Zu sexy in der Schule? - Welche Maßnahmen?
05.07.2018 13:44
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Das Markierte ist übrigens Victim Blaming per Definition. Indem du davon ausgehst, dass dein Kind durch seine Kleidung Locksignale aussendet, unterstellst du ihm, an dem Übergriff mitschuld zu sein. Ganz nach dem Motto: "Hättest du dich nur richtig verhalten, wärst du nicht vergewaltigt worden."
Nein, zwischen Schuld haben und sich (bzw. die Eltern der Kinder) keine Gedanken darüber zu machen, was too much sein könnte, ist ein himmelweiter Unterschied!
05.07.2018 13:46
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Okay, dann erkläre ich nochmal.
Ich habe durchaus verstanden, was du gemeint hast. Natürlich tust du das nicht. Aber junge potentielle Täter bekommen die Warnungen an junge potentielle Opfer ebenso mit und bauen die sich (wie gesagt, nicht nach meiner Meinung, sondern in verlässlichen Studien belegt) als Rechtfertigung aus. Ergo, mit der Titulierung des Sollzustands als unrealistisch verschiebt man die Realität in die durch Angst heraufbeschworene Dystopie hinein. Gefahr im Selbstbausatz quasi.
Nicht mal ein Bruchteil der Vergewaltiger sind Triebtäter. Das wäre auch absurd, wenn man sich die Zahl der Menschen, die sexuell übergriffig werden mal anschaut. Da wäre die Welt voll mit sabbernden, geifenden Psychopathen, die hinter Büschen lauern.
Es gibt da ein Buch, das haben Opfer und Täter gemeinsam geschrieben. Die halten auch Vorträge darüber. Interessant dabei sind die Einblicke in seine Gedankenwelt. Das ist ein ganz normaler Typ, der aber mit recht konservativen Wertvorstellungen aufgewachsen ist und an einem Abend ziemlich betrunken war. Er hat Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass er an diesem Abend jemanden vergewaltigt hat.
Man kann das Thema also nicht so runterbrechen. Die Gesellschaft ist ein komplexes System. Jede Handlung hat mehr als eine Auswirkung. Damit, dass du dein Kind vor Übergriffen schützen willst, gefährdest du es in diesem Fall sogar eher.
05.07.2018 13:47
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Das Markierte ist übrigens Victim Blaming per Definition. Indem du davon ausgehst, dass dein Kind durch seine Kleidung Locksignale aussendet, unterstellst du ihm, an dem Übergriff mitschuld zu sein. Ganz nach dem Motto: "Hättest du dich nur richtig verhalten, wärst du nicht vergewaltigt worden."
Nein, zwischen Schuld haben und sich (bzw. die Eltern der Kinder) keine Gedanken darüber zu machen, was too much sein könnte, ist ein himmelweiter Unterschied!
Aber was macht too much genau too much? Drei Zentimeter über dem Knie? Fünf? Fünfzehn?
05.07.2018 13:50
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
Erstmal, ich find das gut. Zwischen kurzer Hose und extrem kurzer Hose, damit die halben Arschbacken rausschauen gibt einen himmelweiten Unterschied. Ein Mädchen kann sich auch hübsch und sexy kleiden, ohne dass diese extremen Pants zum Einsatz kommen und oben der halbe Busen rausfliegt.
Mal abgesehen davon, dass ich sehr gut finde, wenn die Schule da etwas mitlenkt, dürfte auch keines meiner Mädchen privat diese extremen Pants anziehen. Die Mädels sehen damit aus wie Bordsteinschwalben und das möchte ich mein Kind nicht ausstrahlen lassen.
Im Übrigen dürfte auch keiner meiner Jungs so eine Hose anziehen.
Und dieses Argument, Mädels dürfen sich verhalten und rumlaufen wie sie möchten, sie sind nie Schuld an einer Vergewaltigung, denn nein heißt nein, ist mehr als lächerlich. Das mag in einer theoretischen puderrosanen Welt genauso stimmen, ja. Aber in der realen Welt haben wir nunmal Menschen, die entweder durch Arroganz oder durch eine psychische Störung meinen, sie können sich nehmen, was sie brauchen.
