Mütter- und Schwangerenforum

her mit euren geburtsberichten...

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hexekathy
5 Beiträge
26.04.2010 17:46
Hallo Ihr lieben eben hab ich das forum thema entdeckt und dachte jetzt erzähl ich euch mal meine geschichte
Ihr werdet gleich meinen ich schreib euch aus einem hollywood drehbuch aber dies ist meine erzählung über mein schönstes wunder der erde!!

Es ist mein Geburtserlebnis von meinem Sohn Benjamin.

Am 30.09.2009 sollte es soweit sein, obwohl der ET für den 12.10.1009 festgestellt wurde.

wo fang ich am besten an.
Also nächte vorher hatte ich schon einige übungswehen hinter mir und so manch eine nächtliche geisterstunden hinter mir, da liegen sehr unbequem war. Nunja am morgen vom 30.09 um sieben uhr war eigentlich alles wie sonst auch mein mann machte sich fertig für die arbeit gab mir einen kuss und ging dann ausm haus.ich hatte wie üblich leichtes ziepen in bauch und rücken doch irgendwie hatte ich da schon im gefühl, das das diesmal ganz andere wehen sind wie die tage zuvor. Also ging ich in die badewanne da ja alle sagen damit läßt es sich gut rausfinden ob es richtige wehen sind. So die wehen wurden mehr ich schrieb meiner schwägerin eine sms, da ich nicht allein sein wollte und falls fehlalarm ist wollte ich auch nicht das mein mann extra kommt. wir frühstückten und dann rief ich meine hebi an weil die wehen immer regelmäßiger kamen. diese meinte wir sollen mit de hunde spazieren gehen sie würde dann in einer stunde kommen.
untersuchung ergab, das es losgehen würde aber das ich mich auf den späten abend oder den nächsten morgen einstellen könnte das mein zwerg kommt,um 15 uhr nochmals ein telefonat mit der hebi inzwischen konnte ich kaum sprechen wegen der wehen sie kam untersuchte mich und meinte ich sei jetzt bei 3-4cm und das die fruchtblase aber noch prall wäre sie fragte in welches kh ich will und meinte das ich mein mann anrufen soll, das er gegen 16uhr nach hause kommen soll das wir um 17 uhr im Kh sind.
die hebi war gerade 5 min ausm haus ich klärte meine schwägerin auf und platsch die fruchtblase platzte ich hab mir nichts weiter gedacht, wartete auf meinen mann der dann noch duschen ging und dann gings los ich konnte zu dem zeitpunkt schon kaum laufen 15 min. später wir waren aufm krankenhausparkplatz und das war dann schon ca.16.40 da ich nicht laufen konnte rannte mein mann zur pforte um jemanden zu holen der hilft, in der zeit ich im auto sitzend machte sich der kopf auf den weg ich bin ganz erschrocken hatte aber nicht weiter zeit mir gedanken zu machen.
mein mann wieder zurück und meinte wir sollen zum eingang fahren ich zu ihm das geht nicht unser sohn kommt jetzt er wie
die nächste wehe ich brachte nur ein hilf mir aus der hose über die lippen und schwupps hose unten und kind lag aufm sitz mein mann legte ihn dann auf meine brust, holte ein handtuch und ging ins kh um zu sagen das der kleine da ist.
hebi kam zu, abnabeln und dann gings in de kreissaal zum kennenlernen.

das passierte alles so schnell das wir eigentlich nurnoch funktionierten und uns weiter keine gedanken machen konnten was da passierte.

die fehlerteufel bitte nicht beachten habe ein schlafendes kind im arm liegen und mit einer hand tippt es sich nicht so einfach
26.04.2010 20:53
Super klasse Bericht Hexe. Mal jemand bei dem es ganz und garnet normal ablief
tweety09
1159 Beiträge
26.04.2010 21:07
ich steuer auch mal was dazu, wer viel lust zum lesen hat. ist sehr lang...

3 wochen vor dem errechneten termin:

ich bin routinemäßig bei meiner frauenärztin zur vorsorge. die ganze nacht hatte ich schon in 5 min abständen leicht schmerzhafte wehen, die man auf dem ctg auch sehr schön gesehen hat.
meine ärztin hat drauf geschaut (vor freude ganz hibbelig, sie ist etwas schön speziel)und gesagt, na dann wollen wir mal bald ein kind bekommen. wollen wir mal schauen ob sich was getan hat?
ich: ja klar, von mir aus kanns los gehen. der muttermund fingerdurchlässig und verstrichen. sie hat versucht etwas anzuschubsen, dass es bisl vorran geht.
von da an war ich dann immer im wechsel einen tag bei meiner hebi und einen tag bei meiner ärztin zur kontrolle.
meine ärztin sagte dann noch, lassen sie es bisl krachen, das soll ja helfen
mein mann fand das natürlich lustig, er sagte dann immer. wir müssen unsre medizin heut noch nehmen ( der "ärztlich verordneter sex")
wir mussten uns aber noch 3 wochen gedulden....

