Ich muss mein Kind in der Schule abgeben, sonst habe ich keinen ruhigen Tag
16.12.2017 07:46
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Skorpi:
...
Hach, nein. Nicht schon wieder... jetzt zieh dich doch nicht an dem Geburtstag hoch. Hätte, Könnte, Würde.... alles Wörter im Konjunktiv 2 die implizieren, dass es eine Möglichkeit ist. Muss nicht, aber kann.
Und nochmal: Angst ist nicht gleich Sorge. Vernünftig kommunizierte Sorge können Kinder verstehen. Das ist gar kein Problem.
Achja und wie schätzt man das ab? Am ehesten wohl, wenn man noch auf eigene Instinkte vertraut.
Vielleicht können wir uns hier ja alle darauf einigen, dass wir weder Sorge und Angst durcheinanderwerfen, noch Instinkt und Intuition . Letzteres wäre dem Thema vielleicht sogar noch zuträglicher.
Intuition ist ein Synonym für Instinkt. Wenn dir das Wort besser gefällt, dann benutzen wir halt das. Kommt unterm Strich aber auf dasselbe heraus.
Eben nicht.
Instinkt ist etwas Angeborenes, das man nicht so leicht bis gar nicht aberziehen oder durch andere Handlungen überlagern kann. Z.B. dass wir irgendwann mal müde werden und schlafen wollen. Klar kann man beschließen, nur noch alle drei Tage mal schlafen zu wollen, aber der Körper wird da sicherlich Einwände haben.
Instinkte haben wir Menschen aber nicht sonderlich viele, da die Evolution die viele davon für uns unnötig gemacht hat.
Aber, wie gesagt, auf den Instinkt hat man wenig Einfluss.
Intuition hingegen ist, wenn wir etwas entscheiden, ohne bewusst den Verstand einzuschalten. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Intuition ist wichtig, wenn man es eilig hat, oder wenn man kognitiv zu keiner Entscheidung gelangt. Sie ist aber erlernt. Sehe ich einen komischen Laster mit ofener Beifahrertür am Straßenrand und mir macht der ein komisches Gefühl, macht er das nicht, weil Mutter Natur uns das so mitgegeben hat, sondern weil ich unterbewusst abrufe, dass das gefährlich sein kann und schon mal präventiv Adrenalin ausschütte. Dadurch spart sich der Körper stundenlanges Erörtern der richtigen Vorgehensweise.
Intuition muss deswegen erlernt sein, weil sie von Kultur und Erziehung geprägt ist. Menschen die unterschiedlich aufgewachsen sind, reagieren intuitiv sehr unterschiedlich.
Wenn dein Kind also in eine Gefahrensituation gerät, kann der Instinkt nur 3 Möglichkeiten bieten: Weglaufen, zuschlagen, Schockstarre. Größer ist das Repertoire nicht. Der Instinkt greift auch erst, wenn richtig ordentlich Adrenalin ausgeschüttet ist. Also mitunter auch gern mal zu spät bei körperlicher Unterlegenheit. Mein Instinkt kann mir auch nicht sagen, dass ich Angst vor dem Schulweg habe, weil mir da was Schlimmes passieren kann.
Die Intuition hingegen kann helfen. Aber sie ist eben nicht von Natur aus da. Sie ist ein Sammelsurium meiner aktiven und passiven Vorerfahrungen. Man kann und muss Intuition also lernen. Man übrschreibt sie nicht durch Lernen.
Dieser schwammige Instinktbegriff, der die Natürlichkeit so hochlobt, funktioniert einfach nicht. Höchstens retrospektiv.
16.12.2017 08:09
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
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Vielleicht können wir uns hier ja alle darauf einigen, dass wir weder Sorge und Angst durcheinanderwerfen, noch Instinkt und Intuition . Letzteres wäre dem Thema vielleicht sogar noch zuträglicher.
Intuition ist ein Synonym für Instinkt. Wenn dir das Wort besser gefällt, dann benutzen wir halt das. Kommt unterm Strich aber auf dasselbe heraus.
Eben nicht.
