Psychologisches Gutachten erstellen lassen vor Urteil?
07.07.2020 09:28
Zitat von shelyra:
Warum erst jetzt ein Gutachten und nicht schon in der ersten Verhandlung?
Sie hat scheiße gebaut, dann soll sie auch dafür einstehen. Sie ist auch alt genug um für sich selbst einzustehen, sich selbst Hilfe zu suchen. Dafür war jahrelang Zeit, aber man tat es nicht (auch wenn es Wartezeiten gibt kann man dran bleiben)
Auch schützt ein Gutachten nicht immer. Es kann auch sein dass sie deswegen dann eingewiesen wird und dort ist es nicht immer besser als im Knast.
Es klingt schon sehr danach als ob man jetzt plötzlich "psychisch krank" ist nur um der Strafe entgehen zu wollen.
Und das ist nicht richtig!![]()
Ich selber Hatte damals eine panik und angststörung.
Bis ich selbst eingesehen habe das ich Hilfe brauche, hat es Jahre gedauert und musste trotz das es extrem war knapp 2 1/2 Jahre warten bis ich endlich einen Termin hatte.
Psychisch erkrankte sehen dies nicht immer sofort ein und hören da auch nciht auf andere, ich dachte damals immer alle wollen mich los werden und erklären mich für verrückt. Solch eine erkrankung ist nicht zu unterschätzen.
Sie hatte es beim AG auch angesprochen das sie psychische Probleme hat, der Richter mejhte aber das sehe er nicht so und verurteilte sie zur haft.
Ich finde Richter sind in gewisser Maße geschult aber können nun nicht genau sagen ob eben die person gesund oder krank ist.
Und ich teile eure meinung wer strafen begeht sollte auch mit den Folgen rechnen. Aber gibt es nicht noch andere Lösungen wie zb Geldstrafe oder sozialstunden inkl. Wiedergutmachung? Ich denke nicht das sie es in der haft schafft.
Ich kenne eine Person die war in haft zurecht, als sie entlassen wurde ging alles bergab... Die Inhaftierung hat diese Person dermaßen psychisch zerstört, was diese Person da erleben musste, Gewalt an der Person selbst, psychische Schmerzen usw. Diese Person hat keinen Job etc und keiner hilft dieser Person, obwohl es dieser Person zugesichert wurde.
Auch in haft bekam sie keine Hilfe nicht mal psychologische obwohl sie mehrmals erwähnte und darauf pochte das sie Hilfe braucht. Diese Person wurde aus diesen Gründen wieder straffällig und soll nun auch demnächst wieder vor Gericht stehen. Was dann passiert muss ich ja nicht erwähnen.
07.07.2020 09:58
Eine Haftstrafe (oder ggf die Einweisung in eine Klinik) scheint, nach Erzählung der TE, ja unvermeidbar.
Vielleicht ist der beste Tipp, den man der Mutter geben kann, die Strafe als Möglichkeit zu sehen, "neu" anzufangen.
Die junge Frau wird in der Haft dann doch sicherlich psychologisch betreut - vor allem im Hinblick auf Suizidversuche (wurde sie nach den Versuchen nicht "zwangseingewiesen" bzw hat die Mutter danach gar nicht gehandelt?) und der bestehenden Schwangerschaft. Ziel einer Haftstrafe ist ja nicht ausschließlich die Strafe an sich, sondern auch die Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der Haftstrafe - das könnte zb auch bedeuten, dass die junge Frau nach der Haftstrafe, zusammen mit dem Kind, in eine Art "betreutes Wohnen" kommt und dort Hilfe bei der Betreuung des Kindes, bei Amtsgängen, dem Alltag und weiteren Maßnahmen (Therapie etc) bekommt.
Wenn die junge Frau (und auch dessen Mutter) gewillt ist und, auch während der Haft nicht "untätig" ist, steht sie nach der Haftstrafe nicht ohne Hilfe dar.