sonntag 16.08.2009
mein mann hat geburtstag, wir haben ein gemütliches wochenende gehabt.
mein mann sagte so, ich hab das gefühl, dass es heut los geht. ich so och nö, heute nicht.heut hab ich keine lust, mir ging es seit wochen mal wieder richtig gut.

montag 17.08.2009
ich war mal wieder bei meiner ärztin. ich war ja nun schon stammgast dort
mal wieder die ganze nacht regelmäßige wehen, wie schon seit drei wochen, ich hatte wirklich keine lust mehr. und schon jetzt total ko. meine ärztin sagte das gute daran ist, wir haben gleich einen schönen wehenbelastungstest frei haus.
die üblichen untersuchungen, muttermund schauen , ph wert und so weiter. nix
sie sagte uns dann, naja wir sehen uns dann zur entbindung. (am 19. der errechnete termin)
dann leiten wir am freitag ein, falls sich bis dahin nichts getan hat.

dienstag 18.08.2009
der tag begann wirklich gut, tolles wetter, konnte die nacht mal wieder 2h am stück schlafen. wir frühstückten gemütlich, dann ging mein mann auf arbeit. es war morgens um 9. als ich wieder wehen spührte, aber es war anders. ich war an dem tag bei meiner hebamme bestellt. als ich bei meiner hebamme war machten wir ctg und akkupunktur. die wehen waren gut zu sehen und auch gut zu spühren, ich musste auf einmal mit atmen. aber ich fand es toll, ich hegte die leise hoffnung, dass es doch endlich los ging. eine ganz kleine hoffnung, da wir ja schon 3 wochen hofften...
sie machte noch 2 nadeln an die "rausßschmeißer" punkte und sagte ich soll mich noch bisl entspannen.
als ich nach hause kam hab ich erst mal mittag gegessen und mich dann etwas schlafen gelegt.

14 uhr:
als ich wach wurde war das bett nass und ich hab auf den fleck geschaut und so ganz langsam vor mich hin gesagt: ok
dann war ich völlig aufgedreht, bin um den fleck rum geschlichen und hab 10 mal hin und her überlegt ruf ich meine hebi jetzt an oder nicht?
nach 10 min rief ich sie dann an, sie hat mich paar sachen gefragt, ob der fleck grün sei und ob ich denn wehen hatte usw
wehen hatte ich keine, zumindest hab ich sie nicht gespührt vor aufregung. sie sagte dann lass deinen mann noch bisl auf arbeit und wenn du wehen hast fährst um 7 ins krankenhaus und wenn du keine hast auch.
ich lenkte mich den nachmittag mit chatten mit freunden ab. ich sagte niemanden etwas, selbst meinem mann im chat erst mal nix.
ich war dann wieder sehr sehr ruhig und entspannt, der erste schreck war überwunden und ich sehnte um 7 her.

17 Uhr:
ich schrieb meinem mann: du kannst dann langsam nach hause kommen
er: wie nach hause kommen hab noch zu tun
ich: ne, du kannst dann langsam nach hause kommen
er: gehts los?
ich:ja, hatte blasensprung
er: wie? geht jetzt echt los?
ich: ja, komm dann langsam heim, lass dir zeit
er: ok
10 min später stand er in der tür. eigentlicher fahrtweg 20 min.
ich war etwas erstaunt, fand es lustig

19 uhr:
wir fuhren wie besprochen ins krankenhaus. der start mit der hebamme (svetlana, den nachnamen konnte keiner aussprechen)war etwas holprig, sie hatte russischen akzent und wir mussten uns anstrengen sie zu verstehen. mit kleinen misverständnissen. aber am ende war sie dann doch sehr nett. mit ihr sollten wir das ganze dann auch zu ende bringen. etwas später dann...
ich wurde untersucht, kontrollunltaschall und eine halbe stunde ctg.
dann fragten wir wie es weiter geht, die hebamme sagte, jetzt gehen sie noch ne bisl sazieren, mit dem nachdruch, aber schön die treppen gehen, kein fahrstuhl!
wir grinsten uns an.
ich fragte noch ob ich denn noch was essen könne, da wir im vorbereitungskurs ja gehört hatten, dass das nicht so gut sei.weil sich viele frauen während der wehen übergeben. hab das ok bekommem, mit dem zusatz nur etwas leichtes.
mein mann flitzte schnell zu einer bekannten fastfoodkette und wir aßen ganz gemütlich vorm krankenhaus. danach wurde nochma ctg gemacht und dann bekam ich so einen cocktail, dass ich schlafen konnte und die wehen nicht spürte. wir zogen ins elternzimmer.

