wahl. Niemand wird gezwungen das Kind von einer Kita betreuen zu lassen oder einer Arbeit nachzugehen.
Man muss sich dieses Lebensmodell aber einfach finanzieren können.
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Gut, aber dann wäre die logische Konsequenz: Wer arbeiten geht, zahle dann bitte auch die VOLLEN Kosten für den Betreuungsplatz des Kindes!
Werden bei deinem Schrei nach voller Kostenzahlung auch die Steuern mit angerechnet, die ein Arbeitender zahlt?
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11.07.2012 12:11
Zitat von Aura:
Zitat von BennyundSandra:
Zitat von Aura:
Zitat von BennyundSandra:
Zitat von Aura:
Was hat denn bitte das Betreuungsgeld mit Wahlfreiheit zu tun? Das ist sowas von daneben!
ECHTE Wahlfreiheit besteht nur, wenn man die tatsächliche Möglichkeit hat, sein Kind in die Krippe zu geben um zu arbeiten, ende aus. Und die gibt es in Deutschland nicht. Daher finde ich es sehr sehr schade dass unter der Propagierung von "Gleichheit" und "Wahlfreiheit" und "die guten Muttis zuhause tun doch auch so viel" Massen an Geld zum fenster rausgeworfen werden, anstatt es in Krippen zu investieren! Wer zuhause bleiben will soll das tun, hab ich kein Thema mit. Aber wieso sollteder Staat bzw mittelbar ich ihm das finanzieren?!
Ich entscheide mich doch nicht für ein Kind und fürs Zuhausebleiben nur weil ich GELD dafür bekomme! Sondern ich entscheide mich (und DAS ist im Gegensatz zu allen anderen Finazierungen in Bezug auf Familie mal wirklich bewiesen!) für Kinder und Familie weil ich weiß, dass die Gesellschaft mich unterstützt und ich beruflich Fuß fassen kann. Sprich, ich brauche Krippen, Betreuung, kinderfreundliche Vermieter, Spielplätze etc pp.
Zuhause sitzen und dafür Kohle kassieren, ich glaube ich werd nicht mehr. Dann soll man eben kein Kind bekommen wenn man sich seine ersönliche Vorstellung von ewiglang Stillen etc nicht leisten kann. Eine Bezahlung fürs Muttersein durch den Staat? Oh mein Gott, dann gute Nacht Deutschland.
Immer noch besser als ohne Grund zuhause zu sitzen und das vom Staat gezahlt zu bekommen oder nicht?
Das ist doch ein völlig anderes Thema. Falsches wird durch den Vergleich mit Falschem auch nicht richtiger....
Aber Deutschland ist nunmal ein Sozialstaat, d.h. dass er sich auch um die Unterstützung seiner Bürger kümmern muss, und es handelt sich ja nur um 2 Jahre in denen das Geld bezahlt wird.... Bis das Kind in den kindergarten kann.... Viele Frauen finden es nicht richtig das Kind schon so früh in fremde Hände zu geben, warum sollte man denen dann nicht wenigstens ein bisschen unter die arme greifen.... Man kann doch auch nicht sagen nein du musst dein Kind jetzt abgeben und arbeiten gehn wenn du über die runden kommen willst...
Naja, aber dann muss man sich eben VORHER überlegen ob man ein Kind will oder nicht! Und wenn man es sich nicht leisten kann und nicht arbeiten will, dann muss man es eben lassen. Meine Meinung.
naja aber wenn man aus der Sicht vom Staat ausgeht und betrachtet dass es in Deutschland noch immer immer weniger Geburten gibt kann man schon verstehen dass sie dass man irgendwie fördern muss dass es wieder mehr Geburten gibt, und zu sagen dass man kein Kind bekommen soll wenn man es sich nicht leisten kann ist aus der Sicht der falsche weg, oder nicht?
11.07.2012 12:16
Zitat von BennyundSandra:
Zitat von Aura:
Zitat von BennyundSandra:
Zitat von Aura:
Zitat von BennyundSandra:
Zitat von Aura:
Was hat denn bitte das Betreuungsgeld mit Wahlfreiheit zu tun? Das ist sowas von daneben!
ECHTE Wahlfreiheit besteht nur, wenn man die tatsächliche Möglichkeit hat, sein Kind in die Krippe zu geben um zu arbeiten, ende aus. Und die gibt es in Deutschland nicht. Daher finde ich es sehr sehr schade dass unter der Propagierung von "Gleichheit" und "Wahlfreiheit" und "die guten Muttis zuhause tun doch auch so viel" Massen an Geld zum fenster rausgeworfen werden, anstatt es in Krippen zu investieren! Wer zuhause bleiben will soll das tun, hab ich kein Thema mit. Aber wieso sollteder Staat bzw mittelbar ich ihm das finanzieren?!
