Hier auch nochmal GLÜCKWUNSCH zur Geburt der kleinen Alex

Nina

Ich versuch mich auch mal an einem Geburtsbericht.

Er ist etwas länger geworden, und ich bin auch nicht so gut im Texte verfassen.

Alles fing am 23.08 morgens an. Ich habe morgens um 6 Uhr mit meinem Freund gefrühstückt, bevor der auf die Arbeit fahren musst. Da habe ich schon das erste ziehen im Bauch gemerkt. Stefan fragte auch noch so: kommt er heute? "Nein, bestimmt nicht". So kann man sich irren.

Den morgen noch bis 11 Uhr im Bett gelegen und das ziehen wurde langsam immer stärker bis es mich nicht mehr im Bett gehalten hat. Ich aufgestanden, Beine rasiert, Haare gewaschen und anschließend das Bad und die Küche gewienert. Wäsche gewaschen und noch Wäsche auf die Leine gehangen. Bis ich dann mal auf die Idee kam auf die Uhr zu schauen und gemerkt habe dass das Ziehen alle 5 Minuten kam. Es hat sich aber angefühlt wie Menstuationsschmerzen. Deswegen habe ich dass gar nicht mir Wehen in verbindung gebracht. Ich noch schön Obst gegessen. Und dann auf der Toilette war das Toilettenpapier blutig. Mittlerweile war es auch schon halb 3. Also mal im Krankenhaus angerufen. Alles geschildert. Auch dass ich grad das Gefühl hatte Fruchtwasser zu verlieren. Die Hebamme bat mich einfach sicherheitshalber mal vorbei zu schauen. Und falls es einen Blasensprung sein sollte noch die Kliniktasche mitzubringen. Da mein Freund aber ja noch auf der Arbeit war habe ich noch gefragt ob ich selber fahren dürfte. Ja klar, wäre kein Problem. Ich noch schnell die Kliniktasche fertig gepackt, Klamotten für meinen Freund mitgeholt weil der mit dem Motorrad unterwegs war und es draußen 35° warn und dann ab ins Auto. 50km Fahrt. Ich war so erleichtert als ich endlich angekommen war. Im Kreissaal an das CTG und alle 4 Minuten Wehen bis zum Anschlag . Mein Freund dann auch endlich angekommen. Hat der gemeckert weil ich selber gefahren bin . Beim Ultrascahll war der Kopf dann schon kaum mehr zu erkennen, weil er schon so tief lag. Und die Untersuchung des Mumu ergab 3 cm.

Die Hebamme uns dann aufs Zimmer geschickt um Abendbrot zu essen. Mittlerweile musste ich beim gehen schon bei den Wehen stehen bleiben. Im Zimmer gegessen, Stefan sich umgezogen und gemerkt, dass ich zwar an t-schirt und Hose gedacht hatte aber nicht an Schuhe. Kurze Hose und Motorradstiefel sehen echt lusitg aus .
Nach dem Essen das nächste CTG mit heftigen wehen und Mumu bei 5cm. Ging richtig schnell vorran. Die Hebamme mich nach einer PDA gefragt. Ich aber dankend abgelehnt. Okay. dann wechseln wir in den Kreissaal. oder wollen Sie spazieren gehen? Da ich nur schnell alles hinter mir haben wollte und es dann ja auch schneller gehen soll hab mich für das spazieren gehen entschieden. Schnell noch ein Zäpfchen verabreicht bekommen und losspaziert. Ganze 30 Minuten war ich unterwegs bis ich auf die Toilette musste. Das waren dann auch die Zäpfchen und die Fruchtblase gewesen. Die ist mir praktischer Weise auf der Toilette geplatzt .
Also wieder in den Kreissaal und CTG schreiben lassen. Es war schon 20:30. Und als die Hebamme und mitteilte Mumu 5 cm hätte ich ihr fast die Augen ausgekratzt. Kein Fortschritt. Aber die Wehen waren jetzt so heftig, dass ich auf der Seite gelegen habe und in jeder Hand 2 Finger von Stefan zu Brei gedrückt habe. Um ca. 21:30 Uhr kam die Hebamme dann wieder und hat wieder nach schmerzmitteln gefragt. Und ich nur noch zugestimmt. Über den Zugang in der Hand bekam ich dann die Schmerzmittel. Es hat keine 2 Wehen gedauert da hab ich meinen Freund nach der Hebamme rufen lassen. Ich hatte so einen Druck nach unten dass es nicht mehr ging. Die Hebamme war dann total verdutzt und fragte ob die Maus denn jetzt schon kommen möchte. Und tatsächlich war der Mumu fast ganz auf und nur noch ein kleiner Saum war übrig. In der Zeit haben haben wir darüber geredet, dass es ja ein Mädchen wird und Aileen heißen soll. Bis der Mumu dann ganz geöffnet war hat es nur noch ein, zwei Wehen gedauert. In der Zeit hat sie mir aber meine Schmerzmittel wieder weggenommen. Aber endlich kamen die Presswehen, dabei habe ich den ganzen Kreissall zusammengeschrien. Ich lag ja immer noch auf der Seite und der Kopf ist halb stecken geblieben weil keine richtigen Wehen mehr kamen. Nur kleinere, leichtere. Die Ärztin mir Mittel gespritzt, worauf die Wehen wieder stärker wurden aber der Kopf wollt einfach nicht. Ich war schon total verzweifelt weil es nicht weiter ging und es sich wirklich so unangenehm anfühlte mit dem halben Kopf. Da kam die rettende Idee und zu dritt haben sie mich dann auf den Rücken gedreht. Bei der nächsten Wehe hat mein Freund mir dann den Kopf auf die Brust gezogen und endlich kam der Kopf ganz durch. Mit der nächsten Presswehe hatte ich dann endlich meinen kleinen Engel geboren. Als ich Ihn endlich auf dem Bauch liegen hatte war ich so glücklich. Und dann meinte die Hebamme: dem kleinen Kerl geht es auch gut. "Wie der kleine Kerl" Sie schaut mich ganz verdutzt an. "Sie meinten doch eben es wird ein Mädchen??" Der blick wanderte nach unten " Es ist aber ein Junge" Ich war so fertig und so glücklich ich konnte nichts mehr sagen. Die Maus, oder besser der Mäuserich sah so süß aus. Ich wollte ihn gar nicht mehr hergeben.

