Mütter- und Schwangerenforum

Zurückstellen trotz Schulreife

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Mo-90
3964 Beiträge
09.02.2019 19:52
Finde wirklich interessant wie unterschiedlich das doch in den Bundesländern ist.
In Hamburg würde dein Sohn erst ein Jahr später eingeschult werden...es sei denn du stellst einen Antrag....er wäre aber definitiv kein Muss-Kind.

Die Tochter einer Freundin wurde mit nicht ganz 6 eingeschult...auch schulreif....für sie wäre ein Jahr kiga definitiv besser gewesen. Sie war noch nicht so weit und quält sich nun durch die Grundschule.
Augustkugerl
6639 Beiträge
09.02.2019 19:52
Zitat von KullerBienchen:

Wir haben ein Augustkind 2010. Wir haben zurück gestellt in BaWü.

Wir würden es immer wieder tun.

Hier stellt sich die Frage aber aufgrund von Größe, habt ihr deswegen zurückgestellt??
YuYaJu
2169 Beiträge
09.02.2019 20:00
Meine Mittlere ist auch sehr klein und leicht. Ende November hatte sie 95cm und knapp 13kg.
Sie wird auch 2020 eingeschult und für mich kommt ein zurückstellen nicht in Frage.
Ich höre immer von der Kita und von Ärzten das sie sehr weit für ihr Alter ist und wir finden das auch.

Ich würde es vom Charakter usw. abhängig machen, aber nicht nur von der Größe und vom Gewicht.
Meine Tochter hat ein starkes Selbstbewusstsein und sie weiß das sie viel kann. Sie weiß auch das sie klein ist, hat sie von mir, aber bisher stört sie das absolut nicht.
Ich kenne deinen Sohn nicht, aber meine Tochter würde darunter leiden, wenn sie nur wegen Ihrer Größe nicht in die Schule dürfte, bzw. erst später.

Sprich am besten offen mit deinem Sohn darüber und frage ihn was er möchte.
09.02.2019 20:14
Ich habe mein Sohn, auch auf Anraten, ein Jahr länger „Kind sein lassen“.

Fehlentscheidung!
Er ist in der ersten Klasse und erarbeitet teilweise Stoff aus der Zweiten....
Muckel007
2738 Beiträge
09.02.2019 21:16
Zitat von Christen:

Zitat von JaneMargolis:

Wir wohnen in Ba–Wü. Ich habe das bei der Einschulungsuntersuchung angesprochen und die Ärztin meinte, wenn man das wolle, bekäme man das bei seinem Geburtsdatum durch.
würde ich machen. Soviele, zu früh eingeschulte Kinder, scheitern im ersten Schuljahr und haben dann unendlichen Frust. Lieber ein paar Hobbys/Aktivitäten ins letzte Kigajahr packen, wenn Langeweile aufkommt..


Das kann ich so nicht bestätigen, unsere Tochter ist auch eine Ende 09 Kind und wurde also mit 5 Jahren in die Schule gekommen. Sie hat das Wunder bar gemeistert, sie hat letzte Woche die Empfehlung für das Gymnasium bekommen
KullerBienchen
2493 Beiträge
09.02.2019 21:22
Zitat von Augustkugerl:

Zitat von KullerBienchen:

Wir haben ein Augustkind 2010. Wir haben zurück gestellt in BaWü.

Wir würden es immer wieder tun.

Hier stellt sich die Frage aber aufgrund von Größe, habt ihr deswegen zurückgestellt??


Ja auch deswegen. Nur wir haben es genau anders herum. Immer die grösste und jüngste und wird von jedem überschätzt.

Sie war mit 5 Jahren schon über 1,20 m.

Auch heute mit 8 sind wir bei 1,48 m und könnte locker als 4 / 5 Klässlerin durch gehen.

