Mütter- und Schwangerenforum

Gymnasium: Wahl der 2. Fremdsprache

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Tanzbär
13559 Beiträge
21.02.2017 11:56
Hallo,

vorneweg: Ich weiss, dass ihr uns die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber ich hoffe auf ein paar Denkanstöße

Ab der 6.Klasse beginnt (leider) die 2.Fremdsprache und der Große muss sich nun in den nächsten 2 Wochen entscheiden, ob er Latein oder Französisch wählt. Leider kann er sich überhaupt nicht entscheiden.

Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass seine Freunde alle von vorneherein wussten, welche Sprache sie belegen, nur wir nicht. Liegt das am Alter (er ist erst 9)? Oder weil sie es so von den Eltern kennen? Oder ganz andere Gründe?

Irgendwie hat jede Sprache ein Für und Wider, leider überwiegt keines, weswegen ich hoffe, dass ich von euch noch neuen Input bekomme.

Ich selber bin ihm da keine große Hilfe, weil es mir ehrlich gesagt total egal ist. (Vorteil bei Französisch wäre, dass ich ihm helfen könnte. Vorteil bei Latein wäre, dass ich was neues lernen würde ). Mein Mann ist für Französisch, weil Latein eine tote Sprache ist. Und der Wuschel schwankt eben.

Danke schon mal
maman91
1919 Beiträge
21.02.2017 12:01
ich hab damals Latein gewählt, weil ich es unbedingt wollte..
Ich war dann auch durchgehend sehr gut und habs erst bereut, als ich meinen Mann kennen gelern habe, der Franzose ist. Dafür kann ich inzwischen beides und ich finde, dass Französisch leichter zu lernen ist...
sabrinas_baby
494 Beiträge
21.02.2017 12:13
Dein Sohn ist 9 und kommt im Sommer in die 6. Klasse? Hat er übersprungen?
Liegen ihm Sprachen denn? Und kannst du selbst Französisch/Latein bzw. dein Mann? Latein ist halt eine "tote" Sprache und eng Verbunden mit der römischen Geschichte. Es gibt keine Lernanreize wie zum Beispiel einen Schüleraustausch. Es geht vor allem um Grammatik und ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, dass es leichter ist, für Kinder einen abwechslungsreichen Französisch-Unterricht zu gestalten als einen interessanten Latein-Untericht. Aber das ist natürlich auch abhängig vom Lehrer.
21.02.2017 12:13
Ich musste damals auch zwischen FRanzösisch und Latein wählen.

Mir wurde von den Lehrer*innen zu Latein geraten, weil ich in Englisch nicht so gut war in der 5. und 6. Klassen. Joa, das war ein riesiger Reinfall. Latein war schrecklich, ich hatte nie eine besserer Note als eine 4, weil es so schrecklich langweilig war und nur übersetzt wurde und sooooo viele Formen auswendig gelernt werden mussten. Meine beste Freundin mochte FRanzösisch auch nicht, aber der Unterricht war viel aktiver und lebensnäher.
Ich habe dann in der 9. Französisch dazu gewählt und war gleich sehr gut (wurde aber leider nach kurzem nicht mehr angeboten), später dann im Abi hatte ich spanisch & Englisch und hatte immer nur 1ser. Latein hätte mir da sicher das Genick gebrochen.

Marf
28726 Beiträge
21.02.2017 12:23
Wenn er mal Arzt werden möchte sollte er Latein wählen.
Uns hat man das bei den Schulbesichtigungen gut erklärt,das Latein wirklich nur Sinn macht wenn man später einen Beruf möchte, der dies zur Bedingung hat.Ansonsten würde jeder empfehlen die lebendige Sprache zu nehmen.
sunrisefranzi
3817 Beiträge
21.02.2017 12:27
Ich hatte damals französisch und habe es bereut. Wenn es die Möglichkeit gibt irgendwann ne dritte Sprache zu nehmen plädiere ich jetzt für Latein!

Je nach Berufswahl ist es echt hilfreich.
Medizin
Chemie
Biologie
Geschichte
Theologie
Deutsch auf Lehramt
Germanistik

Da ist ein fundiertes Latein echt Gold wert. Umd weil es tot ist lernt man es danach nie wieder gründlich
Französisch kann man wunderbar "nebenbei" lernen.