Und eine 14 jährige Schülerin, die sich als Lolita zur Schau stellt, in dem sie knapp, knapper noch knapper rumläuft und sich dementsprechend auch sexy gibt ist realstisch betrachtet einem ganz anderen Risiko ausgesetzt, an so einen Perversen zu geraten, als das Mädchen, dass sich wenigstens etwas mehr anzieht.
Schön und luftig anziehen muss nicht bedeuten, dass der Busen rausschaut, die Arschbacken in der Sonne strahlen können oder der halbe Bauch frei liegt. Am besten noch alles in Kombination.
Einen Vergewaltiger interessiert die Aussage einer Mutter wenig, dass ihr Kind rumlaufen darf wie es will, denn er hat kein Recht auf so eine Handlung. Ich würd noch einen Lachsmiley beifügen, wenn es nicht so traurig wäre.
Es gab mal eine Ausstellung, in der die Outfits von Vergewaltigungsopfern präsentiert wurden, die wie trugen, als die Tat passierte. Große "Überraschung": Kaum ein Opfer war tatsächlich in Minirock und knappem Top unterwegs, sondern Jogginganzüge und ganz normale, ziemlich bedeckende Tageskleidung wie Jeans und Pullis waren in der Überzahl.
Ich wünschte, wir wären endlich drüber weg, das Verhalten gestörter Individuen damit zu entschuldigen, dass sie ja von zu knapper Kleidung herausgefordert wurden...
Ich weiß, von was du redest. Allerdings ist das keine Studie. Sie hat Opfer aus ihrem Bekanntenkreis ausgewählt, keine (oder nur eine?) hat die Geschichte ihres sexuellen Übergriffes erzählt.
Die Ausstellung sagt erstmal gar nichts, nur, dass diese Menschen einen sexuellen Übergriff hinter sich haben - ohne genau Definition. Das kann auch der Ehemann, Partner oder ein Familienmitglied gewesen sein.
Es gibt aber auch echte Studien:
Gerd Bohner: Vergewaltigungsmythen: sozialpsychologische Untersuchungen über täterentlastende und opferfeindliche Überzeugungen im Bereich sexueller Gewalt. Verlag Empirische Pädagogik, Landau 1998, ISBN 3-931147-62-2.
Hab ich mal eben aus der Wikipedia kopiert.
05.07.2018 13:53
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Okay, dann erkläre ich nochmal.
Ich habe durchaus verstanden, was du gemeint hast. Natürlich tust du das nicht. Aber junge potentielle Täter bekommen die Warnungen an junge potentielle Opfer ebenso mit und bauen die sich (wie gesagt, nicht nach meiner Meinung, sondern in verlässlichen Studien belegt) als Rechtfertigung aus. Ergo, mit der Titulierung des Sollzustands als unrealistisch verschiebt man die Realität in die durch Angst heraufbeschworene Dystopie hinein. Gefahr im Selbstbausatz quasi.
Nicht mal ein Bruchteil der Vergewaltiger sind Triebtäter. Das wäre auch absurd, wenn man sich die Zahl der Menschen, die sexuell übergriffig werden mal anschaut. Da wäre die Welt voll mit sabbernden, geifenden Psychopathen, die hinter Büschen lauern.
Es gibt da ein Buch, das haben Opfer und Täter gemeinsam geschrieben. Die halten auch Vorträge darüber. Interessant dabei sind die Einblicke in seine Gedankenwelt. Das ist ein ganz normaler Typ, der aber mit recht konservativen Wertvorstellungen aufgewachsen ist und an einem Abend ziemlich betrunken war. Er hat Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass er an diesem Abend jemanden vergewaltigt hat.
Man kann das Thema also nicht so runterbrechen. Die Gesellschaft ist ein komplexes System. Jede Handlung hat mehr als eine Auswirkung. Damit, dass du dein Kind vor Übergriffen schützen willst, gefährdest du es in diesem Fall sogar eher.
Da stimm ich dir ja auch in allem zu. Ich schrieb ja z.b. auch, dass manche Männer auch schlichtweg die Arroganz haben, sich zu nehmen, was sie wollen. Das sind ebenfalls keine Triebtäter.
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, es braucht nicht, dass Teenies ihre Arschbacken der Öffentlichkeit präsentieren, denn WENN was passiert, ist das Geplärr der Eltern groß. Locksignale gibt es, da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Lolita-Effekt.
Genauso wie es diese Vergewaltigungen gibt mit der Begründung "die hat doch jeden ran gelassen". Den Schlampfenstempel muss man sich eben auch verdienen und dann muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann auch an einen Volldeppen gerät. Egal ob dieses Opfer dann theoretisch mitschuldig ist, oder nicht. Ist sie natürlich nicht, interessiert im Nachhinein aber trotzdem niemand mehr.
Das Opfer wird sein Leben lang damit kämpfen.
Meine Kinder, vor allem meine nicht existente Tochter, würde nicht mit Buseneinblick und arschfeier HotPants rumlaufen. Das kann sie ab einem bestimmten Alter selber entscheiden, aber nicht als Schülerin.
05.07.2018 13:54
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
...
Das Markierte ist übrigens Victim Blaming per Definition. Indem du davon ausgehst, dass dein Kind durch seine Kleidung Locksignale aussendet, unterstellst du ihm, an dem Übergriff mitschuld zu sein. Ganz nach dem Motto: "Hättest du dich nur richtig verhalten, wärst du nicht vergewaltigt worden."
Nein, zwischen Schuld haben und sich (bzw. die Eltern der Kinder) keine Gedanken darüber zu machen, was too much sein könnte, ist ein himmelweiter Unterschied!
Aber was macht too much genau too much? Drei Zentimeter über dem Knie? Fünf? Fünfzehn?
Soll jeder selber entscheiden. Aber der Arsch muss bei einer 12 jährigen nicht aus der Hose rausschauen. Es sind Schüler, keine Pornodarstellerinnen.
05.07.2018 13:54
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Das Markierte ist übrigens Victim Blaming per Definition. Indem du davon ausgehst, dass dein Kind durch seine Kleidung Locksignale aussendet, unterstellst du ihm, an dem Übergriff mitschuld zu sein. Ganz nach dem Motto: "Hättest du dich nur richtig verhalten, wärst du nicht vergewaltigt worden."
Nein, zwischen Schuld haben und sich (bzw. die Eltern der Kinder) keine Gedanken darüber zu machen, was too much sein könnte, ist ein himmelweiter Unterschied!
Für den Sender schon. Für den Empfänger nicht.
05.07.2018 13:56
Zitat von Alaska:
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
...
Nein, zwischen Schuld haben und sich (bzw. die Eltern der Kinder) keine Gedanken darüber zu machen, was too much sein könnte, ist ein himmelweiter Unterschied!
Aber was macht too much genau too much? Drei Zentimeter über dem Knie? Fünf? Fünfzehn?
Soll jeder selber entscheiden. Aber der Arsch muss bei einer 12 jährigen nicht aus der Hose rausschauen. Es sind Schüler, keine Pornodarstellerinnen.
Und das passiert so oft? Dass bei Zwölfjährigen der Arsch raushängt?
Klar tragen Mädels auch kurze Shorts. Das seh ich bei meiner Arbeit auch. Aber ein Pornovergleich wäre hier in der Gegend an der Realität vorbei und eine Übertreibung.
05.07.2018 13:57
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Zitat von blindeswunder:
Zitat von Alaska:
Erstmal, ich find das gut. Zwischen kurzer Hose und extrem kurzer Hose, damit die halben Arschbacken rausschauen gibt einen himmelweiten Unterschied. Ein Mädchen kann sich auch hübsch und sexy kleiden, ohne dass diese extremen Pants zum Einsatz kommen und oben der halbe Busen rausfliegt.
Mal abgesehen davon, dass ich sehr gut finde, wenn die Schule da etwas mitlenkt, dürfte auch keines meiner Mädchen privat diese extremen Pants anziehen. Die Mädels sehen damit aus wie Bordsteinschwalben und das möchte ich mein Kind nicht ausstrahlen lassen.
Im Übrigen dürfte auch keiner meiner Jungs so eine Hose anziehen.
Und dieses Argument, Mädels dürfen sich verhalten und rumlaufen wie sie möchten, sie sind nie Schuld an einer Vergewaltigung, denn nein heißt nein, ist mehr als lächerlich. Das mag in einer theoretischen puderrosanen Welt genauso stimmen, ja. Aber in der realen Welt haben wir nunmal Menschen, die entweder durch Arroganz oder durch eine psychische Störung meinen, sie können sich nehmen, was sie brauchen.
Und eine 14 jährige Schülerin, die sich als Lolita zur Schau stellt, in dem sie knapp, knapper noch knapper rumläuft und sich dementsprechend auch sexy gibt ist realstisch betrachtet einem ganz anderen Risiko ausgesetzt, an so einen Perversen zu geraten, als das Mädchen, dass sich wenigstens etwas mehr anzieht.
Schön und luftig anziehen muss nicht bedeuten, dass der Busen rausschaut, die Arschbacken in der Sonne strahlen können oder der halbe Bauch frei liegt. Am besten noch alles in Kombination.
Einen Vergewaltiger interessiert die Aussage einer Mutter wenig, dass ihr Kind rumlaufen darf wie es will, denn er hat kein Recht auf so eine Handlung. Ich würd noch einen Lachsmiley beifügen, wenn es nicht so traurig wäre.
Es gab mal eine Ausstellung, in der die Outfits von Vergewaltigungsopfern präsentiert wurden, die wie trugen, als die Tat passierte. Große "Überraschung": Kaum ein Opfer war tatsächlich in Minirock und knappem Top unterwegs, sondern Jogginganzüge und ganz normale, ziemlich bedeckende Tageskleidung wie Jeans und Pullis waren in der Überzahl.
Ich wünschte, wir wären endlich drüber weg, das Verhalten gestörter Individuen damit zu entschuldigen, dass sie ja von zu knapper Kleidung herausgefordert wurden...
Ich weiß, von was du redest. Allerdings ist das keine Studie. Sie hat Opfer aus ihrem Bekanntenkreis ausgewählt, keine (oder nur eine?) hat die Geschichte ihres sexuellen Übergriffes erzählt.
Die Ausstellung sagt erstmal gar nichts, nur, dass diese Menschen einen sexuellen Übergriff hinter sich haben - ohne genau Definition. Das kann auch der Ehemann, Partner oder ein Familienmitglied gewesen sein.
Es gibt aber auch echte Studien:
Gerd Bohner: Vergewaltigungsmythen: sozialpsychologische Untersuchungen über täterentlastende und opferfeindliche Überzeugungen im Bereich sexueller Gewalt. Verlag Empirische Pädagogik, Landau 1998, ISBN 3-931147-62-2.
Hab ich mal eben aus der Wikipedia kopiert.
Da kommt jetzt aber nichts zum Thema Kleidung vor und die Studie kauf ich jetzt nicht extra, sorry.
Was ich jetzt gelesen habe, geht es eher um Mythen, wie
- alle Vergewaltiger sind Triebtäter
- Frauen können nicht vergewaltigt werden, wenn sie nicht wollen
- Eine Frau, die nein sagt, meint das eigentlich gar nicht so....
- vergewaltigte Fraue sind jung und hübsch
....
05.07.2018 13:58
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
...
Aber was macht too much genau too much? Drei Zentimeter über dem Knie? Fünf? Fünfzehn?
Soll jeder selber entscheiden. Aber der Arsch muss bei einer 12 jährigen nicht aus der Hose rausschauen. Es sind Schüler, keine Pornodarstellerinnen.
Und das passiert so oft? Dass bei Zwölfjährigen der Arsch raushängt?
Klar tragen Mädels auch kurze Shorts. Das seh ich bei meiner Arbeit auch. Aber ein Pornovergleich wäre hier in der Gegend an der Realität vorbei und eine Übertreibung.
Nein, wie gesagt, ich seh es auch selten, aber ich seh es! Und meine dürfte so nicht rumlaufen. Basta.
Schon gar nicht in der Schule. Von daher - zurück zum Ursprungsthema - find ich in Ordnung, dass die Schule da eingreift.
05.07.2018 13:58
Es muss ja nicht mit Vergewaltigungen zu tun haben, in meiner Erziehung würde es mir eher darum gehen , denn Kindern ein Gefühl von Anstand mitzugeben... Natürlich ist das subjektiv oder milieutypisch , aber ich meine einen gewissen ,,Anstand" sollte in Schule gewahrt bleiben ... und ,,Anstand" heißt nicht zu moralisieren oder so, sondern so aufzutreten, dass niemand sich belästigt fühlt...
05.07.2018 14:00
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Beim Thema Kleidung irritiert mich immer, dass alle von irgendeinem angeblichen gesellschaftlichen Kontext ausgehen, dabei aber konkret völlig verschiedene Grenzen im Kopf haben. Dieses Thema ist irgendwie viel zu beliebig, um einen gemeinsamen Konsens vorauszusetzen.
@ Marf: Ich werde meiner jüngsten Kollegin mal ausrichten, dass sie künftig wohl Ärger zu erwarten hat.
@ Alaska: Ich denke nicht, dass es gesund ist, in der Kindererziehung Victim Blaming vorwegzunehmen. Damit hält man die Rape Culture in den Köpfen der nächsten Generation am Leben. Herr Bohner (Sozialpsychologe) hat da mal einiges dazu geschrieben. Gerade auch, dass diese Mythen in den Köpfen potentieller Täter genau das auslösen, was man mit den Warnungen eigentlich verhindern möchte.
Wer redet von Victim Blaming? Ich sag nicht zu meinem Sohn "Da, lach die Schlampe aus, sie wurde zu Recht vergewaltigt!".
Du hast nicht verstanden, dass ich die theoretische rosarote Welt ganz schön fände, aber die haben wir nicht.
Du kannst dein Kind noch so sehr darin stärken, dass ein Opfer immer das Opfer ist und dass ein Nein auch ein Nein bedeuten sollte. Ist ja auch so. Den perversen Vergewaltiger interessiert überhaupt nicht, in was du dein Kind bestärkst. Der sieht, nimmt und im schlimmsten Fall kommt dein Kind nicht mehr heim.
Ein Triebtäter wählt aus, das müssen tatsächlich nicht immer die Mädels sein, die besonders freizügig sind. Manche sind einfach auch zum falschen Zeit am falschen Ort. Aber lockende Signale lass ich mein Kind sicher nicht auch noch aussenden.
Ich würde meinen Kindern nicht erlauben, in bestimmten Klamotten nach draußen zu gehen, geschweige denn in die Schule. Der Busen, das Hinterteil können bedeckt sein, ohne, dass jemand den Hitzetod stirbt. Da gäbe es bei mir keine Diksussion. In die Schule gehört das gleich 2x nicht, auch nicht auf die Arbeitsstelle. Schon gar nicht als Lehrer, sorry, wenn du so ein Exemplar in deinem Kollegium hast, das spricht aber nicht für die breite Masse. Ich kenne keinen Lehrer in HotPants.
Okay, dann erkläre ich nochmal.
Ich habe durchaus verstanden, was du gemeint hast. Natürlich tust du das nicht. Aber junge potentielle Täter bekommen die Warnungen an junge potentielle Opfer ebenso mit und bauen die sich (wie gesagt, nicht nach meiner Meinung, sondern in verlässlichen Studien belegt) als Rechtfertigung aus. Ergo, mit der Titulierung des Sollzustands als unrealistisch verschiebt man die Realität in die durch Angst heraufbeschworene Dystopie hinein. Gefahr im Selbstbausatz quasi.
Nicht mal ein Bruchteil der Vergewaltiger sind Triebtäter. Das wäre auch absurd, wenn man sich die Zahl der Menschen, die sexuell übergriffig werden mal anschaut. Da wäre die Welt voll mit sabbernden, geifenden Psychopathen, die hinter Büschen lauern.
Es gibt da ein Buch, das haben Opfer und Täter gemeinsam geschrieben. Die halten auch Vorträge darüber. Interessant dabei sind die Einblicke in seine Gedankenwelt. Das ist ein ganz normaler Typ, der aber mit recht konservativen Wertvorstellungen aufgewachsen ist und an einem Abend ziemlich betrunken war. Er hat Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass er an diesem Abend jemanden vergewaltigt hat.
Man kann das Thema also nicht so runterbrechen. Die Gesellschaft ist ein komplexes System. Jede Handlung hat mehr als eine Auswirkung. Damit, dass du dein Kind vor Übergriffen schützen willst, gefährdest du es in diesem Fall sogar eher.
Da stimm ich dir ja auch in allem zu. Ich schrieb ja z.b. auch, dass manche Männer auch schlichtweg die Arroganz haben, sich zu nehmen, was sie wollen. Das sind ebenfalls keine Triebtäter.
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, es braucht nicht, dass Teenies ihre Arschbacken der Öffentlichkeit präsentieren, denn WENN was passiert, ist das Geplärr der Eltern groß. Locksignale gibt es, da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Lolita-Effekt.
Genauso wie es diese Vergewaltigungen gibt mit der Begründung "die hat doch jeden ran gelassen". Den Schlampfenstempel muss man sich eben auch verdienen und dann muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann auch an einen Volldeppen gerät. Egal ob dieses Opfer dann theoretisch mitschuldig ist, oder nicht. Ist sie natürlich nicht, interessiert im Nachhinein aber trotzdem niemand mehr.
Das Opfer wird sein Leben lang damit kämpfen.
Meine Kinder, vor allem meine nicht existente Tochter, würde nicht mit Buseneinblick und arschfeier HotPants rumlaufen. Das kann sie ab einem bestimmten Alter selber entscheiden, aber nicht als Schülerin.
Der Lolita-Effekt hat wimre aber nichts mit gezielten Locksignalen zu tun. Dabei geht es doch um die Papaphilie von älteren Herren. Die Locksignale sind wie im namensgebenden Buch herbeigesehnt und nicht an Kleidung oder anderen Äußerlichkeiten festzumachen.
*noch mal nachlesen geh, nicht dass ich gerade Mist verzapfe*
05.07.2018 14:02
Zitat von Alaska:
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von cooky:
...
Soll jeder selber entscheiden. Aber der Arsch muss bei einer 12 jährigen nicht aus der Hose rausschauen. Es sind Schüler, keine Pornodarstellerinnen.
Und das passiert so oft? Dass bei Zwölfjährigen der Arsch raushängt?
Klar tragen Mädels auch kurze Shorts. Das seh ich bei meiner Arbeit auch. Aber ein Pornovergleich wäre hier in der Gegend an der Realität vorbei und eine Übertreibung.
Nein, wie gesagt, ich seh es auch selten, aber ich seh es! Und meine dürfte so nicht rumlaufen. Basta.
Schon gar nicht in der Schule. Von daher - zurück zum Ursprungsthema - find ich in Ordnung, dass die Schule da eingreift.
Ok dann sind das einfach verschiedene Ausgangspunkte die wir haben. Denn so Extreme sind mir auf Schulhöfen tatsächlich nie begegnet, egal auf welcher Schulform. Kürzere Kleider, Bauchfreitops und so ja. Aber nackte Hinterteile fielen mir da nicht auf.
Und ich glaube nicht, dass die betreffenden Schulen nun zig solcher Mädels haben und das es da rein um blanke Hintern geht.
05.07.2018 14:04
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
...
Okay, dann erkläre ich nochmal.
Ich habe durchaus verstanden, was du gemeint hast. Natürlich tust du das nicht. Aber junge potentielle Täter bekommen die Warnungen an junge potentielle Opfer ebenso mit und bauen die sich (wie gesagt, nicht nach meiner Meinung, sondern in verlässlichen Studien belegt) als Rechtfertigung aus. Ergo, mit der Titulierung des Sollzustands als unrealistisch verschiebt man die Realität in die durch Angst heraufbeschworene Dystopie hinein. Gefahr im Selbstbausatz quasi.
Nicht mal ein Bruchteil der Vergewaltiger sind Triebtäter. Das wäre auch absurd, wenn man sich die Zahl der Menschen, die sexuell übergriffig werden mal anschaut. Da wäre die Welt voll mit sabbernden, geifenden Psychopathen, die hinter Büschen lauern.
Es gibt da ein Buch, das haben Opfer und Täter gemeinsam geschrieben. Die halten auch Vorträge darüber. Interessant dabei sind die Einblicke in seine Gedankenwelt. Das ist ein ganz normaler Typ, der aber mit recht konservativen Wertvorstellungen aufgewachsen ist und an einem Abend ziemlich betrunken war. Er hat Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass er an diesem Abend jemanden vergewaltigt hat.
Man kann das Thema also nicht so runterbrechen. Die Gesellschaft ist ein komplexes System. Jede Handlung hat mehr als eine Auswirkung. Damit, dass du dein Kind vor Übergriffen schützen willst, gefährdest du es in diesem Fall sogar eher.