Sie war schulreif aber einfach sehr unsicher.
Pallas
85 Beiträge
09.02.2019 21:49
Es ist schwierig dir in der Situation etwas zu raten, außer vielleicht dich nicht jetzt schon extrem auf einen Weg einzuschießen und stattdessen dein Kind und dessen Entwicklung weiter genau im Blick zu behalten.
Unser Sohn wird dieses Jahr mit 5 eingeschult, allerdings haben wir das Glück, dass bei uns eine "flexible Einschulung" angeboten wird und er das erste Halbjahr auch noch zur kita gehen und die Unterrichtszeit nach und nach ausweiten wird. Wir haben ihn im Oktober angemeldet, auch weil er in der kita nur noch destruktiv und mega unzufrieden unterwegs war, und was soll ich sagen: nachdem wir jetzt die Bestätigung von der schule bekommen haben, wären wir über ein weiteres kita-jahr gar nicht mehr so traurig, denn auf einmal geht's ihn dort wieder richtig gut
Allgemein beobachte ich aber auch bei den anderen Herbstkindern, dass sie irgendwie nicht Fisch noch Fleisch sind: oft noch sehr verspielt und wenig strukturiert, aber auch extrem interessiert an Vorschulthemen, wollen unbedingt lesen lernen, sind eher mit angehenden Schulkindern ganz dicke. Das macht die Entscheidung nicht einfach und ich finde, man muss einfach mehrere Aspekte einbeziehen, so auch den Wunsch des Kindes, den Freundeskreis, den schon vorhandenen Frust in der kita usw.
Viel Erfolg auf jeden Fall dabei
Serafinchen
4539 Beiträge
10.02.2019 00:39
Also nur wegen der Größe und dem Gewicht würde ich ihn nicht zurück stellen lassen. Unsere Tochter wurde mit 1,12m und 13kg eingeschult. Sie ist im Juli 6 geworden. Sie fühlt sich in der Schule Pudelwohl.
10.02.2019 07:37
Erstmal Danke für Eure Rückmeldungen.

Was mich noch interessieren würde - ohne eine Gleichstellungsdebatte auslösen zu wollen - seht ihr da einen Unterschied in Euren Einschätzungen des Geschlechts wegen?

Einige haben von den jüngsten, kleinsten Mädchen gesprochen. So eine Vertreterin war ich selbst auch immer. Aber ist der Faktor nicht vielleicht für Jungs relevanter? Ich sehe eben, dass das balgen, kämpfen, sich durchsetzen hier durchaus zumindest aktuell im Kindergarten eine große Rolle spielt. Da meiner wie gesagt da eher dazu neigt, sich unterzuordnen - damit aber nicht glücklich ist (wie beschrieben bin ich hier bereits an Möglichkeiten zur Stärkung seines Selbstwertes dran), muss ich mir diese Frage einfach stellen. An anderen Ecken hat er in der Vergangenheit dann auch schon versucht, das auszugleichen, in dem er den Clown macht und aufdreht. Ich sehe einfach, das macht etwas mit ihm.

Nochmal (wahrscheinlich höre ich mich an wie eine Schallplatte mit Sprung): Dieses Thema bearbeite ich mit ihm. Trotzdem interessiert mich die bitte nüchterne Antwort auf die Frage: ist dieses Thema nicht möglicherweise wirklich eines, das bei Jungs und Mädchen differenziert betrachtet werden muss?
Mama_2o13
1875 Beiträge
10.02.2019 07:42
Mittlerweile sage ich, wenn man die Chance hat, sollte man das Kind zurück stellen lassen.
Wir haben es jetzt erst durch und warten auf das Schreiben vom Schulamt.
Sie wird deswegen erst nächstes Jahr eingeschult und ist dann 7.5 Jahre alt.
Wir kommen aus Berlin und es ist hier relativ einfacher als woanders.
Schnecke510
7213 Beiträge
10.02.2019 07:47
Zitat von JaneMargolis:

Erstmal Danke für Eure Rückmeldungen.

