Mütter- und Schwangerenforum

Sperrung Straße in Ordnung

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (210521)
0 Beiträge
04.09.2023 15:01
In unserer Gemeinde gibt es eine größere Kreuzung, in die 4 Straßen einmünden. Es handelt sich dabei um 2 wichtige Durchgangsstraßen und 2 Landstraßen, die täglich von vielen Leuten genutzt werden.
Am Rand dieser Kreuzung sollen jetzt auf einem sehr großen Grundstück mehrere Häuser errichtet werden.

Seit heute morgen gibt es eine Sperrung wegen der Baustelle. Eine der Straßen ist komplett gesperrt über beide Fahrbahnseiten. Die anderen 3 Straßen bekommen eine Ampelregelung, weil eine Straße nur einspurig befahrbar ist.
Zwei Buslinien werden die naheliegende Bushaltestelle nicht mehr anfahren. Diesen "Halt" gibt es dann einfach nicht mehr. Der Bus fährt nun einen Umweg und braucht deutlich länger.

Das ganze soll laut Zeitung bis ( mindestens) 30. November 2024 dauern - also 15 Monate (wenn nicht noch länger).

Ich ärgere mich gerade sehr. Mich betrifft das sehr direkt.
Erst kürzlich wurde nach fast 3 Jahren die halbseitige Sperrung mit Ampelschaltung an einer anderen Durchgangsstraße beendet. Das war ebenfalls wegen einem Bauvorhaben.
Offenbar erlaubt das unsere Gemeinde seeeeeehr großzügig.

Ist das so rechtmäßig? Immerhin ist das Grundstück ziemlich groß. Muss man da wirklich die Straße zusätzlich als Baufläche nutzen?
Kann ich da etwas machen / mich wehren?

Ich schreibe das anonym, weil ich Angst habe, dass sich die Frauen hier auf die Seite des Erbauers schlagen und mich beschimpfen, weil ich das ärgerlich finde. Das habe ich hier leider schon oft genug so erlebt.
Darauf habe ich keine Lust. Bitte bleibt nett und sachlich

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Steht im Thread

Bianca1980
5619 Beiträge
04.09.2023 15:31
Diese Häuser werden ja auch Infrastruktur brauchen
Eine Straße, Strom und Wasser mit Abwasser.
Das muss ja auch gelegt werden zu den Häusern
Wenn die Stadt das sperrt wirst du da keine Chance haben das zu ändern. Auch wenn es ärgerlich ist .
mama22manu
164 Beiträge
04.09.2023 15:32
Ob das rechtens ist, kann dir hier keiner sagen. Ebenso ob es überhaupt möglich wäre, ohne die Nutzung der Straße zu bauen. Ich sehe nur zwei Möglichkeiten: es anwaltlich prüfen zu lassen oder sich damit abzufinden . Ich persönlich würde es hinnehmen.
Zwerginator
7816 Beiträge
04.09.2023 15:34
Die Sperrung ist zulässig, sollte diese notwendig für die Bauarbeiten sein. Da die Gemeinde/Stadt diese anordnet wäre es am sinnvollsten dort nachzufragen wenn du dich daran störst. Die Frage ist allerdings was du dir davon erhoffst. Solange du kein direkt betroffener Anwohner bist hast du in der Regel keine Handhabe und würdest auch mit einer Klage nichts erreichen.
Niji
32929 Beiträge
04.09.2023 15:38
Zusätzlich wird dieses normalerweise mit einer Frist vorher im Amtsblatt angekündigt und ausgeschrieben. In dieser Frist kann man bedenken/Beschwerde einlegen. Die ist natürlich vorbei, wenn die Baustelle jetzt steht.
Kerstin002
956 Beiträge
04.09.2023 15:53
Zitat von Niji:

Zusätzlich wird dieses normalerweise mit einer Frist vorher im Amtsblatt angekündigt und ausgeschrieben. In dieser Frist kann man bedenken/Beschwerde einlegen. Die ist natürlich vorbei, wenn die Baustelle jetzt steht.


Amtsblätter sind immer sowas wie das Kleingedruckte, das liest eh nie jemand.

