Mütter- und Schwangerenforum

Wir BRAUCHEN Hebammen!

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Aduja
28754 Beiträge
12.07.2015 12:45
Zitat von Aurora40:

Zitat von Mamota:

Zitat von Aurora40:

Zitat von Mamota:

Weil die Frage aufkam (sonst hätte ich mich rausgehalten)
Niemand will freiberufliche Hebammen loswerden. Die CDU hat sich sogar ziemlich für sie eingesetzt seit den Protesten 2014.

Das Problem liegt darin, dass sie unglaublich teuer für die Versicherungen geworden sind, da sie seit einigen Jahren gerne mal richtig hoch verklagt werden nach problematischen Geburten mit Langzeitfolgen fürs Kind.
Erst hat die übliche Versicherung sich (aufgrund hoher Verluste) geweigert, sie noch zu übernehmen, was die erste Protestwelle angeregt hat.
Mittlerweile haben sich andere Versicherungen bereiterklärt die Lücke zu schließen, aber halt zu Beiträgen jenseits von Gut und Böse.

Ein Fehler im System, bei dem ich jede Seite verstehen kann und selbst auch keine Lösung weiß. Daher habe ich auch die Petition nicht unterschrieben, da ich die darin enthaltenen Schuldzuweisungen ungerechtfertigt und diesen Weg wenig zielführend finde. Sowohl die Politik als auch die Versicherungen wissen bereits um den Rückhalt, den die Hebammen in der Bevölkerung haben und auch um ihre Notwendigkeit.
Diese wird von niemandem abgestritten.

Nur krankt halt der komplette Gesundheitssektor. Krankenhäuser werden geschlossen, fusionieren, sind völlig veraltet in ihrer Ausstattung,... Da geht's der Geburtsstation meist noch mit am besten.

genau so ist es,es ist nicht die Regierung,es sind die Versicherungen die dafür verantwortlich sind,das es keine freiberuflichen Hebis mehr geben wird.

Es sind auch nicht wirklich die Versicherungen. Bitte genau lesen.

hm.. was haben den die KH mit freiberuflichen Hebis zu tun ? ,wenn die Versicherungen die Beiträge nicht utopisch in die höhe treiben würden,könnten auch die freiberuflichen Hebis ihre Arbeit wieder aufnehm/behalten, die KH haben doch damit nichts zu tun,die Bezahlen doch die Hebis nicht,sondern die KK und die sind ja nu nicht arm oder nagen am Hungertuch.

Aurora, lies mal was ich fett markiert habe.
Das meint Mamota.
Käfermama87
2726 Beiträge
12.07.2015 12:51
Zitat von Pakuna:

Zitat von Käfermama87:

Zitat von Pakuna:

Die Entwicklung ist unfassbar.

Sollte ich einmal das Glück erfahren dürfen und ein Kind bekommen, möchte ich nicht im Krankenhaus gebären. Im Gegenteil, freiberufliche Hebammen sollten unterstützt und damit Geburten im Geburtshaus oder gar daheim gefördert werden.

Es ist furchtbar zu sehen, dass Schwangerschaften und Geburten sich an einen festen Fahrplan zu halten haben. Kinder werden als zu klein bewertet, Frauen Angst gemacht und bei der Geburt werden sie in Rückenlage gezwungen, wenn sie intuitiv lieber in den Vierfüßler wollen .

Versteht mich nicht falsch, ich bin dankbar für die medizinische Versorgung, die jedem von uns zur Verfügung steht, besonders wenn es sich um eine kompliziertz verlaufende Schwangerschaft handelt, aber den Frauen sollte das Recht überlassen werden, selbst zu entscheiden, wie und wo sie ihr Kind gebären wollen und vor allem zu welcher Uhrzeit! 8-17 Uhr? Eine Frechheit ist das!
das kann ich nicht bestätigen, denke da is wieder das es von Hebamme oder kh zu kh anders ist...


