Mütter- und Schwangerenforum

Roses Revolution - gegen Gewalt in der Geburtshilfe

Gehe zu Seite:
Alaska
18922 Beiträge
15.11.2016 19:37
Zitat von Cookie88:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

...


Nein, die kann ich wirklich nicht teilen, sorry.

Wenns reisst dann reissts und dann reisst es soweit wie es nötig ist, ich wüsste nicht wie ein Schnitt eine Geburt vorantreiben sollte, wenn ich selber genug und richtig press hilft das genauso viel.

Und wenns damit ein bisschen länger dauert, wo what? Ne Geburt is was ganz natürliches und nur in sehr wenigen Fällen geht es wirklich um Leben und Tod.


Das stimmt so nicht. Kaum war der Dammschnitt gemacht, hatte Jonas genug Platz um endlich rauszukommen. Ein kleiner Schnitt hat gereicht. Ein Riss ist immer unkontrolliert. Der kann ganz klein sein, er kann aber auch so massiv sein, dass Frauen ein Leben lang inkontinent sind (bzw. dann weitere Operationen folgen müssen).

Ich meine es nicht böse. Aber lieg du bitte mal mehrere Stunden in den Presswehen und sag dann nochmal "wenn es halt nochmal etwas länger dauert, so what?". Mausi, ganz ehrlich. Da muss ich grad etwas lachen.

Oft weiß man das aber erst hinterher. Bei meiner ersten Geburt bin ich gerissen. Die Hebi meinte nachher: "Da hatten Sie jetzt aber Glück dass der Gyn zu spät kam. Sonst hätten sie einen Schnitt mit mind doppelt soviel Nähten. Der schneidet nämlich eigentlich immer."


Natürlich weiß man das erst hinterher. Das wollte ich gar nicht abstreiten. Ich bin nicht gegen natürliches Reißen, falls sich das so anhören sollte. Nur, dass es dann eben kommt, wie es kommt. Ich mag nur nicht, dass Schnitte immer so verteufelt werden.
Ich hatte vor meiner Geburt hier immer wieder gelesen, nie schneiden, nur reißen zu lassen. Deswegen war meine erste Reaktion vor der Ärztin auch "Nein, kein Schnitt!".
Und dann war es so harmlos. Deswegen schüttel ich da heute gerne den Kopf drüber.

Und wenn so ein kleiner Schnitt aus Sicht der Ärzte hilft, dann versteh ich halt nicht, wieso sich da manche weigern. Der Arzt sieht doch ganz genau, was da vor sich geht. Wie soll ich das als Laie in einer Ausnahmesituation besser beurteilen können. Das war meine Frage!
15.11.2016 19:45
Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

...


In meinen Augen nicht, wenn damit sicher gestellt wird, dass das Kind schneller und somit heil auf die Welt kommt. Sorry, da steht bei mir die Mutter einfach hinten an. Ein Dammschnitt wird ja gemacht, damit es voran geht.

Und ein natürlicher Riss heilt theoretisch besser. Ich kann nicht bestätigen, dass mein Schnitt nicht sofort gut verheilt ist. Schneller wäre ein natürlicher Riss auch nicht gewesen.
Und wie ich schon schrieb, lieber ein kleiner Schnitt, der gut verheilt, als ein unkontrollierter Riss irgendeines höheren Grades, der Probleme mit sich bringt.
Das kann die Ärztin, die einen Blick auf die Situation der Schwangeren hat in dem Moment einfach besser einschätzen.
Meine Meinung. Die musst du ja nicht teilen.


Nein, die kann ich wirklich nicht teilen, sorry.

Wenns reisst dann reissts und dann reisst es soweit wie es nötig ist, ich wüsste nicht wie ein Schnitt eine Geburt vorantreiben sollte, wenn ich selber genug und richtig press hilft das genauso viel.

Und wenns damit ein bisschen länger dauert, wo what? Ne Geburt is was ganz natürliches und nur in sehr wenigen Fällen geht es wirklich um Leben und Tod.


Das stimmt so nicht. Kaum war der Dammschnitt gemacht, hatte Jonas genug Platz um endlich rauszukommen. Ein kleiner Schnitt hat gereicht. Ein Riss ist immer unkontrolliert. Der kann ganz klein sein, er kann aber auch so massiv sein, dass Frauen ein Leben lang inkontinent sind (bzw. dann weitere Operationen folgen müssen).