Was mich noch interessieren würde - ohne eine Gleichstellungsdebatte auslösen zu wollen - seht ihr da einen Unterschied in Euren Einschätzungen des Geschlechts wegen?

Einige haben von den jüngsten, kleinsten Mädchen gesprochen. So eine Vertreterin war ich selbst auch immer. Aber ist der Faktor nicht vielleicht für Jungs relevanter? Ich sehe eben, dass das balgen, kämpfen, sich durchsetzen hier durchaus zumindest aktuell im Kindergarten eine große Rolle spielt. Da meiner wie gesagt da eher dazu neigt, sich unterzuordnen - damit aber nicht glücklich ist (wie beschrieben bin ich hier bereits an Möglichkeiten zur Stärkung seines Selbstwertes dran), muss ich mir diese Frage einfach stellen. An anderen Ecken hat er in der Vergangenheit dann auch schon versucht, das auszugleichen, in dem er den Clown macht und aufdreht. Ich sehe einfach, das macht etwas mit ihm.

Nochmal (wahrscheinlich höre ich mich an wie eine Schallplatte mit Sprung): Dieses Thema bearbeite ich mit ihm. Trotzdem interessiert mich die bitte nüchterne Antwort auf die Frage: ist dieses Thema nicht möglicherweise wirklich eines, das bei Jungs und Mädchen differenziert betrachtet werden muss?

Nein, bei Kindern sehe ich keinen Unterschied zwischen Mädchen und Jungs bei der Größe. Bei Erwachsenen schon. Klar ist es ein Unterschied, ob ein Mann 160cm groß ist oder eine Frau.
shelyra
69199 Beiträge
10.02.2019 07:53
Zitat von JaneMargolis:

Erstmal Danke für Eure Rückmeldungen.

Was mich noch interessieren würde - ohne eine Gleichstellungsdebatte auslösen zu wollen - seht ihr da einen Unterschied in Euren Einschätzungen des Geschlechts wegen?

Einige haben von den jüngsten, kleinsten Mädchen gesprochen. So eine Vertreterin war ich selbst auch immer. Aber ist der Faktor nicht vielleicht für Jungs relevanter? Ich sehe eben, dass das balgen, kämpfen, sich durchsetzen hier durchaus zumindest aktuell im Kindergarten eine große Rolle spielt. Da meiner wie gesagt da eher dazu neigt, sich unterzuordnen - damit aber nicht glücklich ist (wie beschrieben bin ich hier bereits an Möglichkeiten zur Stärkung seines Selbstwertes dran), muss ich mir diese Frage einfach stellen. An anderen Ecken hat er in der Vergangenheit dann auch schon versucht, das auszugleichen, in dem er den Clown macht und aufdreht. Ich sehe einfach, das macht etwas mit ihm.

Nochmal (wahrscheinlich höre ich mich an wie eine Schallplatte mit Sprung): Dieses Thema bearbeite ich mit ihm. Trotzdem interessiert mich die bitte nüchterne Antwort auf die Frage: ist dieses Thema nicht möglicherweise wirklich eines, das bei Jungs und Mädchen differenziert betrachtet werden muss?

Mir ist es egal ob junge oder mädchen. Die größe sagt null darüber aus wie der charakter ist, wie man im klassenverbund zurecht kommt.

Ich denke dass dein sohn auch Probleme hätte wenn er größer wäre da ihm einfach Selbstbewusstsein fehlt. Das kommt aber nicht mit der größe. Hängt eher mit dem charakter zusammen.
Balgen, raufen, kämpfen (wird in der schule eh unterbunden) und sich durch setzen können auch kleine. Genauso gibt es grosse schüchterne.

Meine tochter war lange die kleinste in ihrem freundeskreis. Auch jetzt in der schule ist sie immer noch bei den kleineren. Trotzdem ist sie eher der anführer und buttert die anderen unter.
Schnecke510
7213 Beiträge
10.02.2019 07:54
Ich wurde übrigens im Kindergarten als eins der kleinsten Mädchen von einer Jungsgruppe zu ihrer Königin gewählt. Und diese Jungsgruppe hat andere Jungsgruppen, die auch Königinnen hatten, immer verhauen. Das waren Zeiten! Aber da sieht man, dass es nur auf den Charakter ankommt.
10.02.2019 08:21
Zitat von shelyra:

Zitat von JaneMargolis:

Erstmal Danke für Eure Rückmeldungen.

Was mich noch interessieren würde - ohne eine Gleichstellungsdebatte auslösen zu wollen - seht ihr da einen Unterschied in Euren Einschätzungen des Geschlechts wegen?

Einige haben von den jüngsten, kleinsten Mädchen gesprochen. So eine Vertreterin war ich selbst auch immer. Aber ist der Faktor nicht vielleicht für Jungs relevanter? Ich sehe eben, dass das balgen, kämpfen, sich durchsetzen hier durchaus zumindest aktuell im Kindergarten eine große Rolle spielt. Da meiner wie gesagt da eher dazu neigt, sich unterzuordnen - damit aber nicht glücklich ist (wie beschrieben bin ich hier bereits an Möglichkeiten zur Stärkung seines Selbstwertes dran), muss ich mir diese Frage einfach stellen. An anderen Ecken hat er in der Vergangenheit dann auch schon versucht, das auszugleichen, in dem er den Clown macht und aufdreht. Ich sehe einfach, das macht etwas mit ihm.

Nochmal (wahrscheinlich höre ich mich an wie eine Schallplatte mit Sprung): Dieses Thema bearbeite ich mit ihm. Trotzdem interessiert mich die bitte nüchterne Antwort auf die Frage: ist dieses Thema nicht möglicherweise wirklich eines, das bei Jungs und Mädchen differenziert betrachtet werden muss?

Mir ist es egal ob junge oder mädchen. Die größe sagt null darüber aus wie der charakter ist, wie man im klassenverbund zurecht kommt.

Ich denke dass dein sohn auch Probleme hätte wenn er größer wäre da ihm einfach Selbstbewusstsein fehlt. Das kommt aber nicht mit der größe. Hängt eher mit dem charakter zusammen.
Balgen, raufen, kämpfen (wird in der schule eh unterbunden) und sich durch setzen können auch kleine. Genauso gibt es grosse schüchterne.

Meine tochter war lange die kleinste in ihrem freundeskreis. Auch jetzt in der schule ist sie immer noch bei den kleineren. Trotzdem ist sie eher der anführer und buttert die anderen unter.


Jein. Er „gewinnt“ halt nie. Das hat natürlich schon auch einen Effekt auf das Selbstbewusstsein. Ich hab mal beim Abholen eine Szene beobachtet, da lagen sie mehr oder weniger zu Dritt auf ihm drauf. Für die restlichen Jungs wars noch Spaß - für meinen nicht mehr. Aber er hat genau nichts gemacht außer zu sagen „Ich möchte das nicht“ - weil ich es ihm wohl du beigebracht habe (und ja: Diese Szene habe ich auch mit den Erziehern besprochen, das ist aber eine andere Story..).
10.02.2019 08:22
Zitat von Schnecke510:

Ich wurde übrigens im Kindergarten als eins der kleinsten Mädchen von einer Jungsgruppe zu ihrer Königin gewählt. Und diese Jungsgruppe hat andere Jungsgruppen, die auch Königinnen hatten, immer verhauen. Das waren Zeiten! Aber da sieht man, dass es nur auf den Charakter ankommt.


Ja, solche Erinnerungen habe ich tatsächlich auch aaaber - Mädchen. Der kleinste Junge profitiert wohl eher selten von den protegierenden Fantasieideen raufender Meuten
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