Und so ist unser Leonard um 22:14 mit 3740gr, 56cm und einem KU von 36,5 cm auf die Welt gekommen.

Stefan durfte die Nabelschnur durchschneiden aber dann der nächste Schreck. Er wollte einfach nicht anfangen zu schreien. Die Ärztin und Hebamme ihn genommen und mit zur Seite genommen und mit irgendwelchen Geräten hantiert. Ich nur noch gefragt was ist mit meinem Jungen? Bis dann der erste zarte Schrei kam und mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen ist. Er hatte einfach noch so viel Fruchtwasser in der Lunge, dass das abgesaugt werden musst. Wir haben dann noch fast 2 Stunden im Kreissaal gekuschelt bis die Ärztin und Hebamme kamen und der kleine gewogen und vermessen wurde und ich genäht wurde. Ich hatte 4, jeweils kleine Risse. 2 an den Schamlippen, 1 bei der Harnröhre und 1 am Damm. Aber dass war mir dann alles egal. Um 1 Uhr waren wir dann auf dem Zimmer der kleine Kerl war von der schnellen Geburt so erschlagen, dass er nur geschlafen hat und erst morgens zu überreden war was zu trinken.

Aber die Maus hatte ja noch keinen Namen. Und so haben wir noch 2 Tage lang den richtigen Namen gesucht, bis wir uns auf Leonard geeinigt hatten. Und nun ist unser kleines Wunder schon 10 Tage alt und ich kann es immer noch nicht fassen. Es ist als wäre er schon immer bei uns gewesen.

so nun auch mein etwas anderer geburtsbericht. weil vom papa geschrieben (das mit am eklichste die ollen kateter um die blase zu entleeren hat er fein rausgelassen muss ich mal noch mit ihm schimpfen )
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Geburtsbericht

Name Inara Violetta
Datum 29.08.2011
Uhrzeit 17:20
Gewicht 4240g
Länge 56cm
Kopfumfang 40cm

