Mütter- und Schwangerenforum

Die Sache mit dem Ernst des Lebens-2019er Edition

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Tanzbär
13559 Beiträge
24.06.2020 20:00
Zitat von NochOhne32:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

Bei uns gibt es morgen Zeugnisse und auch wenn beide daheim ganz gut mitgemacht haben, so merke ich doch einen extremen unterschied zu meiner großen.

Wir sind wirklich am überlegen die beiden wiederholen zu lassen. Das Problem ist, dass unseren noch einige Buchstabenkombinationen (pf st , so, ng , nk) fehlen und bei einigen sind sie mal so eben durchgerauscht und nun kommen sie damit durcheinander.

Zusätzlich bekommen sie eine neue Lehrerin und diese will im neuen Schuljahr gleich mit der Schreibschrift beginnen...

Nun wollen wir bis zu den herbstferien abwarten und dann schauen, ob wir die beiden zurück stellen oder doch in der 2. Klasse belassen.

Eins ist aber definitiv für uns klar, sollte es noch einmal zum Homescooling kommen, werden sie die 1. Klasse wiederholen...

Vielleicht ist die Frage doof, dann entschuldige bitte, aber wozu muss man Buchstabenkombinationen lernen?

Ich frage deswegen, weil meine Kinder immer nur die Buchstaben gelernt und einfach so gelesen haben. Das wäre also überhaupt kein Grund für mich die Klasse wiederholen zu lassen.


Für mich ist es auch unklar, aber ich hab es auch noch anders gelernt.

Meine haben die Buchstaben nach Anlauttabelle gelernt und da spricht/hört man z. B. das "N", wenn es alleine steht bzw am Ende/Anfang eines Wortes steht ganz anders als in der Kombination mit einem "g" bzw. einem "K". Probiere es mal aus... Und nun stell dir vor du hast diesen Buchstaben nur einzeln gelernt, da ist es dann schwieriger Wörter mit "nk" / "ng" vernünftig zu lesen bzw auch zu schreiben, weil es einfach anders klingt (lautiert wird). Genau so "sp", wird gesprochen wie ein "schp" oder "st" wie "scht". Diese Lautverbindungen werden dann eben separat gelernt und auch an Beispielen geübt.

Für uns ist das tlw unverständlich, dass man dies extra lernen muss, aber für einen Erstklässler ist das ja alles neu...

Dass das anders klingt, ist schon klar. Aber meine Kinder haben ja z.B. alle vor der Schule lesen gelernt und dadurch logischerweise nur die Buchstaben gelernt und nie Kombinationen. Diese Kombinationen kommen nach einer Weile ja von ganz alleine, in dem man sie entweder korrigiert oder sie sich beim laut lesen selbst korrigieren. Also so lief es jedenfalls bei uns. Meine Kleine z.B. hatte nie Deutschunterricht und liest trotzdem flüssig auf deutsch wie ein Zweitklässler ohne Kombinationen oder so gelernt zu haben.

Meint ihr nicht, ihr bekommt das über die Ferien hin, wenn deine Beiden euch einfach täglich 10 min vorlesen oder so? Oder gibt es noch mehr wo ihr jetzt wegen der Fehlzeit der Lehrerin und Corona Defizite habt?
24.06.2020 20:06
Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

Bei uns gibt es morgen Zeugnisse und auch wenn beide daheim ganz gut mitgemacht haben, so merke ich doch einen extremen unterschied zu meiner großen.

Wir sind wirklich am überlegen die beiden wiederholen zu lassen. Das Problem ist, dass unseren noch einige Buchstabenkombinationen (pf st , so, ng , nk) fehlen und bei einigen sind sie mal so eben durchgerauscht und nun kommen sie damit durcheinander.

Zusätzlich bekommen sie eine neue Lehrerin und diese will im neuen Schuljahr gleich mit der Schreibschrift beginnen...

Nun wollen wir bis zu den herbstferien abwarten und dann schauen, ob wir die beiden zurück stellen oder doch in der 2. Klasse belassen.

Eins ist aber definitiv für uns klar, sollte es noch einmal zum Homescooling kommen, werden sie die 1. Klasse wiederholen...

Vielleicht ist die Frage doof, dann entschuldige bitte, aber wozu muss man Buchstabenkombinationen lernen?

Ich frage deswegen, weil meine Kinder immer nur die Buchstaben gelernt und einfach so gelesen haben. Das wäre also überhaupt kein Grund für mich die Klasse wiederholen zu lassen.


Für mich ist es auch unklar, aber ich hab es auch noch anders gelernt.

Meine haben die Buchstaben nach Anlauttabelle gelernt und da spricht/hört man z. B. das "N", wenn es alleine steht bzw am Ende/Anfang eines Wortes steht ganz anders als in der Kombination mit einem "g" bzw. einem "K". Probiere es mal aus... Und nun stell dir vor du hast diesen Buchstaben nur einzeln gelernt, da ist es dann schwieriger Wörter mit "nk" / "ng" vernünftig zu lesen bzw auch zu schreiben, weil es einfach anders klingt (lautiert wird). Genau so "sp", wird gesprochen wie ein "schp" oder "st" wie "scht". Diese Lautverbindungen werden dann eben separat gelernt und auch an Beispielen geübt.

Für uns ist das tlw unverständlich, dass man dies extra lernen muss, aber für einen Erstklässler ist das ja alles neu...

Dass das anders klingt, ist schon klar. Aber meine Kinder haben ja z.B. alle vor der Schule lesen gelernt und dadurch logischerweise nur die Buchstaben gelernt und nie Kombinationen. Diese Kombinationen kommen nach einer Weile ja von ganz alleine, in dem man sie entweder korrigiert oder sie sich beim laut lesen selbst korrigieren. Also so lief es jedenfalls bei uns. Meine Kleine z.B. hatte nie Deutschunterricht und liest trotzdem flüssig auf deutsch wie ein Zweitklässler ohne Kombinationen oder so gelernt zu haben.

Meint ihr nicht, ihr bekommt das über die Ferien hin, wenn deine Beiden euch einfach täglich 10 min vorlesen oder so? Oder gibt es noch mehr wo ihr jetzt wegen der Fehlzeit der Lehrerin und Corona Defizite habt?

Meinem großen geht das auch nicht so ganz ein warum sie diese Kombis lernen.
Aber es gibt eben auch Kinder die sich wirklich schwer tun, die lesen auch noch gar keine Bücher sondern höchstens das Arbeitsbuch der Schule (das für meinen Sohn seit Februar echt nichts mehr forderndes hat). Da macht das bestimmt Sinn solche Kombinationen extra zu behandeln.
Bommelmütze
6940 Beiträge
24.06.2020 20:12
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Tanzbär:

...


Für mich ist es auch unklar, aber ich hab es auch noch anders gelernt.

Meine haben die Buchstaben nach Anlauttabelle gelernt und da spricht/hört man z. B. das "N", wenn es alleine steht bzw am Ende/Anfang eines Wortes steht ganz anders als in der Kombination mit einem "g" bzw. einem "K". Probiere es mal aus... Und nun stell dir vor du hast diesen Buchstaben nur einzeln gelernt, da ist es dann schwieriger Wörter mit "nk" / "ng" vernünftig zu lesen bzw auch zu schreiben, weil es einfach anders klingt (lautiert wird). Genau so "sp", wird gesprochen wie ein "schp" oder "st" wie "scht". Diese Lautverbindungen werden dann eben separat gelernt und auch an Beispielen geübt.

Für uns ist das tlw unverständlich, dass man dies extra lernen muss, aber für einen Erstklässler ist das ja alles neu...

Dass das anders klingt, ist schon klar. Aber meine Kinder haben ja z.B. alle vor der Schule lesen gelernt und dadurch logischerweise nur die Buchstaben gelernt und nie Kombinationen. Diese Kombinationen kommen nach einer Weile ja von ganz alleine, in dem man sie entweder korrigiert oder sie sich beim laut lesen selbst korrigieren. Also so lief es jedenfalls bei uns. Meine Kleine z.B. hatte nie Deutschunterricht und liest trotzdem flüssig auf deutsch wie ein Zweitklässler ohne Kombinationen oder so gelernt zu haben.

Meint ihr nicht, ihr bekommt das über die Ferien hin, wenn deine Beiden euch einfach täglich 10 min vorlesen oder so? Oder gibt es noch mehr wo ihr jetzt wegen der Fehlzeit der Lehrerin und Corona Defizite habt?

Meinem großen geht das auch nicht so ganz ein warum sie diese Kombis lernen.
Aber es gibt eben auch Kinder die sich wirklich schwer tun, die lesen auch noch gar keine Bücher sondern höchstens das Arbeitsbuch der Schule (das für meinen Sohn seit Februar echt nichts mehr forderndes hat). Da macht das bestimmt Sinn solche Kombinationen extra zu behandeln.


Mein Bub liest diese Kombination flüssig, während er sonst die einzelnen Buchstaben liest.
Tanzbär
13559 Beiträge
24.06.2020 21:50
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Tanzbär:

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Für mich ist es auch unklar, aber ich hab es auch noch anders gelernt.

Meine haben die Buchstaben nach Anlauttabelle gelernt und da spricht/hört man z. B. das "N", wenn es alleine steht bzw am Ende/Anfang eines Wortes steht ganz anders als in der Kombination mit einem "g" bzw. einem "K". Probiere es mal aus... Und nun stell dir vor du hast diesen Buchstaben nur einzeln gelernt, da ist es dann schwieriger Wörter mit "nk" / "ng" vernünftig zu lesen bzw auch zu schreiben, weil es einfach anders klingt (lautiert wird). Genau so "sp", wird gesprochen wie ein "schp" oder "st" wie "scht". Diese Lautverbindungen werden dann eben separat gelernt und auch an Beispielen geübt.

Für uns ist das tlw unverständlich, dass man dies extra lernen muss, aber für einen Erstklässler ist das ja alles neu...