mittwoch 19.08.2009
4 uhr:
ich wurde wach und bekam das erste mal antibiotika (jetzt im 4h rhytmus), da der blasensprung jetzt mehr als 12 h her war. und bekam eine flexyle gelegt, nach 3 versuchen.
mein mann schlief noch. die hebamme die jetzt da war war sehr nett. dann schlief ich noch etwas.
die nacht war für meinen mann nicht so erholsam wie erhofft.

7 uhr:
ich werde untersucht, der muttermund ist 3 cm offen. ich hab mir so gedacht aha, schön, da passiert wenigstens bisl was.

8 Uhr:
wir frühstücken. im nebenraum entbindet eine frau und schreit ganz fürchterlich laut, wir bekommen angst.
ich frage die hebamme ob alle frauen so schreien und bin ganz eingeschüchtert. sie sagte, bei ihnen muss das ja nicht so sein. wir stellten den fernseher von minute zu minute lauter. während das ctg lief und wir auf die ärztin warteten.
kurz vor 10 hatte sie dann entbunden. später stellte sich heraus dass sie eine frau aus unserem vorbereitungskurs war.

wir durften nochmal kurz frische luft schnappen bevor ich dann nicht mehr raus durften. wir kauften eine tageszeitung. es war ein schöner sonniger tag.
die dame am empfang sah erschrocken und sagte, sie sind ja immer noch kugelrund. und wir lachten gemeinsam.
laufen auf der station, weitere frau aus unserem kurs getroffen

ca 12 uhr:
mittagessen. spagetthi mit gulasch
ich bekomme einen einlauf um wehen anzuregen.
der einlauf selbst war nicht schlimm, nur die rennerei danach war sehr unangenehm.
danach ging ich in die wanne mit wehenanregendem öl. mein mann laß mir derweil aus der zeitung vor und wurde mit kaffee von den hebammen verwöhnt.
nach der wanne wieder ctg, und jetzt endlich mal wehen die ich wirklich spührte und veratmen musste. aber war nicht schlimm.

15 uhr:
svetlana war wieder da.
wir ziehen um! endlich in den kreissaal.
das ctg wurde jetzt nicht mehr abgemacht. von da an war es mein ständiger begleiter.
ich sagte dann zu meinem männl,wenn wir gut sind, dann ist heut abend um 9 alles vorbei,und ich war optimistisch und freute mich.
nach einer weile bekam ich dann den wehentropf, es sollte jetzt langsam voran gehen.
im kreissaal nebenan entbindet meine zukünftige bettnachbarin, sie schreit sehr laut, wir werden wieder nervös

ca 16 uhr:
nach einer weile waren die wehen dann auf einmal so heftig, dass ich sie nicht mehr veratmen konnte und hatte keine wehenpause mehr. der wehentropf wurde dann schnell wieder ab gemacht.
von da an erinnere ich mich nur noch wie im trau dran.
irendwann dazwischen hatte ich dann den punkt erreicht wo viele frauen sagen: ich will nicht mehr,ich kann nicht mehr...
mein mann munterte mich auf, jetzt dauert es nicht mehr lang.

ca 18 uhr:
irgendwann wurde dann auch die fruchtblase nochmal richtig aufgemacht.
ich bekomme eine wanne eingelassen, weil wir hoffen, dass es dann besser voran geht. bis dahin habe ich es nicht mehr geschafft.
ctg kann nicht mehr gemessen werden, der zwerg bekommt eine sonde an den kopf, und herztöne werden via funk überwacht.

ca 20 uhr:
ich wurde untersucht.
die herztöne sind zunehmend schlechter.
der arzt sagte jetzt müssen wir aber gas geben, sonst müssen wir noch die messer wetzten... (ein toller satz)
ich war absolut am ende, aber sagte wir sollen es noch bisl probieren, ich wollte auf keinen fall einen kaiserschnitt! das war mein absoluter horror für mich, augeschnitten zu werden.
ich bekomme eine pda