Und glaub mir, mehr pressen hätte ich nicht können. Es ging einfach nicht mehr voran.

Ich meine es nicht böse. Aber lieg du bitte mal mehrere Stunden in den Presswehen und sag dann nochmal "wenn es halt nochmal etwas länger dauert, so what?". Mausi, ganz ehrlich. Da muss ich grad etwas lachen.


Also ich hatte bei der Großen auch 1 1/2 Stunden Presswehen weil sie ihre Hand am Kopf hatte - aber so wars halt - ging auch super ohne Schnitt.
15.11.2016 19:47
Zitat von Alaska:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

...


Das stimmt so nicht. Kaum war der Dammschnitt gemacht, hatte Jonas genug Platz um endlich rauszukommen. Ein kleiner Schnitt hat gereicht. Ein Riss ist immer unkontrolliert. Der kann ganz klein sein, er kann aber auch so massiv sein, dass Frauen ein Leben lang inkontinent sind (bzw. dann weitere Operationen folgen müssen).

Ich meine es nicht böse. Aber lieg du bitte mal mehrere Stunden in den Presswehen und sag dann nochmal "wenn es halt nochmal etwas länger dauert, so what?". Mausi, ganz ehrlich. Da muss ich grad etwas lachen.

Oft weiß man das aber erst hinterher. Bei meiner ersten Geburt bin ich gerissen. Die Hebi meinte nachher: "Da hatten Sie jetzt aber Glück dass der Gyn zu spät kam. Sonst hätten sie einen Schnitt mit mind doppelt soviel Nähten. Der schneidet nämlich eigentlich immer."


Natürlich weiß man das erst hinterher. Das wollte ich gar nicht abstreiten. Ich bin nicht gegen natürliches Reißen, falls sich das so anhören sollte. Nur, dass es dann eben kommt, wie es kommt. Ich mag nur nicht, dass Schnitte immer so verteufelt werden.
Ich hatte vor meiner Geburt hier immer wieder gelesen, nie schneiden, nur reißen zu lassen. Deswegen war meine erste Reaktion vor der Ärztin auch "Nein, kein Schnitt!".
Und dann war es so harmlos. Deswegen schüttel ich da heute gerne den Kopf drüber.

Und wenn so ein kleiner Schnitt aus Sicht der Ärzte hilft, dann versteh ich halt nicht, wieso sich da manche weigern. Der Arzt sieht doch ganz genau, was da vor sich geht. Wie soll ich das als Laie in einer Ausnahmesituation besser beurteilen können. Das war meine Frage!

Ja aber mir hätte der Gyn das vllt auch erzählt und dabei war es gerissen nur 2 Stiche zum Nähen. Es wird beim Schneiden meist mehr geschnitten als nötig wäre um sicher zu gehen.
Es geht ja darum dass vielen Frauen während der Geburt die Natürlichkeit und ihre eigene Selbstbestimmung abgesprochen wird.
Alaska
18922 Beiträge
15.11.2016 19:50
Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

...


Nein, die kann ich wirklich nicht teilen, sorry.

Wenns reisst dann reissts und dann reisst es soweit wie es nötig ist, ich wüsste nicht wie ein Schnitt eine Geburt vorantreiben sollte, wenn ich selber genug und richtig press hilft das genauso viel.

Und wenns damit ein bisschen länger dauert, wo what? Ne Geburt is was ganz natürliches und nur in sehr wenigen Fällen geht es wirklich um Leben und Tod.


Das stimmt so nicht. Kaum war der Dammschnitt gemacht, hatte Jonas genug Platz um endlich rauszukommen. Ein kleiner Schnitt hat gereicht. Ein Riss ist immer unkontrolliert. Der kann ganz klein sein, er kann aber auch so massiv sein, dass Frauen ein Leben lang inkontinent sind (bzw. dann weitere Operationen folgen müssen).

Und glaub mir, mehr pressen hätte ich nicht können. Es ging einfach nicht mehr voran.

Ich meine es nicht böse. Aber lieg du bitte mal mehrere Stunden in den Presswehen und sag dann nochmal "wenn es halt nochmal etwas länger dauert, so what?". Mausi, ganz ehrlich. Da muss ich grad etwas lachen.


Also ich hatte bei der Großen auch 1 1/2 Stunden Presswehen weil sie ihre Hand am Kopf hatte - aber so wars halt - ging auch super ohne Schnitt.


Ist ja okey, wenn es ohne ging. Aber ich stand kurz vor einem Riss und es ging eben nicht ohne. Ich bin der Ärztin sehr dankbar, dass sie mir widersprochen hat, ehrlich.

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

Übrigens, das wollte ich vorher auch noch schreiben und habs vergessen. Mir gehts wie TweeDwargen, ich würde als ganz Unwissende auch denken, da ist bei der Geburt Mutter oder Kind ums Leben gekommen.
Lieber eine Kerze auf der Fensterbank und ein persönlicher Brief im Kummerkasten des Krankenhauses. Das ist effektiver.

Schönen Abend euch noch! Bin jetzt essen.
15.11.2016 20:15
Ich sags ganz ehrlich, mir wär mit dem Ding niemand zu Nahe gekommen, reissen wenns sein muss - ja. Aber geschnitten hätte bei mir niemand und ich bin froh das in dem KH alle Hebammen echt super waren und die niemals einfach so schneiden.
15.11.2016 20:26
Zitat von Obsidian:

Zitat von BettyBoard:

Zitat von Obsidian:

Nichts für ungut, aber ich glaub, hier WILL grade nicht verstanden werden.


Gilt das mir?
Hm, weiß nicht. Eigentlich hab ich mich gar nicht drüber geäußert, ob ich's verstehe oder nicht. Ich hab im Grunde nur meine Sichtweise geschildert. Ich seh's halt anders.


Ja das gilt dir.
Um deine Sichtweise gehts aber nicht. Es geht um die Sichtweise der Frauen, die verletzt wurden.
Siehe diverse Postings hier im Thread.


Dann sollte man das beim nächsten mal dazu schreiben, dass sich nur Betroffene in dem Thread äußern dürfen.
lilly555
11946 Beiträge
15.11.2016 20:29
Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

...


Das stimmt so nicht. Kaum war der Dammschnitt gemacht, hatte Jonas genug Platz um endlich rauszukommen. Ein kleiner Schnitt hat gereicht. Ein Riss ist immer unkontrolliert. Der kann ganz klein sein, er kann aber auch so massiv sein, dass Frauen ein Leben lang inkontinent sind (bzw. dann weitere Operationen folgen müssen).

Und glaub mir, mehr pressen hätte ich nicht können. Es ging einfach nicht mehr voran.

Ich meine es nicht böse. Aber lieg du bitte mal mehrere Stunden in den Presswehen und sag dann nochmal "wenn es halt nochmal etwas länger dauert, so what?". Mausi, ganz ehrlich. Da muss ich grad etwas lachen.


Also ich hatte bei der Großen auch 1 1/2 Stunden Presswehen weil sie ihre Hand am Kopf hatte - aber so wars halt - ging auch super ohne Schnitt.


Ist ja okey, wenn es ohne ging. Aber ich stand kurz vor einem Riss und es ging eben nicht ohne. Ich bin der Ärztin sehr dankbar, dass sie mir widersprochen hat, ehrlich.

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

Übrigens, das wollte ich vorher auch noch schreiben und habs vergessen. Mir gehts wie TweeDwargen, ich würde als ganz Unwissende auch denken, da ist bei der Geburt Mutter oder Kind ums Leben gekommen.
Lieber eine Kerze auf der Fensterbank und ein persönlicher Brief im Kummerkasten des Krankenhauses. Das ist effektiver.
Schönen Abend euch noch! Bin jetzt essen.

für wenn ist das effektiver? Damit passiert genau das was schon so lange passierte, es wird ins dunkle kämmerlein versteckt und dadurch ändert sich nie etwas
Alaska
18922 Beiträge
15.11.2016 20:35
Zitat von lilly555:

Zitat von Alaska:

Zitat von StilleWasser:

Zitat von Alaska:

...


Also ich hatte bei der Großen auch 1 1/2 Stunden Presswehen weil sie ihre Hand am Kopf hatte - aber so wars halt - ging auch super ohne Schnitt.


Ist ja okey, wenn es ohne ging. Aber ich stand kurz vor einem Riss und es ging eben nicht ohne. Ich bin der Ärztin sehr dankbar, dass sie mir widersprochen hat, ehrlich.

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

Übrigens, das wollte ich vorher auch noch schreiben und habs vergessen. Mir gehts wie TweeDwargen, ich würde als ganz Unwissende auch denken, da ist bei der Geburt Mutter oder Kind ums Leben gekommen.
Lieber eine Kerze auf der Fensterbank und ein persönlicher Brief im Kummerkasten des Krankenhauses. Das ist effektiver.
Schönen Abend euch noch! Bin jetzt essen.

für wenn ist das effektiver? Damit passiert genau das was schon so lange passierte, es wird ins dunkle kämmerlein versteckt und dadurch ändert sich nie etwas


Nee, warum? Ich hab es so verstanden, dass die Rosen im Internet gepostet werden. Das kann man auch mit einem Licht oder einer Rose auf der eigenen Fensterbank.
Und der Brief im Kummerkasten erreicht auf jeden Fall die Betroffenen, noch besser wäre natürlich das persönliche Gespräch.
Die Rose wird wohl vom Personal kaum beachtet werden. Wenn sie überhaupt kapieren, um was es da geht. Es sei denn, es liegt ein Brief dabei. Dann sind wir aber wieder beim Kummerkasten.

Und dann werden auch keine Gebärenden erschreckt, die daran vorbei gehen müssen.
15.11.2016 20:56
Eine hebamme wird wohl den roses revolution day kennen. Zumindest eine, die halbwegs auf dem neusten stand ist. Die hebammen die ich in der Schwangerschaft kennen gelernt habe (insgesamt 7 an der zahl) haben übrigens alle außerklinisch entbunden. Komisch...
15.11.2016 21:00
Zitat von Alaska:

...

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

...

Wenn man etwas erlebt hat, dass einen tief trifft und nicht mehr los lässt und man damit auf Unverständnis und Abwertung trifft, gibt es zwei realistische Reaktionen:
Die eine ist die Erkenntnis "meine Gefühle sind irgendwie falsch, ich schlucke sie herunter"
Die andere ist, mit zunehmender Vehemenz die eigenen Gefühle als richtig zu verteidigen.
15.11.2016 21:04
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Alaska:

...

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

...

Wenn man etwas erlebt hat, dass einen tief trifft und nicht mehr los lässt und man damit auf Unverständnis und Abwertung trifft, gibt es zwei realistische Reaktionen:
Die eine ist die Erkenntnis "meine Gefühle sind irgendwie falsch, ich schlucke sie herunter"
Die andere ist, mit zunehmender Vehemenz die eigenen Gefühle als richtig zu verteidigen.


Eben.
lilly555
11946 Beiträge
15.11.2016 21:05
Der Brief erreichte in meinem falle (und ich kenne einige fälle wo es auch so war) nicht die betreffende hebamme. Ein gespräch wurde abgelehnt, mit der Begründung "was wollen sie den, die und ihr Kind sind gesund." Mein geburts Bericht wurde beschönigt und sogar darin gelogen. Ich hatte zum geburtsplanungsgespräch alles gesagt was ich will, hatte zum Tag auch einen geburtsplan und meinem Freund war auch bekannt was ich wollte. Ich sagte zu der hebamme was ich will, lehnte ab, was ich nicht wollte. Doch ihre Beharrlichkeit war unsagbar. Ihr satz (und ich werde ihn nie vergessen) "wenn ich hier mal endlich meine Arbeit machen dürfte, wären wir schon lange fertig..." sie machte 90% gegen meinen Willen und nun im nachhinein möchte es niemand "mitbekommen" haben. In diesem besagtem Kh bin ich nicht die einzige die schikane und Körperliche gewalt erfahren hat. Und es bringt nichts. Ein anwalt nimmt sich dem nicht an, wer legt sich mit einer Klinik an. An die betreffende hebamme konnte ich nicht und meine Briefe werden im kummerkasten wohl schon gammeln. Und nun? Hilft mir ein facebook Bild Nein, aber ich kann andere warnen. Wach rütteln, die augen zu öffnen und evtl doch lieber in eine andere klinik zu fahren. Sowas soll keiner Frau weiter passieren, mit dem Deckmantel :"medizinisch notwenig, gib uns die Verantwortung wir sind ja die fachkräfte"....
Alaska
18922 Beiträge
15.11.2016 21:07
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Alaska:

...

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

...

Wenn man etwas erlebt hat, dass einen tief trifft und nicht mehr los lässt und man damit auf Unverständnis und Abwertung trifft, gibt es zwei realistische Reaktionen:
Die eine ist die Erkenntnis "meine Gefühle sind irgendwie falsch, ich schlucke sie herunter"
Die andere ist, mit zunehmender Vehemenz die eigenen Gefühle als richtig zu verteidigen.


Was hat das jetzt mit meinem zitierten Text zu tun?
15.11.2016 21:09
Zitat von Alaska:

Zitat von TweeDwargen:

Zitat von Alaska:

...

So, interessant wars. Wie gesagt, ich find gut, dass sich Betroffene austauschen, nur über die Art und Weise sollte man nochmals nachdenken.

...

Wenn man etwas erlebt hat, dass einen tief trifft und nicht mehr los lässt und man damit auf Unverständnis und Abwertung trifft, gibt es zwei realistische Reaktionen:
Die eine ist die Erkenntnis "meine Gefühle sind irgendwie falsch, ich schlucke sie herunter"
Die andere ist, mit zunehmender Vehemenz die eigenen Gefühle als richtig zu verteidigen.


Was hat das jetzt mit meinem zitierten Text zu tun?

einfach in den raum gestellt zum Thema "art und weise" das erfahrene auszudrücken... nicht pauschal an dich... aber der satz hatte für mich pers. einen Beigeschmack... und ich hatte das Bedürfnis, das zu schreiben
Alaska
18922 Beiträge
15.11.2016 21:11
Zitat von lilly555:

Der Brief erreichte in meinem falle (und ich kenne einige fälle wo es auch so war) nicht die betreffende hebamme. Ein gespräch wurde abgelehnt, mit der Begründung "was wollen sie den, die und ihr Kind sind gesund." Mein geburts Bericht wurde beschönigt und sogar darin gelogen. Ich hatte zum geburtsplanungsgespräch alles gesagt was ich will, hatte zum Tag auch einen geburtsplan und meinem Freund war auch bekannt was ich wollte. Ich sagte zu der hebamme was ich will, lehnte ab, was ich nicht wollte. Doch ihre Beharrlichkeit war unsagbar. Ihr satz (und ich werde ihn nie vergessen) "wenn ich hier mal endlich meine Arbeit machen dürfte, wären wir schon lange fertig..." sie machte 90% gegen meinen Willen und nun im nachhinein möchte es niemand "mitbekommen" haben. In diesem besagtem Kh bin ich nicht die einzige die schikane und Körperliche gewalt erfahren hat. Und es bringt nichts. Ein anwalt nimmt sich dem nicht an, wer legt sich mit einer Klinik an. An die betreffende hebamme konnte ich nicht und meine Briefe werden im kummerkasten wohl schon gammeln. Und nun? Hilft mir ein facebook Bild Nein, aber ich kann andere warnen. Wach rütteln, die augen zu öffnen und evtl doch lieber in eine andere klinik zu fahren. Sowas soll keiner Frau weiter passieren, mit dem Deckmantel :"medizinisch notwenig, gib uns die Verantwortung wir sind ja die fachkräfte"....


Das ist ja auch okey. Aber mit Rosen vor dem Kreißsaal, in den gerade Gebärende laufen? Hilft das denen noch? Sollen sie auf dem Absatz umdrehen?
Sowas ist okey, wenn eine Frau auf Facebook fragt, in welches KH sie gehen soll. Dann nur her mit Warnungen und Tipps.

Und Hebammen/Ärzte, die nicht auf persönliche Gespräche eingehen, gehen auch nicht auf Rosen ein. Die schmeißen sie weg und grinsen darüber. Also wem bringt das was? Ernsthafte Frage, nicht stichelig gemeint.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 8 mal gemerkt