Dass das anders klingt, ist schon klar. Aber meine Kinder haben ja z.B. alle vor der Schule lesen gelernt und dadurch logischerweise nur die Buchstaben gelernt und nie Kombinationen. Diese Kombinationen kommen nach einer Weile ja von ganz alleine, in dem man sie entweder korrigiert oder sie sich beim laut lesen selbst korrigieren. Also so lief es jedenfalls bei uns. Meine Kleine z.B. hatte nie Deutschunterricht und liest trotzdem flüssig auf deutsch wie ein Zweitklässler ohne Kombinationen oder so gelernt zu haben.

Meint ihr nicht, ihr bekommt das über die Ferien hin, wenn deine Beiden euch einfach täglich 10 min vorlesen oder so? Oder gibt es noch mehr wo ihr jetzt wegen der Fehlzeit der Lehrerin und Corona Defizite habt?

Meinem großen geht das auch nicht so ganz ein warum sie diese Kombis lernen.
Aber es gibt eben auch Kinder die sich wirklich schwer tun, die lesen auch noch gar keine Bücher sondern höchstens das Arbeitsbuch der Schule (das für meinen Sohn seit Februar echt nichts mehr forderndes hat). Da macht das bestimmt Sinn solche Kombinationen extra zu behandeln.

Ja, ich weiss, dass es manchen schwerer fällt. Aber ich dachte, dass man das durch Übung ganz gut hinbekommt. Also diese Kombinationen. Allerdings kann ich da auch einfach nicht so richtig mitreden, weil meine Kinder diesbezüglich kein Vergleich sind. Deswegen fragte ich ja NochOhne, ob man das nicht während der Sommerferien üben könnte bzw. ob das das einzige ist, was ihren Kindern noch fehlt.

War das nicht eigentlich früher so, dass alle am Ende der ersten Klasse flüssig lesen konnten? Also unsere Generation Ich konnte nun schon die letzten Jahre beobachten, dass das heutzutage offensichtlich ganz oft nicht mehr der Fall ist. Beim Großen z.B. war es so, dass er flüssiger lesen konnte als die anderen Zweitklässler, obwohl er gerade von der 1. in die 2. gesprungen ist. Auch jetzt bei der Kleinen sehe ich, dass ihre Freundin, jetzt Ende der 1.Klasse, immernoch sehr langsam liest und lange die Silben zusammenzieht. Den Stand hatte meine vor 2 Jahren.

Und das höre (und lese) ich immer wieder in meinem Umfeld. Oder ist das Bundeslandabhängig?
24.06.2020 22:14
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NochOhne32:

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Dass das anders klingt, ist schon klar. Aber meine Kinder haben ja z.B. alle vor der Schule lesen gelernt und dadurch logischerweise nur die Buchstaben gelernt und nie Kombinationen. Diese Kombinationen kommen nach einer Weile ja von ganz alleine, in dem man sie entweder korrigiert oder sie sich beim laut lesen selbst korrigieren. Also so lief es jedenfalls bei uns. Meine Kleine z.B. hatte nie Deutschunterricht und liest trotzdem flüssig auf deutsch wie ein Zweitklässler ohne Kombinationen oder so gelernt zu haben.

Meint ihr nicht, ihr bekommt das über die Ferien hin, wenn deine Beiden euch einfach täglich 10 min vorlesen oder so? Oder gibt es noch mehr wo ihr jetzt wegen der Fehlzeit der Lehrerin und Corona Defizite habt?

Meinem großen geht das auch nicht so ganz ein warum sie diese Kombis lernen.
Aber es gibt eben auch Kinder die sich wirklich schwer tun, die lesen auch noch gar keine Bücher sondern höchstens das Arbeitsbuch der Schule (das für meinen Sohn seit Februar echt nichts mehr forderndes hat). Da macht das bestimmt Sinn solche Kombinationen extra zu behandeln.

Ja, ich weiss, dass es manchen schwerer fällt. Aber ich dachte, dass man das durch Übung ganz gut hinbekommt. Also diese Kombinationen. Allerdings kann ich da auch einfach nicht so richtig mitreden, weil meine Kinder diesbezüglich kein Vergleich sind. Deswegen fragte ich ja NochOhne, ob man das nicht während der Sommerferien üben könnte bzw. ob das das einzige ist, was ihren Kindern noch fehlt.

War das nicht eigentlich früher so, dass alle am Ende der ersten Klasse flüssig lesen konnten? Also unsere Generation Ich konnte nun schon die letzten Jahre beobachten, dass das heutzutage offensichtlich ganz oft nicht mehr der Fall ist. Beim Großen z.B. war es so, dass er flüssiger lesen konnte als die anderen Zweitklässler, obwohl er gerade von der 1. in die 2. gesprungen ist. Auch jetzt bei der Kleinen sehe ich, dass ihre Freundin, jetzt Ende der 1.Klasse, immernoch sehr langsam liest und lange die Silben zusammenzieht. Den Stand hatte meine vor 2 Jahren.

Und das höre (und lese) ich immer wieder in meinem Umfeld. Oder ist das Bundeslandabhängig?

Mein Sohn hat zB einen Jungen in der Klasse der noch kein einziges Buch gelesen hat. Der liest immer noch die einzelnen Buchstaben und braucht 3-4 Versuche ein Wort zusammenzuziehen. Er will kein Buch - die Eltern holen keins.

Gerade die Jungs sind wohl eher anti-lesen und -schreiben.
Da sind Eltern echt verzweifelt weil die Buchstaben hingerotzt werden weil das blöd ist und lesen langweilig.

Ich bin da echt froh dass meiner das total gern macht und jetzt auch noch von Schreibschrift völlig begeistert ist (und zittere schon davor wenn der Mittlere zur Schule muss )

Ich erinner mich dass wir damals auch ein paar Jungs hatten die bei so einer Vorlesenacht in der 3ten Klasse immer noch stotternd vorgelesen haben.
Frau_Ella
1456 Beiträge
24.06.2020 22:30
Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

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Meinem großen geht das auch nicht so ganz ein warum sie diese Kombis lernen.
Aber es gibt eben auch Kinder die sich wirklich schwer tun, die lesen auch noch gar keine Bücher sondern höchstens das Arbeitsbuch der Schule (das für meinen Sohn seit Februar echt nichts mehr forderndes hat). Da macht das bestimmt Sinn solche Kombinationen extra zu behandeln.

Ja, ich weiss, dass es manchen schwerer fällt. Aber ich dachte, dass man das durch Übung ganz gut hinbekommt. Also diese Kombinationen. Allerdings kann ich da auch einfach nicht so richtig mitreden, weil meine Kinder diesbezüglich kein Vergleich sind. Deswegen fragte ich ja NochOhne, ob man das nicht während der Sommerferien üben könnte bzw. ob das das einzige ist, was ihren Kindern noch fehlt.

War das nicht eigentlich früher so, dass alle am Ende der ersten Klasse flüssig lesen konnten? Also unsere Generation Ich konnte nun schon die letzten Jahre beobachten, dass das heutzutage offensichtlich ganz oft nicht mehr der Fall ist. Beim Großen z.B. war es so, dass er flüssiger lesen konnte als die anderen Zweitklässler, obwohl er gerade von der 1. in die 2. gesprungen ist. Auch jetzt bei der Kleinen sehe ich, dass ihre Freundin, jetzt Ende der 1.Klasse, immernoch sehr langsam liest und lange die Silben zusammenzieht. Den Stand hatte meine vor 2 Jahren.

Und das höre (und lese) ich immer wieder in meinem Umfeld. Oder ist das Bundeslandabhängig?

Mein Sohn hat zB einen Jungen in der Klasse der noch kein einziges Buch gelesen hat. Der liest immer noch die einzelnen Buchstaben und braucht 3-4 Versuche ein Wort zusammenzuziehen. Er will kein Buch - die Eltern holen keins.

Gerade die Jungs sind wohl eher anti-lesen und -schreiben.
Da sind Eltern echt verzweifelt weil die Buchstaben hingerotzt werden weil das blöd ist und lesen langweilig.

Ich bin da echt froh dass meiner das total gern macht und jetzt auch noch von Schreibschrift völlig begeistert ist (und zittere schon davor wenn der Mittlere zur Schule muss )

Ich erinner mich dass wir damals auch ein paar Jungs hatten die bei so einer Vorlesenacht in der 3ten Klasse immer noch stotternd vorgelesen haben.


Unsere Lehrerin sagt das erst am Ende der 2. Klasse gelesen werden muss. Vorher haben sie alle Zeit der Welt. Bei uns ist aber auch alles sehr freiwillig u mit ner Extraportion rosa Glitzer
24.06.2020 22:34
Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Cookie88:

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Ja, ich weiss, dass es manchen schwerer fällt. Aber ich dachte, dass man das durch Übung ganz gut hinbekommt. Also diese Kombinationen. Allerdings kann ich da auch einfach nicht so richtig mitreden, weil meine Kinder diesbezüglich kein Vergleich sind. Deswegen fragte ich ja NochOhne, ob man das nicht während der Sommerferien üben könnte bzw. ob das das einzige ist, was ihren Kindern noch fehlt.

War das nicht eigentlich früher so, dass alle am Ende der ersten Klasse flüssig lesen konnten? Also unsere Generation Ich konnte nun schon die letzten Jahre beobachten, dass das heutzutage offensichtlich ganz oft nicht mehr der Fall ist. Beim Großen z.B. war es so, dass er flüssiger lesen konnte als die anderen Zweitklässler, obwohl er gerade von der 1. in die 2. gesprungen ist. Auch jetzt bei der Kleinen sehe ich, dass ihre Freundin, jetzt Ende der 1.Klasse, immernoch sehr langsam liest und lange die Silben zusammenzieht. Den Stand hatte meine vor 2 Jahren.

Und das höre (und lese) ich immer wieder in meinem Umfeld. Oder ist das Bundeslandabhängig?

Mein Sohn hat zB einen Jungen in der Klasse der noch kein einziges Buch gelesen hat. Der liest immer noch die einzelnen Buchstaben und braucht 3-4 Versuche ein Wort zusammenzuziehen. Er will kein Buch - die Eltern holen keins.

Gerade die Jungs sind wohl eher anti-lesen und -schreiben.
Da sind Eltern echt verzweifelt weil die Buchstaben hingerotzt werden weil das blöd ist und lesen langweilig.

Ich bin da echt froh dass meiner das total gern macht und jetzt auch noch von Schreibschrift völlig begeistert ist (und zittere schon davor wenn der Mittlere zur Schule muss )

Ich erinner mich dass wir damals auch ein paar Jungs hatten die bei so einer Vorlesenacht in der 3ten Klasse immer noch stotternd vorgelesen haben.


Unsere Lehrerin sagt das erst am Ende der 2. Klasse gelesen werden muss. Vorher haben sie alle Zeit der Welt. Bei uns ist aber auch alles sehr freiwillig u mit ner Extraportion rosa Glitzer

Ist das eine Regelschule?
Frau_Ella
1456 Beiträge
24.06.2020 22:40
Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Tanzbär:

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Mein Sohn hat zB einen Jungen in der Klasse der noch kein einziges Buch gelesen hat. Der liest immer noch die einzelnen Buchstaben und braucht 3-4 Versuche ein Wort zusammenzuziehen. Er will kein Buch - die Eltern holen keins.

Gerade die Jungs sind wohl eher anti-lesen und -schreiben.
Da sind Eltern echt verzweifelt weil die Buchstaben hingerotzt werden weil das blöd ist und lesen langweilig.

Ich bin da echt froh dass meiner das total gern macht und jetzt auch noch von Schreibschrift völlig begeistert ist (und zittere schon davor wenn der Mittlere zur Schule muss )

Ich erinner mich dass wir damals auch ein paar Jungs hatten die bei so einer Vorlesenacht in der 3ten Klasse immer noch stotternd vorgelesen haben.


Unsere Lehrerin sagt das erst am Ende der 2. Klasse gelesen werden muss. Vorher haben sie alle Zeit der Welt. Bei uns ist aber auch alles sehr freiwillig u mit ner Extraportion rosa Glitzer

Ist das eine Regelschule?


Eine ganz normale Grundschule in Sachsen. Allerdings mit der Lesen nach Schreiben Methode.
24.06.2020 22:43
Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

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Unsere Lehrerin sagt das erst am Ende der 2. Klasse gelesen werden muss. Vorher haben sie alle Zeit der Welt. Bei uns ist aber auch alles sehr freiwillig u mit ner Extraportion rosa Glitzer

Ist das eine Regelschule?


Eine ganz normale Grundschule in Sachsen. Allerdings mit der Lesen nach Schreiben Methode.

Oh okay. Davon bin ich ja kein Freund sehr froh dass unsere Schule das nicht mehr macht.
Aber wenn das bei euch mit dem Lesen so lang dauern darf ist das doch okay.
NochOhne32
17976 Beiträge
24.06.2020 22:49
Es gibt Kinder die wollen lesen lernen und können es dann auch gut, dann gibt es Kinder, die wollen, können es aber trotz üben nicht gut und es gibt eben Kinder, die wollen einfach nicht gerne lesen...

Ich bin eine Lesratte und hab zich Bücher daheim und lese sogar auf dem WC .
Ich finde es enorm wichtig sinnverstehend lesen zu können und daher wird hier auch jeden Tag mind 10 min laut vorgelesen und fragen zum Text gestellt...

Bei meiner großen ist das kein Thema, sie war schon in der 1. eine der besten Leserinnen.. Nun 3. Klasse und liest ganz viel von allein... Bei meinen Lütten handhabe ich es genauso, aber die beiden sind bei weitem nicht so weit wie es meine große zu dem Zeitpunkt war...

Es steht nun aber auch eine leichte lese-rechtschreib-schwäche im Raum. Getestet wird aber erst im. 2. Halbjahr der 2. Klasse, da sie bis dahin Zeit haben flüssig und sinnerfassend lesen zu lernen...
Frau_Ella
1456 Beiträge
24.06.2020 22:58
Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

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Ist das eine Regelschule?


Eine ganz normale Grundschule in Sachsen. Allerdings mit der Lesen nach Schreiben Methode.

Oh okay. Davon bin ich ja kein Freund sehr froh dass unsere Schule das nicht mehr macht.
Aber wenn das bei euch mit dem Lesen so lang dauern darf ist das doch okay.


Ich sehe die Sache sehr zwiegespalten. Meiner Meinung nach ist das ein System wo es viele Verlierer gibt. Wer interessiert ist, freiwillig viel liest, der hat auch in der Rechtschreibung eine Chance das ordentlich hinzubekommen. Wem es aber schwer fällt, an lesen nicht viel Interesse hat der wird kläglich scheitern. Wer 4 Jahre gelobt wird obwohl massive Fehler sind schaut halt dann in der weiterführenden Schule in die Röhre.
Was immer wieder positiv ist (da ja Fehler erstmal nicht wichtig sind), ist das die Kinder ein unglaubliches Selbstbewusstsein aufbauen. Meine Große hat in den ersten Wochen schon Geschichten geschrieben. Lesen konnte es keiner außer die Lehrerin wahrscheinlich aber rein fürs Ego ist das gut. Sie konnte zb schon vor den Herbstferien lesen. Vorm Schulanfang gar nicht. Für uns ist es ein gutes System, da es bei der Lehrerin auch keine steife Aufteilung der Fächer gibt. Wer Pflichtaufgabe 1 erledigt hat macht Bonusaufgaben wie er möchte. Unsere Tochter ist wirklich gut, sie bekommt aber durch das flexible System trotzdem stetig Futter u somit entsteht keine Langeweile.
Ich hoffe nur, dass das böse Erwachen nicht irgendwann kommt. Zu Hause, egal ob corona oder Hausaufgaben, korrigiere ich alles, entgegen dem eigentlichen System. Mein Haus, meine Regeln
4 Jahre Fehler machen muss nicht sein.
LIttleOne13
26290 Beiträge
25.06.2020 09:11
Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

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Eine ganz normale Grundschule in Sachsen. Allerdings mit der Lesen nach Schreiben Methode.

Oh okay. Davon bin ich ja kein Freund sehr froh dass unsere Schule das nicht mehr macht.
Aber wenn das bei euch mit dem Lesen so lang dauern darf ist das doch okay.


Ich sehe die Sache sehr zwiegespalten. Meiner Meinung nach ist das ein System wo es viele Verlierer gibt. Wer interessiert ist, freiwillig viel liest, der hat auch in der Rechtschreibung eine Chance das ordentlich hinzubekommen. Wem es aber schwer fällt, an lesen nicht viel Interesse hat der wird kläglich scheitern. Wer 4 Jahre gelobt wird obwohl massive Fehler sind schaut halt dann in der weiterführenden Schule in die Röhre.
Was immer wieder positiv ist (da ja Fehler erstmal nicht wichtig sind), ist das die Kinder ein unglaubliches Selbstbewusstsein aufbauen. Meine Große hat in den ersten Wochen schon Geschichten geschrieben. Lesen konnte es keiner außer die Lehrerin wahrscheinlich aber rein fürs Ego ist das gut. Sie konnte zb schon vor den Herbstferien lesen. Vorm Schulanfang gar nicht. Für uns ist es ein gutes System, da es bei der Lehrerin auch keine steife Aufteilung der Fächer gibt. Wer Pflichtaufgabe 1 erledigt hat macht Bonusaufgaben wie er möchte. Unsere Tochter ist wirklich gut, sie bekommt aber durch das flexible System trotzdem stetig Futter u somit entsteht keine Langeweile.
Ich hoffe nur, dass das böse Erwachen nicht irgendwann kommt. Zu Hause, egal ob corona oder Hausaufgaben, korrigiere ich alles, entgegen dem eigentlichen System. Mein Haus, meine Regeln
4 Jahre Fehler machen muss nicht sein.

Wird bei euch 4 Jahre lang nicht korrigiert? Bei uns wurde bisher recht frei geschrieben, aber die Lehrerin hat mir schon während des Homeschoolings gesagt, dass ich die Eule gern drauf hinweisen darf, dass manche Worte anders geschrieben als gesprochen werden und es Erwachsenen-Regeln zum Schreiben gibt.
Und ja, das System macht extreme Unterschiede. Ein Kind wie die Eule hat damit kein Problem, aber andere Kinder aus ihrer Klasse, die kaum fließend Deutsch sprechen, gehen dabei verloren.
Frau_Ella
1456 Beiträge
25.06.2020 09:54
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Frau_Ella:

...

Oh okay. Davon bin ich ja kein Freund sehr froh dass unsere Schule das nicht mehr macht.
Aber wenn das bei euch mit dem Lesen so lang dauern darf ist das doch okay.


Ich sehe die Sache sehr zwiegespalten. Meiner Meinung nach ist das ein System wo es viele Verlierer gibt. Wer interessiert ist, freiwillig viel liest, der hat auch in der Rechtschreibung eine Chance das ordentlich hinzubekommen. Wem es aber schwer fällt, an lesen nicht viel Interesse hat der wird kläglich scheitern. Wer 4 Jahre gelobt wird obwohl massive Fehler sind schaut halt dann in der weiterführenden Schule in die Röhre.
Was immer wieder positiv ist (da ja Fehler erstmal nicht wichtig sind), ist das die Kinder ein unglaubliches Selbstbewusstsein aufbauen. Meine Große hat in den ersten Wochen schon Geschichten geschrieben. Lesen konnte es keiner außer die Lehrerin wahrscheinlich aber rein fürs Ego ist das gut. Sie konnte zb schon vor den Herbstferien lesen. Vorm Schulanfang gar nicht. Für uns ist es ein gutes System, da es bei der Lehrerin auch keine steife Aufteilung der Fächer gibt. Wer Pflichtaufgabe 1 erledigt hat macht Bonusaufgaben wie er möchte. Unsere Tochter ist wirklich gut, sie bekommt aber durch das flexible System trotzdem stetig Futter u somit entsteht keine Langeweile.
Ich hoffe nur, dass das böse Erwachen nicht irgendwann kommt. Zu Hause, egal ob corona oder Hausaufgaben, korrigiere ich alles, entgegen dem eigentlichen System. Mein Haus, meine Regeln
4 Jahre Fehler machen muss nicht sein.

Wird bei euch 4 Jahre lang nicht korrigiert? Bei uns wurde bisher recht frei geschrieben, aber die Lehrerin hat mir schon während des Homeschoolings gesagt, dass ich die Eule gern drauf hinweisen darf, dass manche Worte anders geschrieben als gesprochen werden und es Erwachsenen-Regeln zum Schreiben gibt.
Und ja, das System macht extreme Unterschiede. Ein Kind wie die Eule hat damit kein Problem, aber andere Kinder aus ihrer Klasse, die kaum fließend Deutsch sprechen, gehen dabei verloren.


Es gibt verschiedene "Korrekturmaßnamen". Ziel ist es alle Buchstaben zu hören. Mein beliebtes Beispiel: zanw

Was mag das heißen? würde als richtig gewertet werden.

Also bei einem fehlenden hörbaren! Buchstaben macht die Lehrerin zb einen Strich darunter.
Beispiel: H_se aber nicht Tase. (Tase gilt dann als richtig, anstatt Tasse)

Falsche hörbare! Buchstaben gibts einen Punkt darunter.
Beispiel: Dopf aber nicht bei fon (das fon bleibt dann halt stehen als richtig)

Es kommen wohl nach u nach verschiedenen Regeln dazu. Merkwort 1. Klasse ist bei uns "und" da viele Kinder wohl "ond" schreiben.
Unser Dialekt macht die Sache nicht besser im freien schreiben, da ist die Mütze halt "die Miz"
Die Dinge verfestigen sich halt. Die Schule hat keinen guten Ruf, man hat aber keine Wahl. Im Nachbarort gibt es noch eine, die nehmen aus Platzgründen aber nur ortsansässige Kinder auf.

Wie gesagt, ich bin heilfroh das mein Kind neugierig u wissbegierig ist. Ich mache mir um sie diesbezüglich keine Sorgen.
Ausländerkinder gibt es an der gesamten Schule vielleicht 2. Unser Problem ist hier eher der Dialekt.
25.06.2020 10:24
Zitat von Frau_Ella:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von Cookie88:

...


Ich sehe die Sache sehr zwiegespalten. Meiner Meinung nach ist das ein System wo es viele Verlierer gibt. Wer interessiert ist, freiwillig viel liest, der hat auch in der Rechtschreibung eine Chance das ordentlich hinzubekommen. Wem es aber schwer fällt, an lesen nicht viel Interesse hat der wird kläglich scheitern. Wer 4 Jahre gelobt wird obwohl massive Fehler sind schaut halt dann in der weiterführenden Schule in die Röhre.
Was immer wieder positiv ist (da ja Fehler erstmal nicht wichtig sind), ist das die Kinder ein unglaubliches Selbstbewusstsein aufbauen. Meine Große hat in den ersten Wochen schon Geschichten geschrieben. Lesen konnte es keiner außer die Lehrerin wahrscheinlich aber rein fürs Ego ist das gut. Sie konnte zb schon vor den Herbstferien lesen. Vorm Schulanfang gar nicht. Für uns ist es ein gutes System, da es bei der Lehrerin auch keine steife Aufteilung der Fächer gibt. Wer Pflichtaufgabe 1 erledigt hat macht Bonusaufgaben wie er möchte. Unsere Tochter ist wirklich gut, sie bekommt aber durch das flexible System trotzdem stetig Futter u somit entsteht keine Langeweile.
Ich hoffe nur, dass das böse Erwachen nicht irgendwann kommt. Zu Hause, egal ob corona oder Hausaufgaben, korrigiere ich alles, entgegen dem eigentlichen System. Mein Haus, meine Regeln
4 Jahre Fehler machen muss nicht sein.

Wird bei euch 4 Jahre lang nicht korrigiert? Bei uns wurde bisher recht frei geschrieben, aber die Lehrerin hat mir schon während des Homeschoolings gesagt, dass ich die Eule gern drauf hinweisen darf, dass manche Worte anders geschrieben als gesprochen werden und es Erwachsenen-Regeln zum Schreiben gibt.
Und ja, das System macht extreme Unterschiede. Ein Kind wie die Eule hat damit kein Problem, aber andere Kinder aus ihrer Klasse, die kaum fließend Deutsch sprechen, gehen dabei verloren.


Es gibt verschiedene "Korrekturmaßnamen". Ziel ist es alle Buchstaben zu hören. Mein beliebtes Beispiel: zanw

Was mag das heißen? würde als richtig gewertet werden.

Also bei einem fehlenden hörbaren! Buchstaben macht die Lehrerin zb einen Strich darunter.
Beispiel: H_se aber nicht Tase. (Tase gilt dann als richtig, anstatt Tasse)

Falsche hörbare! Buchstaben gibts einen Punkt darunter.
Beispiel: Dopf aber nicht bei fon (das fon bleibt dann halt stehen als richtig)

Es kommen wohl nach u nach verschiedenen Regeln dazu. Merkwort 1. Klasse ist bei uns "und" da viele Kinder wohl "ond" schreiben.
Unser Dialekt macht die Sache nicht besser im freien schreiben, da ist die Mütze halt "die Miz"
Die Dinge verfestigen sich halt. Die Schule hat keinen guten Ruf, man hat aber keine Wahl. Im Nachbarort gibt es noch eine, die nehmen aus Platzgründen aber nur ortsansässige Kinder auf.

Wie gesagt, ich bin heilfroh das mein Kind neugierig u wissbegierig ist. Ich mache mir um sie diesbezüglich keine Sorgen.
Ausländerkinder gibt es an der gesamten Schule vielleicht 2. Unser Problem ist hier eher der Dialekt.

Ach herrje, das wäre für mich als Mama eine Katastrophe und ich wäre wahrscheinlich jede Woche mindestens 1x in der Schule, um meinen Unmut über diese selten dämliche Methode Kund zu tun.
Orthographie ist für mich sehr sehr wichtig und ich finde in meinem Umfeld auch kaum Erwachsene, die fehlerfreies Schreiben und Zeichensetzung "so richtig" beherrschen. Mein Kind bekommt das seit Schulbeginn mit; wenn er ein Wort falsch schreibt, verbessere ich ihn. Nein, ich schimpfe dann nicht, ich informiere nur.
Hier werden mit oder ohne Homeschooling keine Hausaufgaben mit Rechtschreibfehlern abgegeben und ich sehe auch, dass es Früchte trägt und das Kind sich immer mehr Wörter richtig einprägt.
Bei der Interpunktion genauso: Das Kind formuliert im freien Schreiben gerne lange, komplexe Sätze. Da gehören Kommas rein, sonst versteht sie keiner. Natürlich sehen seine Aufsätze später mal anders aus, aber das kommt dann schon noch. Zumindest hat er dann schon mal was davon gehört.
Die Kinder schreiben aber auch schon kleine Diktate, in denen natürlich die Rechtschreibung vorher geübt und dann auch bewertet wird.

Bei Mathe werden ja auch keine falschen Ergebnisse so stehen gelassen; warum also beim Schreiben? Ehrlich, ich fände es wirklich entsetzlich, wenn meinem Kind etwas so derart falsch in der Schule beigebracht werden würde.
Frau_Ella
1456 Beiträge
25.06.2020 11:48
Ich bin vom System ebenfalls kein Freund. Man hat hier aber keine Alternative, außer zb Montessori, 20 km entfernt ohne Busverbindungen usw. Das ist mit noch 2 Kindern u Arbeit in entgegengesetzter Richtung nicht möglich.

Ich bin im Hinblick auf die schulische Leistung sehr dankbar für die homeschooling Zeit. Die Probleme waren deutlich u durch das strikte korrigieren konnte wirklich vieles nachhaltig richtig eingeprägt werden. Einen Rüffel von der Lehrerin hab ich zwar wegen zuviel korrigieren bekommen, interessiert mich aber nicht. Hier werden auch nur korrekte Hausaufgaben abgegeben, was die Lehrerin natürlich nicht als richtig erachtet. Sie spricht dann immer von Elternhausaufgaben. Wir machen die Aufgaben gemeinsam, Fehler sage ich ihr u spreche das Wort vor. Dann klappt das. Sie hat aber auch viel Eigeninitiative, fragt, liest u forscht.

Letzte Woche wurde ein "Test" geschrieben. Da war alles zwischen 15% und 85 % in Ordnung. Klar kann man das so sehen, erstrebenswert sollte aber schon ab 65% aufwärts sein oder? Für die Lehrerin ist alles ok u gleichzeitig Bestätigung das die Klasse im sachsenweiten Durchschnitt liegt. 4 Kinder lagen wohl unter 15% (nach fast einem Schuljahr) aber ehrlichkeitshalber auch 4 drüber, von 16 Kindern.

Proteste gegen das System gab u gibt es immer. Werden aber von der Direktorin, als totale Verfechterin des Systems, komplett abgeschmettert. Es stehen auch nicht alle Lehrer dahinter.

Hier auf dem Land kann man es in Ermangelung von schulischen Alternativen machen, in der Stadt mit mehr Angeboten wahrscheinlich nicht.

Kinder mit logopädischen Defiziten fallen auch durchs Raster.

Mir ist es auch sehr wichtig korrekt zu schreiben. Ich bin sicherlich nicht fehlerfrei aber bemüht
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