Ich entscheide mich doch nicht für ein Kind und fürs Zuhausebleiben nur weil ich GELD dafür bekomme! Sondern ich entscheide mich (und DAS ist im Gegensatz zu allen anderen Finazierungen in Bezug auf Familie mal wirklich bewiesen!) für Kinder und Familie weil ich weiß, dass die Gesellschaft mich unterstützt und ich beruflich Fuß fassen kann. Sprich, ich brauche Krippen, Betreuung, kinderfreundliche Vermieter, Spielplätze etc pp.
Zuhause sitzen und dafür Kohle kassieren, ich glaube ich werd nicht mehr. Dann soll man eben kein Kind bekommen wenn man sich seine ersönliche Vorstellung von ewiglang Stillen etc nicht leisten kann. Eine Bezahlung fürs Muttersein durch den Staat? Oh mein Gott, dann gute Nacht Deutschland.
Immer noch besser als ohne Grund zuhause zu sitzen und das vom Staat gezahlt zu bekommen oder nicht?
Das ist doch ein völlig anderes Thema. Falsches wird durch den Vergleich mit Falschem auch nicht richtiger....
Aber Deutschland ist nunmal ein Sozialstaat, d.h. dass er sich auch um die Unterstützung seiner Bürger kümmern muss, und es handelt sich ja nur um 2 Jahre in denen das Geld bezahlt wird.... Bis das Kind in den kindergarten kann.... Viele Frauen finden es nicht richtig das Kind schon so früh in fremde Hände zu geben, warum sollte man denen dann nicht wenigstens ein bisschen unter die arme greifen.... Man kann doch auch nicht sagen nein du musst dein Kind jetzt abgeben und arbeiten gehn wenn du über die runden kommen willst...
Naja, aber dann muss man sich eben VORHER überlegen ob man ein Kind will oder nicht! Und wenn man es sich nicht leisten kann und nicht arbeiten will, dann muss man es eben lassen. Meine Meinung.
naja aber wenn man aus der Sicht vom Staat ausgeht und betrachtet dass es in Deutschland noch immer immer weniger Geburten gibt kann man schon verstehen dass sie dass man irgendwie fördern muss dass es wieder mehr Geburten gibt, und zu sagen dass man kein Kind bekommen soll wenn man es sich nicht leisten kann ist aus der Sicht der falsche weg, oder nicht?
Geld wird die Geburtenrate aber nicht steigern. KEINE Summe wird das tun.
Der Großteil der Bevölkerung tickt normal und bekommt Kinder, der Kinder wegen. Nicht wegen des Geldes.
Ich hätte meine Kinder auch bekommen, wenn es nicht mal Kindergeld für sie gäbe.
11.07.2012 13:25
@WinterStiefel da muss ich dazu schreiben nicht jeder denkt so. Mein Nachbar sagte letztens ein Grund mehr nochmal ein Kind zu bekommen. Naja ich sag mal nix dazu was das für Leute sind aber egal. Deshalb fragte ich voher ob das jeder bekommt auch Mütter wo sowiso schon zuhause sind?
11.07.2012 15:17
Hi,
ehrlich gesagt finde ich teilweise diese Forderungen weltfremd. IN welchem Land zahlt bitte der Staat einen Haufen Geld, damit Mama ohne Probleme jahrelang daheim bleiben kann. Man bekommt doch im ersten Jahr Geld und danach muß man halt schauen.
Ich finde das schon schräg diese Forderung von 500-600 EUR .... und das gleiche Geld also wie die Frauen, die arbeiten gehen vom Staat für den Kindertagesplatz bekommen. Da muß man aber auch dagegen rechnen, daß diese Frauen in Sozialversicherungskassen einzahlen, Steuern zahlen etc. ... und somit schrumpft dieser gesponsorte Betrag noch mal.
Es ist eine reine Privatsache, wer wieviele Kinder bekommt und die eigene Sache, das finanzieren zu können. Irgendwie wirkt das so als würde man des Hals nicht voll bekommen ... Es gibt Kindergeld, dann das Geld für das erste Jahr und nun möchte man noch mehr und noch mehr ...
Ich find es merkwürdig und ich frag mich immer, ob sich jemand mal Gedanken macht, woher immer das Geld für all das kommen soll.
ehrlich gesagt finde ich teilweise diese Forderungen weltfremd. IN welchem Land zahlt bitte der Staat einen Haufen Geld, damit Mama ohne Probleme jahrelang daheim bleiben kann. Man bekommt doch im ersten Jahr Geld und danach muß man halt schauen.