Da stimm ich dir ja auch in allem zu. Ich schrieb ja z.b. auch, dass manche Männer auch schlichtweg die Arroganz haben, sich zu nehmen, was sie wollen. Das sind ebenfalls keine Triebtäter.
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, es braucht nicht, dass Teenies ihre Arschbacken der Öffentlichkeit präsentieren, denn WENN was passiert, ist das Geplärr der Eltern groß. Locksignale gibt es, da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Lolita-Effekt.
Genauso wie es diese Vergewaltigungen gibt mit der Begründung "die hat doch jeden ran gelassen". Den Schlampfenstempel muss man sich eben auch verdienen und dann muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann auch an einen Volldeppen gerät. Egal ob dieses Opfer dann theoretisch mitschuldig ist, oder nicht. Ist sie natürlich nicht, interessiert im Nachhinein aber trotzdem niemand mehr.
Das Opfer wird sein Leben lang damit kämpfen.
Meine Kinder, vor allem meine nicht existente Tochter, würde nicht mit Buseneinblick und arschfeier HotPants rumlaufen. Das kann sie ab einem bestimmten Alter selber entscheiden, aber nicht als Schülerin.
Der Lolita-Effekt hat wimre aber nichts mit gezielten Locksignalen zu tun. Dabei geht es doch um die Papaphilie von älteren Herren. Die Locksignale sind wie im namensgebenden Buch herbeigesehnt und nicht an Kleidung oder anderen Äußerlichkeiten festzumachen.
*noch mal nachlesen geh, nicht dass ich gerade Mist verzapfe*
Das hab ich anders verstanden.
Eine Lolita ist die Begierde von ältere Herren, die auf Mädchen stehen, die bereits äußerliche Merkmale einer Frau haben. Also knackiger Arsch, Busen und doch das Gesicht eines Mädchens haben. Also eine Kindsfrau.
Und ein Mädchen, das Busen und Arschbacken zeigt hat für mich wesentlich mehr mit Lolita zu tun, als das Mädchen, dass ein stinknormales T-Shirt zur kurzen Hose trägt. Am besten noch den roten Lippenstift dazu und das Bild einer Lolita wird perfekt.
05.07.2018 14:07
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
Zitat von cooky:
Zitat von Alaska:
...
Und das passiert so oft? Dass bei Zwölfjährigen der Arsch raushängt?
Klar tragen Mädels auch kurze Shorts. Das seh ich bei meiner Arbeit auch. Aber ein Pornovergleich wäre hier in der Gegend an der Realität vorbei und eine Übertreibung.
Nein, wie gesagt, ich seh es auch selten, aber ich seh es! Und meine dürfte so nicht rumlaufen. Basta.
Schon gar nicht in der Schule. Von daher - zurück zum Ursprungsthema - find ich in Ordnung, dass die Schule da eingreift.
Ok dann sind das einfach verschiedene Ausgangspunkte die wir haben. Denn so Extreme sind mir auf Schulhöfen tatsächlich nie begegnet, egal auf welcher Schulform. Kürzere Kleider, Bauchfreitops und so ja. Aber nackte Hinterteile fielen mir da nicht auf.
Und ich glaube nicht, dass die betreffenden Schulen nun zig solcher Mädels haben und das es da rein um blanke Hintern geht.
Ich glaub, wir reden wirklich aneinander vorbei. Wo schrieb ich denn, dass es viele sind?
Es ging doch um Ausnahmen? Ich glaub kaum, dass jedes dritte Mädchen an Schulen so ein T-Shirt verpasst bekommt.
Nochmal kurz zur Vergewaltigung. Es reicht in meinen Augen aus, wenn nur eine handvoll Mädchen durch ihre "Signale" vergewaltigt wird, wenn die Eltern da hätten gegensteuern können. Mein Kind muss doch damit leben, dass ich sie nicht im Mindestmaß geschützt hab.
Das gleiche Beispiel ist doch, dass die allermeisten Kinder (zumindest kenn ich das nicht anders) zur Einbruch der Dunkelheit Zuhause sein mussten. Auch so ein Mindestmaß an Schutz der eigenen Kinder.
- Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt