Mütter- und Schwangerenforum

Noten ausrechnen-wo liegt der Sinn?

Gehe zu Seite:
nilou
14361 Beiträge
21.05.2019 06:19
Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.
Senami3
1553 Beiträge
21.05.2019 06:46
Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.
21.05.2019 07:20
Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Selbstbewusstsein zählt ganz klar dazu, ja.
Aber ich denke, und davon bin ich auch überzeugt, Selbstreflektion geht auch anders. Natürlich kann es sich auch positiv auswirken. Quasi nach: "Die anderen sind besser. Ich will auch!". Oder aber es geht nach: "Alle sind besser, ich verkrieche mich dann mal".

Da kommt es auch drauf an, wie "lernbereit" das Kind ist. Ob es sich leichter lernt, oder schwerer. Ich kenne viele die sich leichter lernen und durch den Austausch untereinander angespornt sind. Aber auch einige, die sich schwerer tun und sich dann demotivieren lassen, da sie das Pensum sowieso nicht erreichen werden. und wenn es dann noch Kinder in der Klasse gibt, die andere dann damit aufziehen, sollte die Selbstrefelktion dann Ggf anders gestaltet werden.
21.05.2019 07:59
Ich finde die Methode der Lehrerin nicht sonderlich durchdacht und würde das auch so nicht machen. Auch der Aussage, sie möge "was Neues ausprobieren", kann ich nix abgewinnen, denn eine pädagogische Begründung ist das ja nicht gerade. Ein Lehrer sollte jedoch immer begründen können, warum er eine Methode anwendet. Das schon mal als erstes.

Allerdings finde ich, ist das eine Situation, die ein Kind zumindest im Ansatz selbst bei der Lehrerin ansprechen kann. Was spricht dagegen, einfach zu antworten, dass man das nicht vor der ganzen Klasse besprechen möchte? Vermutlich denkt die Lehrerin, es sei für alle in Ordnung, stattdessen leiden aber zwei, drei Kinder still vor sich hin, ohne den Mund aufzumachen.
Und auch das müssen unsere Kinder lernen! Bringt ja nix, wenn Mama immer gleich zum Direktor geht, wenn es Probleme gibt. Der einfachste Weg wäre vielleicht einfach ein knappes "Nein, das möchte ich nicht".
Senami3
1553 Beiträge
21.05.2019 08:25
Zitat von mausal90:

Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Selbstbewusstsein zählt ganz klar dazu, ja.
Aber ich denke, und davon bin ich auch überzeugt, Selbstreflektion geht auch anders. Natürlich kann es sich auch positiv auswirken. Quasi nach: "Die anderen sind besser. Ich will auch!". Oder aber es geht nach: "Alle sind besser, ich verkrieche mich dann mal".

Da kommt es auch drauf an, wie "lernbereit" das Kind ist. Ob es sich leichter lernt, oder schwerer. Ich kenne viele die sich leichter lernen und durch den Austausch untereinander angespornt sind. Aber auch einige, die sich schwerer tun und sich dann demotivieren lassen, da sie das Pensum sowieso nicht erreichen werden. und wenn es dann noch Kinder in der Klasse gibt, die andere dann damit aufziehen, sollte die Selbstrefelktion dann Ggf anders gestaltet werden.


Nicht zwingend: kommt auf die gesamtklasse an: wenn nämlich Kids ausgelacht /aufgezogen /abfällig behandelt werden, ist das meines Erachtens ein Zeichen für ein schlechtes klassenklima und dann gehört da angesetzt. Ich hatte selbst als "Mathegenie" Selbstreflexion in der Grundschule und es führte dazu, dass mir die guten halfen. Ohne diese Hilfe hätte ich deutlich schlechtere Noten gehabt. Die Selbstreflexion an sich halte ich auch in der Form nicht für schlecht, aber sie muss natürlich entsprechend geführt werden.
MiramitLionel
7483 Beiträge
21.05.2019 08:28
Zitat von Senami3:

Zitat von mausal90:

Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

...