Ich finde das schon schräg diese Forderung von 500-600 EUR .... und das gleiche Geld also wie die Frauen, die arbeiten gehen vom Staat für den Kindertagesplatz bekommen. Da muß man aber auch dagegen rechnen, daß diese Frauen in Sozialversicherungskassen einzahlen, Steuern zahlen etc. ... und somit schrumpft dieser gesponsorte Betrag noch mal.
Es ist eine reine Privatsache, wer wieviele Kinder bekommt und die eigene Sache, das finanzieren zu können. Irgendwie wirkt das so als würde man des Hals nicht voll bekommen ... Es gibt Kindergeld, dann das Geld für das erste Jahr und nun möchte man noch mehr und noch mehr ...
Ich find es merkwürdig und ich frag mich immer, ob sich jemand mal Gedanken macht, woher immer das Geld für all das kommen soll.
11.07.2012 15:31
Zitat von KleinePerle:
@WinterStiefel da muss ich dazu schreiben nicht jeder denkt so. Mein Nachbar sagte letztens ein Grund mehr nochmal ein Kind zu bekommen. Naja ich sag mal nix dazu was das für Leute sind aber egal. Deshalb fragte ich voher ob das jeder bekommt auch Mütter wo sowiso schon zuhause sind?
Ich sag ja. Der Großteil tickt normal.
Es wird immer Leute geben, die sich mit Geld locken lassen.
Wie auch immer das - gerade in der Summe - klappen soll.
Mit 150 Euro im Monat bekommt man kein Kind durch.
11.07.2012 19:44
WinterStiefel normal bekommt ein Kind mit 150 Euro nicht durch. Aber die wo es nicht interessiert die setzen trotzdem Kinder in die Welt.
Und ganz ehrlich finde ich dieses Geld Schwachsinn. Selbst wenn man zb 500 Euro bekommen würde.
Man muss sich voher eigentlich schon Gedanken drüber machen,wenn man es sich nicht leisten kann dann muss man wohl oder übel nach einem Jahr wieder arbeiten gehen. Und nicht auf das Geld hoffen. Damit stürzt sich Deutschland nur noch mehr in miese. Das Geld muss auch von irgendwo her kommen.
Der Staat fordert mehr Kinder ,aber mit Geld locken? Finde ich nicht ok. So kommen noch mehr Leute auf die Idee Kinder zu machen obwohl sie es sich nicht leisten kann,und das ist doch nicht was Deutschland will.
Und ganz ehrlich finde ich dieses Geld Schwachsinn. Selbst wenn man zb 500 Euro bekommen würde.
Man muss sich voher eigentlich schon Gedanken drüber machen,wenn man es sich nicht leisten kann dann muss man wohl oder übel nach einem Jahr wieder arbeiten gehen. Und nicht auf das Geld hoffen. Damit stürzt sich Deutschland nur noch mehr in miese. Das Geld muss auch von irgendwo her kommen.
Der Staat fordert mehr Kinder ,aber mit Geld locken? Finde ich nicht ok. So kommen noch mehr Leute auf die Idee Kinder zu machen obwohl sie es sich nicht leisten kann,und das ist doch nicht was Deutschland will.
11.07.2012 19:49
Zitat von KleinePerle:
[...]
Der Staat fordert mehr Kinder ,aber mit Geld locken? Finde ich nicht ok. So kommen noch mehr Leute auf die Idee Kinder zu machen obwohl sie es sich nicht leisten kann,und das ist doch nicht was Deutschland will.
Und genau das, wird nicht passieren. Das sind eine Handvoll Menschen die wegen 150 Euro ein Baby bekommen.
Die meisten Leute bekämen eben auch für wesentlich mehr Geld kein Kind.
Wir machen einen Wandel durch. Das lässt sich nicht aufhalten und die Geburtenrate ebenso wenig steigern.
Es bleibt nur übrig einzusehen, dass das vorhandene Sozial- und Steuersystem nicht mehr funktioniert und es auf die Gegebenheiten anzupassen.
11.07.2012 20:17
Mal ganz ehrlich....wer bleibt wegen 150 Euro länger daheim? Das ist meiner Meinung nach nur Taschengeld für diejenigen, die es sich sowieso leisten könnten, dass nur ein Elternteil arbeiten geht. Für alle anderen machen 150 Euro keinen Unterschied...das ist doch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wer nicht so gut verdient, dem helfen die 150 Euro doch auch nichts.