Instinkt ist etwas Angeborenes, das man nicht so leicht bis gar nicht aberziehen oder durch andere Handlungen überlagern kann. Z.B. dass wir irgendwann mal müde werden und schlafen wollen. Klar kann man beschließen, nur noch alle drei Tage mal schlafen zu wollen, aber der Körper wird da sicherlich Einwände haben.
Instinkte haben wir Menschen aber nicht sonderlich viele, da die Evolution die viele davon für uns unnötig gemacht hat.
Aber, wie gesagt, auf den Instinkt hat man wenig Einfluss.
Intuition hingegen ist, wenn wir etwas entscheiden, ohne bewusst den Verstand einzuschalten. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Intuition ist wichtig, wenn man es eilig hat, oder wenn man kognitiv zu keiner Entscheidung gelangt. Sie ist aber erlernt. Sehe ich einen komischen Laster mit ofener Beifahrertür am Straßenrand und mir macht der ein komisches Gefühl, macht er das nicht, weil Mutter Natur uns das so mitgegeben hat, sondern weil ich unterbewusst abrufe, dass das gefährlich sein kann und schon mal präventiv Adrenalin ausschütte. Dadurch spart sich der Körper stundenlanges Erörtern der richtigen Vorgehensweise.
Intuition muss deswegen erlernt sein, weil sie von Kultur und Erziehung geprägt ist. Menschen die unterschiedlich aufgewachsen sind, reagieren intuitiv sehr unterschiedlich.
Wenn dein Kind also in eine Gefahrensituation gerät, kann der Instinkt nur 3 Möglichkeiten bieten: Weglaufen, zuschlagen, Schockstarre. Größer ist das Repertoire nicht. Der Instinkt greift auch erst, wenn richtig ordentlich Adrenalin ausgeschüttet ist. Also mitunter auch gern mal zu spät bei körperlicher Unterlegenheit. Mein Instinkt kann mir auch nicht sagen, dass ich Angst vor dem Schulweg habe, weil mir da was Schlimmes passieren kann.
Die Intuition hingegen kann helfen. Aber sie ist eben nicht von Natur aus da. Sie ist ein Sammelsurium meiner aktiven und passiven Vorerfahrungen. Man kann und muss Intuition also lernen. Man übrschreibt sie nicht durch Lernen.
Dieser schwammige Instinktbegriff, der die Natürlichkeit so hochlobt, funktioniert einfach nicht. Höchstens retrospektiv.
Und trotzdem ist es ein Synonym zu Instinkt. So stehts geschrieben......
16.12.2017 09:08
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
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Intuition ist ein Synonym für Instinkt. Wenn dir das Wort besser gefällt, dann benutzen wir halt das. Kommt unterm Strich aber auf dasselbe heraus.
Eben nicht.
Instinkt ist etwas Angeborenes, das man nicht so leicht bis gar nicht aberziehen oder durch andere Handlungen überlagern kann. Z.B. dass wir irgendwann mal müde werden und schlafen wollen. Klar kann man beschließen, nur noch alle drei Tage mal schlafen zu wollen, aber der Körper wird da sicherlich Einwände haben.
Instinkte haben wir Menschen aber nicht sonderlich viele, da die Evolution die viele davon für uns unnötig gemacht hat.
Aber, wie gesagt, auf den Instinkt hat man wenig Einfluss.
Intuition hingegen ist, wenn wir etwas entscheiden, ohne bewusst den Verstand einzuschalten. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Intuition ist wichtig, wenn man es eilig hat, oder wenn man kognitiv zu keiner Entscheidung gelangt. Sie ist aber erlernt. Sehe ich einen komischen Laster mit ofener Beifahrertür am Straßenrand und mir macht der ein komisches Gefühl, macht er das nicht, weil Mutter Natur uns das so mitgegeben hat, sondern weil ich unterbewusst abrufe, dass das gefährlich sein kann und schon mal präventiv Adrenalin ausschütte. Dadurch spart sich der Körper stundenlanges Erörtern der richtigen Vorgehensweise.
Intuition muss deswegen erlernt sein, weil sie von Kultur und Erziehung geprägt ist. Menschen die unterschiedlich aufgewachsen sind, reagieren intuitiv sehr unterschiedlich.