Wenn ich die ganzen Sperrungen und Baustellen anfechten wollen würde die mich nerven, dann hätte ich den ganzen Tag nichts anderes mehr zu tun. Von daher mehr Zeit einplanen und irgendwann gewöhnt man sich auch dran.
Anonym 1 (210521)
0 Beiträge
04.09.2023 16:26
Zitat von Bianca1980:

Diese Häuser werden ja auch Infrastruktur brauchen
Eine Straße, Strom und Wasser mit Abwasser.
Das muss ja auch gelegt werden zu den Häusern
Wenn die Stadt das sperrt wirst du da keine Chance haben das zu ändern. Auch wenn es ärgerlich ist .
Aber die Infrastruktur braucht doch nur ein paar Wochen. Nicht mindestens 15 Monate.
Anonym 1 (210521)
0 Beiträge
04.09.2023 16:29
Zitat von Zwerginator:

Die Sperrung ist zulässig, sollte diese notwendig für die Bauarbeiten sein. Da die Gemeinde/Stadt diese anordnet wäre es am sinnvollsten dort nachzufragen wenn du dich daran störst. Die Frage ist allerdings was du dir davon erhoffst. Solange du kein direkt betroffener Anwohner bist hast du in der Regel keine Handhabe und würdest auch mit einer Klage nichts erreichen.
Ich bin schon ziemlich direkt betroffen weil ich dir in der Nähe wohne. Sozusagen "Nachbar der Baustellen-Regelung" Aber ich bin kein direkter Nachbar des Grundstückes, auf dem die Häuser errichtet werden sollen.
Anonym 1 (210521)
0 Beiträge
04.09.2023 16:33
Zitat von Niji:

Zusätzlich wird dieses normalerweise mit einer Frist vorher im Amtsblatt angekündigt und ausgeschrieben. In dieser Frist kann man bedenken/Beschwerde einlegen. Die ist natürlich vorbei, wenn die Baustelle jetzt steht.
Es stand im Amtsblatt, das am Freitag erschien - vorher nicht. Dann stand es noch in der Zeitung von Samstag. Die Sperrung gilt seit heute morgen.

Das war doch wohl keine Frist für Bedenken. Zumal das Rathaus natürlich am Wochenende geschlossen hatte.
nilou
14392 Beiträge
04.09.2023 17:38
Es ist ja nicht so, dass sie es machen um die Leute zu ärgern, das bedeutet auch für die Behörde Aufwand (gerade bei Änderung Busplänen, Strassenänderung). Und wenn es anders gehen würde, würden sie es wahrscheinlich so machen. Es scheint sich ja auch um eine Großbaustelle zu handeln, da wird einiges an Material, Maschinen etc. hin und her bewegt /gelagert werden müssen.

Wir haben seit heute für 3 Monate eine Strassensperrung was für uns auch mehr Aufwand ist. Aber was soll’s, die Straße und die Leitungen müssen gemacht werden.
04.09.2023 21:37
Ich arbeite in der Planung (nicht die bei dir ). Für diese Sperrungen müssen Genehmigungen eingeholt werden, dafür wird immer auch erstmal geguckt ob eine Umleitung oder einseitige Sperrung mit Ampelregelung möglich ist. Ist das nicht der Fall muss leider voll gesperrt werden. Ist blöd für die Anwohner, lässt sich aber in manchen Fällen nicht anders machen.

Wir haben hier auch eine Vollsperrung die Straße runter, müssen deswegen Umwege fahren. Nicht zu ändern. Waren übrigens auch 1 1/2 Jahre inkl. Busverbindung die hier nicht mehr fährt.

Bei uns gibts vorher immer ein Anschreiben für jeden betreffenden Haushalt (also einmal die Straße hoch und runter)
Lealein
10277 Beiträge
05.09.2023 00:12
Ui ui ui... Da wäre hier aber in der Schweiz was los, wenn man so mit den Anwohnern umgehen würde.

Ist sehr wahrscheinlich so ein Behördenkram, der wieder völlig ausgeartet ist. Ganz ehrlich? Ich würde mich mit den betroffenen Nachbarn zusammenschließen, notieren inwieweit jeder einzelne davon betroffen ist und beim Bürgermeister vorsprechen.
So viele Zeit für ein Bauvorhaben ist einfach lächerlich.
nilou
14392 Beiträge
05.09.2023 08:18
Zitat von Lealein:

Ui ui ui... Da wäre hier aber in der Schweiz was los, wenn man so mit den Anwohnern umgehen würde.

Ist sehr wahrscheinlich so ein Behördenkram, der wieder völlig ausgeartet ist. Ganz ehrlich? Ich würde mich mit den betroffenen Nachbarn zusammenschließen, notieren inwieweit jeder einzelne davon betroffen ist und beim Bürgermeister vorsprechen.
So viele Zeit für ein Bauvorhaben ist einfach lächerlich.