Alles begann am 28.08.2011, an diesem Sonntag war Inara schon 7 Tage überfällig, deshalb mussten wir ins Krankenhaus zum routinemäßigen CTG (Herzton und Wehenschreiber). Nach dem dieses schnell geschrieben war, hat die Ärztin noch einmal mit Ultraschall nach Inara geguckt und sie vermessen. Dass unsere große Kleine so groß ist, konnte sie nicht glauben und hat tatsächlich noch ein zweites Mal gemessen, mit demselben Ergebnis. Ihre Schätzung lagen bei 4 +-0,2kg für das Gewicht, und 35cm Kopfumfang. Weil diese Ergebnisse bei Iris Statur doch zu Problemen führen könnten, hat sie uns zu einer Hebamme geschickt, zu Romy, unserer Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs, zu der wir, auf Grund ihrer „Muss ist so ein unschönes Wort“-Politik viel Vertrauen gefasst haben. Sie hat Iris Bauch abgetastet und kam sogar auf ein noch verheerenderes Ergebnis: 4,2kg und Hüftöffnung 35cm. Das Köpfchen war noch nicht komplett ins Becken gerutscht, was natürlich ebenfalls keine gute Nachricht war.
Im Gespräch mit Ihr und der Ärztin wurden wir darauf hingewiesen, dass dies schon ein Grund für einen Kaiserschnitt wäre, was wir aber nur in Betracht gezogen hätten, wenn es wirklich nötig gewesen wäre. Als nächstes hätte die Ärztin am liebsten sofort eingeleitet. In Absprache mit Romy haben wir uns aber darauf geeinigt, dass wir es erstmal noch mit natürlichen und Alternativen Mitteln versuchen werden. So wurde Iris wie ein Nadelkissen bestückt, und anschließend sind wir den ganzen Weg nach Hause gelaufen. Dabei zeigten sich schon erste spürbare Wehen. Zuhause wurde sich dann in die Wanne gelegt und Iris hat einen Heißen Tee mit einem großzügigen Schuss Erdbeerwein bekommen. Nun ist es schwer zu sagen was die Wehen ausgelöst hat, aber wahrscheinlich alles ein bisschen mehr.
Um 21 Uhr war klar, dass es losgeht. Also habe ich mich entschieden mir noch einmal soviel Schlaf zu holen wie es geht. Um Null Uhr waren dies so ungefähr 1 ½ Stunden und mittlerweile kamen die Wehen regelmäßig alle 5Minuten für knapp 2 Stunden. Das bedeutete also auf ins Krankenhaus. Der Vorteil wenn man nachts ins Krankenhaus muss ist, dass man kein Parkplatzproblem hat. Angekommen wurden wir gleich in den Kreissaal gebracht, leider nicht den mit der Geburtswanne, und es wurde festgestellt, dass der Muttermund bereits zu 2-3 Zentimeter geöffnet ist.
Anfangs konnte Iris noch in einem normalen Bett liegen, sie sollte sich noch ausruhen, was aber auf Grund der Wehen so gut wie unmöglich war. Mit stärker werden der Wehen sind wir noch ein paar Mal gelaufen und haben ein paar unterschiedliche Positionen ausprobiert. Dies sollte vor allem dazu dienen, dass das Köpfchen ins Becken rutscht. Um fünf Uhr hörten wir die Frau von nebenan, wie sie in den Presswehen lag, bis dann irgendwann kurz vor sechs, wir ein Babyschreien hörten. Das erste machte uns Angst, und das zweite Hoffnung. Um kurz nach 6Uhr wurde unser Hebammenteam vom nächsten abgelöst. Iris hatte mittlerweile solche Schmerzen, dass sie ein Schmerzmittel brauchte. Dies führte zwar zu einer leichten Wehenschwäche, aber vor allem für Momente, in denen sich Iris ausruhen und neue Kräfte sammeln konnte. Der Muttermund war mittlerweile zu 4cm geöffnet und das Köpfchen auf dem richtigen Wege. In dieser etwas ruhigeren Phase, war der Papa so fertig, dass auch dieser versuchte etwas zu schlafen. Doch mit dem Übergeben der Mama, was bedeutet, dass sich das Kind Platz macht, war an Schlaf nicht mehr zu denken.
Die nächsten Stunden wurden wieder anstrengender, weil man teilweise das Gefühl hatte, dass es nicht voran geht. Erstaunlicher Weise half das gute Zureden der Hebammen enorm: „Keine Wehe ist umsonst.“ und „Sie machen das ganz toll!“.
Zum Mittag hin waren die Wehen wieder stärker und so langsam war der Punkt erreicht, an dem alles nur noch vorbei sein sollte. Trotzdem jede Wehe weiter zu machen, muss für Iris so anstrengend gewesen sein … nur wer selbst ein Kind bekommen hat kann dies Wohl verstehen. Aber auch für den Papa war das nicht leicht, denn wer sieht schon gerne seine Freundin sich so quälen. Um 13Uhr bekam die Mama einen Wehentropf, um die Wehentätigkeit etwas zu beschleunigen. Der Muttermund war mittlerweile zu 7cm geöffnet und die Hebamme wartete darauf, dass die Fruchtblase platzt. Der Kopf war an der richtigen Stelle und die Wehen waren für Iris extrem anstrengend und als um 14Uhr das Hebammen-Team erneut wechselte, gingen diese auch so langsam in Presswehen über. Zu unserer Erleichterung stach die neue Hebamme einfach die Fruchtblase auf. Einen kleinen Schock gab es aber dennoch, denn auch wenn die Hebammen versuchten es uns nicht erfahren zu lassen, aber das Fruchtwasser war stark grün verfärbt. Die große Kleine hatte also ins Fruchtwasser gemacht. Ein Grund dafür wurde aber nicht gefunden. Denn Inara schlug sich wunderbar, die Herztöne waren immer innerhalb der Normwerte, ihr ging’s also gut, dies zeigten auch Blutuntersuchungen die von der Kleinen gemacht wurden. So langsam öffnete sich der Muttermund komplett und die Austreibung begann. Damit die Wehen nun für Mama erträglich werden konnten, half nur noch Schreien anstelle von tiefem Ausatmen. Die Hebammen begrüßten dies, weil im Schreien die Kraft liegt. Eine Ärztin besuchte uns von diesem Zeitpunkt an regelmäßig und schaute nach dem Kind und nach der Mama. Der Wehentropf wurde kontinuierlich nach oben geschraubt, was dazu führte dass die Wehen in immer Kürzeren Abständen kamen. So langsam konnte man das Köpfchen sehen, aber Iris lag nun seit fast 3h in den Presswehen. Was natürlich fürs Kind und für die Mama äußerst anstrengend war und nach dieser Zeit auch irgendwann gefährlich werden kann. Nun waren wir ja sowieso schon leicht beunruhigt, aber nun schaute auch noch der Chefarzt rein und erklärte uns, dass das Kind so langsam raus muss, ansonsten müsste ein Kaiserschnitt gemacht werden. Dies war natürlich erstmal ein Schock, aber uns wurde ein Ultimatum gestellt. Ein letzter Versuch einer Spontangeburt. 3 Wehen so, 3 auf der linken Seite 3 auf der rechten Seite und dann noch mal welche in der tiefen Hocke. Die Ärztin drückte dabei, von oben auf den Bauch, weil die Mama mittlerweile so entkräftet war, dass die Wehen nicht mehr sonderlich stark waren. Und am Ende unseres Ultimatums kam das Köpfchen auch so langsam heraus, erst nur zur Hälfte. Ein Dammschnitt war erforderlich. Eine weitere Wehe abwarten, nun guckte es schon ganz heraus. Die nächsten Wehen blieben ganz aus. Und Iris musste die große Inara durch reines Pressen und mit Hilfe der Hebammen und Ärzte heraus drücken. Und dann war sie da. Blutüberschmiert, machten sich die Hebammen ans Werk sie möglichst schnell trocken zu bekommen und Papa konnte es gar nicht glauben. So ein großes Baby, so verdammt groß. Nachdem es abgewischt wurde und der Papa die Nabelschnur durchgeschnitten hatte, wurde die Große der Mama auf die Brust gelegt und trotz der vielen anderen Personen im Raum genossen Mama, Papa und Töchterlein die erste richtige Dreisamkeit.
Kurz danach musste Inara ersteinmal das Fruchtwasser abgesaugt, gewogen und vermessen werden. Der Papa konnte dabei helfen die kleine anzuziehen, während sich eine der Hebammen um die Nachgeburt kümmerte. Das Gewicht und die Größe konnte keiner glauben: 4240g und 56cm. Aber am unglaublichsten war der Kopfumfang mit 40cm. Wie auch immer das durchs Becken gepasst hat. Nun gut, der Kopf war etwas eierförmig, aber die Hebammen haben uns gleich beruhigt, dass das ganz normal ist bei so einem großen Kind, und dass sich das schon innerhalb der ersten Tage wieder gibt.
Das nächste was Mama und Papa nicht fassen konnten, waren die riesigen Hände und Füße. Wenn man der kleinen einen Finger gibt, dann kann sie diesen auch vollständig umgreifen. Angezogen und einigermaßen sauber gemacht, wurde die kleine Wieder auf die Brust der Mama gelegt. Derweil hat die Ärztin Mamas unterleib steriel abgedeckt und angefangen den Dammschnitt wieder zuzunähen. Davon bekam sie aber so gut wie nichts mit. Und sie und der Papa freuten sich einfach nur dass die große Inara es auf die Welt geschafft hat. Ganz besonders stolz waren der Papa, aber auch alle Hebammen und Ärzte, dass die Mama das Alles so tapfer ausgehalten hatte, denn Inara war bei ihrer Geburt einfach mal ein ziemlicher Brocken.
Nachdem die Mama vernäht und saubergemacht wurde, haben die Hebammen die Kleine untersucht, und der Papa hat der Mama geholfen zu duschen. Danach hat sich die Mama ins Bettchen gelegt und während sie von den Hebammen zur Wochenbettstation gefahren wurde, durfte der Papa die Inara hinterher schieben. 20 Uhr konnten alle drei noch etwas knuddeln, bevor es dann hieß, dass die Besuchszeit so langsam vorbei ist. Die Mama konnte dann endlich etwas Schlaf finden, und der Papa hat zu Hause erstmal eine Pizza gegessen und dann die frisch gebackenen Großeltern angerufen.

