Zitat von Prinzessin_Skadi:

Shelyra, ja sowas gibt es leider immer wieder.
Wir haben in der Nachbarschaft auch eine Familie, wo zwar keine Gewalt und auch keine grobe Vernachlässigung vorliegt, aber die Mutter es einfach nicht auf die Kette kriegt und der Vater ständig nicht da ist aus unterschiedlichen Gründen (Knast, Psychiatrie, Entzug...). Da gibt es dann auch mal nur eine Packung Milchschnitte als Frühstück mit in die Kita.

Bei Löwes Eltern ist es auch so, dass sie selbst schon aus schlechten Elternhäusern kommen, frühe Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung gemacht haben. Sie sind beide psychisch krank, hochgradig abhängig und nicht in der Lage z.B. langfristig ihre Tabletten zu nehmen. Sie haben immer wieder Phasen da halten sie alle Termine brav ein, haben eine gepflegte Wohnung und sind clean. Und dann bringt sie irgendwas aus der Fassung und zwei Tage später versinkt ihr Leben wieder im Chaos.

Im Gegensatz dazu bewundere ich ja die leibliche Mama unserer Tochter. Sie könnte ihr Kind zurückholen, aber ist überzeugt, dass die Kleine bei uns besser dran ist und sie ihr eine Trennung von uns nicht zumuten möchte.

Haben die Eltern vom Löwen denn Kontakt zu ihm?

Und wie sieht es mit der Mama vom Lockenkopf aus? Sieht sie ihre Tochter?

Zitat von Prinzessin_Skadi:

Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Prinzessin_Skadi:

Zitat von Mathelenlu:

...

Genau. Darum ist er im Forum auch nur der Löwe. Seinen echten Namen dürfen wir nämlich nicht nennen.
Unsere Tochter (Lockenköpfchen ) ist auch ein Pflegekind, allerdings aus einer anderen Herkunftsfamilie.

Oh, interessant. Leibliche Kinder habt Ihr auch?

Ja zwei große Söhne (12&10) und unser Jüngster(22M) ist auch ein leibliches Kind. Die Pflegekinder sind 4 und fast 6.
Also wild durcheinander

Spannend .

Zitat von Cookie88:

Zitat von Prinzessin_Skadi:

Shelyra, ja sowas gibt es leider immer wieder.
Wir haben in der Nachbarschaft auch eine Familie, wo zwar keine Gewalt und auch keine grobe Vernachlässigung vorliegt, aber die Mutter es einfach nicht auf die Kette kriegt und der Vater ständig nicht da ist aus unterschiedlichen Gründen (Knast, Psychiatrie, Entzug...). Da gibt es dann auch mal nur eine Packung Milchschnitte als Frühstück mit in die Kita.

Bei Löwes Eltern ist es auch so, dass sie selbst schon aus schlechten Elternhäusern kommen, frühe Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung gemacht haben. Sie sind beide psychisch krank, hochgradig abhängig und nicht in der Lage z.B. langfristig ihre Tabletten zu nehmen. Sie haben immer wieder Phasen da halten sie alle Termine brav ein, haben eine gepflegte Wohnung und sind clean. Und dann bringt sie irgendwas aus der Fassung und zwei Tage später versinkt ihr Leben wieder im Chaos.

Im Gegensatz dazu bewundere ich ja die leibliche Mama unserer Tochter. Sie könnte ihr Kind zurückholen, aber ist überzeugt, dass die Kleine bei uns besser dran ist und sie ihr eine Trennung von uns nicht zumuten möchte.

Haben die Eltern vom Löwen denn Kontakt zu ihm?

Und wie sieht es mit der Mama vom Lockenkopf aus? Sieht sie ihre Tochter?

Der Löwe muss nicht mehr zu Besuchskontakten, nachdem ein Gericht festgestellt hat, dass das Verhalten der Eltern seinem Wohlergehen schadet. Es hat ihn mehr traumatisiert als irgendwie geholfen. Die Eltern dürfen ihn jetzt nur noch 1x im Monat zu einem fest gelegten Termin anrufen. Machen sie aber zur Zeit nicht.