Wenn dein Kind also in eine Gefahrensituation gerät, kann der Instinkt nur 3 Möglichkeiten bieten: Weglaufen, zuschlagen, Schockstarre. Größer ist das Repertoire nicht. Der Instinkt greift auch erst, wenn richtig ordentlich Adrenalin ausgeschüttet ist. Also mitunter auch gern mal zu spät bei körperlicher Unterlegenheit. Mein Instinkt kann mir auch nicht sagen, dass ich Angst vor dem Schulweg habe, weil mir da was Schlimmes passieren kann.
Die Intuition hingegen kann helfen. Aber sie ist eben nicht von Natur aus da. Sie ist ein Sammelsurium meiner aktiven und passiven Vorerfahrungen. Man kann und muss Intuition also lernen. Man übrschreibt sie nicht durch Lernen.
Dieser schwammige Instinktbegriff, der die Natürlichkeit so hochlobt, funktioniert einfach nicht. Höchstens retrospektiv.
Und trotzdem ist es ein Synonym zu Instinkt. So stehts geschrieben......
Wenn der Thesaurus die Basis ist, auf der du deine Argumentation aufbauen möchtest, bitte.
Dann gilt aber dein Einwand mit Angst und Sorge auch nicht. Sind auch Synonyme laut Woxikon. Plus der Bedeutungsunterschied ist nicht so gravierend für die Begründung wie bei Instinkt und Intuition. Siehe Begründung oben.
16.12.2017 11:14
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
...
Vielleicht können wir uns hier ja alle darauf einigen, dass wir weder Sorge und Angst durcheinanderwerfen, noch Instinkt und Intuition . Letzteres wäre dem Thema vielleicht sogar noch zuträglicher.
Intuition ist ein Synonym für Instinkt. Wenn dir das Wort besser gefällt, dann benutzen wir halt das. Kommt unterm Strich aber auf dasselbe heraus.
Eben nicht.
Instinkt ist etwas Angeborenes, das man nicht so leicht bis gar nicht aberziehen oder durch andere Handlungen überlagern kann. Z.B. dass wir irgendwann mal müde werden und schlafen wollen. Klar kann man beschließen, nur noch alle drei Tage mal schlafen zu wollen, aber der Körper wird da sicherlich Einwände haben.
Instinkte haben wir Menschen aber nicht sonderlich viele, da die Evolution die viele davon für uns unnötig gemacht hat.
Aber, wie gesagt, auf den Instinkt hat man wenig Einfluss.
Intuition hingegen ist, wenn wir etwas entscheiden, ohne bewusst den Verstand einzuschalten. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Intuition ist wichtig, wenn man es eilig hat, oder wenn man kognitiv zu keiner Entscheidung gelangt. Sie ist aber erlernt. Sehe ich einen komischen Laster mit ofener Beifahrertür am Straßenrand und mir macht der ein komisches Gefühl, macht er das nicht, weil Mutter Natur uns das so mitgegeben hat, sondern weil ich unterbewusst abrufe, dass das gefährlich sein kann und schon mal präventiv Adrenalin ausschütte. Dadurch spart sich der Körper stundenlanges Erörtern der richtigen Vorgehensweise.
Intuition muss deswegen erlernt sein, weil sie von Kultur und Erziehung geprägt ist. Menschen die unterschiedlich aufgewachsen sind, reagieren intuitiv sehr unterschiedlich.
Wenn dein Kind also in eine Gefahrensituation gerät, kann der Instinkt nur 3 Möglichkeiten bieten: Weglaufen, zuschlagen, Schockstarre. Größer ist das Repertoire nicht. Der Instinkt greift auch erst, wenn richtig ordentlich Adrenalin ausgeschüttet ist. Also mitunter auch gern mal zu spät bei körperlicher Unterlegenheit. Mein Instinkt kann mir auch nicht sagen, dass ich Angst vor dem Schulweg habe, weil mir da was Schlimmes passieren kann.
Die Intuition hingegen kann helfen. Aber sie ist eben nicht von Natur aus da. Sie ist ein Sammelsurium meiner aktiven und passiven Vorerfahrungen. Man kann und muss Intuition also lernen. Man übrschreibt sie nicht durch Lernen.
Dieser schwammige Instinktbegriff, der die Natürlichkeit so hochlobt, funktioniert einfach nicht. Höchstens retrospektiv.
Danke für deinen Beitrag!
16.12.2017 16:23
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Titania:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Titania:
...
Nein, nein. Ich kenne Sera ganz persönlich und sie ist genauso, wie sie sich hier gibt. Freundlich, nett und sehr sympathisch, manchmal ein paar komische Ansichten (haben wir ja alle, macht nichts)... und - wohl der wichtigste Part - sie ist wunderbar in der Lage verständlich zu kommunizieren. Wenn das Gegenüber nicht versteht, ist das schlicht das Problem des Gegenüber.
genau, es sind immer die anderen. Immer die Schuld von sich schieben, und der andere ist der Dumme. Ihr könnt ja gerne so weiter machen, wenn es Euch glücklich macht oder Euer Ego stärkt (eigentlich spricht das ja sehr für Schwäche ).
Stimmt nicht. War jetzt in 2 Threads so, hintereinander, zugegeben. Und selbst da habe ich eingeräumt, dass ich irgendwann die Schnauze voll habe und um mich beiße und dann eben auch garstig bin. Nicht schön, aber naja, so ist es eben. Aber IMMER ist in dem Fall das falsche Wort - mal wieder.
Und übrigens zum Markierten: Deine komischen subtilen Seitenhiebe... lass sie doch oder sag klar heraus, was du denkst. Ist nicht immer angenehm, weder für den Sagenden noch für den Angesprochenen, aber es ist immerhin ehrlich und direkt. Wenn ich es drauf anlegen würde, würdest du heulend das rote Kreuz oben rechts betätigen . Tue ich nicht, weil du mir - Achtung Ehrlichkeit, kein Seitenhieb - schlichtweg nicht wichtig genug dafür bist. So einfach ist es.
Was soll diese Drohung? ? Überhaupt fällt mir auf , wie oft du beleidigend wirst. ..
Schade , dass die Diskussionen in letzter Zeit voll ausarten. Warum auch immer? Denn wenn ich die Beiträge lese , versteh ich manchmal gar nicht wie man sich so falsch verstehen kann. Jeder hat zu dem Thema eben seine ganz spezielle Meinung , weil jeder eben auch die unterschiedlichsten Erfahrungen gesammelt hat. Aber ich find das Thema jetzt nicht sooo existenziell wichtig.
Ich seh es so: Ist der Schulweg gefährlich, begleite ich mein Kind
Ist der Schulweg machbar und traut mein Kind es sich zu, darf es zu Fuss gehen.
Natürlich würd ich mir auch meine Sorgen machen und hoffen , dass es gut ankommt.
Ich z.b hab eigentlich gute Erfahrungen gemacht auf dem Schulweg. Man konnt sich Geheimnisse erzählen, hat sich gefreut wenn die Freundin einen angeholt hat, konnte Sachen besprechen die nicht für Erwachsenenohren gedacht waren.Aber das sind meine Erfahrungen, ich verstehe auch dass andere Schlechte gemacht haben und deshalb was den Schulweg angeht etwas ängstlicher sind.
Ich z.b hab extreme Angst , dass mein Kind die Treppe runterfällt. Total bescheuert aber ich kann mich da auch ganz schlecht bremsen und muss ständig ermahnen , er möge doch bitte aufpassen. Naja anderes Thema
17.12.2017 08:42
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
17.12.2017 08:57
Zitat von Marf:
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
Ist "Epigenetik" das Stichwort, das du suchst?
Total interessantes Thema. Hat mich ziemlich aus den Socken gehauen zu erfahren, dass der Gencode wohl nicht ganz starr zu sein scheint.
Planet Wissen hatte da mal eine gute Folge dazu.
17.12.2017 09:09
Zitat von Mamota:
Zitat von Marf:
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
Ist "Epigenetik" das Stichwort, das du suchst?
Total interessantes Thema. Hat mich ziemlich aus den Socken gehauen zu erfahren, dass der Gencode wohl nicht ganz starr zu sein scheint.
Planet Wissen hatte da mal eine gute Folge dazu.