Wie war es denn bei Dir? Mich interessiert das Thema wirklich sehr. Ich habe selbst totale Angst davor, später mal, sollte ich im Krankenhaus entbinden, nicht mehr selbst entscheiden zu dürfen.
Geburt 1 musste ich sogar in den 4 füßler damit der kleine sich noch dreht,er lag als sternengucker, ich durfte zur Entspannung in die wanne, eben alles wie ich es machen wollte...
beim 2ten hatte ich leider ne blöde hebi aber da wollte ich eig auch nur rumliegen und vor mich hinwehen
beim dritten hatte man mir sogar bei 8cm mumu schon angeboten zu pressen wenn es mir dann leichter fällt...ich hätte auch aufstehen dürfen und bei den wehen laufen ebenso wie es für mich am besten gewesen wäre.
ich kann also wirklich nur sagen das man bei 2 von 3 geburten(was aber wirklich an der hebi lag) wirklich auf mich einging und schaute wie es für mich am angenehmsten ist
12.07.2015 13:19
Zitat von Mamota:

Weil die Frage aufkam (sonst hätte ich mich rausgehalten)
Niemand will freiberufliche Hebammen loswerden. Die CDU hat sich sogar ziemlich für sie eingesetzt seit den Protesten 2014.

Das Problem liegt darin, dass sie unglaublich teuer für die Versicherungen geworden sind, da sie seit einigen Jahren gerne mal richtig hoch verklagt werden nach problematischen Geburten mit Langzeitfolgen fürs Kind.
Erst hat die übliche Versicherung sich (aufgrund hoher Verluste) geweigert, sie noch zu übernehmen, was die erste Protestwelle angeregt hat.
Mittlerweile haben sich andere Versicherungen bereiterklärt die Lücke zu schließen, aber halt zu Beiträgen jenseits von Gut und Böse.

Ein Fehler im System, bei dem ich jede Seite verstehen kann und selbst auch keine Lösung weiß. Daher habe ich auch die Petition nicht unterschrieben, da ich die darin enthaltenen Schuldzuweisungen ungerechtfertigt und diesen Weg wenig zielführend finde. Sowohl die Politik als auch die Versicherungen wissen bereits um den Rückhalt, den die Hebammen in der Bevölkerung haben und auch um ihre Notwendigkeit.
Diese wird von niemandem abgestritten.

Nur krankt halt der komplette Gesundheitssektor. Krankenhäuser werden geschlossen, fusionieren, sind völlig veraltet in ihrer Ausstattung,... Da geht's der Geburtsstation meist noch mit am besten.


Der GKV-Spitzenverband schon. Die machen das derzeit recht deutlich.
12.07.2015 13:24
Zitat von Aduja:

Zitat von Aurora40:

Zitat von Mamota:

Zitat von Aurora40:

...

Es sind auch nicht wirklich die Versicherungen. Bitte genau lesen.

hm.. was haben den die KH mit freiberuflichen Hebis zu tun ? ,wenn die Versicherungen die Beiträge nicht utopisch in die höhe treiben würden,könnten auch die freiberuflichen Hebis ihre Arbeit wieder aufnehm/behalten, die KH haben doch damit nichts zu tun,die Bezahlen doch die Hebis nicht,sondern die KK und die sind ja nu nicht arm oder nagen am Hungertuch.

Aurora, lies mal was ich fett markiert habe.
Das meint Mamota.


Ist aber das gleiche als wenn Ärzte einen Fehler machen,auch in den KH werden Geburtsfehler begangen. hm da weiß ich jetzt auch nicht so wirklich was man da machen soll.
Elisa
20106 Beiträge
13.07.2015 14:43
Die Versicherungsbeiträge sind um 20% gestiegen!
Eine Hebamme hat erklärt, dass sie dadurch im Schnitt 27,7 Geburten durchführen müsste, um nur allein die jährliche Versicherungssumme finanzieren zu können. Für den eigenen Lebensunterhalt ist da dann noch nichts verdient worden.

Es geht hier auch nicht darum KH- Geburten zu verteufeln. Es geht um die allgemeinen Rahmenbedingungen, dass eine Frau nicht mehr frei entscheiden darf, wo sie entbinden möchte. Und das kann es echt nicht sein!!

Durch diese Regelungen werden eine höhere Sterberate während Entbindungen und ein Rückgang der allgemeinen Geburtenrate gefährdet.

Zudem gibt es KEINE Studien darüber, dass es durch Geburten außerhalb des KH zu mehr Komplikationen kommen würde bzw. dass es eine höhere Sterberate geben würde. Dies wird leider behauptet, Beweise gibt es dafür allerdings nicht.
Elisa
20106 Beiträge
13.07.2015 14:45
Zitat von Manveri:

Zitat von Mamota:

Weil die Frage aufkam (sonst hätte ich mich rausgehalten)
Niemand will freiberufliche Hebammen loswerden. Die CDU hat sich sogar ziemlich für sie eingesetzt seit den Protesten 2014.