Ähm nö. Der Bau unseres neuen Wohnheims hat 1 1/2 gedauert. Und das Gebäude ist wahrscheinlich kleiner als die Gebäude hier. Und es lief alles mehr oder weniger nach Plan und reibungslos.

Das man Betroffen ist und Einschränkungen hat ja. Aber das ist bei jedem Bau was die Öffentlichkeit irgendwie mit betrifft der Fall. Autobahnen, Straßenbahn, Straßenbau, eben neue Gebäude etc. Wenn da jeder anfängt, wird’s doch noch länger dauern. Und es wird doch vorher geprüft was wie mit den geringsten Einschränkungen gemacht werden kann.

Es geht nicht nur um den Platz zum bauen, die ganzen Materialien, die Maschinen, die Container etc alles muss irgendwo untergebracht werden dann braucht man noch Platz zum rangieren/bauen. Und dass alles auch so das eben rings herum keiner gefährdet wird. Ganz zu schwiegen von dem Verkehr zur/von der Baustelle. Bei mehreren Gebäuden werden auch mehr Gewerke gleichzeitig da sein. Ich finde die Sperrung nicht ungewöhnlich und die Bauzeit bei mehreren Gebäuden auch „fix“.

Marf
28842 Beiträge
05.09.2023 10:32
Hier bei uns sind seit Jahren große Baustellen die sich enorm auf die Umgebung auswirken.Es nervt,aber ist halt so.
Als Einheimischer kennst du sicher Schleichwege .
Lealein
10277 Beiträge
05.09.2023 16:15
Zitat von nilou:

Zitat von Lealein:

Ui ui ui... Da wäre hier aber in der Schweiz was los, wenn man so mit den Anwohnern umgehen würde.

Ist sehr wahrscheinlich so ein Behördenkram, der wieder völlig ausgeartet ist. Ganz ehrlich? Ich würde mich mit den betroffenen Nachbarn zusammenschließen, notieren inwieweit jeder einzelne davon betroffen ist und beim Bürgermeister vorsprechen.
So viele Zeit für ein Bauvorhaben ist einfach lächerlich.


Ähm nö. Der Bau unseres neuen Wohnheims hat 1 1/2 gedauert. Und das Gebäude ist wahrscheinlich kleiner als die Gebäude hier. Und es lief alles mehr oder weniger nach Plan und reibungslos.

Das man Betroffen ist und Einschränkungen hat ja. Aber das ist bei jedem Bau was die Öffentlichkeit irgendwie mit betrifft der Fall. Autobahnen, Straßenbahn, Straßenbau, eben neue Gebäude etc. Wenn da jeder anfängt, wird’s doch noch länger dauern. Und es wird doch vorher geprüft was wie mit den geringsten Einschränkungen gemacht werden kann.

Es geht nicht nur um den Platz zum bauen, die ganzen Materialien, die Maschinen, die Container etc alles muss irgendwo untergebracht werden dann braucht man noch Platz zum rangieren/bauen. Und dass alles auch so das eben rings herum keiner gefährdet wird. Ganz zu schwiegen von dem Verkehr zur/von der Baustelle. Bei mehreren Gebäuden werden auch mehr Gewerke gleichzeitig da sein. Ich finde die Sperrung nicht ungewöhnlich und die Bauzeit bei mehreren Gebäuden auch „fix“.

Das Bauvorhaben selbst natürlich. Aber dafür eine Vollsperrung für eine so lange Zeit halte ich für inakzeptabel. Gegen ein paar Wochen sagt doch niemand etwas. Es kann nicht zu Lasten der Anwohner gehen, wenn der Bauherr kein Platz hat bin ich der Meinung. Sowas gehört vernünftig gelöst vom Bauamt.
Urteilen lässt sich schwer, wenn man die örtlichen Voraussetzungen nicht kennt, aber ich finde es, wie dargestellt, absoluter Wahnsinn eine Straße zu sperren, weil man nicht weiß wohin mit den Baumaterial.
Straßenbau: das dauert gefühlt nur in DE so lange. unsere Dorfstraße von knapp 2 km wurde innerhalb von drei Tagen abgerissen, neu asphaltiert und sogar bemalt. Es geht also durchaus schnell UND wertig.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt