Mütter- und Schwangerenforum

Wie handhabt ihr die lernerei im Gymnasium?

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ich-will-auch
3040 Beiträge
18.11.2015 19:36
Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

Und ich finde schon dass mein Sohn auf der richtigen Schule ist denn dann hätte er die Empfehlung nicht bekommen.



Der Witz des Tages

Schön wenn ich dich zum lachen gebracht habe. Sehe aber nix witziges darin.
18.11.2015 20:06
Zitat von ich-will-auch:

Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

Und ich finde schon dass mein Sohn auf der richtigen Schule ist denn dann hätte er die Empfehlung nicht bekommen.



Der Witz des Tages

Schön wenn ich dich zum lachen gebracht habe. Sehe aber nix witziges darin.


Dass du daran nix witziges siehst, ist mir durchaus bewusst. Sonst hättest du ja nicht dieses Argument für die richtige Schulform deines Kindes gewählt. Ich dachte nur, dass es bereits in breitere Bevölkerungsgruppen durchgedrungen sei, dass die Empfehlungen für die Schulformen ziemlich sinnfrei sind.
18.11.2015 20:11
Zitat von silbermarie:

Zitat von Furiosa:

Zitat von Serafinchen:

Kinder wollen von Natur aus lernen und die Dinge verstehen.


Ich finde diese Theorie immer etwas putzig. Ich glaube, dass es Kinder gibt auf die sie zutrifft aber ich gehörte niemals dazu. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Interesse Englisch zu lernen, ich hatte auch nie Interesse Biologie oder Physik zu lernen. Über die anderen Fächer konnte man phasenweise noch diskutieren. Ich gehörte definitiv zu den Schülern, die etwas Druck (von der Schule nicht vom Elternhaus brauchten).

Das nach "Zitat:" ist von mir.


Diese Theorie ist an sich schon richtig, einen Lerntrieb hat jedes normalbegabte Kind in sich, aber dieser Lerntrieb lässt sich eben nicht so auf das spezifizieren, wie es einem in der Schule dargereicht wird - nämlich auf kategorisierte, theoretisierte Fächer.
Ein intrinsischer Lernwille ist stark interessengesteuert und es gibt ja extrem viele (auch für das Leben und die Bildung sehr hilfreiche!) Interessengebiete, die von dem starren Schulsystem überhaupt nicht abgedeckt werden, so dass letztendlich vor allem die Schüler großes Glück haben und gut durchrutschen, deren Interessen und Begabungen sich zufällig mit den standardisierten Fächerangeboten decken - oder denen es halt einfach leicht fällt, weil sie ein gutes Reproduktionsvermögen haben (ich habe z.B. in meinem Leben nicht eine einzige Vokabel gepaukt, habe Englisch Abitur mit 15 Punkten gemacht und studiere das Fach heute).
Alle anderen haben das Nachsehen und bekommen oft erst dann die Möglichkeit zu brillieren, wenn ihnen jemand eine Chance in einem passenden Ausbildungsberuf bietet-


Es ist ja vollkommen in Ordnung, dass ich auch das Fach Englisch in der Schule hatte. So ein kleines Grundvokabular habe ich mir immerhin behalten.
Man muss aber auch dazu schreiben, dass eine Fremdsprache nicht repräsentativ für das Lernen in der Schule ist. Dass man eine Fremdsprache auch anders und meistens besser lernen kann als durch Grammatikübungen, wird wohl kaum einer abstreiten. Meine Mitschüler, die wesentlich besser in Englisch waren als ich, haben auch nicht mehr gelernt als ich aber saßen halt den Nachmittag vor dem Fernseher und haben MTV geschaut (als ich auf das Gymnasium ging hatte man noch für so etwas und für andere Späße Zeit; muss ich wohl erläuternd dazu schreiben, wenn ich mir das hier alles durchlese).
Andere Schulfächer kann man halt nicht durch einen High School Aufenthalt in den USA lernen. Bei Englisch funktioniert das.
Serafinchen
4539 Beiträge
18.11.2015 20:23
Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

Und ich finde schon dass mein Sohn auf der richtigen Schule ist denn dann hätte er die Empfehlung nicht bekommen.



Der Witz des Tages

Lol, da muss ich dir recht geben, ich hab auf der Grundschule nur eine Empfehlung für die Hauptschule bekommen, nicht einmal die Realschule wurde mir zugetraut. Nun hab ich mein Abitur .
KittyKat
5220 Beiträge
18.11.2015 20:24
Ich bin echt erstaunt, wieviel eure Kinder zu Hause lernen. Ich habe im Gymnasium jeden Tag lediglich Hausaufgaben gemacht, wenn ich welche hatte. Gelernt habe ich dann, wenn ein Test oder ein Klassenarbeit angesagt war. Meist habe ich am Tag vorher überhaupt erst gelernt. In den letzten Jahren vielleicht auch mal 2-3 Tage vorher, wenn es schwieriger Stoff war. Meine Eltern haben eigentlich nie Hausaufgaben mit mir gemacht oder mit mir gelernt. Sie haben sicher in jüngeren Jahren mal nachgefragt, ob ich meine Hausaufgaben gemacht habe. Aber generell habe ich allein Hausaufgaben gemacht und allein gelernt. Und wie gesagt auch nicht jeden Tag gelernt, sondern nur speziell für Arbeiten. Und ich hab mein Abi mit Durchschnitt 1,4 gemacht.
Serafinchen
4539 Beiträge
18.11.2015 20:28
Zitat von Furiosa:

Zitat von Serafinchen:

Kinder wollen von Natur aus lernen und die Dinge verstehen.


