Mütter- und Schwangerenforum

Attachment Parenting

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Jenny1986
11269 Beiträge
14.04.2016 11:15
Zitat von shelyra:

Zitat von Jenny1986:

Jetzt war ich mal paar Wochen nicht hier, 1427 neue Beiträge

Mein Sohn (6) durfte am Montag das erste Mal mit Freunden auf dem Dorfplatz bleiben. Das war ja mal komisch für mich. Der ist nur eine Gehminute von unserem Haus entfernt, aber man kann ihn halt nicht sehen und das war mir immer unheimlich. Der Spielplatz ist auch direkt mit dran und ich hatte immer Angst, dass er sich da verletzt und dann da liegt...Kopfkino halt
Als ich um sechs Uhr kam, um ihn zum Essen zu rufen, war seine Hose bis zu den Knien nass. Sie hatten zusammen den Brunnen verstopft und dann drin gestanden.
Er hatte jedenfalls Spaß und sich ganz groß gefühlt

hihi, das könnte mein sohn auch! wasser zieht ihn magisch an.

er war sicher stolz, dass du ihm das zugetraut hast! solch kleine schritte der abnabelung sind wichtig - für beide seiten!


ich weiß, aber ich bin der geborene Schisser. Dabei sind wir hier im Dorf ziemlich sicher denke ich.
Ich glaube, mit meinem Mädchen wird es nochmal schwerer. Sie hatte jetzt den Wunsch geäußert, alleine zum Kingergarten zu gehen.
14.04.2016 11:57
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von cooky:

Wie ist das bei euch beim Essen und Spielkram?
Bei vielen liest man ja, dass am Tisch sowas nicht hingehört. Ich komme drauf, weil das Nashorn Bubi von der Großen heute Geburtstag hatte und dementsprechend Entenfreunde, ihr Holzkuchen und "Sahne" etc. den Frühstückstisch belagerten. Geburtstag halt


"Mama, das Pferd hat auch Hunger!"
"Mögen Pferde etwa Nudeln?"
"Jaaaaa, mit Soße!"



Die dürfen mitessen. Wenns nur was Kleines ist wie zur Zeit ein Schleichpferd, am Tisch, größere Dinge wie die Puppe bekommen einen Stuhl und gut ist. Die kriegen dann mal einen Löffel angeboten, das stört mich nicht. Wenns ihr halt wichtig ist...


So machen wir das auch das "Baby" meiner Großen bekommt nämlich jetzt auch Beikost
Pauli
10295 Beiträge
14.04.2016 12:46
Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
14.04.2016 12:50
Zum Thema Selbständigkeit sag ich lieber nichts.
Meine Großen sind so viel allein (bzw. mit Freunden) unterwegs, fahren mit dem Zug in die nahegelegene Großstadt und gehen dort ins Kino, zum Training, Einkaufen oder ins Schwimmbad. Der Älteste geht dort auch zur Schule (der Zweite nach dem Sommer auch), sie sind erfahrene Bus- und Bahnfahrer und sehr selbstbewusste und trotzdem vorsichtige Kinder. Sie wissen sich zu helfen. Darauf vertraue ich. Und meistens sind sie ja nicht allein. Und für Notfälle haben sie Handys.
Der Älteste hat zwei Freunde, die in besagter Großstadt wohnen, 12 bzw. 13 Jahre alt sind und quasi nirgendwo alleine hin dürfen. Nicht mal 800m durch den Park zum Supermarkt laufen, um Süßigkeiten zu kaufen. Das ist dann das andere Extrem zu meinen Beiden.
LIttleOne13
26290 Beiträge
14.04.2016 12:59
Wieder so ein Moment, wo es schwer ist, die Waage zu halten. 11.30 Uhr, ich möchte die Eule aus dem Kindergarten holen. Der Mäuserich hatte am Vormittag so geschlafen, dass er gegen 12 ins Bett gehen wird und ich habe genug Zeit für alles eingeplant. Denkste.
Die Kinder waren grade auf dem Weg nach draußen, als ich kam. Die Eule sichtlich not amused: "Mama, ich will nicht nach Hause, ich will draußen mit der E. im Sand spielen!". Na gut, das Baby ist eh noch fit, das Kindchen offensichtlich auch, also ließ ich sie mitgehen und setze mich mit den Erzieherinnen raus. 11.40, 11.50, 12 Uhr. Das Baby wird langsam ungeduldig, die Eule will nicht heim. 12.05 Uhr, ich fische die Eule unter kurzem Protest aus dem Sandkasten. An der Garderobe fängt der Kleine zuerst an zu heulen, danach auch die Eule. Ich ziehe die Eule im Blitztempo um. Die Eule heult auf dem Weg zum Auto, der Mäuserich heult im Auto, die Eule auf dem Weg ins Haus, weil sie ich neben Babyschale, Tasche und Puppe nicht auch noch rein schleppen kann. Ich gehe mit beiden ins Bett, muss sie 5x ermahnen, dass sie entweder im Bett liegen oder im Kinderzimmer quatschen und turnen kann. Der Mäuserich schläft binnen weniger Minuten ein, armes Baby. Ich hasse solche Situationen! Hätte ich sie eher eingesammelt, hätte es deswegen Geschrei gegeben. So waren beide müde, sie schläft grade trotzdem nicht und es nervt mich grade, weil ich weiß, dass sie um 14.30 Uhr vor Müdigkeit umkippen wird.
shelyra
69187 Beiträge
14.04.2016 13:01
Zitat von Pauli:

Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?

ich würde nochmal mit ihm reden. ihm klar machen, dass nur 1 von beidem geht - feuerwehr oder geld! beides eben nicht!

wenn er dann eine entscheidung getroffen hat dann würde ich diese auch durchziehen, auch wenn es dann etwas gemotze gibt.
wobei ich denke, dass das vergessen ist wenn die feuerwehr dann da wäre

schaut mal bei ebay-kleinanzeigen - da bekommt man sehr viele feuerwehr-sachen von playmobil relativ günstig.
LIttleOne13
26290 Beiträge
14.04.2016 13:02
Zitat von Pauli:

Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?


Was kostet die Feuerwehr denn, wenn ich mal so Fragen darf?
Prinzessin_Skadi
352 Beiträge
14.04.2016 13:18
Pauli, ich hätte auch lieber Geld UND die Playmobil Feuerwehr (oder das neue Sofa, das Paar Schuhe....). Geht aber nicht. Diesen Frust musst du wohl oder übel aussitzen.
Ich denke das "Problem" ist, dass für Anton das Thema Geld wie für fast alle Kinder in dem Alter noch zu abstrakt ist. Sie haben schon gelernt, dass Geld wichtig ist, das alle gerne viel davon hätten und das man es sparen kann. Letzteres ist für viele Kinder in meinem Umfeld unheimlich wichtig. Mein Ältester hat mit 4/5 mal angefangen zu sparen und wollte nichts ausgeben bis er eine Millionen Euro zusammen hat. Auf die Frage was er sich denn dann von der Millionen kaufen will, meinte er nur, dass er nichts kaufen will, sondern nur reich sein möchte Das reich sein ganz ohne Geld ausgeben wenig Sinn macht, war ihm nicht klar.

Vermutlich fällt er Anton leichter, wenn ihr die Feuerwehr im Laden zusammen kauft. Gibt es die Möglichkeit? Dann ist das Tauschprinzip Geld gegen Ware für ihn greifbarer. Und dann seit ihr auch nicht Schuld, weil sein Geld jetzt weg ist, sondern er kann es ganz mit sich alleine ausmachen. SEIN Geld, SEINE Entscheidung, SEIN Kauf. Und wenn er im Laden dann nicht will, dann will er eben nicht. Ich würde nicht wochenlang immer wieder im Laden stehen und kurz vor der Kasse wieder umdrehen

Sollte es nach dem Kauf noch Frust geben, würde ich das aussitzen. Mit dem Frust muss man umgehen lernen. Geht mir auch immer so, wenn ich am Monatsende meine Kontoauszüge sehe - dann will ich auch mein Geld zurück.
14.04.2016 13:19
Zitat von Pauli:

Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?


Ich würde die Feuerwehr bestellen. Letztendlich kann ein Kind in dem Alter damit mehr anfangen, als mit so einem abstrakten Ding wie Geld.
Ich vermute ja viel eher, dass er Angst hat, dass sein Geld dann für immer fort ist und er dann nie wieder was kaufen kann.
Ihr müsst ihm vielleicht einfach nur klarmachen, dass sich mit der Zeit wieder Geld in seiner Spardose ansammelt und es nicht für immer verloren ist, nur für den Moment, aber dafür hat er dann ja ein ganz tolles Spielzeug.
14.04.2016 13:20
Pauli ich glaub der Deal an sich war "falsch".
Ich glaube er kann den Wert seines Geldes und das es dann weg ist in der Menge gar nicht abschätzen.

Ich würd wohl auch mal bei Kleinanzeigen gucken und sie ihm kaufen. So teuer ist die ja nicht (wir haben ja mittlerweile ALLES von Playmo Feuerwehr dank Oma. ).
Und beim nächsten großen Wunsch auf Weihnachten und Geburtstag warten lassen.
14.04.2016 13:47
Zitat von LIttleOne13:

Wieder so ein Moment, wo es schwer ist, die Waage zu halten. 11.30 Uhr, ich möchte die Eule aus dem Kindergarten holen. Der Mäuserich hatte am Vormittag so geschlafen, dass er gegen 12 ins Bett gehen wird und ich habe genug Zeit für alles eingeplant. Denkste.
Die Kinder waren grade auf dem Weg nach draußen, als ich kam. Die Eule sichtlich not amused: "Mama, ich will nicht nach Hause, ich will draußen mit der E. im Sand spielen!". Na gut, das Baby ist eh noch fit, das Kindchen offensichtlich auch, also ließ ich sie mitgehen und setze mich mit den Erzieherinnen raus. 11.40, 11.50, 12 Uhr. Das Baby wird langsam ungeduldig, die Eule will nicht heim. 12.05 Uhr, ich fische die Eule unter kurzem Protest aus dem Sandkasten. An der Garderobe fängt der Kleine zuerst an zu heulen, danach auch die Eule. Ich ziehe die Eule im Blitztempo um. Die Eule heult auf dem Weg zum Auto, der Mäuserich heult im Auto, die Eule auf dem Weg ins Haus, weil sie ich neben Babyschale, Tasche und Puppe nicht auch noch rein schleppen kann. Ich gehe mit beiden ins Bett, muss sie 5x ermahnen, dass sie entweder im Bett liegen oder im Kinderzimmer quatschen und turnen kann. Der Mäuserich schläft binnen weniger Minuten ein, armes Baby. Ich hasse solche Situationen! Hätte ich sie eher eingesammelt, hätte es deswegen Geschrei gegeben. So waren beide müde, sie schläft grade trotzdem nicht und es nervt mich grade, weil ich weiß, dass sie um 14.30 Uhr vor Müdigkeit umkippen wird.


Oh du Arme ich kenne das von meinen beiden. Genau das Gleiche es ist wirklich manchmal schwierig, eine gute Entscheidung für beide zu treffen. Kopf hoch
Pauli
10295 Beiträge
14.04.2016 14:17
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Pauli:

Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?


Was kostet die Feuerwehr denn, wenn ich mal so Fragen darf?


40€. Und nein so teuer ist sie nicht. Aber nachdem der Kindergarten unberechtigter Weise den vollen Betrag an Betreuungskosten für beide Kinder abgebucht hat bin ich froh wenn ich von dem Rest auf dem Konto noch was an Essen kaufen kann.
Pauli
10295 Beiträge
14.04.2016 14:22
Zitat von Prinzessin_Skadi:

Pauli, ich hätte auch lieber Geld UND die Playmobil Feuerwehr (oder das neue Sofa, das Paar Schuhe....). Geht aber nicht. Diesen Frust musst du wohl oder übel aussitzen.
Ich denke das "Problem" ist, dass für Anton das Thema Geld wie für fast alle Kinder in dem Alter noch zu abstrakt ist. Sie haben schon gelernt, dass Geld wichtig ist, das alle gerne viel davon hätten und das man es sparen kann. Letzteres ist für viele Kinder in meinem Umfeld unheimlich wichtig. Mein Ältester hat mit 4/5 mal angefangen zu sparen und wollte nichts ausgeben bis er eine Millionen Euro zusammen hat. Auf die Frage was er sich denn dann von der Millionen kaufen will, meinte er nur, dass er nichts kaufen will, sondern nur reich sein möchte Das reich sein ganz ohne Geld ausgeben wenig Sinn macht, war ihm nicht klar.

Vermutlich fällt er Anton leichter, wenn ihr die Feuerwehr im Laden zusammen kauft. Gibt es die Möglichkeit? Dann ist das Tauschprinzip Geld gegen Ware für ihn greifbarer. Und dann seit ihr auch nicht Schuld, weil sein Geld jetzt weg ist, sondern er kann es ganz mit sich alleine ausmachen. SEIN Geld, SEINE Entscheidung, SEIN Kauf. Und wenn er im Laden dann nicht will, dann will er eben nicht. Ich würde nicht wochenlang immer wieder im Laden stehen und kurz vor der Kasse wieder umdrehen

Sollte es nach dem Kauf noch Frust geben, würde ich das aussitzen. Mit dem Frust muss man umgehen lernen. Geht mir auch immer so, wenn ich am Monatsende meine Kontoauszüge sehe - dann will ich auch mein Geld zurück.