Nun ist Inara schon eine Woche alt, und bei uns zu Hause gut angekommen. Die Große trinkt, schläft, schreit, pullert und Kackt. Manchmal alles auf einmal. Aber ihr geht’s gut. Die Untersuchungen waren unauffällig, der Blutzuckertest auch, und bis jetzt zeigt sie noch keine Anzeichen vom Grauen Staar. Bei der Mama ist auch alles recht gut am verheilen, was für die am unangenehmsten ist, ist die unterlaufene Flexüle.

Ganz toll gemacht, Iris !!

Das klingt wirklich heftig....du hast scheinbar einen unerschütterlichen Willen

Und großes Lob an Alex ...das wird einmal eine tolle Erinnerung für euch 3 sein!!

Hat er super geschrieben....

Zitat von Tanne85:

Ganz toll gemacht, Iris !!

Das klingt wirklich heftig....du hast scheinbar einen unerschütterlichen Willen

Und großes Lob an Alex ...das wird einmal eine tolle Erinnerung für euch 3 sein!!

Hat er super geschrieben....

danke ja er hat sich wirklich mühe gegeben und ich hätts selbst wirklich nich hinbekommen das auch nur annähernd so zusammenzuschreiben hatte einfach keienrlei zeitgefühl mehr... und hab auch nur grenzwertig mitbekommen das das 3schichten hebammen waren da
ich bin doch sehr dankbar das mein "wasserjunge" das so schön aufgeschrieben hat. und ihr glaubt garnich wie unangenehm einiges für ihn war. lustigerweise am schlimmsten die akkupunktur er hat sonen ekel vor nadeln, dass ers sogar bei anderen als total schlimm empfindet

ein wirklich toller geburtsbericht!! spannend bis zum letzten satz!

Sehr toll geschrieben, auch mal super aus der anderen Perspektive zu lesen. Danke dafür
Und nochmals großes Lob an dich Iris, wahnsinn wie du das geschafft hast, du kannst wirklich stolz auf dich sein

Super Geburtsbericht.
Vorallem dieses "Manchmal auch alles auf einmal"

Aber wieso "keine Anzeichen von grauem Star"?

Zitat von DaniSahne21:

Super Geburtsbericht.
Vorallem dieses "Manchmal auch alles auf einmal"

Aber wieso "keine Anzeichen von grauem Star"?

erstmal danke mädels... die im kh haben auch dauernd alle gesagt ich soll stolz drauf sien dann bin ich das mal
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ich hab angeborenen grauen star und es war unsre größte angst, dass die kleien das auch von anfang an so schlimm hat wie ich es hatte. liegt eben auf meiner seite der familie und da hats wirklich jeder. also die chance, dass sies garnicht hat ist nicht besonders hoch. allerdings ist es anscheinend bis jetzt nicht da und wir haben hoffnung das dsa so bleibt und sie voll sehen kann

Zitat von Niji:

Zitat von DaniSahne21:

Super Geburtsbericht.
Vorallem dieses "Manchmal auch alles auf einmal"

Aber wieso "keine Anzeichen von grauem Star"?

erstmal danke mädels... die im kh haben auch dauernd alle gesagt ich soll stolz drauf sien dann bin ich das mal
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ich hab angeborenen grauen star und es war unsre größte angst, dass die kleien das auch von anfang an so schlimm hat wie ich es hatte. liegt eben auf meiner seite der familie und da hats wirklich jeder. also die chance, dass sies garnicht hat ist nicht besonders hoch. allerdings ist es anscheinend bis jetzt nicht da und wir haben hoffnung das dsa so bleibt und sie voll sehen kann

Oh das ist ja nicht besonders gut Also nein, dass sie es nicht hat ist super! Aber dass du es hast bzw. ihr auf deiner Seite damit zu kämpfen habt ist nicht gut.

