Mütter- und Schwangerenforum

ALG und was weiß ich...

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06.08.2012 22:36
Hmmmm, theoretisch kannst du noch immer kündigen und dann nach drei Monaten Sperre ALG1 beantragen.... ALG1 ist halt nunmal nur für Leute, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Schlussendlich gibt es halt nun mal in Deutschland keine Regelung dafür, dass der arbeitende Teil länger in bezahlten Erziehungsurlaub gehen darf, da kann man nichts machen.
Aber vielleicht geht ja was über aufstockendes Hartz4 bzw. hast du mal nachgeschaut ob es bei euch dieses Landeserziehungsgeld gibt? Geht halt auch alles nur wenn dein Mann nicht zu viel verdient.
Mach doch mal einen Termin in einer Beratungsstelle aus, die können dir bestimmt gut weiterhelfen
JuRa1014
6200 Beiträge
06.08.2012 23:01
Ich wohne auch in Schleswig Holstein und "pausiere" auch. Wir bekommen, da ich ja kein Elterngeld mehr beziehe, aufstockendes Hartz4. Das mit dem Arbeitsamt ist quatsch.
06.08.2012 23:05
soll ich dann nun zur arge oder zum arbeitsamt?
JuRa1014
6200 Beiträge
06.08.2012 23:13
Ich würde zur Arge gehen und sagen, dass du in Elternzeit bist und (aufstockendes) Hartz4 beantragen möchtest. Kannst ja noch erwähnen, dass dein Arbeitsverhältnis, so lange du in Elternzeit bist, ruht. Oder du sagst einfach nur, dass du Aufstockung beantragen willst und erzählst das andere erst, wenn sie fragen.
Welche Arge ist denn für dich zuständig?

Mir wurde gesagt, die Jahre die man als Elternzeit eingereicht hat, erhält man die "Hilfe". Dir stehen ja bis zu 3 Jahre pro Kind zu.

Es ist leider nicht immer einfach mit den Ämtern. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die einen mit Absicht so behandeln, damit man irgendwann aufgibt und nichts beantragt.

SarahBS1982
5541 Beiträge
06.08.2012 23:56
Zitat von Becki:

Ich würde zur Arge gehen und sagen, dass du in Elternzeit bist und (aufstockendes) Hartz4 beantragen möchtest. Kannst ja noch erwähnen, dass dein Arbeitsverhältnis, so lange du in Elternzeit bist, ruht. Oder du sagst einfach nur, dass du Aufstockung beantragen willst und erzählst das andere erst, wenn sie fragen.
Welche Arge ist denn für dich zuständig?

Mir wurde gesagt, die Jahre die man als Elternzeit eingereicht hat, erhält man die "Hilfe". Dir stehen ja bis zu 3 Jahre pro Kind zu.

Es ist leider nicht immer einfach mit den Ämtern. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die einen mit Absicht so behandeln, damit man irgendwann aufgibt und nichts beantragt.



Oder Wohngeld beantragen... Denn Wohngeld und H4 schließen sich aus. Nicht, dass Du und Dein Partner dann 120 EUR aufstockendes H4 bekommt und mit Wohngeld hättet ihr 220 EUR mehr oderso...
Mimamk
10503 Beiträge
07.08.2012 00:11
Ha... Das wär ja was. Da reicht man 1 Jahr ein, bezieht das volle Elterngeld und dann fällt einem nach einem Jahr ein, dass man doch noch länger pausieren will geht zum Amt und 'hält die Hand auf', während andere sicht die Elternzeit auf 2 Jahre splitten lassen und mit entsprechend weniger auskommen muss.
iceangel29
8193 Beiträge
07.08.2012 06:32
Zitat von finni2011:

soll ich dann nun zur arge oder zum arbeitsamt?