Ich finde diese Theorie immer etwas putzig. Ich glaube, dass es Kinder gibt auf die sie zutrifft aber ich gehörte niemals dazu. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Interesse Englisch zu lernen, ich hatte auch nie Interesse Biologie oder Physik zu lernen. Über die anderen Fächer konnte man phasenweise noch diskutieren. Ich gehörte definitiv zu den Schülern, die etwas Druck (von der Schule nicht vom Elternhaus brauchten).

Das nach "Zitat:" ist von mir.

Für mich war irgendwann nichtmehr das Interesse an den Fächer wichtig, sondern das Interesse am Abschluss. Manches viel einfach leichter, manches wiederum nicht, aber mir war klar, dass ich alles lernen muss, wenn ich einen guten Abschluss haben möchte um den Beruf zu bekommen, den ich wollte. (Mir fehlten am Ende 3 cm Körpergröße für meinen Traumberuf , aber das war dann auch egal, weil ich eben einen guten Abschluss hatte und mir noch viel offen stand).
ich-will-auch
3040 Beiträge
18.11.2015 20:37
Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

Und ich finde schon dass mein Sohn auf der richtigen Schule ist denn dann hätte er die Empfehlung nicht bekommen.



Der Witz des Tages

Schön wenn ich dich zum lachen gebracht habe. Sehe aber nix witziges darin.


Dass du daran nix witziges siehst, ist mir durchaus bewusst. Sonst hättest du ja nicht dieses Argument für die richtige Schulform deines Kindes gewählt. Ich dachte nur, dass es bereits in breitere Bevölkerungsgruppen durchgedrungen sei, dass die Empfehlungen für die Schulformen ziemlich sinnfrei sind.

So ist es. Es ist sinnfrei in dem sinne dass man sein kind trotz realempfehlung aufs Gymnasium schicken kann. Mein Sohn hat gym Empfehlung bekommen, weil er gute Noten hatte. Nix anderes wollte ich damit sagen, weil eine userin gefragt hatte ob die richtige Schulform gewählt wurde.

Abgesehen davon kann man seine Meinung auch höflicher zur Geltung bringen, ohne daß man andersdenkende/Nichtwissende oder was auch immer, auslacht.

18.11.2015 20:45
Zitat von ich-will-auch:

So ist es. Es ist sinnfrei in dem sinne dass man sein kind trotz realempfehlung aufs Gymnasium schicken kann. Mein Sohn hat gym Empfehlung bekommen, weil er gute Noten hatte. Nix anderes wollte ich damit sagen, weil eine userin gefragt hatte ob die richtige Schulform gewählt wurde.


Die Empfehlung ist nicht deswegen sinnfrei, weil man sein Kind trotz einer Empfehlung für eine Realschule auf ein Gymnasium schicken kann (in Bayern geht das übrigens nicht, was die Empfehlungen dort nicht "besser" macht); sie ist sinnfrei, weil sie nichts über die tatsächliche Geeignetheit des Kindes für die jeweilige Schulform aussagt.
Ich möchte gar nicht abstreiten, dass dein Sohn die richtige Schulform besucht. Kann ich schließlich nicht beurteilen. Lediglich den Kausalzusammenhang, den du zwischen der Schulformempfehlung und der richtigen Schulform für deinen Sohn gezogen hast, verneine ich.
ich-will-auch
3040 Beiträge
18.11.2015 20:48
Zitat von Furiosa:

Zitat von ich-will-auch:

So ist es. Es ist sinnfrei in dem sinne dass man sein kind trotz realempfehlung aufs Gymnasium schicken kann. Mein Sohn hat gym Empfehlung bekommen, weil er gute Noten hatte. Nix anderes wollte ich damit sagen, weil eine userin gefragt hatte ob die richtige Schulform gewählt wurde.


Die Empfehlung ist nicht deswegen sinnfrei, weil man sein Kind trotz einer Empfehlung für eine Realschule auf ein Gymnasium schicken kann (in Bayern geht das übrigens nicht, was die Empfehlungen dort nicht "besser" macht); sie ist sinnfrei, weil sie nichts über die tatsächliche Geeignetheit des Kindes für die jeweilige Schulform aussagt.
Ich möchte gar nicht abstreiten, dass dein Sohn die richtige Schulform besucht. Kann ich schließlich nicht beurteilen. Lediglich den Kausalzusammenhang, den du zwischen der Schulformempfehlung und der richtigen Schulform für deinen Sohn gezogen hast, verneine ich.

Danke. Geht also doch in einem normalen ton
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