Mein Tipp: sich frühzeitig und ernsthaft (sowohl Tochter, als auch Mutter) nach den Hilfen während der und nach der Haftstrafe zu erkundigen, sich damit auseinandersetzen und ggf beantragen. Und die Strafe als Möglichkeit sehen, endlich Hilfe zu bekommen und "neu" anzufangen.
Vielleicht ist der beste Tipp, den man der Mutter geben kann, die Strafe als Möglichkeit zu sehen, "neu" anzufangen.
Die junge Frau wird in der Haft dann doch sicherlich psychologisch betreut - vor allem im Hinblick auf Suizidversuche (wurde sie nach den Versuchen nicht "zwangseingewiesen" bzw hat die Mutter danach gar nicht gehandelt?) und der bestehenden Schwangerschaft. Ziel einer Haftstrafe ist ja nicht ausschließlich die Strafe an sich, sondern auch die Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der Haftstrafe - das könnte zb auch bedeuten, dass die junge Frau nach der Haftstrafe, zusammen mit dem Kind, in eine Art "betreutes Wohnen" kommt und dort Hilfe bei der Betreuung des Kindes, bei Amtsgängen, dem Alltag und weiteren Maßnahmen (Therapie etc) bekommt.
Wenn die junge Frau (und auch dessen Mutter) gewillt ist und, auch während der Haft nicht "untätig" ist, steht sie nach der Haftstrafe nicht ohne Hilfe dar.
Mein Tipp: sich frühzeitig und ernsthaft (sowohl Tochter, als auch Mutter) nach den Hilfen während der und nach der Haftstrafe zu erkundigen, sich damit auseinandersetzen und ggf beantragen. Und die Strafe als Möglichkeit sehen, endlich Hilfe zu bekommen und "neu" anzufangen.
07.07.2020 09:58
Bis man in Deutschland in Haft kommt muss viel passieren. Fast niemand wird bei der ersten Sache direkt zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie hatte also zig Chancen sich zu ändern. Zig Mal die Möglichkeit mit Sozialstunden, Geldleistungen und ähnliches heraus zu kommen.
Aber die nahm sie nicht war
Sie soll die Haft antreten und dies als letzte Chance wahrnehmen. Sie soll die Zeit dort sinnvoll nutzen - Schule abschließen (falls notwendig), Ausbildung machen (falls keine vorhanden) und über ihre Taten nachdenken und aus der ganzen Geschichte etwas lernen.
Ja, Haft ist kein Zuckerschlecken. Aber auch nicht das Ende.
Sie hat es in der Hand wie es weiter geht.
Ihre "schlechte" Kindheit ist keine Entschuldigung. Sie macht es vielleicht schwerer, aber sie selbst ist verantwortlich für ihre Taten.
Aber die nahm sie nicht war
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Sie soll die Haft antreten und dies als letzte Chance wahrnehmen. Sie soll die Zeit dort sinnvoll nutzen - Schule abschließen (falls notwendig), Ausbildung machen (falls keine vorhanden) und über ihre Taten nachdenken und aus der ganzen Geschichte etwas lernen.
Ja, Haft ist kein Zuckerschlecken. Aber auch nicht das Ende.
Sie hat es in der Hand wie es weiter geht.
Ihre "schlechte" Kindheit ist keine Entschuldigung. Sie macht es vielleicht schwerer, aber sie selbst ist verantwortlich für ihre Taten.
07.07.2020 10:01
Zitat von Harleyquinn91:
Zitat von shelyra:
Warum erst jetzt ein Gutachten und nicht schon in der ersten Verhandlung?
Sie hat scheiße gebaut, dann soll sie auch dafür einstehen. Sie ist auch alt genug um für sich selbst einzustehen, sich selbst Hilfe zu suchen. Dafür war jahrelang Zeit, aber man tat es nicht (auch wenn es Wartezeiten gibt kann man dran bleiben)
Auch schützt ein Gutachten nicht immer. Es kann auch sein dass sie deswegen dann eingewiesen wird und dort ist es nicht immer besser als im Knast.
Es klingt schon sehr danach als ob man jetzt plötzlich "psychisch krank" ist nur um der Strafe entgehen zu wollen.
Und das ist nicht richtig!![]()
Ich selber Hatte damals eine panik und angststörung.
Bis ich selbst eingesehen habe das ich Hilfe brauche, hat es Jahre gedauert und musste trotz das es extrem war knapp 2 1/2 Jahre warten bis ich endlich einen Termin hatte.
Psychisch erkrankte sehen dies nicht immer sofort ein und hören da auch nciht auf andere, ich dachte damals immer alle wollen mich los werden und erklären mich für verrückt. Solch eine erkrankung ist nicht zu unterschätzen.
Sie hatte es beim AG auch angesprochen das sie psychische Probleme hat, der Richter mejhte aber das sehe er nicht so und verurteilte sie zur haft.
Ich finde Richter sind in gewisser Maße geschult aber können nun nicht genau sagen ob eben die person gesund oder krank ist.
Und ich teile eure meinung wer strafen begeht sollte auch mit den Folgen rechnen. Aber gibt es nicht noch andere Lösungen wie zb Geldstrafe oder sozialstunden inkl. Wiedergutmachung? Ich denke nicht das sie es in der haft schafft.
Ich kenne eine Person die war in haft zurecht, als sie entlassen wurde ging alles bergab... Die Inhaftierung hat diese Person dermaßen psychisch zerstört, was diese Person da erleben musste, Gewalt an der Person selbst, psychische Schmerzen usw. Diese Person hat keinen Job etc und keiner hilft dieser Person, obwohl es dieser Person zugesichert wurde.
Auch in haft bekam sie keine Hilfe nicht mal psychologische obwohl sie mehrmals erwähnte und darauf pochte das sie Hilfe braucht. Diese Person wurde aus diesen Gründen wieder straffällig und soll nun auch demnächst wieder vor Gericht stehen. Was dann passiert muss ich ja nicht erwähnen.
Die Strafe richtet sich nach der Straftat. wenn hier weder Bewährung noch Geldstrafe noch Sozialstunden in Frage gekommen sind wird die Straftat (oder mehrerer zusammen) schon erheblich gewesen sein. Und ich denke mal es wird schon eine strafrechtliche Vorgeschichte gegeben haben. Und deshalb ist es eben diesmal Haft.
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Wenn der Richter keinerlei Anhaltspunkte für eine psyische Erkrankung gesehen hat ist wahrscheinlich auch nicht genügend vorgetragen worden um es glaubhaft zu machen. Auch wahrscheinlich schon vorher nicht.
Das Mädel hat doch einen Anwalt, ohne dem ginge schließlich die Berufung nicht. Und die Berufung muss ja irgendwie begründet worden sein. Als soll das Mädel sich an ihren Anwalt wenden. Und die Mutter soll sich was das Verfahren betrifft raushalten und eher eine emotionale Stütze sein. Weiter dran bleiben an Therapeuten und co.
07.07.2020 10:50
Zitat von Harleyquinn91:
Zitat von Gwen85:
Ist das Mädchen denn wirklich psychologisch auffällig? Was sagt der Anwalt der Familie, hat er dazu eine Empfehlung ausgesprochen?
Wenn sie nunmal wirklich Mist gebaut hat, muss sie dafür gerade stehen und sich nicht mit einem psychologischen Gutachten, welches vielleicht gar nicht von Nöten ist, vor ihrer Strafe drücken.
Ist sie krank, ist es etwas anderes, aber sonst bin ich da knallhart. Vielleicht sind ja auch andere durch ihr Fehlverhalten zu Schaden gekommen. Das muss man sich halt vorher überlegen, ob man gewisse Dinge tut oder eben nicht.
Ich habe sie einmal vor der Schule gesehen, kennen tu ich sie selbst nicht, daher kann ich dazu nichts genau sagen.
Die Mutter mejnte aber das sie die Taten immer nur dann tat wenn sie wieder einen ihrer tiefpunkte hatte, ihr Vater starb, ihr Bruder auch. Sie wurde Jahre lang gemobbt. Es gibt Tage da ist mit ihr nichts anzufangen da igelt sie sich komplett in ihrem Zimmer ein macht komplett dicht. Die Mutter sagt sie hat noch nie Suizid Versuche gehabt aber Gedanken darüber.
Auch bekommt sie immer wieder Schübe in dennen sie plötzlich Angst vor normalen Dinge hat, bekommt Panik und traut sich nicht unter Menschen.
Von jetzt auf gleich ist sie komplett ein anderer Mensch erzählt die Mutter, kaltherzig und abwesend, dabei war sie eig immer ein fröhliches offenherziges Mädchen.
Ich bin kein Psychologe, daher kann ich nicht sagen ob dies eine Krankheit ist, jedoch gut horz sich das auch nicht an. Die Mutter sagte wenn es ihr gut ging hat sie keine Straftaten beganen, immer nur wenn sie in dieses tief fiel.
Dann liegt es aber an der Mutter, dafür zu sorgen dass ihr Kind eine angemessene Therapie erhält. Das ging ja mit Sicherheit schon früh an, und die Mutter hat einfach nicht gehandelt. Natürlich sieht dann ein Richter darin keine Begründung, wenn keine Berichte einer Behandlung durch einen Psychologen/ Neurologen vorliegen.
Die Mutter macht es sich verdammt einfach.
Und ab deiner Stelle würde ich mir darüber tatsächlich keine Gedanken machen, es ist nicht deine Aufgabe die Probleme fremder Menschen zu lösen. Liebe gemeint aber meinst du tatsächlich die Mutter wäre dir für Tipps dankbar?
Es wäre ihre Pflicht sich zu informieren und zu kümmern, nicht deine. Wenn sie das nicht kann gibt es Institutionen, die helfen.
07.07.2020 11:09
ich denke auch, dass schon viel vorgefallen sein muss, wenn eine Haftstrafe ansteht. Die Frau ist 25 Jahre alt und so leid es mir tut, muss man irgendwann die Verantwortung für sein Leben übernehmen. Da gibt es mMn keine Ausflüchte a la psyschisch krank. Sie wird schon genug Chancen erhalten haben und hat sie nicht genutzt.
Viel schlimmer ist, dass sie schwanger ist und man erahnen wird können, was das für das Kind bedeutet. Ich hoffe, dass es in Pflege kommt, bis sie ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt. Vielleicht braucht sie das, eine Haftstrafe. Manche müssen ganz tief fallen, um zu bemerken, dass es nicht so weiter geht. Manche lernen es nie. Wenn man sich immer wieder herausreden kann und mit einem blauen Auge davon kommt, dann macht man immer so weiter.
Viel schlimmer ist, dass sie schwanger ist und man erahnen wird können, was das für das Kind bedeutet. Ich hoffe, dass es in Pflege kommt, bis sie ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt. Vielleicht braucht sie das, eine Haftstrafe. Manche müssen ganz tief fallen, um zu bemerken, dass es nicht so weiter geht. Manche lernen es nie. Wenn man sich immer wieder herausreden kann und mit einem blauen Auge davon kommt, dann macht man immer so weiter.
07.07.2020 11:15
Zitat von shelyra:
Bis man in Deutschland in Haft kommt muss viel passieren. Fast niemand wird bei der ersten Sache direkt zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie hatte also zig Chancen sich zu ändern. Zig Mal die Möglichkeit mit Sozialstunden, Geldleistungen und ähnliches heraus zu kommen.
Aber die nahm sie nicht war![]()
Sie soll die Haft antreten und dies als letzte Chance wahrnehmen. Sie soll die Zeit dort sinnvoll nutzen - Schule abschließen (falls notwendig), Ausbildung machen (falls keine vorhanden) und über ihre Taten nachdenken und aus der ganzen Geschichte etwas lernen.
Ja, Haft ist kein Zuckerschlecken. Aber auch nicht das Ende.
Sie hat es in der Hand wie es weiter geht.
Ihre "schlechte" Kindheit ist keine Entschuldigung. Sie macht es vielleicht schwerer, aber sie selbst ist verantwortlich für ihre Taten.
genau so sehe ich das auch. Man kann sich nicht immer herausreden, irgendwann muss man für seine Taten gerade stehen.
Am schlimmsten finde ich, dass sie schwanger ist und man die Zukunft des Kindes erahnen kann, wenn sie ihr Leben nicht in den Griff bekommt.
07.07.2020 11:30
Ihr urteilt hier über einen Menschen, den ihr nicht mal ansatzweise kennt. Ekelhaft. Niveau, wir sinken!
07.07.2020 11:55
Zitat von Harleyquinn91:
Zitat von shelyra:
Warum erst jetzt ein Gutachten und nicht schon in der ersten Verhandlung?
Sie hat scheiße gebaut, dann soll sie auch dafür einstehen. Sie ist auch alt genug um für sich selbst einzustehen, sich selbst Hilfe zu suchen. Dafür war jahrelang Zeit, aber man tat es nicht (auch wenn es Wartezeiten gibt kann man dran bleiben)
Auch schützt ein Gutachten nicht immer. Es kann auch sein dass sie deswegen dann eingewiesen wird und dort ist es nicht immer besser als im Knast.
Es klingt schon sehr danach als ob man jetzt plötzlich "psychisch krank" ist nur um der Strafe entgehen zu wollen.
Und das ist nicht richtig!![]()
Ich selber Hatte damals eine panik und angststörung.
Bis ich selbst eingesehen habe das ich Hilfe brauche, hat es Jahre gedauert und musste trotz das es extrem war knapp 2 1/2 Jahre warten bis ich endlich einen Termin hatte.
Psychisch erkrankte sehen dies nicht immer sofort ein und hören da auch nciht auf andere, ich dachte damals immer alle wollen mich los werden und erklären mich für verrückt. Solch eine erkrankung ist nicht zu unterschätzen.
Sie hatte es beim AG auch angesprochen das sie psychische Probleme hat, der Richter mejhte aber das sehe er nicht so und verurteilte sie zur haft.
Ich finde Richter sind in gewisser Maße geschult aber können nun nicht genau sagen ob eben die person gesund oder krank ist.
Und ich teile eure meinung wer strafen begeht sollte auch mit den Folgen rechnen. Aber gibt es nicht noch andere Lösungen wie zb Geldstrafe oder sozialstunden inkl. Wiedergutmachung? Ich denke nicht das sie es in der haft schafft.
Ich kenne eine Person die war in haft zurecht, als sie entlassen wurde ging alles bergab... Die Inhaftierung hat diese Person dermaßen psychisch zerstört, was diese Person da erleben musste, Gewalt an der Person selbst, psychische Schmerzen usw. Diese Person hat keinen Job etc und keiner hilft dieser Person, obwohl es dieser Person zugesichert wurde.
Auch in haft bekam sie keine Hilfe nicht mal psychologische obwohl sie mehrmals erwähnte und darauf pochte das sie Hilfe braucht. Diese Person wurde aus diesen Gründen wieder straffällig und soll nun auch demnächst wieder vor Gericht stehen. Was dann passiert muss ich ja nicht erwähnen.
Der Gesetzgeber schreibt ganz klar vor, welches Strafmaß für welche Straftaten angemessen ist. Wenn eine Haftstrafe im Raum steht ist die mildeste Variante im Grunde, dass die Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt wird, werden zwei Jahre nicht erreicht ist auch eine Geldstrafe/Arbeit statt Strafe möglich. Aber vor Gericht sollte man sich einsichtig und kooperativ zeigen wenn man auf ein milderes Urteil hoffen möchte.
Der Weg, psychische Probleme als Auslöser zu benennen welche auch noch nicht bearbeitet werden/wurden, ist riskant. Dadurch wird das Strafmaß in der Regel nicht geringer, sonder die Strafe wird in der geschlossenen Psychiatrie oder noch schlimmer, in der Forensik abgesessen.
07.07.2020 11:57
Zitat von _Sophie_:
Ihr urteilt hier über einen Menschen, den ihr nicht mal ansatzweise kennt. Ekelhaft. Niveau, wir sinken!
Es urteilt doch keiner.
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Die Mutter der Täterin und diese selbst haben sich, obwohl sie die Möglichkeiten und Zeit hatten, nicht darum bemüht, Hilfe, sei es therapeutische oder strafmildernde in Anspruch zu nehmen. Die Mutter hat sich den Absturz ihres Kindes nur angesehen und hat nichts dagegen unternommen. Und so wie es klingt, wird erst jetzt nach einem psychologischen Gutachten gefragt um der Strafe evtl. zu entgehen, weil man ja vorher nicht in der Lage dazu war. Hallo?
07.07.2020 11:57
Wenn ich das richtig verstanden habe:
Psychische Probleme bestehen seit mindestens 10 Jahren (die Frau ist nun 25 und Auslöser waren, unter anderem, Mobbing in der Schule, die man im Regelfall mit ca 16 verlässt)
Es ist das Berufungsverfahren und im ersten Verfahren wurde kein Gutachten angefordert
Der Anwalt der Frau hat auch bisher kein Gutachten gefordert
Ich sehe kaum Chancen, dass die Frau mit der Aussageverweigerung ein Gutachten anfordern kann. Das sollte ihr Anwalt machen.
Psychische Probleme bestehen seit mindestens 10 Jahren (die Frau ist nun 25 und Auslöser waren, unter anderem, Mobbing in der Schule, die man im Regelfall mit ca 16 verlässt)
Es ist das Berufungsverfahren und im ersten Verfahren wurde kein Gutachten angefordert
Der Anwalt der Frau hat auch bisher kein Gutachten gefordert
Ich sehe kaum Chancen, dass die Frau mit der Aussageverweigerung ein Gutachten anfordern kann. Das sollte ihr Anwalt machen.
07.07.2020 12:03
Zitat von serap1981:
Wenn ich das richtig verstanden habe:
Psychische Probleme bestehen seit mindestens 10 Jahren (die Frau ist nun 25 und Auslöser waren, unter anderem, Mobbing in der Schule, die man im Regelfall mit ca 16 verlässt)
Es ist das Berufungsverfahren und im ersten Verfahren wurde kein Gutachten angefordert
Der Anwalt der Frau hat auch bisher kein Gutachten gefordert
Ich sehe kaum Chancen, dass die Frau mit der Aussageverweigerung ein Gutachten anfordern kann. Das sollte ihr Anwalt machen.
Das machen Anwälte nicht so gerne, da das für den Angeklagten schnell nach hinten los geht. Nicht umsonst hat man die Möglichkeit, eine vom Gericht angesetzte psychologische Beurteilung zu verweigern.
07.07.2020 12:09
Also soweit ich weiß haben sie Hilfe gesucht,jedoch noch keinen Platz bekommen.
Die Tochter hat die Probleme erst seid 2 Jahren.
Also seid 2 Jahren tätigt sie diese Straftaten und vor 2 Jahren sind eben die ersten Symptome der Mutter aufgefallen. Seid dem kümmert sie sich wohl auch darum d. H sucht zusammen mit ihr Hilfe, jedoch hat ihre Tochter vorher nicht eingesehen das sie eine psychische Erkrankung hat. Wie bereits gesagt wollen psychisch kranke Menschen dies meist auch nicht.
Habe eben nochmal mit ihr gesprochen da wir die Kinder abgeholt haben, sie sagte auch sie war auf Bewährung, und hatte dem Gericht auch mehrmals mitgeteilt das sie psychologische hilfe möchte, jedoch es schwer ist, ihr Anwalt sagte auch dem Gericht das does doch im Urteil als Auflage mitgenommen werden solle da sich so schneller etwas findet da es ja eine Auflage ist.
Die Bewährungshilfe rief lezte Woche bei der Dame an und teilte ihr mit das die Bewährung ja nun schon seid Januar ausgelaufen sei, sie aber eben in der Zeit mit kleineren delikaten straffällig wieder geworden ist.
Die Tochter hat die Probleme erst seid 2 Jahren.
Also seid 2 Jahren tätigt sie diese Straftaten und vor 2 Jahren sind eben die ersten Symptome der Mutter aufgefallen. Seid dem kümmert sie sich wohl auch darum d. H sucht zusammen mit ihr Hilfe, jedoch hat ihre Tochter vorher nicht eingesehen das sie eine psychische Erkrankung hat. Wie bereits gesagt wollen psychisch kranke Menschen dies meist auch nicht.
Habe eben nochmal mit ihr gesprochen da wir die Kinder abgeholt haben, sie sagte auch sie war auf Bewährung, und hatte dem Gericht auch mehrmals mitgeteilt das sie psychologische hilfe möchte, jedoch es schwer ist, ihr Anwalt sagte auch dem Gericht das does doch im Urteil als Auflage mitgenommen werden solle da sich so schneller etwas findet da es ja eine Auflage ist.
Die Bewährungshilfe rief lezte Woche bei der Dame an und teilte ihr mit das die Bewährung ja nun schon seid Januar ausgelaufen sei, sie aber eben in der Zeit mit kleineren delikaten straffällig wieder geworden ist.
07.07.2020 12:12
Ich weiß, und es wird wohl einen Grund geben, warum der Anwalt weder im ersten Verfahren, noch jetzt in der Berufung, ein Gutachten anfordert.
Und wegen Wartezeit beim Psychologen: Man findet Wege, wenn man möchte, auch wenn die Situation beschissen ist.
Es gibt den Facharztservice von der Krankenkasse, habe ich vor kurzem ausprobiert. Der Ersttermin war innerhalb von 6 Wochen
Es gibt die Liste der zugelassenen Psychologen
Eine Person stand bei ihrem Hausarzt und hat ihm gesagt, dass sie nicht garantieren kann, dass sie es überlebt, wenn sie nicht schnell einen stationären Termin bekommt. Das war am Donnerstag. Am Dienstag war die Person in der Psychosomatik.
Es gibt die Möglichkeit sich selbst wegen Eigengefährdung oder Gefährdung anderer unterbringen zu lassen. Aus der stationären Unterbringung heraus werden dann die nächsten Schritte organisiert.
Wenn eine Klinik oder ein Arzt anruft, geht häufig doch etwas, was als Privatperson nicht so einfach ist.
Und wegen Wartezeit beim Psychologen: Man findet Wege, wenn man möchte, auch wenn die Situation beschissen ist.
Es gibt den Facharztservice von der Krankenkasse, habe ich vor kurzem ausprobiert. Der Ersttermin war innerhalb von 6 Wochen
Es gibt die Liste der zugelassenen Psychologen
Eine Person stand bei ihrem Hausarzt und hat ihm gesagt, dass sie nicht garantieren kann, dass sie es überlebt, wenn sie nicht schnell einen stationären Termin bekommt. Das war am Donnerstag. Am Dienstag war die Person in der Psychosomatik.
Es gibt die Möglichkeit sich selbst wegen Eigengefährdung oder Gefährdung anderer unterbringen zu lassen. Aus der stationären Unterbringung heraus werden dann die nächsten Schritte organisiert.
Wenn eine Klinik oder ein Arzt anruft, geht häufig doch etwas, was als Privatperson nicht so einfach ist.
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