Mütter- und Schwangerenforum

Arzt verklagen

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Zickenduo
64 Beiträge
13.02.2016 10:15
Guten morgen
Alles fing an Mittwoch an meine 7 jährige Tochter kommt mit Bauchschmerzen aus der Schule, Sie hat sich Nachmittags mehrfach übergeben darauf hin sind wir am Abend ins Krankenhaus in die Kinder Notaufnahme er hat ihren Bauch abgetastet und Ultraschall gemacht worauf er angeblich nichts fand. Ihre schmerzen waren zudem Zeitpunkt schon schlimmer geworden, der Arzt meinte es ist ein Magen-Darm Infekt. Donnerstag morgen bin ich wieder mit ihr ins Krankenhaus es war eine Ärztin da mittlerweile hatte meine Tochter schon 39 Grad Fieber die schmerzen sind im rechten unterbauch angekommen worauf die Ärztin meinte das sie jetzt einen Einlauf bekommt danach wird es ihr besser gehen. Von wegen wir würden wieder nach Hause geschickt worauf ich denn zum Hausarzt bin der dann meinte es könnte der Blinddarm sein ich soll es beobachten und wenn es nicht besser wird wieder ins Krankenhaus. Das schmerzen nicht besser würden sind wir da auch hin. Darauf schrie mich der Arzt von Vorabend an ob es nicht in meinen Kopf rein ginge das es ein Magen-Darm Infekt ist, worauf ich nur sagte haben sie nicht gesehen das sie sich vor schmerzen krümmt. Da meinte er nur das kommt schon mal vor beim Magen-Darm Infekt. Ich bin stinke sauer da abgerauscht und mit ihr in ein anderes Krankenhaus gefahren wo sofort festgestellt wurde das meine Tochter schon einen Blinddarm Durchbruch hatte und Not operiert wurde. Ihr geht es soweit gut jetzt nach 3,5 Stunden Op. Der Hausarzt ist richtig sauer wo ich ihm das erzählt habe. Kann ich den anderen Arzt anzeigen wegen Fehldiagnose oder anders gegen ihn vorgehen? Ich mag mir gar nicht ausmalen was passiert wäre wenn ich nicht in das andere Krankenhaus gefahren wäre.
NobodyMitBaby
2399 Beiträge
13.02.2016 10:19
Ja, kannst du und würde ich. Der einfachste Weg geht über deine Krankenkasse: schildere denen den Behandlungsfehler und sie werden selber rechtliche Schritte einleiten. Sobald die Krankenkasse recht bekommen hat, ist der Weg für deine Klage geebnet. Aber stell dich darauf ein, dass solche Verfahren Jahre dauern.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
13.02.2016 11:15
Ich würd das an deiner stelle lassen, ist oftmals viele Nerven für nix. Hab das selber vor Jahren schon durch das war einfach nur quatsch und gebracht hat es auch nicht viel
Strahlebacke
1137 Beiträge
13.02.2016 11:46
Ich schätze auch, dass das schwierig wäre so ein Klageverfahren, weil ja kein Arzt hellsehen kann und man zugunsten des Arztes vermutlich davon ausgehen würde, dass er die Symptome damit verwechseln konnte. Andererseits würde mich das auch aufregen und vor allem sein Ton. Vielleicht weist du ihn einmal ganz direkt darauf hin, dass dein Kind notoperiert werden musste und er sich nächstes Mal besser überlegen soll, wen er anschreit und ob es nicht besser ist, wenn Schmerzen nicht besser werden, diese doch nochmal gründlicher auch auf andere Diagnosen hin zu prüfen. Vielleicht wird er dann ganz kleinlaut, wenn er seinen Fehler bemerkt? Aber ist wirklich gruselig die Vorstellung, was alles hätte passieren können. Wenn du gegen ihn vorgehen willst, versuch dein Glück, vielleicht klappt es ja.
Obsidian
15967 Beiträge
13.02.2016 12:01
Wie kann man denn als Mediziner bei einem Ultraschall einen akuten Blinddarm übersehen, grade noch wenn alle Symptome vorliegen
Strahlebacke
1137 Beiträge
13.02.2016 12:03
Zitat von Obsidian:

Wie kann man denn als Mediziner bei einem Ultraschall einen akuten Blinddarm übersehen, grade noch wenn alle Symptome vorliegen


Oh, das mit dem Ultraschall hab ich wohl überlesen. Das ist echt ein Unding.
13.02.2016 12:03
Zitat von NobodyMitBaby:

Ja, kannst du und würde ich. Der einfachste Weg geht über deine Krankenkasse: schildere denen den Behandlungsfehler und sie werden selber rechtliche Schritte einleiten. Sobald die Krankenkasse recht bekommen hat, ist der Weg für deine Klage geebnet. Aber stell dich darauf ein, dass solche Verfahren Jahre dauern.
Der Krankenkasse würd ichs auf jeden Fall melden. Und dann mal sehen
wie es weiter geht....

13.02.2016 12:14
Zitat von Obsidian:

Wie kann man denn als Mediziner bei einem Ultraschall einen akuten Blinddarm übersehen, grade noch wenn alle Symptome vorliegen

Drei Schichten hintereinander durchgeackert? Würde auch die "liebenswürdige" Art erklären.
13.02.2016 12:15
Gute Besserung an deine Tochter!

Ich würde auch den Weg über die Krankenkasse gehen.
13.02.2016 12:22
Wir hatten im März/April die gleiche Geschichte durch und es ist echt ned zum packen - wir wollten auch dagegen vorgehen weil wir auch gedacht haben wir fallen vom Glauben ab und die Patientenanwaltschaft die wir mal telefonisch kontaktiert hatten hatt es sich zwar schön angehört - aber auch gleich festgestellt das es sich zu 99,9% eh nix bringen wird und wir eh nix kriegen werden...

Es is echt gestört mit was so ein Haufen unfähiger Ärzte durchkommen kann ohne auch nur irgendwelche Konsequenzen erwarten zu müssen.
shelyra
69199 Beiträge
13.02.2016 12:25
neben der kk könnte man auch noch einen fachanwalt für medizinrecht/behandlungsfehler kontaktieren.
Obsidian
15967 Beiträge
13.02.2016 12:42
Ich hätte jetzt als Außenstehende noch dne Vorschlag, mal hinzugehen und den betreffenden Arzt sehr enrst darauf anzusprechen.
Vielleicht kann man dann nach seiner Reaktion entscheiden, ob man den Klageversuch gehen will oder nicht.

Da ich aber hier nicht betroffen bin und auch nicht live dabei war, weiß ich nicht, ob das für euch überhaupt noch infrage kommt.

Ach ja, sorry, gute Besserung für das Kind!
sonnenkopp
334 Beiträge
13.02.2016 12:43
Ich habe noch einen anderen Tipp für Dich:

Beschwere Dich in dem Krankenhaus, wo Du immer wieder weg geschickt wurdest. Schreib einen Beschwerdebrief und schicke ihn an die Krankenhausleitung (z.B. Ärztlicher Direktor)... per Mail geht auch.

Bei uns im KH werden Beschwerden generell sehr ernst genommen, sehr zeitnah bearbeitet und vor allem intensiv nachgegangen, was da genau vorgefallen war... z.B. in Deinem Fall müssten die Ärzte, die es betrifft, Stellung dazu nehmen und ggf. mit Konsequenzen rechnen.

Wenn sich das KH nicht dazu äußert bzw. als Nichtigkeit abtut, würde ich eine Beschwerde bei der Ärztekammer einreichen.

Beschwerden bringen oftmals mehr als Klagen.
13.02.2016 12:45
Ich lag grad letzte Woche mit meinem Sohn im Kh mit Verdacht auf Blinddarmentzündung.
Sonographie, Blutentnahme und die typischen Tastgriffe brachten keine eindeutige Diagnose.Ist bei Kindern wohl wirklich schwieriger,weil vieles über Bauchschmerzen geht.

Die Art des Arztes kann ich nicht verstehen und es tut mir leid,dass Deine Tochter falsch behandelt wurde.

Ich würde alle Unterlagen von dem Kh besorgen und mich dann an die Ärztekammer wenden.

Viel Glück und gute Besserung!
13.02.2016 13:23
Zitat von Mamota:

Zitat von Obsidian:

Wie kann man denn als Mediziner bei einem Ultraschall einen akuten Blinddarm übersehen, grade noch wenn alle Symptome vorliegen

Drei Schichten hintereinander durchgeackert? Würde auch die "liebenswürdige" Art erklären.


DAS war auch mein erster Gedanke
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