Zur Arge (Jobcenter)( Komme ebenfalls aus SH )
JuRa1014
6200 Beiträge
07.08.2012 09:09
Mimank, war ja klar, dass da wieder jemand grosse töne spuckt... Es ist so, dass dir pro kind 3 jahre elternzeit zustehen, das ist fakt.
Wären wir jetzt solche sozialschmarotzer, die einfach mal so die hand aufhalten, könnte ich deinen unmut verstehen. Aber, wie du gelesen hast, sind wir alle in festen arbeitsverhältnissen und gehen definitiv wieder los.
Auch mein partner arbeitet und verdient ausbezahlt 600 euro, eine erhöhung gibt es erst nächstes jahr im mai. Mein arbeitsplatz wurde während meiner elternzeit hier im ort gestrichen, so dass ich anstelle von 3km nun 70km eine fahrt habe... Mit bus und bahn nicht erreichbar, so dass ich mit dem auto fahren muss. Arbeitszeit müsste ich wg krippezeiten reduzieren, aufgrund der Fahrzeit und da ich auch nicht viel verdiene, bleibt uns weniger als jetzt. Ich habe über 10 Jahre gearbeitet, dem Staat nicht auf der Tasche gelegen und beziehe jetzt halt aufstocken hartz4.
JuRa1014
6200 Beiträge
07.08.2012 09:12
Ach und mimank noch was. Es ist egal ob das elterngeld ein oder zwei jahre gezahlt wird, die arge rechnet es sich so aus, dass man da nicht von profitiert...
Mimamk
10503 Beiträge
07.08.2012 13:50
Na dann ist doch gut!
XxsprudelxX
1288 Beiträge
07.08.2012 13:59
Grundsätzlich ists so, das man, um überhaupt Arbeitslosengeld 1 zu beziehen, nicht in einem festen Arbeitsverhältnis stehen darf. Und dann muss man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wenn du das nicht nachweisen kannst z.B. wg. fehlender Betreuung, dann stehst du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung somit = kein ALG 1.
*
Ach ja und es ist wurst wie lange du davor einbezahlt hast, auch wenns 20 Jahre wären.
07.08.2012 18:50
Ich wusste das ich auch so eine antwort bekommen würde, das war mir klar. darüber rege ich mich auch überhaupt nicht weiter auf.
bloß man muss auch mal auf dem boden bleiben und außerdem kennt man mich nicht weiter.
klar war es ein fehler von mir, dass ich nicht geich 2 jahre eingereicht habe, klar, aber vor dem kind denkt man nur an seinen arbeitsplatz und nicht an sein kind, wenn man ein arbeitsmensch war und ist. das ist ja auch ganz allein mein pech und nicht das problem von meinem kind. muss ich auch nicht weit ausholen, aber meinem kind fehlt es an nichts.
und nur mal dazu, das ich schrieb ich habe immer gearbeitet, ja das habe ich und nun als mein krümel zur welt kam, denke ich anders darüber. ich werde schon angesprochen, warum er nicht mit einem jahr in die krippe kam. nein, da hat sich meine einstellung geändert von grund auf. ich verurteile ja auch nicht diejenigen die ihr kind mit 8 wochen oder später in die krippe bringen und sage auch nicht, dass sie sich dann ja kein kind anschaffen bräuchten. tue ich nicht, es ist jedem selber überlassen. hätte ich da geld auf 2 oder 3 jahre eingeteilt, mal ehrlich, was bleibt uns da? das sah und sehe ich nicht ein, ich lebe hier, habe immer eingezahlt und dann soll man sich so abspeisen lassen? das sehe ich nicht ein, ich werde dafür bestraft, das ich vor meine kind geabeitet habe, deswegen sage ich, hätte ich davor nicht gearbeitet würde es mir doch letzendlich besser gehen.
07.08.2012 19:23
Zitat von finni2011:

deswegen sage ich, hätte ich davor nicht gearbeitet würde es mir doch letzendlich besser gehen.



Nein das stimmt so nicht, wärst du jetzt in keinem Arbeitsverhältnis, dann würde es dir besser gehen
Ich kann dich da voll und ganz verstehen, es ist jedoch in Deutschland nicht vorgesehen, länger als ein Jahr (es sei denn man splittet) in bezahlte Elternzeit zu gehen.
Das hat wenig damit zu tun ob man der Arsch ist, dass man vorher einbezahlt hat. Du könntest jederzeit kündigen und dann würdest du genauso dastehen, wie die nicht arbeitende Bevölkerung und würdest auch deine Gelder erhalten.
Wenn du dich aber entscheidest zu Hause zu bleiben, ist und bleibt das nun mal in diesem Land Luxus, den man sich nur nur erlauben kann, wenn man ihn sich denn auch leisten kann.
07.08.2012 19:27
ja ich weiß, aber ist das nicht traurig??
jetzt nicht vom finanziellen, auch schon, aber das ich als mutter das nicht frei raus entscheiden kann für mein kind?
ich weiß, natürlich zähle ich zur arbeitenden bevölkerung, aber naja,...
ich verurteile ja niemanden, aber es regt mich nur auf.
07.08.2012 20:08
Ich kann es wie gesagt voll und ganz nachvollziehen, wobei es mich mehr ärgert, dass ich auf der einen Seite arbeiten gehen soll, auf der anderen Seite mir aber keine Betreuungsplätze angeboten werden, damit ich arbeiten gehen kann...
Und eigentlich haben wir sogar noch Glück, in vielen anderen Ländern, musst noch früher arbeiten gehen... Meine Freundin ist mit einem Franzosen zusammen und die können es gar nicht glauben, dass wir ein Jahr zu Hause bleiben dürfen und dafür auch noch bezahlt werden...
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