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Selbstbewusstsein zählt ganz klar dazu, ja.
Aber ich denke, und davon bin ich auch überzeugt, Selbstreflektion geht auch anders. Natürlich kann es sich auch positiv auswirken. Quasi nach: "Die anderen sind besser. Ich will auch!". Oder aber es geht nach: "Alle sind besser, ich verkrieche mich dann mal".

Da kommt es auch drauf an, wie "lernbereit" das Kind ist. Ob es sich leichter lernt, oder schwerer. Ich kenne viele die sich leichter lernen und durch den Austausch untereinander angespornt sind. Aber auch einige, die sich schwerer tun und sich dann demotivieren lassen, da sie das Pensum sowieso nicht erreichen werden. und wenn es dann noch Kinder in der Klasse gibt, die andere dann damit aufziehen, sollte die Selbstrefelktion dann Ggf anders gestaltet werden.


Nicht zwingend: kommt auf die gesamtklasse an: wenn nämlich Kids ausgelacht /aufgezogen /abfällig behandelt werden, ist das meines Erachtens ein Zeichen für ein schlechtes klassenklima und dann gehört da angesetzt. Ich hatte selbst als "Mathegenie" Selbstreflexion in der Grundschule und es führte dazu, dass mir die guten halfen. Ohne diese Hilfe hätte ich deutlich schlechtere Noten gehabt. Die Selbstreflexion an sich halte ich auch in der Form nicht für schlecht, aber sie muss natürlich entsprechend geführt werden.


Selbstreflexion, wenn ein Kind weinend vor der klasse steht, ist einfach zu arg Brechstangen-Methode. Ich bin recht frisch aus der Schule, alleine schon das Austeilen der Klassenarbeiten, dass jeder meine Note sehen konnte, habe ich gehasst. Auch als Klassenbeste. Teilweise wurde ich doof angemacht, obwohl wir alle volljährig waren, nur weil ich eine bessere Note hatte und wurde als Streber verunglimpft. Jetzt im Studium ist alles anonym, keiner kriegt irgendwas mit und das nimmt ungeheuer den Druck raus. Und wenn es mir schon so ging, wie soll es den Kleindten dann gehen?
Senami3
1553 Beiträge
21.05.2019 08:38
Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Senami3:

Zitat von mausal90:

Zitat von Senami3:

...


Selbstbewusstsein zählt ganz klar dazu, ja.
Aber ich denke, und davon bin ich auch überzeugt, Selbstreflektion geht auch anders. Natürlich kann es sich auch positiv auswirken. Quasi nach: "Die anderen sind besser. Ich will auch!". Oder aber es geht nach: "Alle sind besser, ich verkrieche mich dann mal".

Da kommt es auch drauf an, wie "lernbereit" das Kind ist. Ob es sich leichter lernt, oder schwerer. Ich kenne viele die sich leichter lernen und durch den Austausch untereinander angespornt sind. Aber auch einige, die sich schwerer tun und sich dann demotivieren lassen, da sie das Pensum sowieso nicht erreichen werden. und wenn es dann noch Kinder in der Klasse gibt, die andere dann damit aufziehen, sollte die Selbstrefelktion dann Ggf anders gestaltet werden.


Nicht zwingend: kommt auf die gesamtklasse an: wenn nämlich Kids ausgelacht /aufgezogen /abfällig behandelt werden, ist das meines Erachtens ein Zeichen für ein schlechtes klassenklima und dann gehört da angesetzt. Ich hatte selbst als "Mathegenie" Selbstreflexion in der Grundschule und es führte dazu, dass mir die guten halfen. Ohne diese Hilfe hätte ich deutlich schlechtere Noten gehabt. Die Selbstreflexion an sich halte ich auch in der Form nicht für schlecht, aber sie muss natürlich entsprechend geführt werden.


