Meine Tochter wird ständig mit anderen Verglichen
29.05.2024 09:34
Also zwischen "wir üben schon etwas die Blindenschrift" und "sie muss die Blindenschrift können, das ist Voraussetzung für die Regelschule" liegen aber Welten.
Und ganz ehrlich, wenn der Kindergarten bis dato kein "Problem" mit dem Mädchen hatte und sie nun auf einmal als faul, unselbständig etc betitelt wird, nur weil eine neue Betreuerin das sagt und oh Wunder, sich alle dieser Meinung anschließen, gehört dieser Kiga sofort geschlossen.
Und ganz ehrlich, wenn der Kindergarten bis dato kein "Problem" mit dem Mädchen hatte und sie nun auf einmal als faul, unselbständig etc betitelt wird, nur weil eine neue Betreuerin das sagt und oh Wunder, sich alle dieser Meinung anschließen, gehört dieser Kiga sofort geschlossen.
29.05.2024 11:47
Zitat von Lisa98:
Sie ist Harn und Stuhlinkontinent.
Sie Merkt Weder wenn sie klein oder Groß muss und alles geht ihr in die Windel.
Im Kindergarten haben die Kinder damit aber kein Problem.
Naja Kindergarten interessiert das auch niemanden. Wir reden ja hier über eine Schule wo Kinder langsam erwachsen werden.
29.05.2024 13:24
Blind und stark Sehbehinderte gehören auf eine spezielle Schule. Thema durch, alles andere ist keine Inklusion sondern verbaut den Kind einen "leichten" Weg in die Selbständigkeit.
29.05.2024 13:57
Zitat von Niji:
Blind und stark Sehbehinderte gehören auf eine spezielle Schule. Thema durch, alles andere ist keine Inklusion sondern verbaut den Kind einen "leichten" Weg in die Selbständigkeit.
Das kannst du so genau beurteilen, weil?
Blinde und sehbehinderte Kinder gehören sehrwohl auf Regelschulen. Solange keine geistige Beeinträchtigung dazu kommt, gibt es keinen Grund, warum es anders sein sollte
29.05.2024 14:30
Spezielle Schulen sind doch nichts schlimmes.Dort findet- in den meisten Fällen,normaler Unterricht statt,geführt von Personal,dass ausgebildet wurde für genau die erforderten Bedürfnisse der Kinder.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
29.05.2024 14:37
Zitat von Marf:wenn mehr Geld in Schulen gesteckt würde, dann könnte man blinde Kinder sehr wohl ordentlich inkludieren. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, wenige behinderte in einen normalen Alltag zu inkludieren, hat versagt. Die traurige Realität ist aber, dass man behinderte in Einrichtungen abschiebt, mit ganz vielen anderen unterschiedlichen behinderten und dann ist auch dort eine vollumfängliche Förderung nicht möglich, weil unterschiedliche Behinderungen einen unterschiedlichen Aufwand benötigen.
Spezielle Schulen sind doch nichts schlimmes.Dort findet- in den meisten Fällen,normaler Unterricht statt,geführt von Personal,dass ausgebildet wurde für genau die erforderten Bedürfnisse der Kinder.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
Wenn im normalen Alltag aber alle mit anpacken, lernen die Kids sogar einen normalen Umgang mit behinderten und die Stigmatisierung hört vllt endlich mal auf.
Ich weiß, das ist utopisches Wunschdenken.
29.05.2024 14:56
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von Marf:wenn mehr Geld in Schulen gesteckt würde, dann könnte man blinde Kinder sehr wohl ordentlich inkludieren. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, wenige behinderte in einen normalen Alltag zu inkludieren, hat versagt. Die traurige Realität ist aber, dass man behinderte in Einrichtungen abschiebt, mit ganz vielen anderen unterschiedlichen behinderten und dann ist auch dort eine vollumfängliche Förderung nicht möglich, weil unterschiedliche Behinderungen einen unterschiedlichen Aufwand benötigen.
Spezielle Schulen sind doch nichts schlimmes.Dort findet- in den meisten Fällen,normaler Unterricht statt,geführt von Personal,dass ausgebildet wurde für genau die erforderten Bedürfnisse der Kinder.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
Wenn im normalen Alltag aber alle mit anpacken, lernen die Kids sogar einen normalen Umgang mit behinderten und die Stigmatisierung hört vllt endlich mal auf.
Ich weiß, das ist utopisches Wunschdenken.
Ich weiß was du meinst.Und du kennst ja auch zur Genüge die Schulprobleme meiner Großen.
Für sehr viele Behinderungen klappt es auch an einer Regelschule.Und richtig,bei ausreichenden Mittel ,Personal etc.gibt es nur wenig Probleme.
Doch eben nicht für alle machbar.
Jemand mit Hauptschul Niveau z.B.schafft kein Abi .Nicht auf normalen Weg...weißt wie ich das meine?
Das geht nur mit Zeit und Förderung.
Für mich macht es keinen Unterschied.Jedes Kind gehört so gefördert dass es sein Potenzial voll ausschöpfen kann.Und Wir müssen diesen Rahmen geben.Dort wo es möglich ist.
29.05.2024 15:06
Warum stellen den hier alle eine Blindenschule als schlimm oder schlechter als eine Regelschule dar? Ich verstehe das gerade null. Es gibt Behinderungen die gehen problemlos integrativ zu beschulen und es gibt solche, da macht man es denn Kind damit schwer.
Normale Lehrer und Unterrichtsmaterialien sind einfach absolut null darauf abgestimmt mit (sehr starker) Sehbehinderung zu funktionieren.
Woher ich es weiß? Ich war der Grenzfall der zur Regelschule ging und das ging nur durch viel Unterstützung und technische Hilfsmittel. Voll blind wäre das absolut keine Option gewesen. Und das war vor massivem Lehrermangel.
Normale Lehrer und Unterrichtsmaterialien sind einfach absolut null darauf abgestimmt mit (sehr starker) Sehbehinderung zu funktionieren.
Woher ich es weiß? Ich war der Grenzfall der zur Regelschule ging und das ging nur durch viel Unterstützung und technische Hilfsmittel. Voll blind wäre das absolut keine Option gewesen. Und das war vor massivem Lehrermangel.
29.05.2024 15:16
Zitat von Yoshi2020:
Zitat von Lisa98:
Ich habe nichts von Einschränkungen der fü´ße geschrieben.
Sie kann laufen und sitzt nicht im Rollstuhl.
Nur weil sie noch zusätzlich mit den Händen Eingeschränkt ist und Inkontinent ist kann sie trotzdem am Untericht teilnehmen.
In der Förderschule wurde gesagt dass sie sie nicht mit Windel nehmen.
Inwiefern ist sie inkontinent? Sie spürt nicht wenn sie aufs Klo muss? Oder ist ihre Blase beschädigt?
Ich bin mir nicht sicher ob es so gut für sie ist mit den anderen Kindern auf eine Schule zu gehen, wenn sie dann gewindelt werden muss reden die anderen Kinder bestimmt über sie
Ich glaube das Ganze auch nicht ganz aber einmal zum Windeln.
In der Klasse meiner Tochter, sie ist in der 4. Klasse, war das von der Vorschule bis zur dritten normal das körperlich und geistig eingeschränkte Kinder mit beschult wurden. Es gab einen extra Raum, in dem gewickelt wurde. Die Kinder wussten das und es gab nie ein Problem. Die Kinder wussten, was los ist und haben das nie in Frage gestellt oder sich darüber lustig gemacht. Erst nach der dritten, teilte sich das in besondere Schulformen.
29.05.2024 15:25
Zitat von Niji:es ging hier nie per sé um eine Blindenschule. Zumal es die auch nicht flächendeckend gibt. Also wird das blinde Kind dann in eine Schule, mit vielen unterschiedlich ausgeprägten behinderten (körperlich und / oder geistig) gesteckt und kann dort ebenfalls nicht adäquat beschult und gefördert werden.
Warum stellen den hier alle eine Blindenschule als schlimm oder schlechter als eine Regelschule dar? Ich verstehe das gerade null. Es gibt Behinderungen die gehen problemlos integrativ zu beschulen und es gibt solche, da macht man es denn Kind damit schwer.
Normale Lehrer und Unterrichtsmaterialien sind einfach absolut null darauf abgestimmt mit (sehr starker) Sehbehinderung zu funktionieren.
Woher ich es weiß? Ich war der Grenzfall der zur Regelschule ging und das ging nur durch viel Unterstützung und technische Hilfsmittel. Voll blind wäre das absolut keine Option gewesen. Und das war vor massivem Lehrermangel.
Und du schreibst es ja selber, dass Lehrer und Unterrichtsmaterial nicht auf sehbehinderte abgestimmt sind, das beweist doch, dass behinderte immer noch überall ausgegrenzt werden. Regelschule ist halt was für normale Kinder, alle die abweichen sind das Problem.
29.05.2024 15:37
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von Niji:es ging hier nie per sé um eine Blindenschule. Zumal es die auch nicht flächendeckend gibt. Also wird das blinde Kind dann in eine Schule, mit vielen unterschiedlich ausgeprägten behinderten (körperlich und / oder geistig) gesteckt und kann dort ebenfalls nicht adäquat beschult und gefördert werden.
Warum stellen den hier alle eine Blindenschule als schlimm oder schlechter als eine Regelschule dar? Ich verstehe das gerade null. Es gibt Behinderungen die gehen problemlos integrativ zu beschulen und es gibt solche, da macht man es denn Kind damit schwer.
Normale Lehrer und Unterrichtsmaterialien sind einfach absolut null darauf abgestimmt mit (sehr starker) Sehbehinderung zu funktionieren.
Woher ich es weiß? Ich war der Grenzfall der zur Regelschule ging und das ging nur durch viel Unterstützung und technische Hilfsmittel. Voll blind wäre das absolut keine Option gewesen. Und das war vor massivem Lehrermangel.
Und du schreibst es ja selber, dass Lehrer und Unterrichtsmaterial nicht auf sehbehinderte abgestimmt sind, das beweist doch, dass behinderte immer noch überall ausgegrenzt werden. Regelschule ist halt was für normale Kinder, alle die abweichen sind das Problem.
Ich glaub Lehrerbildung, Geld und zusätzliches Personal, sowie räumliche Begebenheiten sind das Problem. Die Randbedingungen im Ganzen. Ich sage auch bewusst Blindenschule, dass es dir nur überregional mit Internat gibt weiß ich. Ist also ein grundlegendes Problem im deutschen Schulsystem.
Aber genau darum ging es hier doch absolut nicht. Das ist eine Grundsatzdiskussion und es wäre ein Traum und ein Ziel auf das diese Gesellschaft hin arbeiten sollte, dass echte Inklusion möglich und selbstverständlich wird.
Hilft diesem Fall, der nicht in einer utopischen Zukunft lebt sondern angeblich jetzt und im heutigen Deutschland, leider null.
29.05.2024 17:17
Zitat von -M-Y-A-:
Zitat von Marf:wenn mehr Geld in Schulen gesteckt würde, dann könnte man blinde Kinder sehr wohl ordentlich inkludieren. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, wenige behinderte in einen normalen Alltag zu inkludieren, hat versagt. Die traurige Realität ist aber, dass man behinderte in Einrichtungen abschiebt, mit ganz vielen anderen unterschiedlichen behinderten und dann ist auch dort eine vollumfängliche Förderung nicht möglich, weil unterschiedliche Behinderungen einen unterschiedlichen Aufwand benötigen.
Spezielle Schulen sind doch nichts schlimmes.Dort findet- in den meisten Fällen,normaler Unterricht statt,geführt von Personal,dass ausgebildet wurde für genau die erforderten Bedürfnisse der Kinder.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
Wenn im normalen Alltag aber alle mit anpacken, lernen die Kids sogar einen normalen Umgang mit behinderten und die Stigmatisierung hört vllt endlich mal auf.
Ich weiß, das ist utopisches Wunschdenken.
Unsere Grundschule ist heillos überfordert mit nur zwei Kindern mit leichten bis mittleren körperlichen Einschränkungen, ein blindes Kind würde den Rahmen so sprengen, dass es komplett untergehen würde, auch mit Schulbegleitung. Ich bin absolut für Inklusion in den Regeleinrichtungen, allerdings können und wollen das viele Schule immer noch nicht leisten.
30.05.2024 19:13
Zitat von Marf:
Spezielle Schulen sind doch nichts schlimmes.Dort findet- in den meisten Fällen,normaler Unterricht statt,geführt von Personal,dass ausgebildet wurde für genau die erforderten Bedürfnisse der Kinder.
Mit kleineren Klassen ,mehr Lehrer,geeignetes Material usw.
Wer da noch Tütenkleben vor Augen hat ist echt stehengeblieben.
Regelschulen können nicht immer alles stemmen.
Für das Kind muss es passen,dass gehört abgewägt,je nach Fall.
Da gebe ich dir Recht. Mein Sohn hat VED, betrifft bei uns nur die Sprache. Trotzdem ist es für ihn,so viel besser auf die Förderschule gehen zu dürfen. Eben,weil er dort so lernen darf ,wie es für ihn passt. Er bekommt dort auch den ganz normalen Lehrplan der Grundschule. Anfangs muss ich sagen, war ich sehr traurig und fragte mich oft ob es richtig ist. Aber für ihn war es die allerbeste Entscheidung. Er liebt die Schule und dort wird er,nicht nur auf seine Defizite reduziert sondern er als ganzer Mensch zählt. Das ist so schön zu sehen., vorallem weil wir eben auch mit den Kindergarten ganz schlimme Probleme hatten.
31.05.2024 12:07
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Schulbegleiter all das leisten kann was dieses Kind an Hilfe benötigt.
Inklusion kann funktionieren, auch bei Sehbehinderten und Blinden. Aber ein gewisser Grad an Selbstständigkeit muss vorhanden sein. Den sehe ich hier nicht - das Kind kann weder selbständig Essen, noch sich orientieren (so zumindest verstehe ich "muss geführt werden") dazu ist es inkontinent. Wie soll das Kind Braille lesen und schreiben wenn es nicht Mal einen Löffel halten kann? Wie kommt das Kind zur Schule? Wie bewegt es sich von Klassenraum zu Klassenraum zu Schulhof? Kann es einen Schulranzen tragen?
Schulbegleiter sind meistens ungelernte Kräfte die leider schlecht bezahlt werden. Daher sind sie oft Mangelware und man findet schwer jemanden. Bei all diesen Aufgaben die der Schulbegleiter übernommen soll jemanden zu finden der dazu bereit ist (jeder Schulbegleiter hat das Recht "nein" zu sagen wenn er sich nicht in der Lage sieht das Kind zu begleiten) grenzt fast an Null.
Inklusion kann funktionieren, auch bei Sehbehinderten und Blinden. Aber ein gewisser Grad an Selbstständigkeit muss vorhanden sein. Den sehe ich hier nicht - das Kind kann weder selbständig Essen, noch sich orientieren (so zumindest verstehe ich "muss geführt werden") dazu ist es inkontinent. Wie soll das Kind Braille lesen und schreiben wenn es nicht Mal einen Löffel halten kann? Wie kommt das Kind zur Schule? Wie bewegt es sich von Klassenraum zu Klassenraum zu Schulhof? Kann es einen Schulranzen tragen?
Schulbegleiter sind meistens ungelernte Kräfte die leider schlecht bezahlt werden. Daher sind sie oft Mangelware und man findet schwer jemanden. Bei all diesen Aufgaben die der Schulbegleiter übernommen soll jemanden zu finden der dazu bereit ist (jeder Schulbegleiter hat das Recht "nein" zu sagen wenn er sich nicht in der Lage sieht das Kind zu begleiten) grenzt fast an Null.
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