LG , sunny
21.02.2017 12:27
ich MUSSTE französisch nehmen und bereue es bis heute. auch wenn latein eine "tote sprache" ist, öffnet sie sehr viel mehr türen als französisch.

außerdem kann man sich mit latein so viel mehr sprachen erschließen.
shelyra
69203 Beiträge
21.02.2017 12:39
ich hab franz gewählt, da ich gesehen habe wie sich mein bruder mit latein quälte. das hat mich abgeschreckt.
ergebnis: ich hab mich bei franz gequält ich fand diese tausend ausnahmen von den regeln bei französisch schrecklich! das konnte ich mir nie merken. dazu noch ne saudoofe lehrerin und mein interesse war weg...
21.02.2017 12:41
Zitat von Marf:

Wenn er mal Arzt werden möchte sollte er Latein wählen.
Uns hat man das bei den Schulbesichtigungen gut erklärt,das Latein wirklich nur Sinn macht wenn man später einen Beruf möchte, der dies zur Bedingung hat.Ansonsten würde jeder empfehlen die lebendige Sprache zu nehmen.


Ist nicht mehr notwendig.
Nur bei ein ganz paar Fächern und dann kann man es auch während des Bachelors noch nachholen
Marf
28726 Beiträge
21.02.2017 12:45
Zitat von Lina85:

Zitat von Marf:

Wenn er mal Arzt werden möchte sollte er Latein wählen.
Uns hat man das bei den Schulbesichtigungen gut erklärt,das Latein wirklich nur Sinn macht wenn man später einen Beruf möchte, der dies zur Bedingung hat.Ansonsten würde jeder empfehlen die lebendige Sprache zu nehmen.


Ist nicht mehr notwendig.
Nur bei ein ganz paar Fächern und dann kann man es auch während des Bachelors noch nachholen

Als Kind lernt man es vielleicht noch leichter als später.Also so argumentierte hier der Gym.Lehrer.
wolkenschaf
11974 Beiträge
21.02.2017 12:45
Ich stand damals auch vor der Entscheidung und habe Französisch gewählt (Und dann in der 9. Klasse noch Latein zusätzlich )

Für Französisch sprach für mich, dass es eine gesprochene Sprache ist und man später wirklich mal was damit anfangen kann, während Latein schon sehr speziell ist, man es nie wirklich spricht und es auch später nur in wenigen Berufen braucht. Und Französisch ist definitiv leichter. Latein hilft ungemein als Grundlage, wenn man weitere Sprachen erlernen will, ich würde mich aber definitiv für Französisch entscheiden.
21.02.2017 12:50
Zitat von Marf:

Zitat von Lina85:

Zitat von Marf:

Wenn er mal Arzt werden möchte sollte er Latein wählen.
Uns hat man das bei den Schulbesichtigungen gut erklärt,das Latein wirklich nur Sinn macht wenn man später einen Beruf möchte, der dies zur Bedingung hat.Ansonsten würde jeder empfehlen die lebendige Sprache zu nehmen.


Ist nicht mehr notwendig.
Nur bei ein ganz paar Fächern und dann kann man es auch während des Bachelors noch nachholen

Als Kind lernt man es vielleicht noch leichter als später.Also so argumentierte hier der Gym.Lehrer.


Wenn man weiß, wofür man etwas lernt, lernt man besser. Vorbeugend und ohne direkten Bezug eben nicht.
Schnecke510
7213 Beiträge
21.02.2017 12:55
Im Prinzip ist das doch völlig egal. Es ist ein Schulfach - mehr nicht; man profitiert doch fürs Leben nicht wirklich davon.
Insofern: Latein.
21.02.2017 12:59
Zitat von Lina85:

Zitat von Marf:

Zitat von Lina85:

Zitat von Marf:

Wenn er mal Arzt werden möchte sollte er Latein wählen.
Uns hat man das bei den Schulbesichtigungen gut erklärt,das Latein wirklich nur Sinn macht wenn man später einen Beruf möchte, der dies zur Bedingung hat.Ansonsten würde jeder empfehlen die lebendige Sprache zu nehmen.


Ist nicht mehr notwendig.
Nur bei ein ganz paar Fächern und dann kann man es auch während des Bachelors noch nachholen

Als Kind lernt man es vielleicht noch leichter als später.Also so argumentierte hier der Gym.Lehrer.


Wenn man weiß, wofür man etwas lernt, lernt man besser. Vorbeugend und ohne direkten Bezug eben nicht.


Allgemein ist in der 7.bis 9. Klasse der Lernzuwachs sehr gering, da die Jugendlichen mit ganz anderen Sachen beschäftigt sind. Dass man als Kind / JUgendlicher besser lernt ist daher so pauschalecht nicht zu sagen.
Schnecke510
7213 Beiträge
21.02.2017 13:18
Und zum Thema "wenn er xy wird, dann muss er es können". Für meinen Job hätte es gereicht, nach der 6. Klasse mein Studium zu beginnen. Alles, was ich danach in der Schule gelernt habe, bringt mir für meinen aktuellen Job und für mein Leben gar nichts.
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