Selbstreflexion, wenn ein Kind weinend vor der klasse steht, ist einfach zu arg Brechstangen-Methode. Ich bin recht frisch aus der Schule, alleine schon das Austeilen der Klassenarbeiten, dass jeder meine Note sehen konnte, habe ich gehasst. Auch als Klassenbeste. Teilweise wurde ich doof angemacht, obwohl wir alle volljährig waren, nur weil ich eine bessere Note hatte und wurde als Streber verunglimpft. Jetzt im Studium ist alles anonym, keiner kriegt irgendwas mit und das nimmt ungeheuer den Druck raus. Und wenn es mir schon so ging, wie soll es den Kleindten dann gehen?


Aber dir ging es nicht wegen der bekannten Note schlecht, sondern weil du dumme Sprüche von Mitschülern kassiert hast. Und das wäre bei dir der Ansatzpunkt gewesen.

Wenn ein Kind wegen sowas heulend vor der Klasse steht, ist einfach nicht automatisch die Selbstreflexion schuld: es kann die Angst vor freiem reden sein (Selbstbewußtsein stärken?) , die Angst vor anschließend dummen Sprüchen (teambuilding in der Klasse ok?), die Angst schlechter /besser als andere zu sein, vielleicht konkret Angst vor einem Kind, Uberforderung, Schüchternheit, Komplexe hinsichtlich Sprache /Angst nicht die richtigen Worte zu finden,.....

Ich finde es einfach falsch als Mutter immer gleich der Schule die Schuld zu geben. Natürlich soll ein Kind nicht leiden, aber wenn mit der Methode vielleicht nur das Kind ein Problem hat, ist es durchaus denkbar, dass die Methode richtig, das Kind gestärkt werden muss.

MiramitLionel
7483 Beiträge
21.05.2019 08:42
Zitat von Senami3:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Senami3:

Zitat von mausal90:

...


Nicht zwingend: kommt auf die gesamtklasse an: wenn nämlich Kids ausgelacht /aufgezogen /abfällig behandelt werden, ist das meines Erachtens ein Zeichen für ein schlechtes klassenklima und dann gehört da angesetzt. Ich hatte selbst als "Mathegenie" Selbstreflexion in der Grundschule und es führte dazu, dass mir die guten halfen. Ohne diese Hilfe hätte ich deutlich schlechtere Noten gehabt. Die Selbstreflexion an sich halte ich auch in der Form nicht für schlecht, aber sie muss natürlich entsprechend geführt werden.


Selbstreflexion, wenn ein Kind weinend vor der klasse steht, ist einfach zu arg Brechstangen-Methode. Ich bin recht frisch aus der Schule, alleine schon das Austeilen der Klassenarbeiten, dass jeder meine Note sehen konnte, habe ich gehasst. Auch als Klassenbeste. Teilweise wurde ich doof angemacht, obwohl wir alle volljährig waren, nur weil ich eine bessere Note hatte und wurde als Streber verunglimpft. Jetzt im Studium ist alles anonym, keiner kriegt irgendwas mit und das nimmt ungeheuer den Druck raus. Und wenn es mir schon so ging, wie soll es den Kleindten dann gehen?


Aber dir ging es nicht wegen der bekannten Note schlecht, sondern weil du dumme Sprüche von Mitschülern kassiert hast. Und das wäre bei dir der Ansatzpunkt gewesen.

Wenn ein Kind wegen sowas heulend vor der Klasse steht, ist einfach nicht automatisch die Selbstreflexion schuld: es kann die Angst vor freiem reden sein (Selbstbewußtsein stärken?) , die Angst vor anschließend dummen Sprüchen (teambuilding in der Klasse ok?), die Angst schlechter /besser als andere zu sein, vielleicht konkret Angst vor einem Kind, Uberforderung, Schüchternheit, Komplexe hinsichtlich Sprache /Angst nicht die richtigen Worte zu finden,.....

Ich finde es einfach falsch als Mutter immer gleich der Schule die Schuld zu geben. Natürlich soll ein Kind nicht leiden, aber wenn mit der Methode vielleicht nur das Kind ein Problem hat, ist es durchaus denkbar, dass die Methode richtig, das Kind gestärkt werden muss.


Ich bin da einfach der Meinung, so etwas muss nicht sein. Egal, ob man das Selbstbewusstsein stärkt, Teambuilding etc. betreibt. Man kann der Angst des Kindes entgegen wirken, indem man es nicht so vor der Klasse vorführt. Es ist eh schon so ein Druck heutzutage gegen den man kaum ankommt mit Selbstbewusstsein stärken. Meine Nichte hatte richtig Angst vor einem Test, der nicht mal benotet wird. Und die kleine Maus hat eigentlich genug Selbstbewusstsein. Natürlich muss man da Zuhause daran arbeiten und auch in der Schule, aber schon bei so kleinen Kindern anfangen, sich vor der klasse selbst einzuschätzen, ist für mich der ganz falsche Ansatz. Und ja, ich würde direkt in der Schule stehen.
Engelchen1975
3671 Beiträge
21.05.2019 09:03
Ich habe jetzt eure Beiträge gelesen und möchte zusammenfassen.

Ich geben der Lehrerin ja keine "Schuld", wenn ich den Sinn verstehen will.
In den 2 Parallelklassen gibt es das übrigens nicht-also nur Lehrerin, nicht schulstufenbezogen.
Wie schon jemand schrieb----ich habe Probleme in der Schule---ja mein Sohn kämpft.
Er findet/hat durch seine Art (niedr. Frustrations- Toleranzgrenze, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhte Aggression)keine Freunde, sondern ist eher Prügelknabe und Spottfaktor.

Er bemüht sich beim Lernen sehr, aber von 1erschüler ist er weit weg.

Dann vor versammelter Klasse zugeben zu müssen, dass ein Test vergeigt wurde und dann ein hämisches Grinsen sieht.
WER würde da nicht in Tränen ausbrechen??????Das meine ich mit vorführen.

Ich muss ihn immer wieder aufbauen, wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht und es beim Test wieder nicht gut geklappt hat.
MiramitLionel
7483 Beiträge
21.05.2019 09:10
Zitat von Engelchen1975:

Ich habe jetzt eure Beiträge gelesen und möchte zusammenfassen.

Ich geben der Lehrerin ja keine "Schuld", wenn ich den Sinn verstehen will.
In den 2 Parallelklassen gibt es das übrigens nicht-also nur Lehrerin, nicht schulstufenbezogen.
Wie schon jemand schrieb----ich habe Probleme in der Schule---ja mein Sohn kämpft.
Er findet/hat durch seine Art (niedr. Frustrations- Toleranzgrenze, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhte Aggression)keine Freunde, sondern ist eher Prügelknabe und Spottfaktor.

Er bemüht sich beim Lernen sehr, aber von 1erschüler ist er weit weg.

Dann vor versammelter Klasse zugeben zu müssen, dass ein Test vergeigt wurde und dann ein hämisches Grinsen sieht.
WER würde da nicht in Tränen ausbrechen??????Das meine ich mit vorführen.

Ich muss ihn immer wieder aufbauen, wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht und es beim Test wieder nicht gut geklappt hat.


Ich kann dich so gut verstehen und mir als Mama würde es da das Herz zerreißen sich bemühen und sein "Versagen" vor der ganzen Klasse zugeben zu müssen, finde ich schlimm
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
21.05.2019 09:53
Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Noten zählen zu personenbezogenen Daten. Wie kommst du darauf, dass es beim Datenschutz nur um ONLINE gespeicherte Daten geht? Datenschutz heißt, es dürfen keine personenbezogenen Daten an Fremde weitergegeben werden, egal ob online oder mündlich.
Kitsune
1202 Beiträge
21.05.2019 10:32
Zitat von Engelchen1975:

Ich habe jetzt eure Beiträge gelesen und möchte zusammenfassen.

Ich geben der Lehrerin ja keine "Schuld", wenn ich den Sinn verstehen will.
In den 2 Parallelklassen gibt es das übrigens nicht-also nur Lehrerin, nicht schulstufenbezogen.
Wie schon jemand schrieb----ich habe Probleme in der Schule---ja mein Sohn kämpft.
Er findet/hat durch seine Art (niedr. Frustrations- Toleranzgrenze, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhte Aggression)keine Freunde, sondern ist eher Prügelknabe und Spottfaktor.

Er bemüht sich beim Lernen sehr, aber von 1erschüler ist er weit weg.

Dann vor versammelter Klasse zugeben zu müssen, dass ein Test vergeigt wurde und dann ein hämisches Grinsen sieht.
WER würde da nicht in Tränen ausbrechen??????Das meine ich mit vorführen.

Ich muss ihn immer wieder aufbauen, wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht und es beim Test wieder nicht gut geklappt hat.
Ach gottchen ... armer Kerl.! Bleib bitte dran und stärke ihn in Sachen Selbstbewusstsein... tut echt in der Seele weh sowas zu lesen
Senami3
1553 Beiträge
21.05.2019 10:34
Zitat von Engelchen1975:

Ich habe jetzt eure Beiträge gelesen und möchte zusammenfassen.

Ich geben der Lehrerin ja keine "Schuld", wenn ich den Sinn verstehen will.
In den 2 Parallelklassen gibt es das übrigens nicht-also nur Lehrerin, nicht schulstufenbezogen.
Wie schon jemand schrieb----ich habe Probleme in der Schule---ja mein Sohn kämpft.
Er findet/hat durch seine Art (niedr. Frustrations- Toleranzgrenze, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhte Aggression)keine Freunde, sondern ist eher Prügelknabe und Spottfaktor.

Er bemüht sich beim Lernen sehr, aber von 1erschüler ist er weit weg.

Dann vor versammelter Klasse zugeben zu müssen, dass ein Test vergeigt wurde und dann ein hämisches Grinsen sieht.
WER würde da nicht in Tränen ausbrechen??????Das meine ich mit vorführen.

Ich muss ihn immer wieder aufbauen, wenn ich sehe, wie sehr er sich bemüht und es beim Test wieder nicht gut geklappt hat.


Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Lehrerin bewusst vorführen will, auch wenn du das so empfindest, da dein Kind es ohnehin gerade schwer hat. Allerdings werden andere Kids ihn nicht nur in der Situation mobben, sondern viele andere Dinge finden/ gefunden haben. Von daher ist m.e. die Selbstreflexion für ihn ungünstig - wenn er jedoch der einzigste ist, kann man als Mutter eben auch nicht erwarten, dass alles nach dem eigenen Kind ausgerichtet wird. Daher besser Gespräch suchen, anstatt Mails zu schreiben und Erklärungen für die Handlung zu fordern. Denn ehrlich: als Lehrerin würde ich auch nicht jeder Mutter jedes einzelne tun begründen wollen. Wenn jedoch die Mutter auf mich zukame und konkret die Nachteile fürs Kind und vernünftige mögliche Lösungsmöglichkeiten vorschlagen würde, wäre ich deutlich kompromissbereiter.
Senami3
1553 Beiträge
21.05.2019 10:42
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Bin ich die Einzige, die das völlig daneben findet und längst bei der Lehrerin persönlich vorstellig gewesen wäre? Schonmal was von "Datenschutz" und "personenbezogenen Daten" gehört?

@TS: Die Lehrerin darf die Noten nicht öffentlich verkünden, entsprechend kann sie den Kindern auch nicht vorschreiben, dies selbst zu tun. Das sind personenbezogene Daten, die niemanden etwas angehen.


Also ob das unter personenbezogene Daten fällt glaube ich jetzt nicht so ganz.

Das Verhalten ist nicht ok, da es schwache Schüler demotiviert und frustriert und natürlich auch bloß stellt. Ein persönliches Gespräch mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall führen.

Mit dem Kind aber auch am Selbstbewußtsein arbeiten. Das klingt auch nicht besonders stark.


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Noten zählen zu personenbezogenen Daten. Wie kommst du darauf, dass es beim Datenschutz nur um ONLINE gespeicherte Daten geht? Datenschutz heißt, es dürfen keine personenbezogenen Daten an Fremde weitergegeben werden, egal ob online oder mündlich.


Ließ dazu §1 Absatz 1 BDSG - also: natürlich sind das personenbezogene Daten, sie fallen jedoch nur unter das BDSG, wenn sie verarbeitet werden.

Darüber hinaus habe ich das online-klassenbuch als Beispiel für automatisierte Verarbeitung angeführt und nicht wie von dir verstanden, als Info, dass nur online-daten unter das BDSG fallen.
21.05.2019 10:47
Zitat von Senami3:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Senami3:

Zitat von nilou:

...


Es fällt nicht unter personenbezogene Daten im Sinne des Gesetzes, da das Datenschutzgesetz die (automatisierte) Verarbeitung, Speicherung von personenbezogenen Daten regelt > es wären also personenbezogene Daten, wenn die Lehrerin ein online-klassenbuch führt (und wäre dieses öffentlich in der Klasse oder Schule, wäre es auch mitbestimmungspflichtig).

Nichtsdestotrotz sind es persönliche Daten und die Art und Weise Selbstreflexion zu üben, mag für den ein oder anderen unangenehm sein. Ich persönlich denke aber, dass wenn ein Kind dort wie beschrieben reagiert, die Probleme woanders sind > zum Beispiel mangelndes Selbstbewußtsein, Status in der Klasse, leistungsorientierung daheim vorgelebt, Überbehütung,.... (sollte geprüft werden, was anwendbar auf oben genanntes Kind). Allein eine Selbstreflexion sollte ein Kind nicht so aus der Bahn werfen.


Noten zählen zu personenbezogenen Daten. Wie kommst du darauf, dass es beim Datenschutz nur um ONLINE gespeicherte Daten geht? Datenschutz heißt, es dürfen keine personenbezogenen Daten an Fremde weitergegeben werden, egal ob online oder mündlich.


Ließ dazu §1 Absatz 1 BDSG - also: natürlich sind das personenbezogene Daten, sie fallen jedoch nur unter das BDSG, wenn sie verarbeitet werden.

Darüber hinaus habe ich das online-klassenbuch als Beispiel für automatisierte Verarbeitung angeführt und nicht wie von dir verstanden, als Info, dass nur online-daten unter das BDSG fallen.
Naja, könnte man drüber Diskutieren... ob das Gespräch öffentlich in der Klasse nicht eine mündliche Verarbeitung des Prüfungsergebnisses ist Verarbeitung findet ja nicht nur schriftlich und digital statt. Sonst könnte ich die Daten von Kunden hier ja auch zu einer Freundin tratschen, solange ich sie nur im Mailfach gelesen habe

Letztlich wäre ein Hinweis auf den Datenschutz aber ein gutes Handwerkszeug für die TS, um diesen Prozess erst einmal ohne Verzug zu stoppen. Vielleicht nicht fair, aber die Dsgvo-Geschichte hat viele stellen so verunsichert, dass sicher erstmal alles angehalten und geprüft wird.

und als jemand, der weiß, wie es ist so einen Stand in der klasse zu haben, kann ich der TS nur empfehlen, von der Lehrerin einen sofortigen Stopp zu fordern, solange sie nicht erklärt hat, welchen Nutzen das haben soll und wie sie dazu kommt, ihre Schüler als Versuchskaninchen zu nutzen.
Klar kann man nicht auf alle einzeln eingehen. Aber hier leidet ein Kind unter einem Versuch! Spätestens da ist einfach eine Grenze erreicht, bei der ich Tacheless reden würde... und ich bin nun eigentlich jemand, der eine enorm Hohe Toleranzschwelle hat...
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt