Mütter- und Schwangerenforum

Eltern-Sprüche mit fiesem Beigeschmack

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26.02.2019 23:00
Zitat von Kiddo89:

"Wenn das die Nachbarn mitbekommen (haben)/wüssten" Aaaaarrrgggghh


Hehe, da kann man gleich das Lied Junge hören und schon hat man alle schlimmen Eltern-Sprüche gesammelt.
YellowBird
3948 Beiträge
26.02.2019 23:04
Ohja, der Eindruck der anderen war bei uns auch regelmäßig an der Tagesordnung.

"Erzähl aber xy nicht ..." Furchtbar. Selbst heute versucht meine Mutter mir noch den Mund zu verbieten, weil andere vielleicht einen schlechten Eindruck haben könnten.

Oder noch besser: "Wenn xy diesdasjenes sagt, sag ...".
Alaska
19050 Beiträge
26.02.2019 23:09
Also die meisten Sprüche hab ich nie gehört, manche sind echt krass.
Den mit den "Augen zu, dann siehs du was dir gehört" kenn ich nichtmal, absolut noch nie gehört.

Ein Spruch, den ich in der Kindheit oft gehört habe und den ich heute noch benutze, weil er Kultstatus hat: solange du deine Füße unter meinem Tisch hast...
Der muss!

Was ich zwar selten gehört, aber oft vorgelebt bekommen habe: was sollen die Nachbarn denken? Ein Grund, warum ich sonntags heute noch um 9 Uhr aufstehe um die Rolladen hochzuziehen um danach wieder zu meiner Familie ins Bett zu verschwinden.
Das ist etwas, was ich meinen Kindern z.B. nicht weitergeben möchte.

Und mein absoluter Hasssatz aus Kindheitstagen (und das weiß meine Mama auch und würde das heute nicht mehr machen): "weil du das Mädchen im Haus bist!" (auf die Frage, warum ich mehr im Haushalt machen muss und mein Bruder praktisch gar nichts).
No-Go! Wird es hier nie geben. Selbst wenn ich eine Tochter hätte. Hier helfen alle Kinder gleichermaßen mit, unabhängig vom Geschlecht.
Das hat nur eine langanhaltende Wut auf meinen Bruder geschürt. Ich glaube, auch wenn wir heute ein super Verhältnis haben, unser Miteinander in der Kindheit wäre harmonischer und liebevoller gewesen, wäre ich nicht ständig eifersüchtig auf ihn gewesen.
27.02.2019 02:29
"Ich zähl bis drei."
("Warum?") - "Drum." (darum)
"Ich diskutier nicht mit dir."
"Gleich klatscht et!"
"Wir ham'se früher auch gefasst." (=Schläge bekommen)
"Das hat mir auch nicht geschadet."
("Du hast mich gehauen/mir weh getan/mich angeschrien.") - "Und, haste't verdient?"

Last but not least (von meinem Opa, wenn wir mal nicht gehört haben):
"Ich zieh' den Gürtel ab!"
Lange hab ich gar nicht verstanden, was er damit sagen will - und als es dann irgendwann klick gemacht hatte, war ich schon alt genug, um zu verstehen, dass er es ohnehin nie ernst gemeint hätte. Trotzdem gruselt mich die Vorstellung - mit ein paar Jahrzehnten Abstand - sehr.
27.02.2019 05:45
Zitat von Viala:

Zitat von Aprilmädchen.:

Wenn Eltern ihre Kinder als "(mein) Großer" oder "(meine) Große" betiteln finde ich persönlich furchtbar. Gott sei Dank nennen meine Eltern mich/uns beim Vornamen.

Mal aus Neugierde, vielleicht habe ich da was nicht bedacht... Was ist daran schlimm?

Würde mich auch interessieren. Ich mach das auch und empfinde es als ganz normal.
27.02.2019 07:38
Zitat von Cookie88:

Zitat von Viala:

Zitat von Aprilmädchen.:

Wenn Eltern ihre Kinder als "(mein) Großer" oder "(meine) Große" betiteln finde ich persönlich furchtbar. Gott sei Dank nennen meine Eltern mich/uns beim Vornamen.

Mal aus Neugierde, vielleicht habe ich da was nicht bedacht... Was ist daran schlimm?

Würde mich auch interessieren. Ich mach das auch und empfinde es als ganz normal.

Ich antworte mal ungefragt
"Schlimm" finde ich da gar nix, aber ich mag es auch nicht so besonders. Um die Familienstruktur zu erklären, ist es ja ganz normal. "Die Kleine ist 4, der Mittlere 7 und mein Großer 15" oder so. Also auch hier im Forum fällt mir das gar nicht negativ auf.
Aber es gibt Eltern, die ihre Kinder im Alltag fast ausschließlich "die Kleine/der Große" nennen. Auch untereinander und nicht mal "nur" zu Außenstehenden. "Wo ist die Kleine?", "Der Große hat heute Fußball" etc.pp
"Schlimm" ist da wirklich gar nix. Ich mag es nur nicht so besonders, weil es ja nicht weniger Arbeit macht, die Vornamen zu sagen. Ist vielleicht Geschmackssache
Wobei ich auch - mit nur einem Kind - gut reden habe. Der ist nicht der Kleine, nicht der Große, sondern einfach nur das Kind.
27.02.2019 07:48
Zitat von Alaska:

Also die meisten Sprüche hab ich nie gehört, manche sind echt krass.
Den mit den "Augen zu, dann siehs du was dir gehört" kenn ich nichtmal, absolut noch nie gehört.

Ein Spruch, den ich in der Kindheit oft gehört habe und den ich heute noch benutze, weil er Kultstatus hat: solange du deine Füße unter meinem Tisch hast...
Der muss!


Ooooh ja!!!

Bei uns viel auch immer nach einem Unfall: "Bis du heiratest ist das wieder gut" oder " Bis du heiratest ist alles wieder verheilt"
MickeyMaus
1322 Beiträge
27.02.2019 07:49
immer wenn ich mal zu anstrengend war kam der spruch das sie mich gleich ins heim bringt wenn ich so weitermache

27.02.2019 07:54
Zitat von MickeyMaus:

immer wenn ich mal zu anstrengend war kam der spruch das sie mich gleich ins heim bringt wenn ich so weitermache


Das fiel auch. Aber nicht,das wir in's Heim kommen. Sondern,mein Papa wird seine Sachen packen und ausziehen.
27.02.2019 09:12
Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Viala:

Zitat von Aprilmädchen.:

Wenn Eltern ihre Kinder als "(mein) Großer" oder "(meine) Große" betiteln finde ich persönlich furchtbar. Gott sei Dank nennen meine Eltern mich/uns beim Vornamen.

Mal aus Neugierde, vielleicht habe ich da was nicht bedacht... Was ist daran schlimm?

Würde mich auch interessieren. Ich mach das auch und empfinde es als ganz normal.

Ich antworte mal ungefragt
"Schlimm" finde ich da gar nix, aber ich mag es auch nicht so besonders. Um die Familienstruktur zu erklären, ist es ja ganz normal. "Die Kleine ist 4, der Mittlere 7 und mein Großer 15" oder so. Also auch hier im Forum fällt mir das gar nicht negativ auf.
Aber es gibt Eltern, die ihre Kinder im Alltag fast ausschließlich "die Kleine/der Große" nennen. Auch untereinander und nicht mal "nur" zu Außenstehenden. "Wo ist die Kleine?", "Der Große hat heute Fußball" etc.pp
"Schlimm" ist da wirklich gar nix. Ich mag es nur nicht so besonders, weil es ja nicht weniger Arbeit macht, die Vornamen zu sagen. Ist vielleicht Geschmackssache
Wobei ich auch - mit nur einem Kind - gut reden habe. Der ist nicht der Kleine, nicht der Große, sondern einfach nur das Kind.
ja Guck, wir haben Recht exotische Namen und Grad Außenstehende können nicht immer zuzuordnen, wer wer ist.... Da ist es für alle einfacher, wenn ich "der große" oder so sage das sind dann aber Situationen, in denen der Name einfach keine Bewandtnis hat, sondern nur wichtig ist, wie alt das Kind in etwa ist und warum was ist
Pusteblume13
20311 Beiträge
27.02.2019 09:31
Ich muss ja sagen dass ich von den hier gelesenen Sprüche, viele kenne aber ich mir ehrlich gesagt darüber noch nie Gedanken gemacht habe.
Weil ich finde es kommt immer drauf an, in welchem Ton manche Sätze gesagt wurden oder werden.

Ich finde immer man sollte überlegen in welchen Situation mancher Spruch fällt.

Es ist doch nichts passiert, ist hier auch schon gefallen. Aber dann in einer Situation in der wirklich nichts passiert ist. Und natürlich fällt der Spruch hier nicht, wenn Blut fliesst oder man wirklich erkennt dass das Kind sich weh getan hat.

Hier wird auch oft das Aua weggepustet. Und tatsächlich ist es dann weg, also fällt das genau zu der Situation und dem Spruch: es ist doch nichts passiert.

Oder der Spruch: es wird gegessen was auf den Tisch kommt.
Den hab ich schon von meiner Oma gehört oder von meinen Eltern.
Bei uns wird der aber so gehalten, dass nicht für jedes Kind extra gekocht wird und jeder dann eben nur das essen muss was er mag, und meistens gibt's ein Lebensmittel welches jeder isst, dass isst man eben nur dass.
Aber ich koche nicht für jedes Kind extra. Da wären ja mittlerweile 3 Gerichte auf dem Tisch.

Beispiel: Kartoffel, Spinat und Ei

Jonas isst davon alles
Lukas isst Kartoffel und Spinat
Paula ist Ei und Spinat
Papa isst Kartoffel und Ei
Und ich esse alles.

Also wird bei uns gegessen was auf den Tisch kommt nur eben isst jeder das was er davon mag.

Obsidian
15967 Beiträge
27.02.2019 09:48
Zitat von YellowBird:

Gründe, warum Kinder weinen, sind auch nicht nur Schmerzen oder der Wunsch nach Aufmerksamkeit, sondern zum Teil auch:

- der Schreck
- die Enttäuschung, dass etwas nicht geklappt hat
- dass ihnen die Situation peinlich/unangenehm ist


Finde ich ganz wichtig, möchte ich deswegen nochmal hervorheben.

Ich reagiere auch sehr selten mit diesem blöden "Ist doch nichts passiert", vornehmlich, wenn ich es eilig habe, keine Zeit habe, eh schon genervt bin, usw.
Ich versuche es aber komplett abzuschaffen und zu ersetzen mit

"Hast du dir wehgetan?"
"Hoppla, hast du dich erschrocken?"

gepaart mit körperlicher Zuwendung (hinhocken, wenn gewünscht in Arm nehmen)

Damit ist ihm komplett freier Raum gegeben für das, was grade in ihm passiert und er kann exakt so reagieren, wie er das grade braucht.

Das klingt jetzt mega-kompliziert, ist aber eine automatische Handlung innerhalb von Sekunden.

Was wir, wenn es wirklich weh tut, gerne machen, ist das Heile-Gänschen-Lied singen.
Das finde ich perfekt. In jeder Hinsicht. Hat schon Eckart von Hirschhausen erkannt Spätestens beim Mäusespeck am Ende kann ich ihn schon am Bauch kitzeln und er lacht wieder.
27.02.2019 09:54
Zitat von Viala:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Viala:

...

Würde mich auch interessieren. Ich mach das auch und empfinde es als ganz normal.

Ich antworte mal ungefragt
"Schlimm" finde ich da gar nix, aber ich mag es auch nicht so besonders. Um die Familienstruktur zu erklären, ist es ja ganz normal. "Die Kleine ist 4, der Mittlere 7 und mein Großer 15" oder so. Also auch hier im Forum fällt mir das gar nicht negativ auf.
Aber es gibt Eltern, die ihre Kinder im Alltag fast ausschließlich "die Kleine/der Große" nennen. Auch untereinander und nicht mal "nur" zu Außenstehenden. "Wo ist die Kleine?", "Der Große hat heute Fußball" etc.pp
"Schlimm" ist da wirklich gar nix. Ich mag es nur nicht so besonders, weil es ja nicht weniger Arbeit macht, die Vornamen zu sagen. Ist vielleicht Geschmackssache
Wobei ich auch - mit nur einem Kind - gut reden habe. Der ist nicht der Kleine, nicht der Große, sondern einfach nur das Kind.
ja Guck, wir haben Recht exotische Namen und Grad Außenstehende können nicht immer zuzuordnen, wer wer ist.... Da ist es für alle einfacher, wenn ich "der große" oder so sage das sind dann aber Situationen, in denen der Name einfach keine Bewandtnis hat, sondern nur wichtig ist, wie alt das Kind in etwa ist und warum was ist

Ja, ich meine ja auch gar nicht Situationen, in denen es einfach praktisch ist, sondern wenn die Kinder auch familienintern nicht mit Namen angesprochen werden.
Meine Schwester war z. B. auch meistens nur "dot Klee" (die Kleine); andere nennen ihre Kinder die Kurze, der Lütte oder wie auch immer.
Ich sehe da wirklich gar kein Problem drin. Nur ich persönlich mag es einfach nicht so besonders.
Gwen85
18465 Beiträge
27.02.2019 09:55
Zitat von Kiddo89:

"Wenn das die Nachbarn mitbekommen (haben)/wüssten" Aaaaarrrgggghh


Mein Opa früher immer zu mir, wenn die Musik (die Ärzte und Rammstein) zu laut war.
Hab dann immer noch lauter gemacht und gesagt: "Opa, ich kann dich nicht hören!"

Meine Eltern haben da nie was zu gesagt, wenn die keinen Bock mehr auf Dauerbeschallung hatten, war irgendwann der Strom weg.
27.02.2019 10:05
Zitat von Elsilein:

Zitat von Viala:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

...

Ich antworte mal ungefragt
"Schlimm" finde ich da gar nix, aber ich mag es auch nicht so besonders. Um die Familienstruktur zu erklären, ist es ja ganz normal. "Die Kleine ist 4, der Mittlere 7 und mein Großer 15" oder so. Also auch hier im Forum fällt mir das gar nicht negativ auf.
Aber es gibt Eltern, die ihre Kinder im Alltag fast ausschließlich "die Kleine/der Große" nennen. Auch untereinander und nicht mal "nur" zu Außenstehenden. "Wo ist die Kleine?", "Der Große hat heute Fußball" etc.pp
"Schlimm" ist da wirklich gar nix. Ich mag es nur nicht so besonders, weil es ja nicht weniger Arbeit macht, die Vornamen zu sagen. Ist vielleicht Geschmackssache
Wobei ich auch - mit nur einem Kind - gut reden habe. Der ist nicht der Kleine, nicht der Große, sondern einfach nur das Kind.
ja Guck, wir haben Recht exotische Namen und Grad Außenstehende können nicht immer zuzuordnen, wer wer ist.... Da ist es für alle einfacher, wenn ich "der große" oder so sage das sind dann aber Situationen, in denen der Name einfach keine Bewandtnis hat, sondern nur wichtig ist, wie alt das Kind in etwa ist und warum was ist

Ja, ich meine ja auch gar nicht Situationen, in denen es einfach praktisch ist, sondern wenn die Kinder auch familienintern nicht mit Namen angesprochen werden.
Meine Schwester war z. B. auch meistens nur "dot Klee" (die Kleine); andere nennen ihre Kinder die Kurze, der Lütte oder wie auch immer.
Ich sehe da wirklich gar kein Problem drin. Nur ich persönlich mag es einfach nicht so besonders.

(Die/Der) Kurze(r) finde ich persönlich noch schlimmer.
Aber wie du geschrieben hast, ist es Geschmacksache. Ich mag es nicht. Punkt!
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