Es ist ja nicht so, dass ich es den Eltern nicht gönnen würde, aber wir haben so viele andere Probleme und die Kassen in den Kommunen sind doch schon so leer. Doch lieber erst mal an den Grundbedürfnissen, wie genügend Kita-/Kigaplätze, Ganztagsschulen etc. arbeiten, bevor man 'Zuckerle' verteilt!
Es ist ja nicht so, dass ich es den Eltern nicht gönnen würde, aber wir haben so viele andere Probleme und die Kassen in den Kommunen sind doch schon so leer. Doch lieber erst mal an den Grundbedürfnissen, wie genügend Kita-/Kigaplätze, Ganztagsschulen etc. arbeiten, bevor man 'Zuckerle' verteilt!
11.07.2012 20:26
WinterStiefel hm also ich bin nicht so überzeugt von dieser ganzen Sache. Bin mal echt gespannt wie das so weiter geht.
Ist das denn jetzt schon durch mit dem betreungsgeld?.
Ist das denn jetzt schon durch mit dem betreungsgeld?.
11.07.2012 22:53
Zitat von Anja_MTK:
Hi,
ehrlich gesagt finde ich teilweise diese Forderungen weltfremd. IN welchem Land zahlt bitte der Staat einen Haufen Geld, damit Mama ohne Probleme jahrelang daheim bleiben kann. Man bekommt doch im ersten Jahr Geld und danach muß man halt schauen.
Ich finde das schon schräg diese Forderung von 500-600 EUR .... und das gleiche Geld also wie die Frauen, die arbeiten gehen vom Staat für den Kindertagesplatz bekommen. Da muß man aber auch dagegen rechnen, daß diese Frauen in Sozialversicherungskassen einzahlen, Steuern zahlen etc. ... und somit schrumpft dieser gesponsorte Betrag noch mal.
Es ist eine reine Privatsache, wer wieviele Kinder bekommt und die eigene Sache, das finanzieren zu können. Irgendwie wirkt das so als würde man des Hals nicht voll bekommen ... Es gibt Kindergeld, dann das Geld für das erste Jahr und nun möchte man noch mehr und noch mehr ...
Ich find es merkwürdig und ich frag mich immer, ob sich jemand mal Gedanken macht, woher immer das Geld für all das kommen soll.
(Was kommt, bezieht sich nicht alles auf Dein Zitat!)
Eine Ideallösung ist das Betreuungsgeld mit Sicherheit nicht und es ist auch richtig, dass das ganze Geld dafür auch irgendwoher kommen muß. Was mich an der ganzen Sache stört, ist u.a. auch das große Geschrei nach noch mehr und noch mehr Betreuungsplätzen für Kinder. Wer Kinder bekommt, sollte sich auch in erster Linie selbst darum kümmern. Wozu bekomme ich sie denn, wenn ich sie dann anderen überlasse? Um mein Ego zu befriedigen und im Job aufzugehen? Weil mein Mann, meine Kollegen oder wer auch immer den Mamajob nicht ausreichend wertschätzen und ich die Aufwertung durch den Beruf brauche? Oder weil ich tatsächlich der Meinung bin, zu Hause zu verblöden? Weil der Beruf so viel Spaß macht? Ist der Spaß an der Arbeit denn wichtiger, als sich ums eigene Kind zu kümmern? Weil man noch mehr Geld braucht, um sich ein zweites Auto, den großen Übersee-Urlaub oder sonst noch etwas leisten zu können? Ja, "braucht" das Kind so etwas wirklich dringender als die eigenen Eltern? Und kann der Staat die Kinder wirklich besser erziehen, als ich selbst?
Zitat aus der Petition:
Zitat:
Die große NICHD-Langzeitstudie und die moderne Streßforschung haben klar erwiesen, daß eine frühe Trennung des Kindes von den Eltern bzw. der Hauptbezugsperson während vieler Stunden täglich bei Gruppenbetreuung in einer Kinderkrippe das Kind unter großen hormonellen Streß setzt. Damit werden langfristige negative Auswirkungen auf seine seelische Entwicklung und sein Sozialverhalten riskiert, mit entsprechenden Folgen für seine spätere Bildungsfähigkeit und psychische Stabilität.
Dies wird auch vom kürzlich erschienenen 8. Familienbericht der Bundesregierung bestätigt. Auch bei guter Qualität bleibt „für Kinder aus der Mittel- und Oberschicht das Bildungsangebot in den Kindertageseinrichtungen hinter der familiären Bildungsanregung zurück“. Selbst sog. „Risikokinder“ profitierten nur dann von den Bildungsanregungen der Fremdbetreuung, „wenn diese eine gute Qualität aufweisen“ (S. 102). Diese notwendige hohe Qualität findet sich allerdings nur bei 2 % aller Einrichtungen.
2%! Wow. Wieviel Geld muß man denn da noch reinpulvern, damit die Qualität auf, sagen wir, mind. 80% ansteigen kann? Reicht da ein ein "noch mehr" an Kitaplätzen???
Ach und übrigens: Mein Kind wird später auch mal Deine Rente zahlen! Soviel dazu, dass nicht berufsstätige Frauen, die Ihre Berufung im Kinderkriegen und -erziehen sehen, angeblich keinen oder zu geringen Beitrag zur Wirtschaft geben würden! Und dagegen, dass berufstätige Mütter oft nur max. zwei Kinder bekommen, andere, die eben mehr Freude am Muttersein und Familie haben, dagegen oft mehr, kann man doch auch nichts sagen. Die berufstätige Mama kurbelt heute die Wirtschaft an, die vielen Kinder der anderen tun es morgen!!!
In meinem Fall z.B. habe ich bereits vor dem 1.Kind 13Jahre in sämtliche Kassen eingezahlt - und habe mich vom privat Ersparten sozial engagiert! Dass viele Frauen, wenn das Kind dann da ist, arbeiten gehen müssen, obwohl sie lieber beim Kind blieben, kann man auch längst nicht jeder vorwerfen (Srtichwort "man solle nur Kinder bekommen, wenn man es sich leisten kann"), denn gerade in diesen Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ändern sich die Dinge manchmal so zügig, dass man im Nullkommanix ganz anders da stehen kann, als man es geplant hatte...
11.07.2012 22:58
Zitat von EarlyBird:
Mal ganz ehrlich....wer bleibt wegen 150 Euro länger daheim? Das ist meiner Meinung nach nur Taschengeld für diejenigen, die es sich sowieso leisten könnten, dass nur ein Elternteil arbeiten geht. Für alle anderen machen 150 Euro keinen Unterschied...das ist doch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wer nicht so gut verdient, dem helfen die 150 Euro doch auch nichts.
Es ist ja nicht so, dass ich es den Eltern nicht gönnen würde, aber wir haben so viele andere Probleme und die Kassen in den Kommunen sind doch schon so leer. Doch lieber erst mal an den Grundbedürfnissen, wie genügend Kita-/Kigaplätze, Ganztagsschulen etc. arbeiten, bevor man 'Zuckerle' verteilt!
Genau die Frage stellt sich mir auch. Wer hat denn wirklich bei 150 EUR die Wahl: Arbeiten gehen oder zu Hause bleiben? Es sei denn, das ist eh eine reine Komfort-Frage und keine existenziell Begründete.
Dann kommt erschwerend hinzu, dass es gerade für Familien mit Migrations-Hintergrund derart wichtig wäre, dass die Kinder frühzeitig in die Kindergärten kommen - alleine schon, um deutsch zu lernen.
Einerseits, redet man mit Engelszungen auf diese Familien ein, Ihre Kinder in eine Kita zu geben und auf der anderen Seite, bietet man Geld, wenn sie's nicht tun.
Ich finde dieses Betreuungsgeld sowas von paradox, sinnfrei und derart realitätsfern... einfach nur peinlich!
11.07.2012 22:59
Zitat von Anja_MTK:
Hi,
ehrlich gesagt finde ich teilweise diese Forderungen weltfremd. IN welchem Land zahlt bitte der Staat einen Haufen Geld, damit Mama ohne Probleme jahrelang daheim bleiben kann. Man bekommt doch im ersten Jahr Geld und danach muß man halt schauen.
Ich finde das schon schräg diese Forderung von 500-600 EUR .... und das gleiche Geld also wie die Frauen, die arbeiten gehen vom Staat für den Kindertagesplatz bekommen. Da muß man aber auch dagegen rechnen, daß diese Frauen in Sozialversicherungskassen einzahlen, Steuern zahlen etc. ... und somit schrumpft dieser gesponsorte Betrag noch mal.
Es ist eine reine Privatsache, wer wieviele Kinder bekommt und die eigene Sache, das finanzieren zu können. Irgendwie wirkt das so als würde man des Hals nicht voll bekommen ... Es gibt Kindergeld, dann das Geld für das erste Jahr und nun möchte man noch mehr und noch mehr ...
Ich find es merkwürdig und ich frag mich immer, ob sich jemand mal Gedanken macht, woher immer das Geld für all das kommen soll.
Meine Meinung

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