21.00 uhr:
ich werde untersucht
10 cm
der muttermund hat sich zwischen becken und kindskopf verklemmt (1 / 2 mm)
der arzt versucht zwischen den wehen das kleine stück weg zu schieben, was nicht gelingt.
die entscheidung: kaiserschnitt!
ich presse ohne es zu wollen, ich kann es nicht aufhalten
mein körper will unbedingt pressen, aber ich darf nicht!
wir veratmen zu dritt das pressen
der kreissaal füllt sich mit vielen leuten
ich bekomme angst, große angst
mein körper gehört nicht mehr mir, er macht was er will
ich kann nicht mehr, bin am ende meiner kräfte
ich bekomme sauerstoff, zwischen den wehen höre ich auf zu atmen
die entscheidung: kaiserschnitt!
für mich bricht eine welt zusammen.
die wehen werden 3 mal versucht weg zu spritzen, die schmerzen sind unerträglich.
ich schreie um mein leben, ich habe todesangst.

21.30 uhr:
ich schreie um mein leben
es herrscht hecktik
der arzt rennt wütend und schimpfend hin und her, und hängt nur am telefon. mein mann sagte mir das hinterher, der ist absolut zum schwein geworden weil es sich so hin zog. der bereitschaftsarzt ist unterwegs.
ich denke mir so nebenbei, hauptsache der kommt nciht von ner party und ist nüchtern
der kreissaal ist voller leute
ich schreie meine angst heraus
es geht in den op,ich werde vorbereitet, endlich passiert etwas.
mit eisspray wird die pda überprüft wo sie wirkt
mir ist als ob ich in ohnmacht falle und denke mir, kenne ich ja von den stunden davor. ich fühle mich auf einmal sehr befreit.
svetlana wünschte meinem mann noch alles gute,und verabschiedet sich. sie hat jetzt dienstschluß.

donnerstag 20.08.2009 0.30 uhr:
ich werde das erste mal kurz wach. mein erster gedanke, was passiert jetzt? legt doch mal los...
stille...ich höre die stimme meines mannes, es ist alles gut, es ist vorbei.
ich schlafe wieder ein.

1.30 Uhr:
ich werde wieder wach.
ich habe noch nicht verstanden was passiert ist.
meine erste frage: was ist mit dem zwerg?
mein mann redet mir gut zu, es ist alles gut.
ich darf ihn das erste mal anfassen, er ist wahnsinnig weich. ich bekam so im halbschlaf mit, sebastian...
ich schlafe wieder ein.

2 uhr:
ich komme zu mir
ich habe großen durst, darf aber nichts trinken.
ich spüre meine untere körperhälfte nicht.
wir genießen die erste kurze zeit zu dritt, der kleine ist noch an einem überwachungsgerät. ab und zu gibts es ein alarmsignal, er ist aber stabil.
ich bin noch völlig unter droge, bekomme infusionen.

2.30 uhr:
wir ziehen in unser zimmer. der kleine wird mit genommen zur überwachung ich soll schlafen. ich schlafe auch bald ein, ich bin noch gar nicht richtig da.
ich schlafe meinen rausch aus.
ich begreife nur langsam was geschehen ist, kann es nicht glauben.

die zeit danach:
als ich am morgens wach wurde fühlte es sich sehr komisch unten rum an, ich klingelte.
ich wurde kurz sauber gemacht, die schwester sagte es ist gleich visite dann versuchen wir aufzustehen.
bei der visite wurde mein "fall" außergewöhnlich lange diskutiert, ich habe die ganze zeit nur geheult.
der katheter wurde gezogen und dann hieß es aufstehen, ich sag mal so, ich wurde mehr in der vertikalen getragen als was ich lief. eine hundertjährige sieht dagegen noch fit aus. es war grausam. ich bekomme weiter invusionen.
am nachmittag durfte ich dann das erste mal meinen sohn anlegen.
ich kam nicht auf die beine, ich hatte sehr viel blut verloren. die tage darauf bekam ich bluttransfusionen. dann ging es aufwärts.
die ersten tage sah ich meinen sohn nur zum stillen.

die erste zeit zu hause war ich nur ein babysitter, die bindung zu meinem sohn hat lange gedauert und am anfang hab ich gesagt das ist nicht mein kind, ihr könnt mir ja viel erzählen, ich war ja nicht dabei. totaler blödsinn natürlich.
mein mann war die ganze zeit an meiner seite. ich bin sehr stolz auf ihn, dass er das so geschafft hat.
er ist donnerstag nacht wie im trance heim gefahren, und hat sich zu hause erst mal ein bier gegönnt.
paar tage drauf traf ich noch eine frau aus dem kurs im krankenhaus. sie hatte paar tage vor mir entbunden.
unsere hebamme sagte schon, ihr trefft euch noch alle im kreissaal wenn es so weiter geht, naja fast
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