Lockenköpfchen hat Kontakt zu ihrer Mutter, für sie ist das die Bauchmama und sie sehen sich so alle 1-2 Monate und zu Anlässen wie Geburtstag oder Weihnachten. Allerdings finden die Treffen immer nur in unserer Begleitung statt. Das liegt aber daran, dass das Lockenköpfchen durch seine Behinderungen und Einschränkungen nicht immer ganz einfach zu managen ist.
Das trauen sich nur wenige mit einem unserer Spezis

Zitat von Natalie20:

Ich bekomme immer Bauchweh wenn man sieht wie häuft das doch ist. Irgendwie kennt ja (wenn man so liest) fast jeder eine solche Familie.

Freunde von uns haben auch ein Kind aus sehr schwierigen Verhältnissen in Pflege. Eine Freundin von mir ist Erzieherin und hat mir auch schon üble Geschichten erzählt.

Ich kenne keine einzige Familie, die so ist. Kenne sowas nur aus dem TV und erschrecke mich dann hier, dass es solche Familien tatsächlich gibt.

Zitat von Skorpi:

Zitat von Natalie20:

Ich bekomme immer Bauchweh wenn man sieht wie häuft das doch ist. Irgendwie kennt ja (wenn man so liest) fast jeder eine solche Familie.

Freunde von uns haben auch ein Kind aus sehr schwierigen Verhältnissen in Pflege. Eine Freundin von mir ist Erzieherin und hat mir auch schon üble Geschichten erzählt.

Ich kenne keine einzige Familie, die so ist. Kenne sowas nur aus dem TV und erschrecke mich dann hier, dass es solche Familien tatsächlich gibt.

Mir geht's ähnlich, hier ist mir keine einzige eingefallen (zum Glück).

Meine Große treibt mich in den Wahnsinn. Wenn sie sauer auf mich ist, haut sie mich. Exzessiv. Nicht einmal, dauerhaft! Sie rennt mir hinterher und haut mich ständig. Ich versuche ja, dem aus dem Weg zu gehen. Klappt nicht.
Sie zeigt dadurch, dass sie körperliche Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Aber ich lasse mich nicht hauen, Punkt. Sie ist 5, nicht 2.
Also halte ich ihre Hände fest, das tut ihr weh, weil ich wirklich fest halten muss. Dann fängt sie an zu treten, ich stelle mich auf ihre Füße, denn ich weiß mir nicht anders zu helfen. Sie hört auch nicht auf damit. Dann schreit sie in einer Lautstärke, dass man fast taub wird.
Der Kleinste fing jetzt dadurch extrem an zu weinen. Ich hab ihn mir genommen, bin hoch und hab die Tür zum Dachgeschoss abgeschlossen.
Seitdem stand sie da und hämmerte auf die Tür ein, bis Papa sie unter Protest runter holte. Die Treppe ist steil und gefährlich, außerdem geht so bald ernsthaft die Tür kaputt.

Aber ganz ehrlich. Ich habe meine Grenzen und sie hat im Moment keinerlei Respekt vor uns. Nimmt ungefragt unsere Sachen, schmeißt alles durch die Gegend.

Sonst halte ich sie fest, bis sie dich beruhigt hat. Für den Preis, dass ich den restlichen Tag solche Kopfschmerzen habe, dass meine Nerven gleich Null sind.
Ich weiß, dass es ein verzweifelter Hilferuf ist, ein "Mama, es geht mir nicht gut"
Aber ich kann mich nicht vierteilen und ich kann auch nicht alles auffangen...Den im Moment unfähigen Vater, den anhänglichen Kleinsten...Die Mittlere ist kein Problem. Sie hört zwar oft nicht zu und du musst dich daneben stellen "Hol jetzt bitte die Unterhose aus dem Schrank. Zieh sie an. Möchtest du ein Kleid, eine kurze Hose? Zieh den einen Schuh an, jetzt bitte den anderen." Das ist mühselig, aber damit komme ich gut klar.

Ich will sie nicht fest halten, aber mich einzuschließen ist für sie noch schlimmer, das versuche ich auch zu vermeiden.
Eigentlich könnt ihr mir nicht helfen. Ich halte sie fest, bis sie sich etwas beruhigt und dann kann ich sie auf den Arm nehmen.
Aber es tut gut, das mal los zu werden und vielleicht habt für ja doch ein paar Tipps

Hast du mal versucht ihre Wut umzulenken?
Sie soll dich nicht schlagen, sondern dich versuchen wegzuschieben z.b. Natürlich schafft sie das nicht, du hälst dagegen. Aber so kann sie ihre Energie loswerden und danach kannst du sie gleich trösten.
Dabei kannst du sie sprachlich begleiten "Oh, du bist ja sehr wütend! Du schiebst wirklich doll."

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/t rotzphase-umgang-mit-wutanfallen-in.html

Evtl wäre gezieltes Schreien oder ein Wutkissen/Wutkuschltier (zum Schlagen und Werfen) eine Alternative

Hab ich schon mal versucht, ja...Danke dir.
Ich les mir das nochmal in Ruhe durch, ist schon etwas her.

Ohje Metal, das hört sich fies an

Kann dein Mann den Kleinsten evtl mal eine Stunde bespassen?
Dann könntest du Exklusiv Zeit mit ihr verbringen, wäre mein erster Gedanke, dass ihr das Vllt fehlt zzt? oder Oma, Opa für die anderen zwei?

Ansonsten Vllt mal in ner ruhigen Minute mit ihr reden? Mit 5 klappt das sicher schon?

Es ist wirklich manchmal sehr mies, wenn plötzlich alle Kids was brauchen etc.
Fühl dich mal gedrückt

LG Peach (mit zzt zwei kreischenden, zickenden und zahnenden Hexen)

Zitat von Metalgoth:

Meine Große treibt mich in den Wahnsinn. Wenn sie sauer auf mich ist, haut sie mich. Exzessiv. Nicht einmal, dauerhaft! Sie rennt mir hinterher und haut mich ständig. Ich versuche ja, dem aus dem Weg zu gehen. Klappt nicht.
Sie zeigt dadurch, dass sie körperliche Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Aber ich lasse mich nicht hauen, Punkt. Sie ist 5, nicht 2.
Also halte ich ihre Hände fest, das tut ihr weh, weil ich wirklich fest halten muss. Dann fängt sie an zu treten, ich stelle mich auf ihre Füße, denn ich weiß mir nicht anders zu helfen. Sie hört auch nicht auf damit. Dann schreit sie in einer Lautstärke, dass man fast taub wird.
Der Kleinste fing jetzt dadurch extrem an zu weinen. Ich hab ihn mir genommen, bin hoch und hab die Tür zum Dachgeschoss abgeschlossen.
Seitdem stand sie da und hämmerte auf die Tür ein, bis Papa sie unter Protest runter holte. Die Treppe ist steil und gefährlich, außerdem geht so bald ernsthaft die Tür kaputt.

Aber ganz ehrlich. Ich habe meine Grenzen und sie hat im Moment keinerlei Respekt vor uns. Nimmt ungefragt unsere Sachen, schmeißt alles durch die Gegend.

Sonst halte ich sie fest, bis sie dich beruhigt hat. Für den Preis, dass ich den restlichen Tag solche Kopfschmerzen habe, dass meine Nerven gleich Null sind.
Ich weiß, dass es ein verzweifelter Hilferuf ist, ein "Mama, es geht mir nicht gut"
Aber ich kann mich nicht vierteilen und ich kann auch nicht alles auffangen...Den im Moment unfähigen Vater, den anhänglichen Kleinsten...Die Mittlere ist kein Problem. Sie hört zwar oft nicht zu und du musst dich daneben stellen "Hol jetzt bitte die Unterhose aus dem Schrank. Zieh sie an. Möchtest du ein Kleid, eine kurze Hose? Zieh den einen Schuh an, jetzt bitte den anderen." Das ist mühselig, aber damit komme ich gut klar.