Das Problem liegt darin, dass sie unglaublich teuer für die Versicherungen geworden sind, da sie seit einigen Jahren gerne mal richtig hoch verklagt werden nach problematischen Geburten mit Langzeitfolgen fürs Kind.
Erst hat die übliche Versicherung sich (aufgrund hoher Verluste) geweigert, sie noch zu übernehmen, was die erste Protestwelle angeregt hat.
Mittlerweile haben sich andere Versicherungen bereiterklärt die Lücke zu schließen, aber halt zu Beiträgen jenseits von Gut und Böse.

Ein Fehler im System, bei dem ich jede Seite verstehen kann und selbst auch keine Lösung weiß. Daher habe ich auch die Petition nicht unterschrieben, da ich die darin enthaltenen Schuldzuweisungen ungerechtfertigt und diesen Weg wenig zielführend finde. Sowohl die Politik als auch die Versicherungen wissen bereits um den Rückhalt, den die Hebammen in der Bevölkerung haben und auch um ihre Notwendigkeit.
Diese wird von niemandem abgestritten.

Nur krankt halt der komplette Gesundheitssektor. Krankenhäuser werden geschlossen, fusionieren, sind völlig veraltet in ihrer Ausstattung,... Da geht's der Geburtsstation meist noch mit am besten.


Der GKV-Spitzenverband schon. Die machen das derzeit recht deutlich.


Richtig!! Dort wurde bei NDR Info wortwörtlich gesagt:"Deutschland braucht keine freiberuflichen Hebammen."
Elisa
20106 Beiträge
13.07.2015 14:49
BerlinMitteMom ( https://www.facebook.com/berlinmittemom?fref=ts ) schrieb auf ihrer FB- Seite vor ein paar Tagen folgendes:

"ihr lieben,

heute ist hier in den kommentaren eine diskussion entstanden über den sinn und unsinn bzw. notwendigkeit von freiberuflichen hebammen. hierzu sei natürlich jede*r*m ihre/seine meinung gegönnt. da aber in der diskussion eine grobe UNBILDUNG einzelner diskussionsteilnehmer die sachlage betreffend deutlich wurde, möchte ich sehr gerne noch mal klar stellen, worum es hier geht:

- wir sprechen NICHT nur von der wahlfreiheit der schwangeren frauen, wenn es um die geburt geht und es geht NICHT darum, dass irgend eine kleine gruppe leute meint, sie müssten auf kosten der allgemeinheit ihre kinder bei kerzenschein und tralala zu hause entbinden.

- wir sprechen von VORSORGE, geburtsvorbereitung, WOCHENBETTbetreuung, stillberatung und ganz grundsätzlich der verfügbarkeit von hebammen für frisch entbundene frauen und/oder schwangere

- es geht dabei NICHT um spleens und wehwehchen, es geht NICHT ums teure pampern von unselbständigen jammerlappigen müttern, sondern es geht tatsächlich darum, probleme frühzeitig zu erkennen bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen und letztlich auf diese weise und durch eine gute arbeit der HEBAMMEN auch dafür zu sorgen, dass genau keine folgekosten für krankenkassen und damit die viel zitierte "allgemeinheit" entstehen

- hebammen sind keine neumodische und unnütze erscheinung und auch keine kräuterhexen, sondern es handelt sich hier um einen beruf so alt wie die menschheit. es geht um fachlich hoch qualifizierte frauen, die in sachen geburt, nachsorge und stillen die spezialistinnen sind. das wissen der hebammen ist kein quacksalbertum, es ist spezialwissen, in sorgfältiger ausbildung erworben. es gibt sonst niemanden, der über dieses wissen verfügt.

- freiberufliche hebammen sind nicht die einzigen, um deren existenz es geht. auch klinikhebammen geraten unter druck. wir sprechen hier über mehr als nur über die wahlfreiheit und autonomie der mütter, wenn es um die art und weise geht, wie sie ihr kind zur welt bringen möchten.

wer das nicht verstehen kann und sich darüber auch nicht informieren will, dem kann ich nur wünschen, dass er niemals selbst in die situation kommt, eine hebamme zu brauchen.

meine position dazu ist damit jedenfalls eindeutig. und bitte, liebe leute: kontrovers diskutieren ist super und auch willkommen, aber bitte respektvoll."
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