Mütter- und Schwangerenforum

Schulausflug Schwimmhalle mit Nichtschwimmerkind

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Majara
2 Beiträge
15.01.2025 07:59
Okay, jetzt warst du schneller. In dem Fall würde ich wohl auch von dem Schwimmbadbesuch absehen.

.....

Wenn du dein Kind instruierst, sich im Nichtschwimmerbereich aufzuhalten, sollte das doch eigentlich kein Problem sein. Sofern es nicht in irgendeiner Form beeinträchtigt ist.

Ich würde statt Schwimmflügeln eine Schwimmweste empfehlen (gibt es zb bei Dec*thl*n) und aber auch vorher mit dem Kind selbst im Schwimmbad üben. Das ist doch ein super Anreiz.

Wir haben den Schwimmkurs auch nach 2 Terminen abgebrochen, weil meine Tochter sich komplett steif machte, wenn ihr die Schwimmlehrerin zu nahe kam. Das machte wirklich gar keinen Sinn. Sie hat es dann trotzdem schnell gelernt mit meiner Hilfe.

Es gibt außerdem auch Techniken, sich im Notfall aus dem Wasser zu retten, ohne das Brustschwimmen zu beherrschen. In den USA wird das schon Babys beigebracht. Dazu muss dein Kind nur unter Wasser kurz die Luft anhalten können.
cooky
12567 Beiträge
15.01.2025 08:03
Ich bezweifle tatsächlich, dass eine Lehramtsanwärterin (du sagst ja sie ist in Ausbildung) komplett ohne adäquate Aufsicht, also Kollegen mit Rettungsschwimmer, einen solchen Ausflug macht.
Gerade als Refi sichert man sich da doppelt und dreifach ab.

Vielleicht kann man noch einmal Infos bekommen, welche Lehrkräfte da alles bei sind?
Marf
28669 Beiträge
15.01.2025 08:11
Die Kinder sind in einem Schwimmbad.Dort ist IMMER Personal,Rettungsschwimmer etc.
Sonst könnte man so einen Betrieb nicht öffnen.
Und wenn dein Kknd anscheinend nur auf deine Anweisungen hört- siehe Schwimmhilfe tragen ,sollte sie an dem Tag eben zur Schule gehen.
KullerBienchen
2491 Beiträge
15.01.2025 08:40
Von der Klassenlehrerin zu verlangen, was anderes zu tun, weil mein Kind nicht schwimmen kann, würde ich nicht tun.
Den egal, was es für eine Alternative gibt, wird immer einer dagegen sein und am Ende findet nichts statt.

Vielleicht sind es ja mehrere Kinder. evtl. Gibt es eine Alternative. Im Notfalm würde ich sie krank melden. Wäre bestimmt nicht die einzige.

Bei uns sitzen oft Kinder in der Halle an einem Tisch und spielen Karten und beobachten die Kinder. Sind trotzdem dabei und in Sicherheit.

Ich kann deine Bedenken verstehen, wenn sie keine Flügel anzieht oder möchte. In dem Alter, werden die Mitschüler gehässig. Ich würde ja eher auf Schwimmgürtel und eine Nudel unter den Achseln setzen um weniger gehänselt zu werden. Egal, was sie für eine Hilfe sie hat, gibt keine 100% Sicherheit vor dem ertrinken.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das nur ein Lehrer mitgeht. Das wäre verantwortungslos, den da wäre die Aufsichtspflicht nicht gegeben, den die liegt bei den Lehrern und nicht bei den Fachangestellten der Bäder bei solchen Veranstaltungen.
Wäre das der Fall, hätte ich mein Kind als guter Schwimmer nicht mit gelassen bei einem Lehrer.
Wenn zu uns die Schulen kommen sind, kommt im Durchschnitt pro 10 - 15 Kinder 1 Lehrer mit und mindestens 1 x männlich und weiblich. Bei Grundschulen oft noch mehr Lehrer.