Genau das meine ich. Dass das vielleicht noch zu abstrakt für ihn ist und er die Entscheidung deshalb gar nicht treffen kann.

Laden hatten wir schonmal so eine Situation er brauchte unbedingt diese E Gitarre gekauft...von seinem Geld. Daraus folgte ein heulkrampf kaum fuhren wir zu Hause auf den Parkplatz.
Mit dem Resultat dass Papa sie wieder umgetauscht hat und er sein Geld wiederbekommen hat.

Paket ist vorhin angekommen und steht unausgepackt im Flur. "Ich muss es mir nochmal überlegen. Kann ich das Geld nicht behalten?"
Pauli
10295 Beiträge
14.04.2016 14:26
Zitat von Cookie88:

Pauli ich glaub der Deal an sich war "falsch".
Ich glaube er kann den Wert seines Geldes und das es dann weg ist in der Menge gar nicht abschätzen.

Ich würd wohl auch mal bei Kleinanzeigen gucken und sie ihm kaufen. So teuer ist die ja nicht (wir haben ja mittlerweile ALLES von Playmo Feuerwehr dank Oma. ).
Und beim nächsten großen Wunsch auf Weihnachten und Geburtstag warten lassen.


Selbst gebraucht ist es nicht drin gerade

Weihnachten und Geburtstag fällt beides in den Dezember. Daher bekommt er auch schonmal zwischendurch was.
Ich kaufe mir zwischendurch ja auch schonmal Dinge die ich einfach so gerne hätte.
Das gestehe ich meinen Kindern dann auch zu.
Aber gerade geht's halt nicht und ich fände es schön wenn er das akzeptieren könnte. Er darf es blöd finden und darüber traurig und meinetwegen wütend sein. Aber das ewige nachfragen ob es nicht doch geht, fängt jetzt nach drei Tagen an mich dezent zu "nerven"...
LIttleOne13
26290 Beiträge
14.04.2016 14:42
Zitat von Pauli:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Pauli:

Wir haben hier seit drei Tagen "Theater" mit dem Großen.
Er hat sich unsterblich in die Playmobil Feuerwehr verliebt und möchte sie gern haben.
Da das bei uns gerade finanziell außer der Reihen nicht drin ist haben wir ihm gesagt dass er dann etwas Geld aus seiner Spardose dafür nehmen muss.
Nachdem er sich das reichlich überlegt hatte gab er vorgestern morgen Papa das Geld mit damit der nach der Arbeit danach schauen kann.
Er fing bereits im Kindergarten damit an, dass er sein Geld wiederhaben möchte und das ging so weit dass er beim Mittagessen wohl dort geweint hat.
Ich hab ihm dann nochmal Bedenkzeit gegeben bis abends und gesagt ich kann Papa jederzeit Bescheid sagen dass er das Spielzeug nicht kaufen soll und das Geld wieder mitbringt.
Es ging die ganze Zeit: "Ich will mein Geld wiederhaben UND die Feuerwehr."
Kein Einsehen, dass wir die derzeit nicht kaufen können (und wir können es wirklich, wirklich nicht! Ich würde ja gern...).
Naja, Papa hatte die Feuerwehr dann sowieso nicht bekommen und somit hatte Anton dann nochmal eine Nacht Bedenkzeit.
Gestern morgen kam er dann aus dem Bett gekrabbelt und sagte:
"Ich hab es mir jetzt sicher überlegt die Nacht, du sollst das Auto bestellen."

Gesagt getan. Und das Theater ala "Ich will mein Geld aber wiederhaben, UND ich will die Feuerwehr. Das sagt ihr doch nur so dass ihr kein Geld habt." ging munter weiter.
Es ist ja nicht so dass sein Geld jetzt komplett aufgebraucht wäre. Da ist noch genug über...
Mein Lösungsvorschlag war dann dass er ab jetzt jede Woche Taschengeld bekommt was er in seine Spardose packen kann. Findet er gut, aber leider kommt immer noch dieselbe Leier von ihm.

Wie kann ich ihm denn da helfen? Ich hab echt keine Lösung mehr parat. Aussitzen?
Hab ich was übersehen? Kann er die Entscheidung vielleicht gar nicht treffen?


Was kostet die Feuerwehr denn, wenn ich mal so Fragen darf?


40€. Und nein so teuer ist sie nicht. Aber nachdem der Kindergarten unberechtigter Weise den vollen Betrag an Betreuungskosten für beide Kinder abgebucht hat bin ich froh wenn ich von dem Rest auf dem Konto noch was an Essen kaufen kann.


Du musst dich doch nicht rechtfertigen!
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