Danke....ich hab gehofft du hilfst mir aus.
Ja,ich denke,ich hab die Folge gesehen.Ich finde leider den Link zu dem Bericht über die Holocaustsache nicht.Aber im Prinzip ist es ja egal.....Wenn man sich Familien anschaut bemerkt man ja oft sehr ähnliche Muster die zum Teil nicht gelernt ,abgeschaut sein können.Da liegt es Nahe ,das es vererbbar sein kann.Warum sollte das nur bei der Augenfarbe oder Krankheiten passieren dürfen?!
17.12.2017 09:12
Zitat von Marf:
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
In diesem Zusammenhang wird aber auch oft davon gesprochen, dass die Übertragung unterbewusst erfolgt. Heißt: Eltern sind sich oft nicht bewusst, dass sie Ängste haben und die Übertragung erfolgt dennoch. Dabei wäre die Frage interessant, ob dann beispielsweise Kinder von Eltern, die nicht auf dem Spielplatz immer hinterherrennen und Vorsicht rufen, die aber dennoch Angst in diesen Momenten haben, die Angst nicht auch übertragen. Sorry, ist noch früh, keine Ahnung ob man versteht, wie ich das meine.
Die Theorie, dass die elterlichen Sorgen nicht zu den Sorgen der Kinder werden, wenn man ihnen diese nicht zeigt, weil man ihnen viele Freiheiten gibt, würde dann so auch nicht stimmen.
17.12.2017 09:23
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Marf:
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
In diesem Zusammenhang wird aber auch oft davon gesprochen, dass die Übertragung unterbewusst erfolgt. Heißt: Eltern sind sich oft nicht bewusst, dass sie Ängste haben und die Übertragung erfolgt dennoch. Dabei wäre die Frage interessant, ob dann beispielsweise Kinder von Eltern, die nicht auf dem Spielplatz immer hinterherrennen und Vorsicht rufen, die aber dennoch Angst in diesen Momenten haben, die Angst nicht auch übertragen. Sorry, ist noch früh, keine Ahnung ob man versteht, wie ich das meine.
Die Theorie, dass die elterlichen Sorgen nicht zu den Sorgen der Kinder werden, wenn man ihnen diese nicht zeigt, weil man ihnen viele Freiheiten gibt, würde dann so auch nicht stimmen.
Man kann es aber durch sein Vrhalten beeinflussen.So wie bei einer Krankheit,die man durch betsimmte Medizin o.eben anderes Verhalten eindämmt und sie nicht mehr den Alltag bestimmt.
Das meinte ich auch damit,das man seine Angst vor Hunden reflektieren sollte und sich klarmacht,das nicht jeder Hund so ist,wie der,der die Angst verursacht hat.
Und nicht 'aus dem Weg gehen ' eine Lösung sein kann.Damit verschiebe ich es nur.
Es besteht aber weiterhin und engt den Alltag ein.Und damit auch den Tag der Kinder.Die das dann spüren und übernehmen.Den nicht jede Krankheit muss ausbrechen und ich glaube das dies auch bei genetisch bedingten Vorgaben so ist.Und das Verhalten der Vorgeneration es vielleicht ausbrechen lässt.
17.12.2017 09:39
Zitat von Marf:
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Marf:
Bezüglich Ängste und Kinder spüren diese oder nicht....es gibt Untersuchungen von Nachkommen der Holocaustopfer bzw. Überlebenden natürlich.Da haben die Kinder und sogar Enkel dieselben Ängste und Traumas,obwohl sie nichts davon erlebt haben.
Es gibt auch die Theorie,das sich das genetisch ( ich hab den Artikel vor längerer Zeit gelesen und nicht mehr komplett im Kopf,man verzeihe mir eventuelle unkorrekte Bezeichnungen ) übertragen kann.
In diesem Zusammenhang wird aber auch oft davon gesprochen, dass die Übertragung unterbewusst erfolgt. Heißt: Eltern sind sich oft nicht bewusst, dass sie Ängste haben und die Übertragung erfolgt dennoch. Dabei wäre die Frage interessant, ob dann beispielsweise Kinder von Eltern, die nicht auf dem Spielplatz immer hinterherrennen und Vorsicht rufen, die aber dennoch Angst in diesen Momenten haben, die Angst nicht auch übertragen. Sorry, ist noch früh, keine Ahnung ob man versteht, wie ich das meine.
Die Theorie, dass die elterlichen Sorgen nicht zu den Sorgen der Kinder werden, wenn man ihnen diese nicht zeigt, weil man ihnen viele Freiheiten gibt, würde dann so auch nicht stimmen.
Man kann es aber durch sein Vrhalten beeinflussen.So wie bei einer Krankheit,die man durch betsimmte Medizin o.eben anderes Verhalten eindämmt und sie nicht mehr den Alltag bestimmt.
Das meinte ich auch damit,das man seine Angst vor Hunden reflektieren sollte und sich klarmacht,das nicht jeder Hund so ist,wie der,der die Angst verursacht hat.
Und nicht 'aus dem Weg gehen ' eine Lösung sein kann.Damit verschiebe ich es nur.
Es besteht aber weiterhin und engt den Alltag ein.Und damit auch den Tag der Kinder.Die das dann spüren und übernehmen.Den nicht jede Krankheit muss ausbrechen und ich glaube das dies auch bei genetisch bedingten Vorgaben so ist. Und das Verhalten der Vorgeneration es vielleicht ausbrechen lässt.
Das würde aber bedeuten, dass die Betroffenen mit der Vor- oder sogar der Vorvorgeneration in Berührung kommen müssen, damit diese Ängste auftreten. Ist dies nachgewiesen in den Studien?
Ich sehe tatsächlich das "aus dem Weg gehen" nicht so. Man stellt sich doch den Ängsten, indem man Lösungen sucht, wie diese reduziert werden können. Bleiben wir bei deinem Beispiel. Ich denke, rational sind sich Menschen, die Angst vor Hunden haben, bewusst darüber, dass nicht jeder Hund böse ist. Auf körperliche Reaktionen haben sie jedoch keinen Einfluss. Also suchen sie für sich die Lösung, dass sie fremden Hunden aus dem Weg gehen. Die Angst ist eingedämmt, weil sie gar nicht mehr auftritt.
Nun wird gleich der Hinweis kommen, dass man Hunden nicht immer aus dem Weg gehen kann. Das ist theoretisch zwar möglich, aber natürlich kann es passieren, dass Bekannte, Freunde oder Familie einen Hund haben. Meine Freundin gehört zu den Menschen mit einer starken Angst vor Hunden. Wir gehören zu den Menschen mit Hund. Inzwischen hat sie vor unserem Hund keine Angst mehr. Vor fremden Hunden bleibt die Angst jedoch und sie wechselt die Straßenseite. Beide Kinder von ihr hatten von Anfang an keine Angst vor Hunden. Weil ihre Angst einfach gar kein Thema war, da sie eine Lösung für sich gefunden hat, sie nicht mehr zu verspüren. Für andere würde das vielleicht so aussehen, als wenn sie ihr aus dem Weg geht. Für sie ist es jedoch genau nicht der Fall.
Das würde auch zu deinem Beispiel mit der Krankheit passen. Man verhält sich anders (geht ihr aus dem Weg) und lässt sie nicht mehr den Alltag bestimmen (wie beim aus dem Weg gehen bei einem Hund). Das heißt ja aber nicht, dass sie nicht unterbewusst noch da ist und das Problem nicht nur verschoben wird. Die Kinder werden jedoch nicht mehr mit der Sorge oder Angst konfrontiert, weil man für sich einen Weg gefunden hat, sie einzudämmen.
Nun in Bezug auf den Schulweg - ich mache mir Sorgen, dass etwas passieren könnte. Also ist die Lösung für mich, dass ich mein Kind begleitet, so lange es das möchte -> ich habe die Sorgen nicht mehr und kann sie auch nicht übertragen. Möchte es dann allein gehen, suche ich einen anderen Weg, diese Sorgen nicht mehr zu haben.
Keine Ahnung, ob das verständlich ist.
17.12.2017 09:47
Zitat von Skorpi:
Zitat von Mamota:
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von Mamota:
...
Intuition ist ein Synonym für Instinkt. Wenn dir das Wort besser gefällt, dann benutzen wir halt das. Kommt unterm Strich aber auf dasselbe heraus.
Eben nicht.
Instinkt ist etwas Angeborenes, das man nicht so leicht bis gar nicht aberziehen oder durch andere Handlungen überlagern kann. Z.B. dass wir irgendwann mal müde werden und schlafen wollen. Klar kann man beschließen, nur noch alle drei Tage mal schlafen zu wollen, aber der Körper wird da sicherlich Einwände haben.
Instinkte haben wir Menschen aber nicht sonderlich viele, da die Evolution die viele davon für uns unnötig gemacht hat.
Aber, wie gesagt, auf den Instinkt hat man wenig Einfluss.
Intuition hingegen ist, wenn wir etwas entscheiden, ohne bewusst den Verstand einzuschalten. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Intuition ist wichtig, wenn man es eilig hat, oder wenn man kognitiv zu keiner Entscheidung gelangt. Sie ist aber erlernt. Sehe ich einen komischen Laster mit ofener Beifahrertür am Straßenrand und mir macht der ein komisches Gefühl, macht er das nicht, weil Mutter Natur uns das so mitgegeben hat, sondern weil ich unterbewusst abrufe, dass das gefährlich sein kann und schon mal präventiv Adrenalin ausschütte. Dadurch spart sich der Körper stundenlanges Erörtern der richtigen Vorgehensweise.
Intuition muss deswegen erlernt sein, weil sie von Kultur und Erziehung geprägt ist. Menschen die unterschiedlich aufgewachsen sind, reagieren intuitiv sehr unterschiedlich.
Wenn dein Kind also in eine Gefahrensituation gerät, kann der Instinkt nur 3 Möglichkeiten bieten: Weglaufen, zuschlagen, Schockstarre. Größer ist das Repertoire nicht. Der Instinkt greift auch erst, wenn richtig ordentlich Adrenalin ausgeschüttet ist. Also mitunter auch gern mal zu spät bei körperlicher Unterlegenheit. Mein Instinkt kann mir auch nicht sagen, dass ich Angst vor dem Schulweg habe, weil mir da was Schlimmes passieren kann.
Die Intuition hingegen kann helfen. Aber sie ist eben nicht von Natur aus da. Sie ist ein Sammelsurium meiner aktiven und passiven Vorerfahrungen. Man kann und muss Intuition also lernen. Man übrschreibt sie nicht durch Lernen.
Dieser schwammige Instinktbegriff, der die Natürlichkeit so hochlobt, funktioniert einfach nicht. Höchstens retrospektiv.
Danke für deinen Beitrag!
Super, danke!
17.12.2017 11:28
Aber immer aus dem Weg zugehen finde ich schwierig. Das bremst doch schon ziemlich. Was ist dann mit Park besuchen? Dann überlegt man vielleicht drei oder viermal ob man wirklich in den Park gehen möchte obwohl so ein Parkbesuch so viel Freude machen könnte. Oder man geht gerne joggen, meidet aber den Park und verpasst dieses schöne Gefühl der Natur. Und ständig Straßenseite wechseln, durch Angst vor einem Hund. Ist das nicht auch einfach Stress, weil man gerade in Panik ist und zusehen muss, schnell rüber zu kommen? Selbst wenn man die Angst nicht den Kindern zeigt und nehmen wir an, die Kinder spüren es echt nicht, sehe ich das für einen selber einfach auch kritisch. Ich glaube echt nicht, dass das eine so tolle und empfehlenswerte Lösung ist.
17.12.2017 11:40
Zitat von Skorpi:
Aber immer aus dem Weg zugehen finde ich schwierig. Das bremst doch schon ziemlich. Was ist dann mit Park besuchen? Dann überlegt man vielleicht drei oder viermal ob man wirklich in den Park gehen möchte obwohl so ein Parkbesuch so viel Freude machen könnte. Oder man geht gerne joggen, meidet aber den Park und verpasst dieses schöne Gefühl der Natur. Und ständig Straßenseite wechseln, durch Angst vor einem Hund. Ist das nicht auch einfach Stress, weil man gerade in Panik ist und zusehen muss, schnell rüber zu kommen? Selbst wenn man die Angst nicht den Kindern zeigt und nehmen wir an, die Kinder spüren es echt nicht, sehe ich das für einen selber einfach auch kritisch. Ich glaube echt nicht, dass das eine so tolle und empfehlenswerte Lösung ist.