Ich will sie nicht fest halten, aber mich einzuschließen ist für sie noch schlimmer, das versuche ich auch zu vermeiden.
Eigentlich könnt ihr mir nicht helfen. Ich halte sie fest, bis sie sich etwas beruhigt und dann kann ich sie auf den Arm nehmen.
Aber es tut gut, das mal los zu werden und vielleicht habt für ja doch ein paar Tipps

Das fett Gedruckte war für mich nun echt schwer zu lesen. Du magst nicht, dass sie dir weh tut, tust aber deiner Tochter weh. Du schreibst, dass du dir nicht anders zu helfen weißt, aber vielleicht weiß deiner Tochter sich auch einfach nicht anders zu helfen, um eben die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich meine das aber alles andere als böse, ich hoffe nicht, dass es so ankommt. Trotzdem wollte ich zu dem meine persönlichen Gedanken dazu aufschreiben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine sehr schwierige Situation ist. Ich würde mich der Vorrednerin aber anschließen: Könnte der Papa den Kleinen nicht mal nehmen? Oder Oma, Opa, Tante, Onkel? Freunde? Ich denke so ein Mutter-Tochter-Tag ist für deine Tochter gerade sehr wichtig.
Und ich würde auch versuchen, mit ihr in einer ruhigen Minute darüber zu reden. Meine Große ist auch 5 Jahre und sie versteht so Dinge schon, da klappt das meist ganz gut.

kannst du vielleicht schon reagieren bevor sie schlägt?

als alternative zum dich schlagen würd ich ihr anbieten, dass sie ins kissen boxen kann. würd sie daher konsequent sobald sie dich schlägt (am besten schon gleich beim ansatz) nehmen, ins wohnzimmer/schlafzimmer/kinderzimmer verfrachten und irh dort das kissen geben! so kann sie ihre wut abreagieren ohne dir weh zu tun...

Zitat von Skorpi:

Zitat von Metalgoth:

Meine Große treibt mich in den Wahnsinn. Wenn sie sauer auf mich ist, haut sie mich. Exzessiv. Nicht einmal, dauerhaft! Sie rennt mir hinterher und haut mich ständig. Ich versuche ja, dem aus dem Weg zu gehen. Klappt nicht.
Sie zeigt dadurch, dass sie körperliche Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Aber ich lasse mich nicht hauen, Punkt. Sie ist 5, nicht 2.
Also halte ich ihre Hände fest, das tut ihr weh, weil ich wirklich fest halten muss. Dann fängt sie an zu treten, ich stelle mich auf ihre Füße, denn ich weiß mir nicht anders zu helfen. Sie hört auch nicht auf damit. Dann schreit sie in einer Lautstärke, dass man fast taub wird.
Der Kleinste fing jetzt dadurch extrem an zu weinen. Ich hab ihn mir genommen, bin hoch und hab die Tür zum Dachgeschoss abgeschlossen.
Seitdem stand sie da und hämmerte auf die Tür ein, bis Papa sie unter Protest runter holte. Die Treppe ist steil und gefährlich, außerdem geht so bald ernsthaft die Tür kaputt.

Aber ganz ehrlich. Ich habe meine Grenzen und sie hat im Moment keinerlei Respekt vor uns. Nimmt ungefragt unsere Sachen, schmeißt alles durch die Gegend.

Sonst halte ich sie fest, bis sie dich beruhigt hat. Für den Preis, dass ich den restlichen Tag solche Kopfschmerzen habe, dass meine Nerven gleich Null sind.
Ich weiß, dass es ein verzweifelter Hilferuf ist, ein "Mama, es geht mir nicht gut"
Aber ich kann mich nicht vierteilen und ich kann auch nicht alles auffangen...Den im Moment unfähigen Vater, den anhänglichen Kleinsten...Die Mittlere ist kein Problem. Sie hört zwar oft nicht zu und du musst dich daneben stellen "Hol jetzt bitte die Unterhose aus dem Schrank. Zieh sie an. Möchtest du ein Kleid, eine kurze Hose? Zieh den einen Schuh an, jetzt bitte den anderen." Das ist mühselig, aber damit komme ich gut klar.

Ich will sie nicht fest halten, aber mich einzuschließen ist für sie noch schlimmer, das versuche ich auch zu vermeiden.
Eigentlich könnt ihr mir nicht helfen. Ich halte sie fest, bis sie sich etwas beruhigt und dann kann ich sie auf den Arm nehmen.
Aber es tut gut, das mal los zu werden und vielleicht habt für ja doch ein paar Tipps

Das fett Gedruckte war für mich nun echt schwer zu lesen. Du magst nicht, dass sie dir weh tut, tust aber deiner Tochter weh. Du schreibst, dass du dir nicht anders zu helfen weißt, aber vielleicht weiß deiner Tochter sich auch einfach nicht anders zu helfen, um eben die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich meine das aber alles andere als böse, ich hoffe nicht, dass es so ankommt. Trotzdem wollte ich zu dem meine persönlichen Gedanken dazu aufschreiben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine sehr schwierige Situation ist. Ich würde mich der Vorrednerin aber anschließen: Könnte der Papa den Kleinen nicht mal nehmen? Oder Oma, Opa, Tante, Onkel? Freunde? Ich denke so ein Mutter-Tochter-Tag ist für deine Tochter gerade sehr wichtig.
Und ich würde auch versuchen, mit ihr in einer ruhigen Minute darüber zu reden. Meine Große ist auch 5 Jahre und sie versteht so Dinge schon, da klappt das meist ganz gut.

Ich versteh schon was du meinst, mir tut das selbst weh. Ich mach das auch nicht regelmäßig, falls es so rüber kam.
Ich habe schon viel versucht, ihre Wut umzulenken. Das hilft, wenn sie fit ist. Ist sie müde, hilft das alles nichts; nach kurzer Zeit kann ich sie dann auf den Arm nehmen und dann drückt sie sich an mich. Aber das kriegt sie natürlich auch ohne, dass sie mich haut. Sie braucht diese Nähe, das auf den Arm nehmen. Aber sie ist auch langsam ziemlich schwer

Sie versteht es, wenn ich ruhig mit ihr rede. Nach einem Streit macht sie dicht und während den Wutanfällen ist es ihr natürlich unmöglich, klar zu denken.

Sie kriegt so viel exklusive Mamazeit, wie mir eben möglich ist. Ich lasse sie oft 1x die Woche vom Kindergarten zu Hause, dann verbringe ich die Zeit nur mit ihr, während der Kleine schläft. Unterwegs fragt sie schon immer ob ich ihn auf den Rücken nehmen kann, damit vorne für sie frei ist. Mach ich ohnehin.
Aber ich muss halt auch arbeiten, mehr geht nicht.
Morgens ist sie oft als erste wach und wir kuscheln, reden, richten zusammen Vesper...
Ich versuche im Alltag so viele kurze Qualitätsmomente wie möglich zu finden

Papa passt abends auf den Kleinsten auf, wenn ich die Mädels ins Bett bringe, das geht manchmal bis zum Schluss gut, oft nur 10min und dann muss ich ihn holen. Länger als 10-15min kann er ihn schlicht und einfach nicht auf den Arm nehmen, Trage geht wegen dem kaputten Arm auch nicht.

Zumindest war er in den letzten beiden Wochen 2x für 2h bei meiner Mutter und das klappte ganz gut.

Der Unfall hat sie unglaublich zurück geworfen, Papa kann sich rein psychisch nach der Hirnblutung nur noch um seine eigenen Belange kümmern und er geht nur dann liebevoll mit Ihnen um, wenn sie ihm nicht zu laut sind.
Für mich ist das alles unglaublich anstrengend; die Kinder merken, dass es mir nicht gut geht. Ich hab seit 10 Monaten 24h ein Baby an mir kleben, das noch fast voll gestillt wird.

Zitat von shelyra:

kannst du vielleicht schon reagieren bevor sie schlägt?

als alternative zum dich schlagen würd ich ihr anbieten, dass sie ins kissen boxen kann. würd sie daher konsequent sobald sie dich schlägt (am besten schon gleich beim ansatz) nehmen, ins wohnzimmer/schlafzimmer/kinderzimmer verfrachten und irh dort das kissen geben! so kann sie ihre wut abreagieren ohne dir weh zu tun...

Da bleibt sie nicht, das interessiert sie nicht. Sie ist auf MICH wütend, sie möchte MEINE Nähe. Da weicht sie mir nicht von der Seite. Wenn ich versuche, aus der Situation zu gehen klebt sie an mir und haut weiter.
Deshalb hab ich mich heute Mittag eingeschlossen, weil ich einfach nicht mehr konnte

Oh man Metal, fühl dich gedrückt!!
Ich glaube du brauchst in erster Linie diese ganz kurzen Momente bei der Oma für dich! Du musst auch an dich denken und Kraft sammeln!

So Sachen wie mit Kissen usw.. lesen sich immer gut, versteht das Kind auch normalerweise. Aber wenn die Wut dann geballt kommt, sind die Kissen das letzte was interessiert.

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Metalgoth:

Meine Große treibt mich in den Wahnsinn. Wenn sie sauer auf mich ist, haut sie mich. Exzessiv. Nicht einmal, dauerhaft! Sie rennt mir hinterher und haut mich ständig. Ich versuche ja, dem aus dem Weg zu gehen. Klappt nicht.
Sie zeigt dadurch, dass sie körperliche Nähe und Aufmerksamkeit braucht. Aber ich lasse mich nicht hauen, Punkt. Sie ist 5, nicht 2.
Also halte ich ihre Hände fest, das tut ihr weh, weil ich wirklich fest halten muss. Dann fängt sie an zu treten, ich stelle mich auf ihre Füße, denn ich weiß mir nicht anders zu helfen. Sie hört auch nicht auf damit. Dann schreit sie in einer Lautstärke, dass man fast taub wird.
Der Kleinste fing jetzt dadurch extrem an zu weinen. Ich hab ihn mir genommen, bin hoch und hab die Tür zum Dachgeschoss abgeschlossen.
Seitdem stand sie da und hämmerte auf die Tür ein, bis Papa sie unter Protest runter holte. Die Treppe ist steil und gefährlich, außerdem geht so bald ernsthaft die Tür kaputt.

Aber ganz ehrlich. Ich habe meine Grenzen und sie hat im Moment keinerlei Respekt vor uns. Nimmt ungefragt unsere Sachen, schmeißt alles durch die Gegend.

Sonst halte ich sie fest, bis sie dich beruhigt hat. Für den Preis, dass ich den restlichen Tag solche Kopfschmerzen habe, dass meine Nerven gleich Null sind.
Ich weiß, dass es ein verzweifelter Hilferuf ist, ein "Mama, es geht mir nicht gut"
Aber ich kann mich nicht vierteilen und ich kann auch nicht alles auffangen...Den im Moment unfähigen Vater, den anhänglichen Kleinsten...Die Mittlere ist kein Problem. Sie hört zwar oft nicht zu und du musst dich daneben stellen "Hol jetzt bitte die Unterhose aus dem Schrank. Zieh sie an. Möchtest du ein Kleid, eine kurze Hose? Zieh den einen Schuh an, jetzt bitte den anderen." Das ist mühselig, aber damit komme ich gut klar.

Ich will sie nicht fest halten, aber mich einzuschließen ist für sie noch schlimmer, das versuche ich auch zu vermeiden.
Eigentlich könnt ihr mir nicht helfen. Ich halte sie fest, bis sie sich etwas beruhigt und dann kann ich sie auf den Arm nehmen.
Aber es tut gut, das mal los zu werden und vielleicht habt für ja doch ein paar Tipps

Das fett Gedruckte war für mich nun echt schwer zu lesen. Du magst nicht, dass sie dir weh tut, tust aber deiner Tochter weh. Du schreibst, dass du dir nicht anders zu helfen weißt, aber vielleicht weiß deiner Tochter sich auch einfach nicht anders zu helfen, um eben die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich meine das aber alles andere als böse, ich hoffe nicht, dass es so ankommt. Trotzdem wollte ich zu dem meine persönlichen Gedanken dazu aufschreiben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine sehr schwierige Situation ist. Ich würde mich der Vorrednerin aber anschließen: Könnte der Papa den Kleinen nicht mal nehmen? Oder Oma, Opa, Tante, Onkel? Freunde? Ich denke so ein Mutter-Tochter-Tag ist für deine Tochter gerade sehr wichtig.
Und ich würde auch versuchen, mit ihr in einer ruhigen Minute darüber zu reden. Meine Große ist auch 5 Jahre und sie versteht so Dinge schon, da klappt das meist ganz gut.

Ich versteh schon was du meinst, mir tut das selbst weh. Ich mach das auch nicht regelmäßig, falls es so rüber kam.
Ich habe schon viel versucht, ihre Wut umzulenken. Das hilft, wenn sie fit ist. Ist sie müde, hilft das alles nichts; nach kurzer Zeit kann ich sie dann auf den Arm nehmen und dann drückt sie sich an mich. Aber das kriegt sie natürlich auch ohne, dass sie mich haut. Sie braucht diese Nähe, das auf den Arm nehmen. Aber sie ist auch langsam ziemlich schwer

Sie versteht es, wenn ich ruhig mit ihr rede. Nach einem Streit macht sie dicht und während den Wutanfällen ist es ihr natürlich unmöglich, klar zu denken.

Sie kriegt so viel exklusive Mamazeit, wie mir eben möglich ist. Ich lasse sie oft 1x die Woche vom Kindergarten zu Hause, dann verbringe ich die Zeit nur mit ihr, während der Kleine schläft. Unterwegs fragt sie schon immer ob ich ihn auf den Rücken nehmen kann, damit vorne für sie frei ist. Mach ich ohnehin.
Aber ich muss halt auch arbeiten, mehr geht nicht.
Morgens ist sie oft als erste wach und wir kuscheln, reden, richten zusammen Vesper...
Ich versuche im Alltag so viele kurze Qualitätsmomente wie möglich zu finden

Papa passt abends auf den Kleinsten auf, wenn ich die Mädels ins Bett bringe, das geht manchmal bis zum Schluss gut, oft nur 10min und dann muss ich ihn holen. Länger als 10-15min kann er ihn schlicht und einfach nicht auf den Arm nehmen, Trage geht wegen dem kaputten Arm auch nicht.

Zumindest war er in den letzten beiden Wochen 2x für 2h bei meiner Mutter und das klappte ganz gut.

Der Unfall hat sie unglaublich zurück geworfen, Papa kann sich rein psychisch nach der Hirnblutung nur noch um seine eigenen Belange kümmern und er geht nur dann liebevoll mit Ihnen um, wenn sie ihm nicht zu laut sind.
Für mich ist das alles unglaublich anstrengend; die Kinder merken, dass es mir nicht gut geht. Ich hab seit 10 Monaten 24h ein Baby an mir kleben, das noch fast voll gestillt wird.

Oh weia, das wusste ich gar nicht. Da kann ich schon gut verstehen, dass das dann erst recht nicht leicht ist. Für euch alle.