Mal sehen was die Zeit bringt, aber hoffentlich keinen grauen Star

Ein Wunder entsteht: Die unglaublichen 9 Monate mit dir

So mein kleiner Schatz, heute nehme ich mir mal die Zeit, die Schwangerschaft Revue passieren zu lassen, damit du später auch eine Erinnerung an die Zeit hast, aber auch natürlich für mich, weil ich merke, wie schnell man manche Dinge vergisst.
Im Juni 2010 habe ich die Pille abgesetzt, da Papa und ich uns entschlossen haben, dass nun die richtige Zeit ist, ein Baby zu bekommen. Leider klappte es die ersten Monate nicht, bis wir heraus fanden, dass ich eine Zyste am rechten Eierstock habe, die operativ entfernt wurde, das war im September. Im Oktober war ich nochmal mit einer guten Freundin für eine Woche auf Ibiza und wir ließen uns es richtig gut gehen.
Der Frauenarzt hat festgestellt, dass ich keinen Eisprung habe und wir haben beschlossen, im nächsten Zyklus mit Hormonen nachzuhelfen. Ich ging zur Kontrolle und er sagte mir, ich würde in den nächsten Tagen den Eisprung bekommen. Der Papa und ich machten es uns also gemütlich.
Am Mittwoch, 08.12.2010 sollte ich meine Tage wieder bekommen, aber sie kamen nicht. Seit Anfang der Woche fühlte ich mich abends nach der Arbeit immer so unwohl, als wenn ich mich gleich übergeben müsste. Da ich aber keine Morgenübelkeit hatte, dachte ich mir, ich werde krank. Als am Freitag die Tage immer noch nicht da waren, entschloss ich mich, morgens vor der Arbeit einen SS-Test zu machen. An diesem Tag hatten wir unsere Weihnachtsfeier auf Arbeit und ich wollte ja wissen, ob ich trinken kann.
Also stand ich am 10.12.2010 um 8.00 Uhr auf und machte ganz allein im Bad den SS-Test. Ich konnte es gar nicht fassen, als dieser positiv ausfiel. Ich rannte sofort ins Schlafzimmer, weckte deinen Papa und zeigte ihm den Test. Ich fragte: „ Seh ich richtig, ist das wirklich einen zweite Linie?“ Er sah sie auch und wir waren beide erstmal unglaublich happy. Ich rief deine Oma an und berichtete es ihr auch. Sie freute sich natürlich auch sehr doll.

Ich ging also zur Arbeit und später auf die Weihnachtsfeier und hätte es gern gleich jedem erzählt, so habe ich mich gefreut. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl. Ich musste mir dann eine Ausrede einfallen lassen, warum ich mit meinen Kollegen nicht trinke.
Am Wochenende haben es dann auch dein Opa und deine Tante und Onkel erfahren. Alle freuten sich unglaublich auf dich.
In der nächsten Woche hatte ich einen Termin beim Frauenarzt, er sollte die Schwangerschaft bestätigen. Alles sah gut aus, dein Herzchen hat aber noch nicht geschlagen, dafür war es noch zu früh. Dein ET wurde auf den 15.08.2011 datiert, also ein Sommerbaby und ein kleiner Löwe.

Am 17.12.2010 fuhren Papa und ich noch nach München zum Auswärtsspiel vom SCP. Wir fuhren freitags los, durch den Schnee brauchten wir fast 10 Stunden. Am Samstag waren wir auf dem Weihnachtsmarkt und wir haben dir deinen ersten Teddy gekauft. Am Sonntag hast du dann das erste Mal den SCP spielen und gewinnen sehen. Die Rückfahrt war schrecklich, mir ging es richtig schlecht, so dass ich auch am Montag nicht arbeiten gegangen bin.
In dieser Woche hatte ich den nächsten Vorsorgetermin, dein Papa kam auch mit. Leider konnte uns der Arzt keine positive Nachricht geben, er meinte, dass du nicht gewachsen bist und wir uns darauf einstellen müssen, dass du uns in den nächsten Tagen verlässt. Er gab uns die Wahl, ob wir es mit der Einnahme von Hormonen noch versuchen möchten. Natürlich wollte ich das, ich hab auf dich gewartet und wollte dich nicht schon wieder hergeben. Ich sollte die Tabletten nun erst mal nehmen und dann nach einigen Tagen wieder zur Kontrolle kommen.
Ich habe nur geweint, nachdem wir aus der Praxis gegangen sind und konnte an nichts anderes denken. Ich habe dich doch schon so lieb gewonnen und konnte es mir gar nicht vorstellen, dass ich dich vielleicht nie kennenlernen darf. Die nächsten Tage waren einfach schrecklich, diese Ungewissheit hat mich innerlich so fertig gemacht und das auch noch über Heiligabend, der eigentlich schön werden sollte.
Der Arzt ist extra am 25.12.2010 in seine Praxis gefahren, um wieder Ultraschall zu machen. Wenn du an diesem Tag nicht deutlich gewachsen bist, hätten wir dich gehen lassen müssen. Was wäre das für ein Weihnachten gewesen, ich möchte es mir gar nicht vorstellen. Wir (Papa, Oma und ich) sind alle am 25.12.2010 in die Praxis gefahren, ich war so nervös und voller Hoffnung. Ich lag auf diesem Stuhl und starrte nervös auf den Bildschirm, ob wir dich in mir denn nun sehen können. Ich wurde immer aufgeregter, weil wir dich nicht sofort sehen konnten, aber du hattest dich nur in einer Ecke versteckt. Und plötzlich haben wir dich gefunden und dein Herzchen hat geschlagen. Das war das allerschönste, was ich in meinem Leben gehört habe, ich habe geweint vor Freude und Glück. Nun wusste ich, dass alles gut werden wird und wir dich bald in unsere Arme schließen dürfen. Dein Papa ist auch ein riesen Stein vom Herzen gefallen und ihm standen sogar auch Tränen in den Augen. Nun konnte also das Weihnachtsfest wirklich beginnen.
Die abendliche Übelkeit ließ nicht nach und das schlimmste war diese ständige Müdigkeit. Das kannte ich gar nicht an mir, ich war immer aktiv und habe es gehasst, ruhig auf dem Sofa zu sitzen und plötzlich hätte ich nur noch schlafen können. Zum Glück hatte ich nun fast zwei Wochen Urlaub und konnte mich ausruhen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich das erste Mal den veränderten Geruchssinn bemerkt, ich konnte die Ente nicht riechen, die ich doch sonst so liebe, mir wurde übel und konnte sie nicht anrühren. Dabei hat sich Oma so viel Mühe gegeben mit der Zubereitung, mir tat das richtig leid.
Zwischen Weihnachten und Neujahr fuhren wir zu meiner besten Freundin um ihr eine Karte mit einem Bildchen von dir zu überreichen um sie damit zu fragen, ob sie deine Patentante werden möchte. Sie freute sich sehr für uns und war auch schon ganz gespannt auf dich.
Dann kam Sylvester, wir feierten bei Bekannten und ich durfte natürlich nichts trinken, aber das störte mich gar nicht, ich wusste ja, dass ich dafür das größte Wunder der Natur erleben darf. Und dann war auch schon das Jahr 2011, das schönste Jahr, was ich jemals erleben durfte.
Die Wochen vergingen, ich ging ganz normal arbeiten und alles war gut. Mein nächstes Ziel war, diese ersten drei Monate rumzukriegen. Ich hörte vorerst auf zu reiten, das war mir dann doch zu gefährlich, ich wollte dich um alles auf der Welt beschützen. Die Vorsorgetermine waren alle so wie es sein sollte, bis auf meine blöden Urinwerte, die waren nie in Ordnung, und so langsam verschwand auch meine Angst und ich begann damit, sie Schwangerschaft zu genießen. Was wohl auch daran lag, dass man dich nun auch als richtiges Baby identifizieren konnte.

Im Februar kam dann nun unser Urlaub, den haben wir schon lange vorher gebucht. Es ging mit Papa, Oma und Opa nach Gran Canaria für zehn Tage. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die „kritische“ Zeit hinter mir. Das Wetter auf Gran Canaria war super und ich glaube, du hast die Sonne auch richtig genossen. Eines Morgens stand ich am Frühstücksbuffet und ließ mir ein Omelette zubereiten als ich merkte, dass mir irgendwie schwarz vor Augen wird. Ich ging also schnell zurück zum Tisch und setzte mich, trank Wasser und dachte es geht mir wieder besser. Plötzlich fingen meine Ohren an zu fiepen und ich ergab mich über den ganzen Tisch. Ich hab das gar nicht so wirklich mitbekommen, ich war abwesend. Es muss aber wohl heftig gewesen sein. Die Kellner kamen angerannt und deine Oma ließ mir kaltes Wasser über den Nacken laufen. Mir war das alles so peinlich, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Das Hotel rief einen Krankenwagen und so habe ich auch mal ein spanisches Krankenhaus von innen kennengelernt. Die konnten aber auch nicht viel machen. Ich hoffte so, dass mit dir alles in Ordnung ist, nur das konnte keiner kontrollieren. Wir haben wirklich alle Arztpraxen und Krankenhäuser abgeklappert, aber entweder die hatten kein Ultraschallgerät oder sie hatten das Gerät, aber keinen, der es bedienen kann. Da das aber nur einmalig war, sind wir davon ausgegangen, dass es dir gut geht.
Der Urlaub ging leider viel zu schnell vorbei und wir flogen wieder in das kalte Deutschland.
Am nächsten Tag, 24.02.2011 hatte ich einen Termin beim Arzt, wir wollten ja noch wissen, was im Urlaub los war. Mir wurde Blut abgenommen, aber mit dir war alles bestens. Am 26.02.2011 musste ich arbeiten, da hatten wir ein Fußballturnier. Noch auf Arbeit bekam ich einen Anruf von meiner Mutter, die Blutergebnisse seien nicht gut und ich solle sofort ins Krankenhaus fahren. Gesagt, getan. Dort wurde mir nochmals Blut abgenommen und ich konnte wieder nach Hause fahren. Später konnten wir dann anrufen, die Ergebnisse ergaben nichts Auffälliges. Zum Glück.
Da die kritische Zeit nun rum war, beschloss ich, wieder langsam mit dem Reiten zu beginnen. Ich habe sehr aufgepasst und nicht viel gemacht. Ich habe gemerkt, dass ich es so vermisst habe und mir der Ausgleich fehlte.
In den nächsten Monaten passierte nicht viel. Ab der 18. Woche passte ich nicht mehr in meine normalen Hosen und ich war heilfroh, dass ich in der Woche zuvor einige Umstandshosen geschenkt bekommen hatte. Noch sah mein Bauch aber eher dick als schwanger aus, das machte mich etwas depressiv. Ich wollte doch nun endlich auch einen schönen Babybauch haben.

Ach, in dieser Woche bestand bei der Untersuchung der Verdacht, dass du ein Junge sein wirst. Das habe ich von Anfang an gewusst. Dein Name stand ja schon seit dem Gran Canaria Urlaub fest. Bald hatten wir dann auch Bergfest, die Zeit ging nun richtig schnell vorbei.
Am 25.03.2011 fuhr ich noch zu einer guten Freundin nach Bremen. Wir hatten ein sehr schönes Wochenende und ich genoss die Zeit. Ich fuhr am Sonntag nach Hause und als ich zu Hause ankam wurde mir plötzlich so übel, dass ich die Kloschüssel geküsst habe. Dies passierte noch mehrmals am Tag, so dass meine Mama mir abends eine Infusion gelegt hat. Am nächsten Morgen wurde sicherheitshalber Blut abgenommen und ich ging arbeiten. Eine gute Sache hatte der Termin beim Arzt aber, wir hatten nun das Beweisfoto, dass du ein Junge bist.

Mittwoch in der Mittagspause bekam ich einen Anruf, dass meine Blutwerte schlecht seien und der Verdacht auf eine Schwangerschaftsvergiftung besteht. Ich also ins Krankenhaus und dachte ich höre nicht richtig, als die Hebamme sagte, ihr Zimmer ist schon hergerichtet. „Wie Zimmer, ich soll hier bleiben?“ Es wurde CTG geschrieben und Ultraschall gemacht, das war alles in Ordnung. Ich bekam drei Tage lang Infusionen, da ich mich wieder übergeben musste und Durchfall hatte. Das war eine blöde Zeit, ich registrierte nun erstmals richtig, dass sich mein Leben komplett ändert, jetzt schon. Mich hat es nie gestört, wenn ich krank war, nun musste ich jedoch aufpassen, dass dir nichts passiert. Ich durfte nicht mehr alles essen, nicht mehr jeden Sport machen, nicht mehr in meiner Lieblingsposition (auf dem Bauch) schlafen und vieles mehr. Im Nachhinein betrachtet sind das Kleinigkeiten, aber in diesen Tagen ging es mir damit nicht gut. Als Frau trägt man mit dem positiven Schwangerschaftstest enorme Verantwortung, die Männer können das noch nicht nachvollziehen. Ich war auch irgendwie böse auf deinen Papa, weil er so weiter leben konnte wie vorher, nun ärgere ich mich selber für diese Gedanken. Dafür dürfen wie Frauen ein Leben unter dem Herzen tragen und dieses tolle Gefühl wird kein Mann jemals kennenlernen dürfen. Diese Zeit im Krankenhaus waren die einzigen Tage, an denen ich Heulattacken bekam in der ganzen Schwangerschaft. Am Freitag wurde ich wieder entlassen und auch der Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.

In der 22. Woche hatten wir dann das Organscreening, Oma und Papa waren auch mit. Wir haben es so genossen, dich mal lange Zeit zu sehen. Es wurde alles untersucht und uns super erklärt, eine dreiviertel Stunde durften wir dich betrachten, es war herrlich. Die Ärztin sagte uns, dass alles in Ordnung mit dir ist, du hast 415 Gramm gewogen und warst 22cm groß. Ach, auch sie war sich sicher, dass du ein Junge bist.

In der 24. Woche habe ich dich das erste Mal richtig gespürt. Ich habe so lange darauf gewartet und wurde unruhig, da viele ihre Babys schon viel eher spüren. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Leider war es noch so leicht, dass dein Papa es noch nicht fühlen konnte.
Am 26.04.2011 begann schon der Geburtsvorbereitungskurs und ich lernte andere nette Schwangere kennen. Der April war nun auch schon wieder rum und dann hatte Mama schon Geburtstag, der letzte Geburtstag ohne Kind, schon ein komisches Gefühl.
Am 13.05.2011 fuhr ich mit einigen Kollegen und dem Chef für ein Wochenende nach Bremen. Nun war auch mein Babybauch nicht mehr zu übersehen und ich trug ihn voller Stolz. Es war ein herrliches Wochenende, ich war noch voller Power und mir ging es richtig gut.

Zwei Wochen später fuhren wir, wie jedes Jahr, nach Lingen zum Dressurfestival. Auf dieses Wochenende freue ich mich immer ganz besonders. Am Freitagabend war die Party und ich habe lecker gegrillte Sachen gegessen und alkoholfreie Cocktails geschlürft. Am Samstag haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann zu dem Turnier gefahren. Dort saßen wir immer im VIP Bereich und dürfen kostenlos essen und trinken. Nach dem Mittagessen merkte ich schon, dass mir unwohl wird. Mein Gefühl war richtig, ich übergab mich bestimmt 10 Mal an diesem Tag, nichts wollte im Bauch bleiben, nicht mal Wasser. Ich verbrachte die meiste Zeit im Zelt des DLRG. Aber was ein Wunder, ich habe es geschafft mich nicht vollzukotzen, das war schon eine Kunst. Der Tag war natürlich für mich gelaufen und ich konnte abends nicht mehr die Gala Show ansehen. Seit diesem Wochenende hat es dir auch viel Spass bereitet, deinen Hintern gegen meine Rippen zu drücken, ach wie ist das schön. Ich glaube keiner wollte mehr mit mir wegfahren, ich blamiere immer alle.
Ende Mai hatte ich einen Termin zum 3D-Ultraschall, ich wollte schöne Bilder von dir haben. Leider hast du deine Lieblingsposition in meinem Bauch gefunden. Du lagst zwar immer schön mit dem Köpfchen nach unten, aber deine Hand oder dein Arm waren immer vor deinem Gesicht, so dass wir keine schönen Bilder hinbekommen haben. Die Ärztin bot mir an, nach meinem Urlaub wieder zu kommen, um es nochmals zu versuchen.

Am 30.05.2011 schauten wir uns gemeinsam eine Kinderkrippe an, in die du nächstes Jahr gehen sollst. Das war ein sehr merkwürdiges Gefühl, du warst noch gar nicht auf der Welt und ich kam mir vor, als würde ich dich jetzt schon abschieben. Die Krippe hat uns sehr gut gefallen, da sind nur 12 Kinder bis 3 Jahren. Die haben einen schönen Garten und nette Erzieherinnen. Ich hoffe dir wird das auch gefallen. Mama muss ja nach einem Jahr wieder arbeiten gehen.
Am 02.06.2011 fuhr ich mit deiner Oma und deinem Opa in den Urlaub, dein Papa musste ja das Geld verdienen. Wie verbrachten die ersten 4 Tage in Lienz in Österreich in einem 5-Sterne Hotel, das war super. Wellness pur. Ich ging viel spazieren und wir haben sogar eine eher unfreiwillige mehrstündige Wandertour unternommen. Die Wegschilder waren irgendwie falsch angebracht und statt den familienfreundlichen Spazierweg, haben wir den fortgeschrittenen Wanderweg genommen.

Na ja, am Ende haben wir es geschafft, auch wenn ich mich am nächsten Tag vor lauter Muskelkater nicht bewegen konnte. Nach diesen Tagen fuhren wir weiter nach Italien. Leider hat es fast nur geregnet, so dass wir nicht viel machen konnten und sind auch 2 Tage eher nach Hause gefahren. Im Urlaub habe ich nun auch deine Wach- und Schlafzeiten richtig bemerkt. Ich konnte da schon den Wecker danach stellen, unglaublich.
Aber du warst immer so ein lieber Junge im Bauch, hast mich nie getreten oder geboxt, nur eben deinen Hintern gern mal rausgestreckt, vor allem wenn ich das Buch darauf abgestellt habe. Das hat dir gar nicht gefallen.
Nach dem Urlaub hatten wir nochmals den Termin zum 3D-Schall, aber du wolltest dich uns nicht zeigen, wieder hattest du dein Ärmchen vor dem Gesicht.
Einen Tag war dein Onkel hier und er hat schön Bilder von meinem Babybauch gemacht.

Bei der Vorsorgeuntersuchung und dem ersten CTG war alles soweit bestens, bis auf deinen Arm und mal wieder das blöde Pipi. Ich glaub ich hatte nun Blasenentzündung Nummer drei. Dein Ärmchen lag weiterhin so vor dem Kopf, dass du nichts ins Becken rutschen kannst. Wenn du den da bald nicht wegnimmst, kann ich mich von einer spontanen Geburt verabschieden.
Jetzt brach meine letzte Arbeitswoche an. Ich erlebte diese mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da ich nun wusste, dass ab dem Mutterschutz nichts mehr so sein wird wie bisher.
Am 04.07.2011 war es dann nun so weit, der Mutterschutz begann, offiziell zumindest. Ich arbeitete immer noch ein bisschen von zu Hause aus. Ich hatte damals immer Angst, ich würde mich zu Tode langweilen in den sechs Wochen, aber ich fand immer etwas zu tun, auch wenn es putzen war.
Da du deinen Arm noch immer nicht von deinem Köpfchen wegbewegt hast, fingen wir mit dem Moxen an, in der Hoffnung, dass du dich nun endlich in die Startposition begeben würdest. Von nun an hatte ich jede Woche einen Vorsorgetermin. Das CTG war immer super, das hast du alles lieb mit dir machen lassen.
Am 23.07.2011 machte ich noch die Kreißsaalführung mit, ist ja nicht so, dass ich das nicht kannte, ich wollte es trotzdem noch erleben, denn ich konnte es immer noch nicht richtig begreifen, dass ich bald Mama werde. Am Sonntag gingen wir dann noch zum Fußball, das war wohl vorerst das letzte Mal für mich.
Tja, wie es ab Montag dem 25.07.2011 weiterging, steht in dem Geburtsbericht, vielleicht möchtest du ihn dann auch mal lesen wenn du älter bist.
Hier noch die letzten Bauchbilder:
25.07.2011

27.07.2011, frisch vom Friseur

Ich kann nur sagen, ich fand die Zeit mit dir in meinem Bauch wunderschön und wollte nicht, dass diese endet. Mir ging es, bis auf die kleinen Aussetzer immer super und ich konnte bis zu dem Tag deiner Geburt noch alles selber machen, auch wenn einiges nun nicht mehr so leicht fiel. Die negativen Dinge vergisst man einfach, hatte sogar erst vergessen von meiner Zeit im Krankenhaus zu schreiben, weil ich mich nicht mehr so daran erinnern konnte. Das hat die Natur wirklich clever eingerichtet, dass man all die Schmerzen vergisst und sich nur an das Positive erinnert.
Ich habe mir jahrelang vorgestellt, wie es wohl sein wird schwanger zu sein und habe mich immer darauf gefreut und nun ist es schon vorbei. Es ist wirklich ein riesen Wunder, was da in meinem Bauch passiert ist, von einem kleinen Punkt bis zu einem richtigen Menschen, das ist noch immer schwer zu begreifen, dennoch wirklich das allerschönste, was mir je passiert ist.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich dich von Anfang geliebt habe und mich um dich gesorgt habe, das fing mit dem positiven Test an und wird nun nie wieder aufhören.
Ich liebe dich über alles Joshua, du bist das Beste, was mir passieren konnte und ich werde immer für dich da sein und dir soviel Liebe geben, wie du brauchst.

Das hast Du richtig toll geschrieben K.B.

LG eine August 2010 Mami

Zitat von nadine10:

Das hast Du richtig toll geschrieben K.B.

LG eine August 2010 Mami

danke schön, für mich eine schöne erinnerung