Sie lebt sehr gut damit. Und rennt ja nicht panisch auf die andere Seite wenn sie einen Hund sieht Den sieht man doch schon von weitem und kann reagieren. Ich glaube ehrlich gesagt, du hast da eine ganz falsche Vorstellung von. Im Park sind die Wege breit, da kann man aus dem Weg gehen. Zum Joggen gibt es tausende strecken, auch hier in Berlin, die nicht von Hunden bevölkert sind.
Was ist denn deine empfehlenswerte Lösung?
Zudem geht es ja auch um den Hintergrund. Man kann einfach nicht gegen jede Angst angehen, auch nicht mit 100 Therapien. Das mag in manchen Bereichen funktionieren - sag ich gar nichts gegen. Ist aber eben nicht allgemeingültig. Also findet man für sich Lösungen, mit denen man gut leben kann und das kann ebenfalls sehr effektiv sein und kann die Angst in den Hintergrund rücken lassen und überträgt diese so nicht auf sein Kind.
17.12.2017 11:49
Zitat von Seramonchen:
Zitat von Skorpi:
Aber immer aus dem Weg zugehen finde ich schwierig. Das bremst doch schon ziemlich. Was ist dann mit Park besuchen? Dann überlegt man vielleicht drei oder viermal ob man wirklich in den Park gehen möchte obwohl so ein Parkbesuch so viel Freude machen könnte. Oder man geht gerne joggen, meidet aber den Park und verpasst dieses schöne Gefühl der Natur. Und ständig Straßenseite wechseln, durch Angst vor einem Hund. Ist das nicht auch einfach Stress, weil man gerade in Panik ist und zusehen muss, schnell rüber zu kommen? Selbst wenn man die Angst nicht den Kindern zeigt und nehmen wir an, die Kinder spüren es echt nicht, sehe ich das für einen selber einfach auch kritisch. Ich glaube echt nicht, dass das eine so tolle und empfehlenswerte Lösung ist.
Sie lebt sehr gut damit. Und rennt ja nicht panisch auf die andere Seite wenn sie einen Hund sieht Den sieht man doch schon von weitem und kann reagieren. Ich glaube ehrlich gesagt, du hast da eine ganz falsche Vorstellung von. Im Park sind die Wege breit, da kann man aus dem Weg gehen. Zum Joggen gibt es tausende strecken, auch hier in Berlin, die nicht von Hunden bevölkert sind.
Was ist denn deine empfehlenswerte Lösung?
Zudem geht es ja auch um den Hintergrund. Man kann einfach nicht gegen jede Angst angehen, auch nicht mit 100 Therapien. Das mag in manchen Bereichen funktionieren - sag ich gar nichts gegen. Ist aber eben nicht allgemeingültig. Also findet man für sich Lösungen, mit denen man gut leben kann und das kann ebenfalls sehr effektiv sein und kann die Angst in den Hintergrund rücken lassen und überträgt diese so nicht auf sein Kind.
Meine Lösung wäre halt echt, sich der angst zu stellen. Dass das nicht einfach ist, kann ich gut nachfühlen, aber ich denke echt, dass es einfacher wäre. Hinterher.
Als ich vor ca. einem Jahr von diesem Typen im Park geschubst wurde, war mir am nächsten und auch danach den Tag morgens auch mulmig, mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach, wenn ich morgens das Haus verlasse um in den Park meine Runde zu drehen.
Natürlich gibt es da auch ausnahmen und sicherlich auch so tiefe Ängste, die vielleicht schwieriger oder vielleicht auch gar nicht zu überwinden sind (wobei ich mir auch da schwer vorstellen kann, dass man die angst da so gut im Griff hat, dass die Kinder so gar nichts davon mitbekommen). Aber deine Freundin hat es ja auch geschafft, vor eurem Hund keine angst mehr zu haben.
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