Unsere Schwimmlehrerin gibt auch private Einzelstunden. Wäre das eine Möglichkeit?
FoxMami
3221 Beiträge
15.01.2025 08:50
Ich habe auch kein einziges Schwimmabzeichen. Also so bisschen uber dem Wasser halten kann ich mich, aber keine Bahnen schwimmen. Wir waren auch öfters mit der Klasse im Schwimmbad und das ging. Ich muss sagen bei einem Ausflug waren die wenigsten dann wirklich im Tiefen Becken, um Bahnen zu schwimmen. Spricht ab, dass sie da bleibt, wo sie mit den Füßen dran kommt.
Sonce
7208 Beiträge
15.01.2025 09:09
Kannst du deiner Tochter denn vertrauen das sie nichts ins tiefe Wasser geht? Kennst du das Schwimmbad beim whs?
Ich kenn das Schwimmbad beim whs auch. Es gibt einen nichtschwimmerbereich. Und nur ein anderes Becken das etwas tiefer ist. Wobei sie, je nach Größe dort tatsächlich sogar noch stehen könnte ( ich bin 1,62 und kann dort stehen). Darauf kann sie ja verzichten. Ein anderes Becken existiert dort nicht.
Die haben viele Rutschen und keine von denen endet in einem Schwimmbecken. Sie kann diese also auf jedenfall nutzen. Auch ein Spaßbereich, wo man sich nass spritzen und klettern kann, ist dort vorhanden.

Es gibt auch ein wellenbecken aber das ist sehr weit entfernt vom eigentlichen schwimmvergnügen. Es ist auch in einem anderen Raum und wer sich dort nicht auskennt, würde es vllt auch gar nicht erst auffinden.

Jaspina1
2483 Beiträge
15.01.2025 09:34
Was spricht den dagegen mitzufahren und sie (unauffällig) im Auge zu behalten?
Zum Schwimmen lernen: Bei uns waren die Schwimmkurse auch sinnlos.
Dann habe ich gehört, dass alle Kinder es "können", wenn sie ca. 600 Mal die Brustschwimmbewegung gemacht haben. Also haben wir sie diese Bewegung im brusttiefen Wasser wieder und wieder machen lassen. Das war am Anfang nur ein Zug. Man kann es auch am Anfang mit Schwimmnudel machen . Und immer schön mitzählen. Nach ein paar Wochen konnte sie es dann (ich glaube bei 400x war sie bei 8 Schwimmzügen).
Kirschmuffin
4872 Beiträge
15.01.2025 10:38
Zitat von Marf:

Die Kinder sind in einem Schwimmbad.Dort ist IMMER Personal,Rettungsschwimmer etc.
Sonst könnte man so einen Betrieb nicht öffnen.
Und wenn dein Kknd anscheinend nur auf deine Anweisungen hört- siehe Schwimmhilfe tragen ,sollte sie an dem Tag eben zur Schule gehen.


Also ich kenne das Schwimmbad, es ist ein riesiges Erlebnisbad, mit zig Rutschen, Wildwasserkanal, zahlreichen Becken inklusive Wellen. Da steht nicht an jeder Ecke eine Aufsicht.
Tatsächlich würde ich mein Nichtschwimmerkind dort auch auf keinen Fall ohne 1:1 Betreuung herumlaufen lassen.

Ich weiß allerdings auch nicht, was die Threaderstellerin sich jetzt für Lösungsvorschläge erhofft. Entweder fährst du (oder jemand anders aus der Verwandtschaft) als Begleitung mit oder sie kann nicht teilnehmen.
Falls die Schule sich doch für einen anderen Ausflug entscheidet, good for you. Aber das würde ich niemals erwarten.
Zwerginator
7796 Beiträge
15.01.2025 10:49
Ich würde das als Anreiz nehmen mir ihr in Schwimmbad zu gehen und es mit deiner Hilfe zu lernen. Sie ist 11, nicht richtig schwimmen zu können ist so gefährlich! Kauf eine Poolnudel, schneid sie in kurze Stücke und stopft die in den Rücken- und Pobereich des Badeanzug. Das hält sie weit genug oben um es in Ruhe mit dir in kürzester Zeit und mit Spaß lernen zu können.

Und lass die Schwimmflügel weg, das ist unglaublich erniedrigend für eine 11jährige, da würde ich mich auch weigern es zu lernen.
Anvil
414 Beiträge
15.01.2025 11:01
Wenn du nicht mitfahren kannst und der Ausflug trotzdem stattfindet, muss dein Kind zuhause bleiben oder in die Schule gehen, je nachdem, was die Lehrerin sagt.
Ich wäre als Mutter nie auf die Idee gekommen, deswegen die Lehrkraft zu kontaktieren, wenn alle anderen Kinder schwimmen können und nur wegen eines Kindes darauf verzichten müssten.

Deine Tochter ist traurig und wütend - dann wäre das jetzt doch ein guter Grund und vlt auch ein Ansporn für dein Kind endlich schwimmen zu lernen, denn das wird wahrscheinlich nicht der letzte Ausflug dieser Art in ihrem Schulleben sein und in ein paar Jahren gehen ihre Freundinnen dann nachmittags schwimmen, da will sie doch sicher mitgehen und nicht als Nichtschwimmerin daheim bleiben müssen.
Wisu
5018 Beiträge
15.01.2025 11:04
Zitat von wolkenschaf:

Ich finde es jetzt schwierig zu verlangen, dass die ganze Klasse einen anderen Ausflug machen soll, weil dein Kind nicht schwimmen kann. Vermutlich könnt ihr nix dafür, dass es so ist, aber die anderen Kinder, die sich auf den Ausflug freuen, ja auch nicht.
Ich sehe als Möglichkeit da tatsächlich nur entweder das Kind nicht mitfahren lassen mit allen Konsequenzen oder selbst mitfahren, um das Kind zu beaufsichtigen, wenn du den Begleitpersonen das nicht zutraust.


Sehe das ganz genauso.
Vielleicht sieht dein Kind das ganze jetzt als Anreiz doch noch schwimmen zu lernen.
Choco
4254 Beiträge
15.01.2025 12:15
Der TS ist es doch wichtig, dass das Kind schwimmen lernt. Sie hat nicht 1 oder 2 Kurse gemacht sondern schon 4 und anscheinend ist das Thema Wasser und dessen gefahren ihr doch bewusst. Warum hackt man dann darauf rum, warum das Kind nicht schwimmen kann oder meint „dann bring du es doch jetzt bei“. Keiner kennt mehr Hintergründe. Nicht jede*r kann dem Kind selbst das schwimmen beibringen. Manche können es selbst nicht oder haben körperliche Einschränkungen oder oder…

Zum Thema: Ich würde mein Kind dann vermutlich nicht mitfahren lassen. Zu „erwarten“, dass die ganze Klasse was anderes macht, würd ich aber auch nicht.
Marf
28669 Beiträge
15.01.2025 12:49
Meine Tochter hat mit 5 das Seepferdchen gemacht.Mein Sohn nahm mit 5 auch an einem Kurs teil,aber ohne Abzeichen.
Wir waren immer sehr oft im Freibad oder Meer und beide schwimmen seither wie die Fische.Von einem Abzeichen würde ich es nicht abhängig machen.
Es als Anreiz sehen finde ich eine gute Idee.Schwimmen ist wichtig und im Sommer/ Urlaub doch einfach herrlich.
Dream1992
1929 Beiträge
15.01.2025 13:28
Das dein Kind mit 11 Jahren nicht schwimmen kann (Ja, ich weiß du versuchst alles, sonst hätte sie nicht bereits 4 Kurse hinter sich) birgt doch aber im Alltag genauso Risiken.

Sie ist in einem Alter in dem sie bestimmt auch schonmal alleine mit Freunden sich trifft. Und falls nicht, dann wird es bald der Fall sein.

Wenn du sagst, sie würde sich nicht an Absprachen halten solange du es nicht kontrollierst (Schwimmflügel tragen z.B.) könnte ja jeden Tag im Sommer etwas passieren an dem sie sich dazu entscheiden jetzt mal zum Fluss X, Badesee Y oder sonst wo hinzuradeln und du eben nicht mit dabei bist.

(Zum Ertrinken reicht ja schon der Pool im Garten der Freundin XY, wo man auch nie weiß ob die jeweiligen Eltern da ein Auge drauf haben weil sie eventuell davon ausgehen, dass man das bei 11-Jährigen halt nicht mehr braucht)

Das würde mir wirklich größere Sorgen machen, als der eine Tag wo sicherlich mehr Aufsichtspersonen anwesend sein werden als du es jetzt vermutest (Denn das wäre unverantwortlich wenn es anders wäre)

Meine Herangehensweise wäre folgende:

Deine Tochter möchte gerne mit?
Nimm es als Anreiz mit ihr bis zum Ausflug Schwimmen zu lernen.
Geht täglich ins Hallenbad vor Ort. Übt es an "Land" so oft es geht.
Kann sie es bis dahin nicht, muss sie Zuhause bleiben/in die Schule gehen.

Verlangen, dass etwas anderes geplant wird würde ich ebenfalls nicht.
Sie ist alt genug um es zu lernen (Wenn sie ansonsten gesund ist)
Sarah2022
3009 Beiträge
15.01.2025 13:38
Ich würde ein Nichtschwimmerkind nicht ohne wirklich sehr gute 1:1 Begleitung in ein unübersichtliches Spaßbad mit vielen verschiedenen Becken, Rutschen, Strömungskanal etc. mitgehen lassen. Da versteh ich dich komplett. Aber frag doch einmal nach, wie viele Begleitpersonen mitkommen und ob jemand davon einen Rettungsschwimmer o. ä. hat. Bei uns an der Schule müssen mindestens 2 erwachsene Begleitpersonen mitgehen, wovon mindestens eine Person einen Rettungsschwimmer hat. Vielleicht gilt diese Regel ja auch bei euch. Davon abgesehen würde hier keine Referendarin ganz alleine einen Ausflug begleiten, egal wohin.
Vielleicht kann man ja wirklich für dein Kind eine gute und kontinuierliche Begleitung finden.

Schwimmflügel sind ungeeignet. Völlig richtig. Aber es gibt ja noch andere Schwimmhilfen, die einem gut und sicher über Wasser halten. Vielleicht wäre so etwas eine Lösung. Immer vorausgesetzt, dein Kind möchte mit 11 Jahren so etwas anziehen und es wäre ihm nicht peinlich.

Ich würde niemals verlangen, dass ein Ausflug wegen meinem Kind abgesagt / geändert wird. Die anderen Kinder freuen sich bestimmt schon sehr. Wenn sie jetzt erfahren, dass sie wegen "Kind XY" zum Wandern statt ins Spaßbad gehen, dann wird es für "Kind XY" nicht angenehm. Wenn sich keine gute Betreuungslösung anbietet, dann muss dein Kind leider zu Hause bleiben.

Ihr habt ja wirklich schon sehr viel versucht, damit das Kind schwimmen lernt. Vier Schwimmkurse - Respekt.
Es gibt spezielle Schwimmlehrer, die für "komplizierte Fälle" für Jugendliche und Erwachsene Einzelunterricht oder 2er-Unterricht anbieten. Dort wird dann ganz genau geschaut, an was es bei der jeweiligen Person liegt (Bewegungseinschränkung, Angst etc.) und daran dann gezielt gearbeitet. Oft ist dieser Unterricht auch ohne Zuschauer, die unempathische Bemerkungen machen, wie leicht doch schwimmen geht und wie gefährlich es sei, dass dein Kind nicht schwimmen kann. (Das erste stimmt sowieso nicht und das zweite wisst ihr ja auch selbst.)
Je älter das Kind wird desto mehr dieser doofen Bemerkungen wird es leider für Nichtschwimmer geben. Gerade in der Pubertät wenn dann der Sportunterricht ganz selbstverständlich Schwimmen beinhaltet und das alle anderen Kinder schon können. Oder wenn alle Freundinnen ins Freibad gehen.

Habe Mut und gib nicht auf.

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